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Chrdrenkmann

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Samstag, 4. November 2023, 00:11

301b: Ein Ausflug ins Museum

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Userbewertungen zur Episode „Ein Ausflug ins Museum
https://i.imgur.com/mCGewDN.png
• Episodenartikel
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Kurzbeschreibung: Ein Ausflug ins Museum ist eine Episode aus der vierzehnten Staffel, in der SpongeBob und Patrick Sandy alles über die faszinierende, aber fragwürdige Geschichte von Bikini Bottom erzählen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Chrdrenkmann« (1. August 2024, 20:58)


Chrdrenkmann

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Freitag, 2. August 2024, 01:35

Der Anfang war irgendwie ein bisschen bizarr: SpongeBob und Patrick brachten Sandy als Überraschung zum Museum, obwohl sie ihnen mal eine Einladung schickte. Das bedeutet doch, dass sie die beiden dort hinbringen wollte. Aber gut, das war wohl der Witz. Glücklicherweise sah man den Namen des Wissenschaftsjournals „The Naval Gazette“, damit Patricks Bauchnabel-Moment nicht so random wirkte. Mit dem Erforschen-Spruch rettete man das Ganze jedoch auch ein wenig. Old Man Walker als erstes Artefakt - Bikini Bottoms ältester Wachmann - war lustig und Sandys Schwanz als Staubwedel recht kreativ. Während der gesamten Episode machte sich Sandy Notizen in Form von bildlichen Gags, dass sie den Ausführungen von SpongeBob und Patrick nicht folgen konnte: Ein Gehirn mit einem Fragezeichen darüber, später noch ein Bulle für … man kann es sich denken sowie eine Schraube und einen Ball für den englischen Ausdruck „screwball“, auf den im Deutschen nicht eingegangen wurde. Das war zwar einerseits amüsant, aber andererseits half ihr das so wohl kaum weiter und war wieder so ein Fall, bei dem visuelle Gags das logische Handeln eines Charakters verdrängten.

Die Erklärung von SpongeBob und Patrick für Bikini Top und Bikini Bottom fand ich witzig und auch der Cameo ihrer Urzeit-Versionen wurde sinnvoll eingebaut, nur das Rumgeblödel in der Gegenwart war nervig. Der Fels-Pionier-Gag wurde ebenfalls schön (wieder)verwendet, diesmal mit Wiehergeräuschen. Beim Anblick des Seeigels fragte ich mich, an wie viele verschiedene Tiere man noch ein Euter in der Serie anbringen möchte, so was hatten wir doch schon mal mit einer Qualle in der Staffel-12-Premiere. Ich war zufrieden, dass nicht nur SpongeBob und Patrick in den Rückblenden zu sehen waren, denn hier traten auch Mr. Krabs, Plankton und sogar Fleckchen auf, zusätzlich ein paar Seepferdchen. Fleckchen als Pferd war niedlich und Patrick, das Pferd war ebenso zurück. Hierbei war ich mir sehr unsicher, ob das eine bewusste Anspielung war. Da die Seetangmähne fehlte, glaube ich es sogar nicht. Die klumpige Souvenirmilch war minimal eklig.

In der nächsten Geschichte kam Mr. Puff vor. Ja, Mr. Puff, nicht Mrs. Puff. Ich war durchaus davon angetan, ihn mal zu sehen, auch wenn das natürlich ein einfacher Weg war, die Episode mit einem heftigen nie dagewesenen Auftritt aufzuwerten. Auf dem Fließband wechselten sich Reifen und Hupen ab, aber als das Tempo erhöht wurde, waren es plötzlich mehrere Reifen und dann mehrere Hupen hintereinander. So was musste doch irgendwem auffallen oder war das jedem egal, wenn dafür der Gag im Fokus stand, dass SpongeBob und Patrick härter arbeiten mussten? Dass diese Geschichte dann auf Wahrheiten beruhte, fand ich seltsam. Dadurch wurde nicht ersichtlich, ob SpongeBob und Patrick die gesamte Zeit Unsinn schwafelten oder es ein Gag für diese spezifische Szene war. Ebenfalls zwiegespalten war ich bei der Fahrstuhl-Sequenz. Das Stockwerk mit dem nautischen Unsinn war lustig, doch dass dort literally Alter Egos von SpongeBob und Patrick kamen und Sandy das mit „Das ist wirklich ein komisches Museum!“ kommentierte, war mir zu blöd.

