Userbewertungen zur Episode „Blubberbernds Rechnung“
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Kurzbeschreibung: Blubberbernds Rechnung ist eine Episode aus der zwölften Staffel, in der Mr. Krabs SpongeBob und Thaddäus zu Blubberbernds Haus schickt, weil dieser seine Rechnung nicht bezahlt hat.

Als ich das erste Mal von der Kurzbeschreibung hörte, hatte ich mich wirklich gefragt, wie man hieraus 11 Minuten machen will. Daher kann ich gleich zu Beginn schreiben, dass mir die gesamte Aufmachung mit den Herausforderungen sehr gefiel und Blubberbernds nerdige Seite perfekt zur Schau gestellt wurde.

Der Anfang mit der Bestellung und Mr. Krabs aus dem Donut war schon mal recht gut. Dass Blubberbernd hier bereits das Brettspiel erwähnte, empfand ich als netten Tease. Die erste Hinternszene störte mich nicht so sehr, weil der Sinn mit dem Autoschalterfenster und dem Kind, dem die Augen zugehalten wurden, akzeptabel genug war. Vor dem Keller kann ich die Schmeichelei beim Türeintritt, Blubberbernds Tarnung als Hirschkopf und den "Stuhlverkauf" positiv hervorheben, auch wenn das natürlich keine Knallergags waren. Die Teppichszene, wie SpongeBob und Thaddäus ins andere Zimmer gezogen wurden, möchte ich auch nicht unerwähnt lassen, da ich solchen kleinen Spielereien was abgewinnen kann. Die Brettspielreferenzen waren mir beide Male entgangen, weil ich darauf nicht geachtet hatte, daher danke an die Vorposter.

Während der Herausforderungen mochte ich wieder den Gegensatz von SpongeBob und Thaddäus sehr: Letzterer hatte keine Lust und kommentierte dies und das genervt, wohingegen SpongeBob natürlich alles spannend fand und Spaß hatte. So kam es auch gleich zu einem netten Gag, dass SpongeBob mit einem Wischen seiner Hand die Umgebung in eine Fantasiewelt verwandelte, aber Thaddäus diese Illusion sofort zerstörte. Hätte ja auch durchaus sein können, dass die Episode komplett in dieser Vorstellung spielte, aber Thaddäus wollte das nicht zulassen.

Die Blubberberndattrappe war noch nicht so besonders, der Auftritt von seiner Mutter als wütender Stier hingegen schon. Auch war es toll, dass sie nicht einfach nur so wütend war, sondern es am zerstörten Stuhl und der Tischdecke als rotes Tuch lag. Joa, die weitere Hinternszene war dann da, aber die Tangoszene hatte was. Dass sie ihre Emotionen um 180 Grad drehte, war zwar trotzdem etwas merkwürdig, doch sei es drum. Das Duell mit den Schlachtrössern gefiel mir verständlicherweise sehr. Thaddäus’ letzte Worte fielen mir zwar nicht speziell auf, dafür Blubberbernds extreme Verformung durch den Schlag, was ich allerdings nicht als eklig oder so wahrnahm. Hab da keine nähere Meinung zu. Eher störte mich zunächst, dass Blubberbernd kurz vor dem Treffer plötzlich so ein Weichei wurde, aber im Grunde war ja sein komplettes Auftreten nur eine Fassade und er gaukelte sich die gesamte Zeit vor, er wäre in dem Rollenspiel ein tapferer Ritter. Die Szene fand ich dann also doch logisch und es gab ja auch vorher schon kleine Indizien, dass das nicht seine ideale Fantasiewelt ist, weil beispielsweise die Pappaufsteller zusammenfielen, als er im Publikum saß.

SchwammBobs Kritik zu Thaddäus’ Kommentar kann ich nicht nachvollziehen, denn es wurde doch erst zu diesem Zeitpunkt klar, dass Blubberbernd die Rechnung nicht bezahlen kann und dann muss eben der Chef entscheiden, was stattdessen gemacht wird. Insofern war die Lösung mit dem Aushelfen in der Krossen Krabbe gut. Dass er seine Arbeit so schlecht machte, dass die Kunden dafür bezahlten, ihn nicht länger dort ertragen zu müssen, war eine klasse Idee. Zwar wurde schnell der alte Zustand erreicht, als Blubberbernd sofort neue Schulden machte, aber hier fand ich das deutlich sinnvoller als bei „Flucht aus der Handschuh-Unter-Welt“ mit dem Kind, weil Blubberbernd nun mal als Antagonist auftrat, der sich nicht mal eben ändert und er auch nicht eine Ewigkeit verfolgt wurde, sodass man später verstärkt auf ihn hätte Acht geben müssen. Seine neuen Schulden sind ja noch nicht so hoch.

Bizarr war dann noch die Tangoszene mit SpongeBob und Thaddäus, welche auf mich den Eindruck machte, man wollte nur wieder eine lustige Szene einbauen, ohne genauer darüber nachzudenken, denn Thaddäus würde doch niemals freiwillig mit SpongeBob tanzen. Allerdings ist er auf vielen Ebenen kunstinteressiert und eventuell gefiel ihm, dass SpongeBob sich dem Tanz hingab. Ein erneutes Erscheinen von Blubberbernds Mutter durfte dann nicht fehlen und war ein solider Abschluss.

Die Atmosphäre im Keller war super, es gab keine großen negativen Szenen und auch keine Logikfehler. Ich kritisiere zudem nicht wie SchwammBob, dass manche Szenen "keinen Fortschritt brachten", denn das hier ist eine Comedyserie und da kann man auch viel einbauen, was lediglich zur Unterhaltung dienen soll. Weil diese Episode qualitativ deutlich besser abschnitt als einige andere gegen Ende der Staffel, vergebe ich eine 1-.