Userbewertungen zur Episode „Ein phänomenaler Spaß“
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Kurzbeschreibung: Ein phänomenaler Spaß ist eine Episode aus der dreizehnten Staffel, in der Ruben eine Folge von „Ein phänomenaler Spaß mit Ruben“ moderiert, in welcher er wenig bekannte Kuriositäten und Attraktionen in Bikini Bottom erkundet.

Mutig, einer Episode so einen TItel zu geben. Dann sollte sie auch wirklich abliefern. Es war zumindest sofort klar, dass sie rein auf Spaß abzielte und es keine wirkliche Handlung gab, wofür sie schon von dem "wundervollen" MrEnter kritisiert wurde. Mir persönlich war das vollkommen egal, denn damit eine Fernsehsendung unterhält, braucht sie ja nicht zwingend einen Konflikt. Solange gleich eindeutig ist, was die Rahmenbedingungen sind, kann ich mich damit auseinandersetzen und hier ging es offensichtlich darum, dass Ruben lediglich ein paar interessante Orte vorstellte, was an sich ausreichend als Idee war. Ich mochte hierbei, dass ein recht neuer Charakter viel Screentime bekam. Es mussten nur noch die Schauplätze überzeugen. Tja.

Es startete allerdings mit einer TV-Sendung von Thaddäus, in welcher er Leute präsentierte, die er nicht mag. Kann man auf zwei Arten auslegen. Entweder hatten die Macher nicht genug Einfälle, um die Zeit nur mit Ruben zu füllen oder sie wollten bewusst noch etwas anderes einbauen. Ich bin hier sogar mal wohlwollend und gehe von letzterem aus, schließlich führte das zu einem Gag, dass Thaddäus’ Show durch die von Ruben ersetzt wurde. Was ich aber überhaupt nicht erklären kann, ist, warum Blubberbernd in der Krossen Krabbe Essen vom Abfalleimer aß und in keiner Weise darauf Bezug genommen wurde. Ich schätze die Macher nun nicht so dermaßen verblödet ein, dass das ein Fehler war, aber was war hier die Intention? Wieso zeigte man das so und Thaddäus hatte nichts dazu zu sagen? Eindeutiger war da schon der Fehler, dass Thaddäus "noch" 47 Leute übrig hätte, aber ja schon zwei gezeigt wurden und die Nummerierung trotzdem genau bis 47 ging. Der Gag mit den zensierten Augen der Personen, welche trotzdem noch klar zu identifizieren waren, war übrigens ganz okay, allerdings auch nichts Neues.

Ruben übernahm das Programm und stellte uns als erstes … Sandys Kuppel vor. Stimmt, die musste ich dringend näher kennenlernen. Ach ja, vorher wurde er noch von SpongeBob und Patrick aufgehalten, welche sich peinlich aufführten und sich noch nicht trauten, ihm was vorzuführen. Sandy war allerdings nicht weniger seltsam drauf und demonstrierte, wie viele Nüsse sie in ihren Backen verstauen kann. Die dritte Mund-vollstopf-Szene innerhalb von drei Episoden! Nachdem sie bereits jede Menge Nüsse in den Backen hatte und schon zu diesem Zeitpunkt bizarr aussah, konnte man es mal wieder nicht lassen und musste gewohnt deutlich einen draufsetzen. Sandys Kopf wurde so sehr mit weiteren Nüssen aufgebläht, dass dieser bis hoch zur Baumkrone reichte, was echt kein schöner Anblick war. Galt das als weitere Fettszene? Nicht wirklich, doch SpongeBob und Patrick leisteten Unterstützung und rammten Ruben nicht nur in Sandys vollgestopften Nüssemund, sondern der gesamte Inhalt (ja, auch Ruben) rutschte hinunter in ihren Bauch. Hurra für Vore! Und ganz ehrlich: Wenn selbst mir eine Fettszene too much ist, dann übertrieb man damit definitiv enorm. Es war eine äußerst unangenehme Abfolge von Bildern.

Der zweite Besichtigungspunkt war … ich will es kaum schreiben: Nosferatus Schloss. Also wenn man das noch IRGENDWIE verteidigen möchte, kann man sagen, dass das auf dem Papier durchaus ein ungewöhnlicher Ort zum Vorstellen ist, aber fiel einem echt nichts Besseres ein und man musste Nosferatu SCHON WIEDER vor die Kamera zerren? Bei einer Episode, die sich spezifisch darum dreht, uns coole Orte zu zeigen? Während dieser gesamten Szene passierte nicht mal irgendwas Besonderes. Nosferatu löste Slappys Kopf von seinem Körper und dieser löste eine Kettenreaktion aus. Das war alles. Kein Gag. Nichts. Okay, Nosferatu trank eine Limo. Ein Brüller! SpongeBob und Patrick tauchten wieder auf, waren allerdings immer noch nicht in der Lage, was zu zeigen und dienten somit bloß als Füllmaterial.

Der dritte und letzte Ort war … das Haus von Mary und ihrer Mutter. Ja, richtig gelesen. Es wurden ganze DREI Orte vorgestellt in einer Episode, die sonst keinerlei Handlung hatte und deren einzige Aufgabe es war, uns spannende Orte näherzubringen. Und das lag vor allem daran, dass Marys Mutter die komplette restliche Zeit einnahm, indem sie völlig ohne irgendwelche Gags für eine Minute in einem Helikopter rumflog und sich anschließend mit einer anderen Oma darum stritt, wer von beiden älter ist. Dabei fiel die Aussage, dass sie 116 wäre, was der Information aus der Episode „Schwammkopf und Star, Babysitter“ widersprach, in der sie ihren 137. Geburtstag feierte. Ein weiterer Beweis dafür, dass den Machern alles vollkommen egal ist und sie keinen Plan davon haben, was sie eigentlich tun. In einer anderen Nickelodeon-Serie - Willkommen bei den Louds - wird sich genauestens jedes Detail gemerkt, das relevant für nachfolgende Episoden ist und hier schafft man es nicht mal, das Alter eines Charakters konstant zu halten.

Die beiden Omas lieferten sich ein Helikopter-Duell, welches ebenso null Witze aufwies und kurz darauf wurden sie auf Rollstühlen weggeschoben. Die andere Oma zerfiel dann zu Staub, was allen egal war. Nur Marys Mutter meinte daraufhin, dass ihre Konkurrentin wohl doch die ältere war, was man rein aus der Tatsache, dass die andere Person starb, gar nicht mit Gewissheit sagen konnte, aber juckt auch nicht weiter. SpongeBob und Patrick präsentierten am Ende endlich ihren Trick, der daraus bestand, dass sie mit ihren Körpern „Fun-Believable“ formten. Fand ich ehrlich gesagt nicht mal schlecht, wenigstens besser als alles, was einem vorher zugemutet wurde. Thaddäus war noch mal zu sehen und er schaltete die Sendung mit den Worten „Echt grauenvoll!“ ab. Ein passenderes Schlusswort hätte ich auch nicht finden können.

Wenn man schon eine Episode macht, die uns spezifisch eine Aneinanderreihung von Orten zeigen möchte, sollte man das auch unterhaltsam gestalten. Was bekam man stattdessen? Sandys bekannte Kuppel, Nosferatus 500. Auftritt und eine Staffel-3-Referenz. Fantastisch. 4. Thaddäus, Ruben, SpongeBob und Patrick retteten noch halbwegs etwas.