Userbewertungen zur Episode „SpongeBob im Zufallsland“
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Kurzbeschreibung: SpongeBob im Zufallsland ist eine Episode aus der zwölften Staffel, in der SpongeBob und Thaddäus eine Lieferung in eine gefürchtete Stadt bringen.

Unter meinen Mitepisodenbewertern dürfte ich dafür bekannt sein, Episoden mit Random-Elementen zu mögen: „Der spinnt, der Spind“, „Schlaflos“, „Denk nur an die Straße“ und Co. bekamen von mir gute bis sehr gute Noten. Insofern war ich gespannt, wie eine Episode wird, deren gesamte Handlung daraus besteht und deren Titel dies auch deutlich macht. Jeder weiß bei dieser Episode also, worauf er sich einlässt - zumal sie zur 12. Staffel gehört, die ja animationstechnisch sowieso oft genug ausartet.

Schon die Episodenkartenmusik eskalierte, weil sie keine wirklich klare Melodie zu haben scheint. Dann musste ich direkt grinsen, als Thaddäus lieber sich selbst im Spiegel betrachtete, als ans Telefon zu gehen. Die Kombination aus Eitelkeit und Faulheit/Arbeitsverweigerung wurde perfekt getroffen. SpongeBob, der dann mehrmals am Telefon vorbeischlitterte, war mir jedoch ein wenig zu blöd. Das erinnerte mich an die zähen Szenen am Anfang von „Der Muschelflüsterer“, wo man ebenfalls simple Dinge wie zum Beispiel das Schauen durch ein Fernglas als Herausforderung darstellte. Aber na ja, er hatte ein Handicap durch die Eisblöcke an seinen Füßen und so lang wurde die Szene glücklicherweise nicht ausgereizt. Man will doch schnell zu den tatsächlich bekloppten Szenen gelangen.

Krass fand ich, dass Mr. Krabs will, dass die Bestellung in 20 Minuten geliefert wird, obwohl man nicht weiß, wie genau man ins Zufallsland kommt und wie weit der Weg letztendlich ist. Passt zu seinen übertriebenen Forderungen als Chef. SpongeBob war mir eine Spur zu aufgedreht, als er erfuhr, dass man einfach nur herumlaufen soll, jedoch fand ich es ganz amüsant, als er sagte, er würde das ohnehin immer tun. Die Kasse, welche benutzt wurde, um SpongeBob und Thaddäus hinauszubefördern, war eine schöne Idee - mal was anderes als rausgetreten zu werden. Und ja, das Kaz-Easter Egg an der Tafel ist mir nicht entgangen, aber so was war nichts Neues.

SpongeBobs Bewegungen draußen waren recht witzig anzusehen, sei es nun, dass er weite Schritte in den Hinter- und dann wieder in den Vordergrund machte oder auf der Blume im Himmel lief. Das Teleportieren war interessant und Thaddäus’ Freude wurde relativ clever eingesetzt, damit auch er in die Welt gebracht wurde.

Zu der Umgebung und den Geschehnissen im Zufallsland will ich gar nicht allzu viel schreiben, sonst würde das wahrscheinlich den Rahmen sprengen. Es war jedenfalls genau so bekloppt, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich könnte so eine Episode niemals zu Ende schreiben, weil ich mir stets denken würde, dass man da bestimmt noch mehr einbauen könnte. Aber dafür hat die Crew ja noch reichlich Gelegenheit, da - wie gesagt - etliche Episoden solche Szenen aufweisen. Mir gefiel fast alles, von den Satzverdrehungen über Slapstick-Einlagen wie die Perspektive bei der einen Tür hinten, durch die SpongeBob gehen konnte, aber Thaddäus gegen die Wand krachte und so weiter. Lediglich die Bewohner irritieren mich ein wenig, doch das ist verschmerzbar. Der Self-Insert von Kaz hätte auch nicht unbedingt sein müssen. Real-Life-Szene schön und gut, aber der Mann muss sich nicht überall einbauen. Die Formel an der Tafel hätte mir zwar gereicht, aber die Szene war dennoch ganz okay. Anmerken möchte ich noch, wie ungewöhnlich gut drauf Thaddäus zwischendurch war. Beim Truthahn-Gag und dem anschließenden Walk war seine Laune jedenfalls gehoben, was ich angenehm fand.

Nach der UK-Fassung hätte ich eine 2+ gegeben, weil es ab und zu Stellen gab, die mir nicht so sehr gefielen, allerdings erfuhr ich kurz darauf von der Red-Mist-Referenz und änderte die Note sofort auf eine 1-. Das ist eine der geilsten Aktionen in all den Jahren der Serie und dass die Szene durch ein scheißendes Thaddäus-Baby geändert wurde ist mir vollkommen egal. So ein Highlight der Originalversion muss belohnt werden.

Zitat von »SpongeBob537«

Wirklich schade finde ich allerdings, dass man die Red-Mist-Anspielung entfernt hat. Man hatte ja immerhin den Mut, die Szene so zu produzieren, also hätte man es auch ruhig so senden können.

Kann man so pauschal nicht sagen. Die Idee ging von der Crew aus und natürlich wurde die Episode mit der Szene produziert, aber vermutlich hatte der Sender was dagegen, als den Verantwortlichen klar wurde, worauf sie basiert. Hier kollidierten also die Interessen beider Parteien.