Eine Schluckauf-Plage hört sich ja ganz interessant an, da es ja immerhin keine gefährliche „Krankheit“ ist, sondern er bloß für die Personen, die ihn haben, nervig sein kann. Doch es ist durchaus problematisch, wenn man sich irgendeinen Grund für diese Epidemie aus den Fingern ziehen muss. Die Idee mit einer Blase, die den Schluckauf verbreitet, war völlig an den Haaren vorbeigezogen und auch die Weitergabe der „Krankheit“ schien für mich keinerlei Zusammenhang zu haben, da es einfach immer dann passiert ist, wann die Macher eben Lust darauf hatten. Darüber hinaus hätte die ganze Situation deutlich bedrohlicher gewirkt, wenn immer mehr Leute damit infiziert werden (so wie es bereits in „Schneckenwahnsinn“ der Fall war), aber stattdessen hat immer nur eine Person für ein paar Sekunden die Krankheit. Man kann die Angst wirklich spüren.
Was sollten überhaupt diese zwei Kinder? Die kamen noch nie in der Serie vor oder haben überhaupt mal in irgendeiner Episode Schaden angestellt. Besser als diese war jedoch, als die Blase zu Beginn losflog und es so aussah, als würde sie die alte Dame infizieren, aber dann doch weiterflog. Auch das „2-Tage-ohne-Unsinn“-Schild kann ich positiv hervorheben. Danach ging es aber rasch wieder bergab. Das fängt schon mit SpongeBob an, der nicht weiß, was Schluckauf sein soll. Auch dieses stumpfe „Buh“ von Mr. Krabs fand ich eher mau.
Dann kommt es auch zu dem, was ich bereits oben angesprochen hatte: Der Schluckauf wird völlig willkürlich weitergegeben. SpongeBob hat erneut Schluckauf und danach verlässt die Blase seinen Körper ohne jeglichen Grund. So ging es dann auch bei Mr. Krabs und Mrs. Puff weiter. Ein schönes Detail war jedoch, dass sich Mrs. Puff bei jedem Schluckauf kurz aufblies und dann wieder normal wurde. Des Weiteren habe ich auch nicht verstanden, wieso Perla zuerst so sauer war, weil Mrs. Puff sie angespuckt hatte, nur um in der nächsten Szene wieder richtig gut drauf zu sein, um niemanden in der Nähe anzufeuern. Außerdem hatten die Quallen kurz darauf den Schluckauf volle 6 Sekunden lang. Eine wirklich furchtbare Plage. Und was sollte überhaupt die Szene mit dem auf links gekrempelten Blubberbernd? Das sah einfach nur abartig aus und hätte sich gern gespart werden können. Dass Blubberbernd dann kurz darauf noch mal so gezeigt wurde, hätte auch nicht sein müssen.
Als der Schluckauf dann durch das Kabel übertragen wurde, hatte ich gehofft, dass sich die Krankheit nun über die Stadt ausbreiten würde, sodass mehr Leute infiziert werden und sie so nicht mehr so harmlos erscheint. Dem war leider dann doch nicht so und so wurde die Krankheit einfach im Schnelldurchlauf immer weitergegeben. Ebenso verstand ich nicht ganz, wieso Thaddäus den Schluckauf verlor, nur weil SpongeBob ihn umarmte. Dass SpongeBob den Schluckauf schließlich übernahm, war zwar nichts, was unerwartet kam, aber immer noch ganz in Ordnung. Auch an SpongeBob in der Quarantäne kann ich nicht wirklich was aussetzen. Dafür hätte man sich das erneute Erschrecken von Mr. Krabs sparen können sowie SpongeBob, der plötzlich aufgepumpt wurde, als er sich „erschreckt“. Wieso musste er überhaupt so viele Methoden ausprobieren, um sich von dem Schluckauf zu befreien, wenn es sowieso nur eine Frage der Zeit gewesen wäre, bis die Krankheit wieder weiterzieht? Die Macher haben sich einfach alles so zurechtgebogen, wie es für sie gerade am besten passte.
Dass Sandy und die anderen die Blase mit dem Schluckauf dann auch noch freiließen, anstatt sie wegzusperren, sodass sie problemlos wieder andere Personen infizieren konnten, war auch mehr als dämlich, aber glücklicherweise flog sie rein zufällig zu den beiden Kindern im Baumhaus, die zwar so ihre gerechte Strafe erhielten, aber auch nur, weil es von den Machern erzwungen wurde.
Nach dem ersten Schauen hätte ich gerne eine 3 gegeben, aber während dem erneuten Schauen für den Post stachen einfach so viele Dinge, die nicht hätten sein müssen, und auch genügend Szenen, bei denen die Macher um jeden Preis wollten, dass sie so eintreten, egal wie bescheuert sie waren. Insgesamt also eine 4.