Den Leuchtturm der Bootsfahrschule mal als Haupthandlungsort zu haben, war schon mal etwas ganz Neues, was ich auch nur gutheißen kann. Auch SpongeBobs Aufgabe, dass er diesen aufräumen soll und man so viele kleine Details erkennen konnte, war nicht schlecht.
Etwas willkürlich erschien dann Mrs. Puff, die aufgrund ihrer Musik völlig eskalierte, dennoch war es ziemlich amüsant das mitanzusehen. Ebenso fand ich auch die Szenen, in denen SpongeBob aufräumte, keineswegs langweilig, da es hier einige interessante visuelle Momente gab. Besonders die einzelnen Kisten ineinander zu stopfen, fand ich super. Lediglich SpongeBobs Augen, mit denen er niedlich in die Kamera blickte, als er die Sachen aufaß, wirkten etwas unpassend.
Seltsam war dann, dass SpongeBob dachte, es würde im Leuchtturm spuken, da man eindeutig hören konnte, dass es sich dabei um ein Miauen handelte. Allen Anschein nach hat er das aber sowieso bloß gesagt, damit man den merkwürdigen Gag mit dem Toaster und dem Toastbrot machen konnte, den man sich locker hätte sparen können.
Leuchtturm-Louie war ein Charakter, der vollkommen in Ordnung war. Dass er sich stets umher teleportieren konnte, war jedoch nichts, was wirklich innovativ schien. Dafür war die Gehirnszene sogar ganz akzeptabel. Auch die Szene mit der großen Kiste, in die Louie SpongeBob steckte, war ganz gut. Schade, dass man daraufhin wieder versucht hat, auf Biegen und Brechen einen Gag einzubauen, indem SpongeBob eine einfache Kiste aus Karton nicht heben konnte. Die Popeye-Szene war zwar ganz nett, aber die Macher hatten wohl nicht wirklich eine Idee, wie sie diese sinnvoll in die Episode einbauen können und haben einfach die Lösung mit der Kiste genommen.
Eine schöne Idee war das Schattenspiel der Muskelmonster. Weniger gut war dagegen, dass es Blubberbernd egal zu sein schien, dass er gleich zerquetscht wird. Immerhin hätte er sich genauso wie Larry und der andere Fisch auch locker retten können. Irgendwie musste man aber auch in der Episode eine Aufnahme von einem Hintern einbauen, da hat sich das wohl angeboten. Auch der „Mein Bein!“-Gag war einfach nur vorhersehbar, da klar war, dass dieser kommen wird, wenn man schon Fred sieht und ein Gebäude, das alles zerquetscht.
Dass der Leuchtturm erst beim zweiten Mal aufgrund des Hügels die Krosse Krabbe zerstörte, konnte mich sogar zum Lachen bringen. Aber es stimmt schon wie Chr gesagt hat, dass dort eigentlich der Abfalleimer steht und auch dieser Gag wieder viel zu gekünstelt war.
Die Auflösung, dass Louie eigentlich weiblich ist und Kinder im Leuchtturm hatte, war zwar nichts, was einen umhaute, aber es war immer noch eine ganz solide Idee. Auch dass SpongeBob dachte, Mrs. Puff nennt ihn niedlich, obwohl sie die Schneckenbabys meinte, war ganz amüsant. Das Ende mit Mrs. Puff, die wieder zur Musik abging, war ein schöner Abschluss.
Nach dem ersten Schauen ist mir gar nicht aufgefallen, wie viele der Gags, die ich aufgezählt habe, erzwungen wirkten. Man wollte irgendwie versuchen, die Zuschauer zum Lachen zu bringen, was zumindest bei mir auch teilweise geklappt hat, aber wenn die Grundlage der Witze nicht stimmig ist, wirken sie halt einfach fehl am Platz. Insgesamt komme ich letztendlich also auf gute 3, da ich am Rest der Handlung ansonsten nicht viel auszusetzen habe.