Userbewertungen zur Episode „Krabbenburger sind zum Essen da“
https://i.imgur.com/31Cv2Ny.png
• Episodenartikel
• Episodenmitschrift

Kurzbeschreibung: Krabbenburger sind zum Essen da ist eine Episode aus der dreizehnten Staffel, in der SpongeBob sich mit einem empfindungsfähigen Krabbenburger anfreundet, dessen einziger Wunsch es ist, gegessen zu werden.

Als ich damals von der Kurzbeschreibung erfuhr, war mein erster Gedanke sofort, dass das doch quasi Burgina 2.0 ist. Und auch wenn ich üblicherweise darüber hinwegsehe, dass sich Handlungen ähneln, war das Ende so dermaßen gleich, dass ich das Gefühl hatte, dieselbe Episode erneut zu schauen.

Aber der Reihe nach. Die Episode begann damit, dass Sandy mit Jetschuhen vor der Krossen Krabbe landete und einfach so eine Erfindung dabeihatte, mit der man Gegenstände zum Leben erwecken konnte. Das war eine der plumpesten Handlungseinleitungen, die ich jemals sah und so hatte ich mir das garantiert nicht vorgestellt, als ich mal meinte, man könnte sich Füllszenen mit der Krossen Krabbe sparen und den Plot früher starten. Die lebendigen Salz- und Pfefferstreuer waren dann sogar recht niedlich, aber dass SpongeBobs allererste Idee war, damit einen Krabbenburger anzuschießen, war wild. Er ist echt verrückt nach den Dingern, kann das sein? Der Krabbenburger war dann ebenso ganz putzig (und wollte später verputzt werden lelelel). Sandy fühlte sich als Genie und kippte auf ihrem Fassstuhl um, worauf eine ulkige Melodie folgte und ich wunderte mich, wieso die Episode einen simplen Unfall mit mangelnder Intelligenz verglich. Der Gag sollte offensichtlich sein, dass Sandy größe Töne spuckte und daraufhin kassierte, aber es passte trotzdem nicht richtig zusammen.

Auf den Quallenfeldern und im Tauben Nüsschen wurde der Burger fast gefressen, mehr Nennenswertes geschah da nicht. Dass SpongeBob den Laden wütend verließ, nur um dann die Tür wieder zu öffnen und fröhlich zu sagen, dass er morgen wiederkommt, war dafür lustig. SpongeBob vermutete, dass das der schlimmste Tag im Leben des Krabbenburgers sein müsste - es war ja auch bisher sein einziger. Keine Ahnung, ob das ein beabsichtigter Gag war, es wirkte jedenfalls nicht so. Der Krabbenburger enthüllte dann, dass er absichtlich gegessen werden möchte und sprang in eine Menge von Babys. Ich mochte hier den Seepferdchen-Schieber und das kräftige Baby, auch wenn dieses in die Reihe von muskulösen/starken Charakteren hinzukam. Selbstverständlich konnte man bei so einer Handlung nicht auf Plankton verzichten und prompt wurde wieder was in seinen Mund gestopft, denn die Zauberbohne aus der vorherigen Episode war noch nicht genug. Ich fraaage mich, ob es das nun erst mal mit den Mund-stopf-Szenen in der Staffel war. Auf jeden Fall ganz nett, dass Planktons Wunsch eines Krabbenburgers hier so negativ auf ihn einwirkte.

In der Krossen Krabbe wurde ein Casting veranstaltet, wer den Burger essen durfte. Naheliegend, dass Blubberbernd sich nach vorn drängelte. Wie man dann allerdings auf Slappy als zweite Person kam, ist mir ein absolutes Rätsel. Selbst in so einer Episode, deren Handlung rein gar nichts mit Nosferatu und Slappy zu tun hat, taucht er auf. Und hey, in einer Montage mit weiteren Personen war Nosferatu ebenfalls vorhanden! Super sinnvoll, diese beiden Charaktere, welche zusammen in einem Schloss leben, in getrennten Szenen auftreten zu lassen! Es ist ja nicht so, als würden einem die beiden ohnehin schon zum Hals raushängen, nein, man muss sie obendrein noch voneinander trennen und dadurch noch mehr Zeit mit ihnen füllen! Die anderen Teilnehmer und der Angefressen-Spruch des Krabbenburgers waren in Ordnung.

Sandy schlug vor, dass SpongeBob den Burger doch essen könnte, womit wir endgültig den Burgina-Plot hatten. Ein Zitat von Mr. Krabs aus der früheren Episode lautete sogar: „Krabbenburger wollen nicht nur geliebt, sondern auch gegessen werden! Das ist nun mal ihre Daseinsberechtigung!“ Der Titel dieser Episode hier könnte nicht noch mehr dazu passen. Es folgte ein kurzer Kampf der Kunden um den Burger und schließlich landete dieser vor Gary, welcher zuvor nicht für eine Sekunde zu sehen und grundlos in der Krossen Krabbe war. Klar, SpongeBob könnte ihn mitgebracht haben, falls sich niemand sonst eignete, aber trotzdem hätte er ja vorher mal zu sehen sein können. Es passierte dann tatsächlich, dass Gary den Burger fraß, was ich ziemlich krass fand. Es war nicht das erste Mal, dass ein Charakter mit Bewusstsein verspeist wurde - dieses Schicksal hatte z. B. auch der Apfelwurm in „Eltern werden ist nicht schwer…“ - aber dort war es lediglich ein kurzer Gag und man hatte überhaupt nicht die Zeit, irgendeine Bindung aufzubauen. Andere ungewöhnliche Charaktere wie die Bäume in „Tag des Baumes“ wurden extra in Möbel verwandelt, damit sie weiterleben konnten, daher schockierte es mich ein wenig, dass man hier keine bessere Lösung parat hatte und den Burger wirklich sterben ließ. Blubberbernd und die anderen Kunden gaben dann Sandy „die Schuld an dem Chaos“. Welches Chaos? Dass sie sich eine halbe Minute um einen Gratisburger prügelten? Ein echt heftiger Grund, sauer auf sie zu sein und sie zu jagen! Immerhin hatte Sandy dann aus einem Fass ein Pferdchen gemacht.

Ich habe gerade nachgeschaut und Burgina gab ich damals eine 3-. Das trifft sich gut, denn die Note bekommt diese Episode ebenso.