Beim obersten Stock gefiel mir der Geisterausstellung-Dialog. Props an Sandy für ihre stark überdurchschnittliche Intelligenz, anhand eines mit einem Laken verhüllten Objekts im Voraus zu wissen, dass sich darunter eine Zahnpflegemaschine befand und aufgrund ihrer schockierten Reaktion gleich erkannt zu haben, dass das was Negatives zu bedeuten hatte. Da kann sich Sherlock Holmes eine Scheibe abschneiden und es war nicht etwa so, dass die Crew ihr Handeln komplett unlogisch darstellte. Noch viel dämlicher war allerdings der vollkommen an den Haaren herbeigezogene Twist, dass Old Man Walker (von Sandy „Old Man Jenkins“ genannt, lel) einen fiesen Plan zur Übernahme der Stadt im Sinn hatte. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich jemals in irgendeiner Serie oder irgendeinem Film die Enthüllung eines Bösewichts als schwachsinnig empfand, also war das mal wieder eine phänomenale Leistung und ein erneuter Negativrekord nach 300 Folgen. Wieso war er überhaupt unter dieser Steinschicht und damit auch unter dem Laken, wenn er zuvor noch auf einem tieferen Stockwerk patrouillierte? Nicht mal der dramatische Auftritt war dadurch sinnvoll. Und wieso war er plötzlich so krass, wenn er noch am Anfang nicht bis drei zählen konnte und einschlief? Falls das nur gespielt war, gab es keinerlei Anzeichen darauf, daher bleibt als Erklärung nur, dass es die Crew mal wieder nicht juckte, wie sie ihn vorher dargestellt hatten. Aber es geht ja NOCH weiter mit dem Irrsinn: Erst vor sechs Folgen gab es eine komplette Episodenhandlung zu ihm, in welcher er in einem positiven Licht präsentiert wurde und hier warf man das über den Haufen. Ich habe noch nie einen so hanebüchenen Verlauf innerhalb einer Episode erlebt. Ich wäre völlig damit zufrieden gewesen, weiterhin Artefakte und Rückblenden zu sehen, denn das hier war ein verzweifelter Versuch, was anderweitig Spannendes zu zeigen, was jedoch komplett nach hinten losging.

Der Rest der Episode trug zur Abwärtsspirale bei: Das Museum bzw. der Anker wurde ohne ersichtlichen Grund nach oben gezogen und Old Man Walker gleich mit dazu. Hätte man nicht noch zeigen können, warum das geschah? Stattdessen sah man Mr. Krabs, wie er von Plankton und einem Roboter verfolgt wurde, der eigentlich Sandy gehörte, weil safe irgendjemand von der Crew den bei den Assets erblickte und nicht recherchiert wurde, wofür der mal verwendet wurde. Es wird alles wild irgendwo reingeworfen, der dumme Zuschauer merkt das schon nicht.

Alles vor dem obersten Stockwerk fand ich sehr unterhaltsam und hätte locker für eine Note im 2er-Bereich gesorgt. Ich kapier nicht, wie man das Ding so sehr gegen die Wand fahren konnte, indem man kurz vor Ende eine andere Richtung einschlug. Das war wie SpongeBobs Fahrprüfung in „Prüfungsangst“, der nur noch bequem ins Ziel hätte steuern müssen und es dann auf den letzten Metern vermasselte. Bedauerlich. 3-.

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