Alles beginnt mit diesen Weltraumgeräuschen während der Episodenkarte, die schon mal eine gute Atmosphäre erzeugten. Dann ging es direkt los in Sandys Baumkuppel. Ich kann die Charakterkonstelation ebenfalls loben. Thaddina war auch ein toller neuer Charakter. Mit ihr könnte ich mir sogar ein paar zukünftige Episoden vorstellen. Da sie auch Meerjungfraumann und Blaubarschbube-Comics mag, könnte man sie beispielsweise mit SpongeBob auftreten lassen.
Dass Sandy den Mond „Allerwertesten“ nannte, war schon eine recht seltsame Übersetzung, Blubberbernds Hintern hätte auch nicht unbedingt sein müssen. Was ich von SpongeBobs „nerdigen“ Bild halten soll, weiß ich nicht so wirklich, allerdings war die Szene mit den Seifenblasen aus dem Netzoberteil ganz lustig. Der Mond, der sich auf das X stellte, war auch ganz gut. Thaddäus in die Episode ebenfalls einzubauen, war eine tolle Idee. Ebenfalls schön war der deutsche Schriftzug von der „Wilde Nüsse“-CD. Hier dachte ich, Thaddäus würde noch irgendwas passieren, damit er an Bord der Rakete kommt und mit ins Weltall fliegt, dass die Baumkuppel der Vorderteil der Rakete ist, kam sehr überraschend.
Sandys Schwanz, der durch den Sitz ging, fand ich ein nettes Detail. Ebenfalls gefiel mir die Stimmlage von ihr, als sie sich für die Fehlzündung entschuldigte. Dass sich SpongeBob nicht angurten konnte, war ganz okay, aber auch kein Gag, der sich neu anfühlte, allerdings musste ich schmunzeln, als sein Kopf kurz vorm Platzen war, als Sandy ihn am Sitz festband. Witzig waren auch der „Lunch“- und „Launch“-Knopf oder im Deutschen „Gas“- und „Fraß“-Knopf, was eine gelungene Übersetzung war.
Großartig war, wie Thaddäus nach dem Start der Rakete zu schweben begann und nicht wusste, was los war. Dass SpongeBob in der Schwerelosigkeit sein Gesicht verlor, war zwar etwas seltsam, aber nicht weiter tragisch. Witzig fand ich hingegen Perlas Bezeichnung „Arm- und Bein-Wirrsal“ für Thaddina.
Thaddäus, der in der Schwerelosigkeit weiterhin herumflog, war großartig, vor allem durch die herumschwebenden Nüsse, wirkte die Szene noch etwas besser. Der Weltraumschrott war ganz okay. Lustig fand ich, als Sandy zuerst richtig panisch schrie, dann aber eine Bowlingkugel problemlos aus dem Fenster schlug und zum Schluss ganz gelassen war. Das ging alles so schnell hintereinander, dass ich hier lachen musste.
Dass Thaddäus im Kalten Gürtel eingefroren wurde und dann so herumschwebte, war ziemlich witzig. Sandy, die im Heißen Gürtel stark ein- und ausatmete, war ein interessanter Anblick. Der Animationsfehler mit dem Meteoroid, der sich für etwa sieben Sekunden in der oberen rechten Ecke hängen blieb, fiel mir direkt beim ersten Schauen auf. Der Strahlungsgürtel war ziemlich interessant und die Idee mit den Bleidecken fand ich ganz gut. SpongeBobs Monsterhand ging noch gerade so. Thaddäus, der meinte, die Transformationen wären schlimmer als seine Pubertät, war aber deutlich lustiger.
Super war, als Thaddäus die Rakete verließ und langsam auf den Mond schwebte, auf dem er dann zerdrückt wurde. Dass Thaddäus erst mal allein loszog, war wirklich eine gute Idee. Mir gefiel, wie er durch die Krater schaute und beim letzten auf seinen Originalsprecher Rodger Bumpass traf.
Dass jeder auf dem Mond eine eigene Aufgabe bekam, fand ich ganz gut. Ich fand es aber übertrieben, als SpongeBob meinte, er würde die intelligenten Lebensformen aufschneiden, damit er sieht, ob sie ein Gehirn haben. Großartig war hingegen, wie der Stein, den Thaddina warf, um den Mond flog und dann Perla traf. Darauf war ich nicht gefasst.
Thaddäus’ Maßband, mit der er maß, wie weit SpongeBob weg war, war ganz gut, hier gefiel mir, wie er es losließ und es dann zur Erde flog. Auch super war, als Thaddäus auf die dunkle Seite des Mondes traf. Dass die „Gas“-/„Fraß“-Knöpfe noch mal vorkamen, war auch klasse. Die Mondverschiebung war ebenfalls super, damit hätte ich nicht gerechnet. Auch schön, dass sich Sandy nicht aufregte, dass SpongeBob den falschen Knopf gedrückt hatte. Die Szenen, die man von Bikini Bottom sah, als der Wasserspiegel so niedrig stand, gefielen mir ebenso.
Dass der Weihnachtsmann auftrat, kam ziemlich plötzlich. Immerhin hat es sich nicht falsch angefühlt und die Erklärung, wieso er auf dem Mond war, fand ich ganz okay. Thaddäus, der wieder zerquetscht wurde, als der Weihnachtsmann ihn auf den Mond warf, war spitze. Gleiches gilt auch für den Satz „Wo es SpongeBob hin verschlägt, er Riesenärger erregt“. Die deutschen Schriftzüge im Buch des Weihnachtsmanns waren auch sehr gut.
Die Rülpsszene war schon etwas langweiliger, vor allem da sie nichts gebracht hat. Das Segel war dagegen eindeutig lustiger, besonders durch die Tatsache, dass es sich gar nicht bewegen konnte, da es auf dem Mond keinen Wind gab. Dass SpongeBob den Mond schieben wollte, war wie ich finde ganz okay.
Gut fand ich, dass SpongeBob beim Weihnachtsmann auf dem Schlitten saß. Die Zerstörung des Mondes durch den Springteufel war eine interessante Wende, die ich nicht erwartet hätte. Die „Oh, oh, oh“-Laute des Weihnachtsmanns waren ganz lustig, vor allem durch die Erklärung, dass sie rückwärts „Ho, ho, ho“ bedeuteten.
Die Möwe, die sich in Bikini Bottom befand, war eine tolle Idee, und dass Perla und Thaddina am Ende Freunde wurden, gefiel mir auch. SpongeBob als Mond war dann noch mal ein cleverer Einfall. Ich mochte es, wie er mit den Leuten redete. Dass er sagte, der Weihnachtsmann würde allen zu Weihnachten einen neuen Mond schenken, war ein schlaue Entscheidung, da er so wenigstens nicht für immer der Mond sein muss.
Letztendlich kann ich sagen, dass mir dieses „Vorweihnachtsspecial“ ziemlich gut gefallen hat. Sie bot einige tolle Gags und die Handlung war auch super. Thaddina und den Weihnachtsmann mochte ich ebenfalls, sodass ich letztendlich nur eine Note geben kann.
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