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Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

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Dienstag, 20. Dezember 2022, 15:18

287b: Die Klarinettenwidrigkeit

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Userbewertungen zur Episode „Die Klarinettenwidrigkeit
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Kurzbeschreibung: Die Klarinettenwidrigkeit ist eine Episode aus der dreizehnten Staffel, in der Thaddäus’ Talentlosigkeit ihn in eine vom Gericht angeordnete Musikklasse bringt.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Chrdrenkmann« (4. November 2023, 20:24)


Chrdrenkmann

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Samstag, 4. November 2023, 22:14

Als ich die Kurzbeschreibung las, dachte ich erst, wie übertrieben das klingt, aber man erledigte einen hervorragenden Job, um diese Entscheidung nachvollziehbar zu machen. Thaddäus spielte schrecklich Klarinette und es gab diverse visuelle Gags mit Geschädigten zu sehen. Ich mochte, dass einer der Leute regelrecht von den Noten getreten wurde. Man führte es sogar so weit, dass die Gebäude und die Blumen im Himmel eingingen. Thaddäus wurde von zwei Personen gestoppt und er fragte sie sarkastisch, ob sie von der Musikpolizei wären, was diese bejahten. War ganz amüsant. Sie hatten sogar eine Musiknote auf ihrem Stern!

Thaddäus wurde zur Musikakademie „Kleine Patschflossen“ gefahren und es stellte sich heraus, dass dies eine Schule für kleine Kinder war. Der Sitz war für ihn schon mal zu klein und er wollte dann auch nicht vorn sitzen. Der Gag, dass er extra nach hinten ging, sich die Klasse aber zur Lehrerin umdrehte, weil die Stühle falsch herum standen, war einer der besten der Staffel. So musste sich Thaddäus direkt vorstellen und wurde von den Kindern aufgezogen, dass er aufgrund einer Gerichtsauflage dort war. An dieser Stelle kann ich lobend erwähnen, dass die Kinder ziemlich harmlos waren und nicht wie üblich richtig nervig. Die Episode konnte aber nicht auf SpongeBob verzichten und so betrat nun auch er die Akademie. Er freute sich, neben Thaddäus zu sitzen und dieser entgegnete ein kaltes „Bring mich um!“, was so plötzlich kam, dass ich es gut fand.

Die Kinder versagten bei ihren Instrumenten, SpongeBob jedoch überzeugte mit seiner Nasenflöte. Thaddäus wollte das nicht auf sich sitzen lassen, aber spielte erneut schrecklich auf seiner Klarinette, was zu weiteren visuellen Ablehnungen führte. Die nachfolgende Montage war spaßig, denn Thaddäus sollte andere Instrumente ausprobieren und währenddessen konnten SpongeBob und die Kinder einen gemeinsamen gelungenen Auftritt hinlegen. Thaddäus versuchte, in einen Besen zu blasen und Musik zu erzeugen, was ebenfalls lustig war. Der Tintenfisch wollte nun endlich Anerkennung und spielte so rabiat auf seiner Klarinette, dass ein Musiktornado entstand und der Musikalarm ausgelöst wurde. Thaddäus in dem Tornado blieb mir als sehr starke Szene über Monate hinweg bildlich im Kopf, war schon sehr cool gemacht. Die Musikpolizei rief den „Maestro“, welcher Korken auf Thaddäus schoss und somit die Klarinette verstopfte. War ebenfalls ganz interessant.

Der männliche Polizist nannte Thaddäus „Blödhoven“, zumindest verstand ich das so. Ich mochte das Detail sehr, dass die Handschellen die Form von Achtelnoten hatten. Thaddäus’ Klarinette wurde zerhäckselt und der Tintenfisch war am Boden zerstört. SpongeBob konnte ihn nicht aufmuntern, welcher Wettkampf-Däumchendrehen als Ersatzhobby vorschlug, weil Thaddäus gar keine Daumen hatte. Doch dann kam die Wende: Thaddäus schnäuzte in ein Taschentuch und ein Klang ertönte, der alle Personen in näherer Umgebung begeisterte. Er fand das Instrument, welches am besten zu ihm passte - wie SpongeBob die Nasenflöte - und alle waren sich einig, dass er den größten Lernfortschritt von allen hatte. In der letzten Szene spielte er wie zu Beginn der Episode im Pavillon und diesmal waren alle glücklich, sodass der Tintenfisch zu Tränen gerührt war. Nur das Verspritzen der Tinte wirkte ein bisschen deplatziert. Das Abschneiden seiner Nase durch die Closing Iris war auch noch mal in Ordnung.

Ich kann kaum glauben, dass ich das schreibe, aber diese Episode hat mich doch äußerst positiv überrascht. Fassen wir mal zusammen: Aus dem Musikthema wurde eine ganze Menge herausgeholt, mit visuellen Spielereien wie der Musiktornado oder die Achtelnoten-Handschellen. Dass Thaddäus Unterricht nehmen musste, wurde glaubhaft dargestellt und nicht nur, um ihn grundlos wieder zu ärgern. Weder die Kinder noch SpongeBob waren anstrengend und letzterer sorgte sich sogar um Thaddäus und setzte sich für ihn ein, dass dieser sein Talent finden konnte. Es gab ein sehr rührendes Ende und endlich mal wieder ein Happy End für Thaddäus. Zudem keinerlei negative Szenen, was in dieser Staffel ein Unikat sein und mit Sicherheit bleiben dürfte. Zwar nicht viele und heftige Gags, aber immerhin den mit den Sitzen. Alles an dieser Episode wirkte so, als wäre sie von einer komplett anderen Crew produziert worden. Es wäre töricht, das nicht mit einer entsprechenden Note zu würdigen. Daher vergebe ich - leider erst zum zweiten Mal in dieser Staffel - eine 1-. Schade, dass es nicht immer dieses hohe Niveau sein kann.

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