Ich denke, ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass ich mich auf diese Episode so sehr gefreut habe, wie auf keine andere. Bereits der Anfang war schon grandios: Endlich wieder ein Auftritt von Patchy. Nachdem sein letzter Auftritt in „SpongeBobs Weihnachten“ mir nicht so zusagte, war dieser hier schon besser. Besonders diese extrem billigen Spielereien (Patchys Hut, der sich dreht, oder das Wasser), wie es sie schon öfters gab, gefielen mir.
Und dann ging die Episode richtig los. Mir gefiel, dass auch Larry oder Mrs. Puff zu Sandys Geburtstagsfeier gekommen sind. Interessant fand ich hier auch, dass man wieder erkennen konnte, dass sich Mr. Krabs und Mrs. Puff lieben, wie schon damals in „Wirbelhirn“. Finde ich jedenfalls interessant, dass man jetzt diesen Weg mit den beiden geht. Als der Mond dann auftauchte, gefiel mir besonders Patricks Zitat „Also hör mal, das weiß doch jeder, dass der Mond aus Käse besteht, und irgendwann mal ist der Gute halt schimmlig geworden.“
Mir gefällt vor allem, dass man sich so eine Handlung wirklich getraut hat. Ich meine, wer kommt denn schon auf die Idee, einen Mond erscheinen zu lassen, der alle Wasserlebewesen in wilde Tiere verwandelt?
Und außerdem befasst sich diese Episode auch mit der Thematik, was wäre, wenn SpongeBob und seine Freunde nichts weiter, als wilde Tiere wären. Ich fand zudem das Aussehen der wilden Fische extrem gut.
Auch Sandys Rettungsaktion, um Thaddäus vorm Licht des Mondes zu retten, sagte mir zu. Besonders, dass Thaddäus die ganze Zeit sich nur aufregte und nicht wusste, was los war, war ziemlich lustig.
Ebenfalls gewagt von den Machern fand ich es, wie man den Erzähler eingebaut hat und dass er wirklich mal als Person vorkam. Dass er „Franze“ genannt wurde war am Anfang noch gut, allerdings hat man es dann gegen Ende leider übertrieben. Ich fand es ebenfalls ein bisschen krass, dass sich die wilden Tiere gegenseitig gefressen haben und somit auch einige starben.
Dass Perla dann über Patchys Boot sprang, war wieder genial, da so Patchy auch kurz wieder eingebaut wurde. Zudem mochte ich, dass Perla in der Szene wieder übertrieben billig dargestellt wurde. Großartig war auch, wie Potty einen Eimer Wasser über Patchy schüttete.
Dass Franze etwas über die einzelnen Wasserlebewesen erzählte, war etwas ganz Neues, was es so noch nicht bei SpongeBob gab. Ich fand es gut, dass er zu jedem Tier nur eine Information sagte, so kam es einem nicht besonders lang oder öde vor. Die bildlichen Darstellungen in dieser Szene gefielen mir besonders gut.
Als Thaddäus auftauchte, baute die Episode noch mal richtig Spannung auf. Mir gefiel, dass SpongeBob, Patrick, Mr. Krabs, Mrs. Puff und Larry die Gefahr inzwischen bewusst war und versuchten, nicht gefressen zu werden. Der Kampf zwischen Thaddäus und Perla war eine wirklich geniale Idee, da so was nie in einer normalen Episoden zustande kämen würde. Auch, dass SpongeBob und die anderen bei Sandy Schutz suchten, gefiel mir.
Schwach fand ich, dass das Problem einfach gelöst wurde, indem zwei Stunden vergangen sind und dann alle wieder normal wurden. Das schien so, als hätte man keine Ideen gehabt, das Ganze zu gut lösen. Ziemlich schade, da diese Episode wirklich extrem kreativ war. Dass dann alle nackt waren, fand ich eher mittelmäßig. Meiner Meinung nach, hätte das nicht sein müssen. Die Neptuns-Sonne kam dann wirklich überraschend und war noch mal eine gute Idee.
Zu guter Letzt gab es dann noch eine abschließende Patchy-Szene. Diese hat mir wie die vorherigen zwei ebenfalls gut gefallen. Besonders bei „Franze, na du bist ja ein Schlingel! Was machst du denn hier?“ muss ich immer ein bisschen schmunzeln, da es irgendwie absurd ist, dass sich Patchy und der französische Erzähler kennen. Der Krabbenburger, für den der prähistorische Potty Patchy hielt, sah übrigens verdammt lecker aus. Nur nebenbei erwähnt.
Ja, was soll ich noch groß sagen? Diese Episode blüht von Kreativität. Angefangen vom Neptuns-Mond, zu Franzes Informationen über die einzelnen Tiere, bis hin zum Kampf zwischen Thaddäus und Perla. Diese Episode hat so viele großartige Ideen und ist so gut umgesetzt worden. Zwar war die Lösung des Problems wirklich schwach, aber das hält mich nicht davon ab, die Note zu geben, von der ich immer gehofft habe, sie dieser Episode geben zu können.
1