Das La-la-Gesinge der Seeaffen und SpongeBob war ganz gut, jedoch hatte ich den anschließenden Kommentar des Pärchens nicht ganz verstanden, dass sie nun doch keinen Fischnachwuchs mehr wollen. Weder SpongeBob noch die Seeaffen waren Fische. Vielleicht hatten sie nur nicht genau hingesehen und gedacht, im Aquarium wären Fische, aber in Bikini Bottom werden doch keine kleineren Fische in Aquarien gehalten, oder? Merkwürdig, aber ich interpretiere mal nicht zu viel hinein.
Interessant fand ich, dass SpongeBob Karen mit der Obhut beauftragt hatte, immerhin ist sie Ehefrau des Erzfeinds seines Chefs. Aber jeden Tag zu Sandy zu laufen, bevor er zur Arbeit geht, wäre wohl zu viel Aufwand. Die Kopfhörer auf dem Aquarium und SpongeBobs nächste Böe waren jedenfalls nett. Auch das Aufeinandertreffen von SpongeBob und Plankton mitten in der Luft gefiel mir.
Sehr clever fand ich den Gag mit Karen, welche auf ihrem eigenen Bildschirm ihre Serie schauen wollte und sich dafür im Spiegel betrachtete. Und es war amüsant, dass Plankton sich extra noch mal schrumpfen musste, um über irgendwas zu herrschen, obwohl er ja eh schon so winzig war. Als er kleiner als die Seeaffen war, dachte ich erst, dass er doch niemals so bescheuert wäre und war dann erleichtert, als er doch noch größer als sie wurde. Das Abziehen seiner Haut wie bei einer Banane war übrigens widerlich und hätte nicht sein müssen.
Und ab dann wurde die Episode langweilig. Also RICHTIG langweilig. Ich hätte niemals gedacht, dass eine Handlung, in der Plankton ein König wird, so dermaßen öde sein könnte, aber sie war es. Bis auf den ursprünglichen König, der sich freute, sein Amt abzutreten, fand ich die nächsten Minuten nichts interessant. Die Seeaffen waren ein belangloses Volk und sagten nicht mal irgendwas, wieso hätte es mich also scheren sollen, wie Plankton mit ihnen umging?
Spannender wurde es erst wieder bei der Szene mit Planktons Opferung und Patricks Zunge. Hier fand ich ganz lustig, wie Plankton erst dachte, sie würden seine Zunge meinen. Aber: Was zur Hölle war mit Patrick los? Zuerst mal: Wieso war er random im Abfalleimer? Er wird niemals gewusst haben, dass das Aquarium nun dort stand, also wird er vermutlich einfach so reingegangen sein und es zufällig gefunden haben. Trotzdem erklärt das nicht, warum er unbedingt Seeaffen fressen wollte. Machen Seesterne so was? Ist mein Wissen über Meeresbiologie so unausgeprägt? Wie auch immer, ich konnte mich partout nicht mit der Idee anfreunden, dass er sie verschlingen wollte. Dann muss man die Szene auch noch von der anderen Seite betrachten: Woher wollten die Seeaffen wissen, dass Patrick ausgerechnet Plankton fressen würde? Wie konnten sie aus einem Erlebnis mit ihm in SpongeBobs Ananas damit rechnen, dass er bei der Opferung derart mitspielen würde? Letztendlich tat er das ja nicht mal und wollte alle haben. Ich check diese gesamte Situation immer noch nicht.
Planktons Biss in Patricks Zunge war ekelhaft und erinnerte mich an Thaddäus’ angebissenen Kopf in 244b. Der ehemalige König war sehr nervig, als er unbedingt wollte, dass Plankton ebenfalls in Patricks Magen landete und extra die Seile durchtrennte. Mir sagte allerdings die Kameraeinstellung zu, als Plankton und Patrick diagonal zusammen auf dem Bild waren und man Patricks dummes "Trinkgesicht" sah. Planktons Einfall mit dem Schrumpfgürtel und den Seeaffen als Abfederung war gut und die Vergrößerung von ihnen innerhalb von Patrick war großartig. Ebenso schön war, dass Plankton die Seeaffen samt Abfalleimer fortschickte. Das Ende, als Patrick Plankton auf seiner Zunge sah und trotzdem wieder essen wollte, war dafür megadämlich.
Die Episode war zwar zwischenzeitlich lahm, aber das kreide ich nicht so sehr an wie Ekelszenen oder unlogische Dinge. Die Zungenszene und Patricks Verhalten waren das einzig wirklich Schlechte an der Episode, die ansonsten immerhin vor und nach Planktons Königsein punkten konnte. Eine unspektakuläre 3.