Es war schon mal richtig klasse vom Moderator, SpongeBob als „sogenanntes SpongeBob“ anzukündigen. Als Burgerbrater der Krossen Krabbe, in der angeblich schon mal jeder Bewohner essen war, dürfte er wesentlich bekannter als die anderen Pappnasen der Runde gewesen sein. Die Aufmachung der Sendung sowie Kevins offensichtliches Fake-Video fand ich jedoch gelungen. Beim Quallenbetrachter-Clubhaus gefiel mir die elektrische Klingel und Patrick als Präsident war eine nette Überraschung, auch wenn seine Ernennung durch das Fressen von Strohhalmen dumm war. Zudem ergab es keinen Sinn, dass Kevin seit Jahren verschwunden sein soll, wenn er erst kürzlich in „Patrick der Postbote“ auftrat und putzmunter war.
Im Wald begegnete SpongeBob zunächst der seltsamen Frau aus „Spielkamerad des Grauens“ und ich wollte definitiv nicht an diese Episode erinnert werden. Ihr Cameo war auch völlig unnötig, weil SpongeBob direkt danach Kevin fand. Der Gag mit der Erkältung funktionierte im Deutschen leider nicht, weil die Doppeldeutigkeit von „catch a cold“ verloren ging, aber ich mochte ihn trotzdem. Das 30-sekündige Frischmachen von Kevin hätte man allerdings nicht zeigen brauchen, weil dort rein gar nichts geschah. Auf den Quallenfeldern war klar, dass Kevin erst mal nichts auf die Reihe bekommen wird, doch dass er sich so sehr dafür feierte, eine Qualle zu fangen, welche SpongeBob in seiner Hand festhielt, war lustig. Dass das reichte, dass er sein Selbstvertrauen wiedererlangte und schon mit Leichtigkeit etliche Quallen fing, ging mir zwar zu schnell, jedoch lief die Episode bereits seit über sechs Minuten und irgendwann musste man ja auch mal zur Mondqualle kommen. Ich denke auch nicht, dass es spannend gewesen wäre, Kevin weiterhin beim Üben zu sehen.
Als die Mondqualle auftauchte, war es witzig, wie Kevin sofort panisch aus dem Busch rannte. SpongeBob und Kevin versteckten sich in einem Müllcontainer und SpongeBob meinte, sie sollten beim Umzingeln möglichst leise sein. Und wer hätte es gedacht: Daraufhin sprangen sie schreiend aus dem Container, ein Gag, den es noch nie zuvor gab. Da waren die mit Kevins müden Knien und Käse zum Fangen einer Mondqualle schon besser. Blöd nur, dass dann eine absolut furchtbare Szene kam. Dazu wieder ein Auszug aus einem anderen meiner Posts:
301a hatte dann eine Szene, die schlichtweg einfach komplett random war und das auch noch Teil der Handlung war.
Da beschrieb ich nicht mal ansatzweise, wie mies sie wirklich anmutete. Weil der Mond verdeckt wurde und die Mondqualle somit verschwunden wäre, tauchte Patrick zur Unterstützung auf und präsentierte sein eigenes Mondlicht, welches so aussah, dass er seinen voluminösen Hintern entblößte. Aber hey, wir wären nicht bei Staffel 14, wenn man nicht noch ordentlich draufgelegt hätte und so taten es ihm die anderen Fische des Clubs sowie Mr. Krabs und Larry, welche vorher gar nicht in der Episode dabei waren, gleich. Falls man mir das nicht glauben möchte, bitte sehr:
Wie soll man sich da nicht im wahrsten Sinne des Wortes verarscht vorkommen? Diese Szene ist eine pure Beleidigung an die Zuschauer. Wenn es wenigstens nur Patrick und die anderen Clubmitglieder gewesen wären, hätte ich es noch IRGENDWO verstanden, weil diese immerhin schon vorkamen, aber warum noch Mr. Krabs und Larry? Das wirkte so, als hätte jemand von der Crew unbedingt gewollt, dass auch sie ihre Allerwertesten in die Kamera halten. Und dann noch mit diesen zufriedenen Lächeln. Bei solchen forcierten Szenen ist es kein Wunder, dass der Gedanke aufkommt, Leute würden mit dieser Serie ihre Fetische ausleben. Oh, ich hab die Episode gerade weiterlaufen lassen und es haben noch zig andere Bewohner samt der TV-Show-Persönlichkeiten ihre Hintern gezeigt, na wunderbar. Das hatte ich schon wieder verdrängt, weil Mr. Krabs und Larry so sehr im Popöchenrampenlicht standen. SpongeBob und Kevin fingen dann tatsächlich die Qualle, doch letzterer beanspruchte sie allein für sich, sodass ihn Karma strafte und er auf ihr zum Mond transportiert wurde. Auf diesem spielte er mit ihr Schach und sagte, dass er Quallenfischen hasst. Dieses Ende war noch gut und es war schön, dass Kevins egoistische Seite erneut zum Vorschein kam.
Diese Episode war im Großen und Ganzen schon recht interessant, was vor allem an den unterschiedlichen Kulissen lag: Die TV-Show, der Club, der Wald, das Training auf den Quallenfeldern und die Jagd in der Innenstadt. Kevin hatte einen soliden 2. großen Auftritt, nachdem er in Staffel 13 nur kurz zu sehen war und die Mondqualle war auch nicht schlecht. Mit ein bisschen mehr Gags und ohne Hinternszene, deren Dreistigkeit ihresgleichen sucht, wäre eine Note im 2er-Bereich drin gewesen, so hingegen vergebe ich eine 3.