Du bist nicht angemeldet.

Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

  • »Chrdrenkmann« ist männlich
  • »Chrdrenkmann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 11 569

Dabei seit: 9. Juli 2011

  • Private Nachricht senden

1

Samstag, 10. September 2022, 12:50

280b: Willkommen in Wandhausen

0%

1

0%

2

0%

3

100%

4 (2)

0%

5

0%

6

Userbewertungen zur Episode „Willkommen in Wandhausen
https://i.imgur.com/07oa1Iq.png
• Episodenartikel
• Episodenmitschrift

Kurzbeschreibung: Willkommen in Wandhausen ist eine Episode aus der dreizehnten Staffel, in der SpongeBob einen verrückten Ausgestoßenen entdeckt, der seit Jahrzehnten in den Mauern der Ananas lebt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chrdrenkmann« (21. Januar 2023, 17:20)


Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

  • »Chrdrenkmann« ist männlich
  • »Chrdrenkmann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 11 569

Dabei seit: 9. Juli 2011

  • Private Nachricht senden

2

Samstag, 21. Januar 2023, 19:56

Ich sage es sofort, wie es ist: Das hier dürfte mit Abstand die unlogischste Episode der gesamten Serie sein. Und das ist auch nicht mit der Attitüde zu relativieren, dass man die Logik außer Acht lassen und einfach nur die Episode genießen sollte, wie sie ist. „Panzer-Possen“ aus der vorherigen Staffel wurde schon kritisch beäugt, als herauskam, dass Patrick all die Jahre unter einer Meeresschildkröte lebte. Was soll man dann dazu sagen, dass über Jahrzehnte ein Typ in den Wänden der Ananas lebte? Wenn Gary eine Beule in der Wand erzeugte und direkt am Anfang der Episode entdeckt wurde, was ja dann bei dem Kerl auch hätte passieren müssen? Außerdem sah man später, wie der Kühlschrank von beiden Seiten verwendet wurde und Patrick erblickte dadurch auch die Verfolgungsjagd. Dann konnte der Gefangene Dinge aus SpongeBobs Badezimmerspiegel heraus greifen und er, SpongeBob und Gary waren sogar in der Glotze zu sehen, als Patrick sie anschaute. Jepp, definitiv eine Situation, in der man niemals hätte gefunden werden können. Super natürlich auch, dass überhaupt nicht erklärt wurde, wie Gary es in die Wand geschafft hatte.

Jetzt aber alles von Anfang an. Hier war tatsächlich schon gut, dass Gary eine 1+ im Mathetest hatte. Dass SpongeBob Thaddäus beim Duschen störte, war zwar nichts Neues, aber ebenfalls okay. SpongeBobs Weg in die Wand samt Reaktion des Vaters auf dem Bild war schön gemacht und vielleicht gelangte ja auch Gary so hinein. Schließlich tauchte Wandi auf und ich hatte wirklich versucht, ihn zu mögen, aber die meiste Zeit war er nervig und ekelhaft, was im Verlauf des Reviews noch deutlich werden sollte. Zumindest war die Rückblende klasse, wie er hinter die Wand kam und dadurch, dass es sich bei ihm um einen Handwerker handelte, war es zu erklären, dass der Ort so mechanisch und abenteuerlich war. Vermutlich gebe ich den Machern dafür aber zu viele Credits, weil dieser Zusammenhang nicht mal geplant war.

Die Führung begann damit, dass SpongeBob Seeigelköttel mit Rosinen verwechselte. Das war der komplette Gag. Es folgten die erwähnten Szenen mit dem Kühlschrank und dem Badezimmerspiegel und es wurde maximal widerlich, als die Zahnbürste von Wandi als Nasenbürste zweckentfremdet wurde. Er legte die Bürste mit riesigen grünen Rückständen zurück ins Badezimmer und ließ den fantastischen Spruch „Pfleg die Nase mit der Bürste, sonst fallen heraus bald Popelwürste.“ vom Stapel. Ich hasse absolut alles an dieser Szene und ich glaube ernsthaft, die übertrifft die Sabberglas-Szene aus „Der Verein der leeren Birnen“ als schlimmste Szene aller Zeiten. Am liebsten würde ich das Review hier beenden und sofort eine 6 geben, aber ich muss schon fair bleiben.

Wandis Erzählung, was er immer Schauriges hörte und SpongeBob nicht kapierte, dass er gemeint war, wertete die Episode wieder ein wenig auf. Gary schien es jedenfalls verstanden zu haben. Das anschließende Freundschaftsmahl sollte wohl zeigen, dass Wandi die beiden in der Tat sehr ins Herz schloss, denn es blieb nicht bei einer Portion und alle drei wurden ziemlich fett. Gerade bei SpongeBob sah das äußerst unnatürlich aus, weil seine Wampe nur wenige Zentimeter unterhalb seines Mundes anfing. Die komische Wandi-Aussprache von Garys Namen war einfach nur bescheuert, aber wenigstens sorgte die Konversation dafür, dass SpongeBob lachte und Wandi ihn als denjenigen entlarvte, den er so verabscheute. Bei seinem Ausraster ertönte abermals dieser seltsame Affen-Soundeffekt, den die Macher offensichtlich sehr gern haben.

Patrick verschaffte sich Zutritt in SpongeBobs Haus und es war der Interpretation des Zuschauers überlassen, ob er im Kühlschrank wirklich Rosinen oder Seeigelköttel fand (ich hoffe auf ersteres). Wandi und Co. brachen mit Leichtigkeit aus dem Badezimmerspiegel und erneut wurde gezeigt, dass es "völlig unmöglich war, jemals aus Wandhausen zu entkommen". Er fing an zu flennen und wurde mit der Antwort 42 auf alles im SpongeBob-Universum besänftigt: einem Krabbenburger. Selbstverständlich war das die Sache, die er am meisten an der Draußenwelt vermisste und er teilte sich sogar einen verschimmelten Krabbenburger über Jahrzehnte hinweg auf. An dem Punkt weiß ich nicht, ob ich den übertrieben häufigen Einsatz von Krabbenburgern als Allheilmittel nicht sogar feiern sollte. Aber nein, mache ich nicht. Es ist nichts weiter als lahmes Writing. Wandi lebt von nun an in den Wänden der Krossen Krabbe, kann aber problemlos aus der Registrierkasse kommen, sodass er gar nicht gefangen ist, was ihn diesmal komischerweise nicht stört. Cool.

Erstaunlich, dass ich auf diese Episode gespannt war. Das Konzept war zum Scheitern verurteilt und so traf es auch ein. Eine 4+.

3 Benutzer haben sich bedankt.

Ähnliche Themen

Thema bewerten