Bei dieser Episode hatte ich nicht erwartet, auf welche Weise SpongeBob und Patrick Mr. Krabs bei seinem Date halfen.
Patricks Rülpser war in der Tat nicht die beste Szene, aber immerhin unterstrich dieser, warum sich Thaddäus auf seine Mittagspause freute. Zu den Hinternszenen schreibe ich schon gar nichts mehr, die sind mittlerweile absoluter Standard und so traurig es klingen mag: Sie wirken sich für mich nicht mehr negativ auf eine Episode aus, solange sie nicht ZU exzessiv eingebaut werden. In der Episode ging das sogar noch klar. Patricks zweites „Hallöchen“ war so stumpf, dass es wieder ganz nett war.
Die Hinführung, wie SpongeBob und Patrick dachten, dass Mr. Krabs geschmolzen sei, fand ich großartig. Mir gefiel auch, wie sich das Eiscreme-Sandwich auf dem Finger der Schale weiterdrehte und natürlich die krasse Musik, die Mr. Krabs auf der Sonnenbank hörte. Ebenfalls banal waren die Szenen, wie Patrick seinen Kopf auf den Tisch warf, um den Krabbenburger zu essen, dass SpongeBob Mr. Krabs’ vermeintlichen Tod mit „So eine leckere Pfütze!“ kommentierte oder Thaddäus’ Reaktion zu dem Auffüllen mit Organen, aber die hatten alle irgendwo was.
Für den größten Lacher sorgte die Szene, als Plankton hinterfragte, ob SpongeBob und Patrick nicht seine geheime Abfallformel stehlen wollen, daraufhin eine kurze Stille entstand und alle drei anfingen zu lachen. Plankton weiß eben, wie unrealistisch so ein Szenario ist. Dann muss ich die gesamte Idee rund um Mr. Krabs’ Doppelgänger loben, der mit Planktons Abfällen erschaffen wurde. Klar war das nicht der allerschönste Anblick, aber nach so vielen Folgen muss man manchmal ungewöhnliche Wege gehen und wer kommt schon auf so was? Wie Fabi bereits schrieb, konnte man das auch als gewollt schaurig verbuchen, weil sie die Partnerepisode der Halloween-Episode ist.
Der Abschlusstest für den Doppelgänger, bei dem er zeigen sollte, ob er Geld oder Kekse lieber mag, war nicht schlecht - vor allem, als bei einem Kamerawechsel zu sehen war, wie Patrick plötzlich alle Kekse im Mund hatte. Dass der nackte Mr. Krabs unentdeckt aus der Krossen Krabbe entkommen konnte, aber ausgerechnet zu Hause ankam, als Perla und ihre Freundinnnen eine Pyjama-Party abhielten, war herrlich ironisch. Und dann war er auch noch so neben der Spur, dass er wieder nackt zu ihnen rannte, obwohl er schon den Anzug in der Klaue hielt.
Recht lustig war, wie der Doppelgänger nur ständig „Ja“ sagen musste, um Mrs. Puff zu gefallen. Sie sagte sogar noch, dass er ein ziemlich guter Zuhörer war. Dass sie seinen Moschusgeruch mochte, lass ich mal so stehen. Die Szene, wo SpongeBob und Patrick am Nebentisch auf zwei anderen Kunden saßen, war wieder ganz gut. Thaddäus’ kurzweiliges Auftauchen wirkte zwar ein wenig seltsam, jedoch fand ich das ehrlich gesagt besser als wenn SpongeBob und Patrick selbst darauf gekommen wären - eben weil es so unnötig eingefügt anmutete. So hatte man eine zusätzliche merkwürdige Szene, ohne dass die Charaktere einfach ihren Fehler bemerkt hätten.
Der Kampf zwischen Mr. Krabs und seinem Doppelgänger war dann nicht weiter interessant und die Tentakel aus dem Mund hätten nicht sein müssen. Dann gab es wenigstens für Mr. Krabs und Mrs. Puff ein Happy End und SpongeBob und Patrick konnten mit Matschi zusammenbleiben.
So bizarr die Episode auch stellenweise war: Mich unterhielt sie sehr. Es gab genügend Szenen, die zwar nicht extrem lustig waren, aber zum Schmunzeln reichten und generell sagte mir die Handlung zu. Deswegen gebe ich eine hauchdünne 1-.