Joa, die ersten Sekunden passierte noch nichts, was ich hervorheben würde. Mr. Krabs’ Gesichtsausdruck, als er von den privaten Sachen in seinem Schlafzimmer erzählte, war etwas weird. Auch der Gag, dass das Haus bei SpongeBob in guten Händen wäre, er dann aber keine hatte, wirkte auf mich eher forciert. Dass Mr. Krabs direkt nach seinem Auftrag wieder klopfte, um SpongeBob zu testen, war okay, aber nichts Besonderes. Ebenso war das Durchschauen des Hauses halt da und es war schon komisch, dass auf der Checkliste (die bei diesem riesigen Haus irgendwie trotzdem nur vier Punkte hatte) lediglich „Toilet“ richtig lesbar war.
Die erste wirklich gute Szene kam bei SpongeBob, der mit dem Ballon ein Schlupfloch fand, um keinen Fuß ins Schlafzimmer zu setzen. Das Geldkissen und die Spieluhr waren dann wieder Elemente, die man bei Mr. Krabs kennt bzw. erwarten würde. Dass SpongeBob wie Mr. Krabs aussah und redete, war auch nichts Neues. Nur die Spieluhr, welche lebendig wurde, fand ich hier halbwegs kreativ. Die Knotenszene… ich weiß nicht. Sie war ganz nett, jedoch war das auch nicht das erste Mal, dass SpongeBob was Blödes mit Sachen von Mr. Krabs anstellte und dass er extra die ganze Zeit die Augen geschlossen hatte, damit der Gag funktionierte, war ziemlich gezweckt. Zumal man doch hätte merken müssen, dass man schon viel zu lang am Faden zog.
Es ging in einer Tour mit der Mittelmäßigkeit weiter: Auch die Pizzaszene war ja annehmbar, wie die Pizza durch den Schlitz geschoben wurde, aber auch dort bin ich der Meinung, dass das nichts Spezielles war und sich der Gag leicht schreiben ließ. Der FFFF-Spuck-Gag des Türstehers war ebenfalls nicht meins und dass Mr. Krabs wegen 10 Cent Eintritt so eine Welle machte… man kann es sich denken: Haben wir schon x-mal gesehen. Der Twist mit dem 100. Besucher war in Ordnung, aber Mr. Krabs’ Schrei hätte man nicht so lang machen müssen.
Bei dem Fernsehprogramm kam ENDLICH die erste (und Spoiler: leider auch einzige) Szene, wo ich mal lachen musste - einfach, weil sie so stumpf war: „Klopf, klopf, du bist tot!“ war ein herrlich bescheuerter Filmtitel. Der Gag mit dem Türspion hatte aber ebenso was. SpongeBobs Blick am Telefon fand ich jedoch nicht gut und dass Patrick reingelassen wurde, sollte zwar ein bewusster Gag sein, aber wenn die Handlung der Episode literally war, dass SpongeBob niemanden reinlassen soll, nervte mich das eher als lustig zu sein. Der Anblick von Patricks Schwabbel war kein Laughing-out-loud-Moment, aber okay im Kontext der Szene.
Nun zu den Einbruchsversuchen: Was soll ich sagen, auch die waren halt vorhanden, aber im Endeffekt nur „Mr. Krabs versucht, ins Haus zu kommen, doch es klappt nicht.“, eine leicht anzuwendende Formel. Manche Fallen wie das Kissen, der Eimer mit warmem Wasser oder die Käseguillotine waren ja nicht schlecht, aber zu wenig, um zweieinhalb Minuten gut zu überbrücken. Der Organspenderausweis als Beweis war zwar ganz gut, damit SpongeBob und Patrick ihm Glauben schenken, allerdings hätte er den auch schon vier Minuten vorher in der Episode durch den Briefschlitz schieben können und dann wäre es gar nicht so weit gekommen. Wie mein Vorgänger fand ich es jedoch klasse, dass Mr. Krabs nicht böse wurde, weil ja nur seine Anweisungen befolgt wurden. Dummerweise war die Endszene wieder weniger schön, weil Mr. Krabs doch wohl wissen müsste, wie seine Tochter durch den Türspion aussieht - zumal er ja selbst deswegen von SpongeBob nicht erkannt wurde.
Ich will die Episode eigentlich mögen, weil bisher nur sehr gute Noten verteilt wurden, aber ich kann es nun mal nicht. Die gesamten 11 Minuten wirkten auf mich so billig und unkreativ, es geschah einfach kaum was, das man nicht erwarten würde. Es wurden allerdings keine großen Fehler begangen und stellenweise unterhielt sie mich schon irgendwo. Eine 3.