Direkt die nächste Episode mit zwei Charakternamen. Ich seh schon, warum man die zusammen in eine Folge packte!
Das Kopfüber-Damespiel und das Telefonat mit den Eltern fand ich noch nicht so aufregend und SpongeBobs übertriebene Bewegungen in der darauffolgenden Szene waren etwas anstrengend. Dass SpongeBob Plankton versehentlich zertrampelte, war ein alter Hut. Mich wunderte ein bisschen, dass die Eltern Plankton nicht kannten, doch das kann man durchgehen lassen, deutlich verständlicher als z. B. Larry und SpongeBob in der Wurmwelpen-Episode. Und so selten, wie die beiden auftreten, kann man sie ruhig mit ein paar anderen Charakteren kombinieren. Die Handlungsidee erinnerte mich an die Pointe aus „SchnitzeljagdBob“, ging aber völlig klar. Die meisten Gags in dieser Episode bestanden dann daraus, dass Plankton kassierte, weil er klein war und SpongeBob nicht, so etwa beim Baseballspiel. Der Anblick des Baseballs in Planktons Augenhöhle hätte auch nicht sein müssen. Durch die scharfe Sauce sah es sogar so aus, als würde er bluten. Ein sneaky Detail wie Red Mist Squidward mit den beiden roten Bechern in den Augen in „Ein Platz für Haustiere“, was?
Mary und ihre Mutter tauchten wieder auf und die Rasenmäherszene war ziemlich unspektakulär. Mir war auch gleich klar, dass die Münze auf Marys Hand auf Plankton fliegen würde, weil man - wie gesagt - keine Gelegenheit auslassen wollte, dass Plankton aufgrund seiner winzigen Größe aufs Maul bekam. Der SpongeBob-Ballonhund war recht niedlich, doch der Sinn des rabiaten Clowns erschloss sich mir nicht so ganz. Also ja, er war der Auslöser dafür, dass Plankton mehr mit SpongeBob unternehmen wollte und es sollte absichtlich vage gehalten werden, welche gemeinsame Hintergrundgeschichte er und Plankton haben, allerdings war er letztendlich wieder eine groteske Figur, die in einer Beliebtheits-Tierlist nicht in den oberen und mittleren Reihen anzusiedeln ist. Es folgte eine Montage mit bekannter Freunde-Musik, in welcher die Witze darauf abzielten, dass Plankton … klein war! Planktons Hinterngewackel und die entblößten Pomuskeln waren zweifelsohne das Lowlight der Episode, aber wenigstens konnte er darüber lachen.
SpongeBobs trauriges Gesicht, als Plankton was Emotionales über sich erzählte, war schon besser. Dass Planktons Plan nicht funktionieren würde, weil SpongeBob ihm statt der Geheimformel irgendein banales Geheimnis verraten würde, war selbstverständlich von Anfang an klar, hier hätte ich mir eine kreativere Lösung gewünscht. Dennoch: Die Ansteckkrawatte war witzig und ein schöner neuer Triviapunkt. Die Gehirnkiste samt Mini-Krabs waren in Ordnung und mir gefiel Planktons heftiges Vorgehen, dass er SpongeBob plötzlich mit einer Kettensäge bedrohte. Allein damit wirkte er gefährlicher als Drecksackblase in der gesamten vorherigen Episode. Aber woher hatte Harold bereits die Befürchtung, dass Plankton sich so verändern würde? Davor kam ihm auch nichts verdächtig vor. Egal, man machte Plankton lieber zum Problem von Patricks Eltern und auch wenn ich jedes Mal schlucken muss, sobald Charaktere aus Kamp Koral oder der Patrick Star Show auftauchen, war dieser Auftritt zumindest im Rahmen des Gags sinnvoll und zu verschmerzen. Nur Patrick hätte beim Damespielen mit Plankton weniger dümmlich agieren können.
Diese Episode leistete sich keine großen Fehler, einige Szenen waren aber einfach da und hauten mich daher nicht vom Hocker. Außerdem war offensichtlich, wie das Rausrücken des Geheimnisses enden würde. 3.