Natürlich steht in der URL zur Episodenkarte im Startpost „Tie“, was bei der vorherigen Episode perfekt gepasst hätte. Allerdings ist auch „dUm“ enthalten und es ist eine Patrick-Episode. Close enough, schätze ich?
Am Anfang war schön, dass SpongeBob geduldig eine Woche lang wartete, bis Patrick aus seinem "Nickerchen" erwachte. Ein loyaler Freund! Dass Patrick so lang am Stück pennte, sollte bestimmt der Auslöser gewesen sein, dass er danach nicht mehr einschlief, was ich beim ersten Mal gar nicht so realisierte. Die Sandlampe, welche nach dem Ausschalten in sich zusammenfiel, mochte ich. Der Plot erinnerte mich dann sehr an „Schlaflos“, wer hätte das gedacht! Es war schon ziemlich genau der gleiche Ablauf, nur halt mit einem anderen Charakter. Auch Patrick wies eine Menge Geduld auf und verharrte 24 Stunden in derselben mürrischen Pose, was mir ganz gut gefiel. Sein Blick auf die Fake-Armbanduhr und der dazugehörige Kommentar „Oh, es ist schon fast halb Sommersprosse!“ waren jedoch dämlich. Richtig krank war dann sein unheimliches Gesicht, als er neben SpongeBobs Bett stand. Es war nicht das einzige verstörende Patrick-Face in dieser Episode und ich weiß immer noch nicht wirklich, wie ich mit diesen umgehen soll. Sie waren mit Abstand die schlimmsten, die ich jemals in der Serie erblickte, ABER sie hatten diesmal zumindest einen Sinn und es gab auch in den ersten Staffeln an passenden Stellen unbehagliche Momentaufnahmen.
Patricks Spiele, die er gegen SpongeBob verlor, obwohl dieser schlief, waren in Ordnung, aber so einen Gag gab es bereits oft in Cartoons. Richtig klasse war hingegen, dass Patrick schon "Dinge sah", solche simplen Missverständnisse mag ich immer sehr. Nach ein paar nicht weiter erwähnenswerten Einschlafversuchen wandte sich Patrick an Thaddäus, damit dieser ihm seine langweilige Lebensgeschichte erzählen sollte. An sich auch nichts Neues, trotzdem ganz witzig. Dass Patrick aber Thaddäus mit dem Rohr niederschlug, nur weil der Plan nicht funktionierte, war null lustig, sondern einfach nur bösartig. Hier wäre jede Squidward Torture-Bemerkung angemessen. Die tagelange Hotdog-Verfolgung war jedoch nicht übel. Was ich von dem lebendigen alten Hotdog halten sollte, weiß ich wieder nicht. Es war schon irgendwo auf kuriose Weise amüsant, aber gleichzeitig auch zu absurd und makaber, als Patrick diesen aufaß. Es folgte das zweite furchtbare Gesicht von Patrick, das mich ebenso in die Schlaflosigkeit hätte treiben können. Es ist nicht mal übertrieben, dass diese Episode als Kind das reinste Albtraummaterial gewesen wäre. 
Etwa dreieinhalb Minuten vor Ende der Episode kam man endlich auf die Idee, den titelgebenden Sandmann einzubauen. Ich mochte dessen Design und dass er lediglich in Patricks Fantasie existierte. Die Verfolgungsjagd war nicht allzu spannend und Thaddäus wurde schon wieder vermöbelt, wenn auch diesmal unbeabsichtigt. Der ausgespuckte Knochen hätte ebenfalls nicht sein müssen. Patrick als Truckfahrer, der plötzlich sofort einschlief, war noch mal lustig, weil es genau dann passieren musste, als er den größtmöglichen Schaden anrichten konnte. Das Ende mit dem Sandmann, welcher seinen magischen Staub Richtung Zuschauer pustete, war auch schön in Szene gesetzt.
Erneut eine Episode, bei der ich mir sehr unsicher mit der Note war. Zusammengefasst war sie Schlaflos 2.0 mit gruseligen Szenen. Doch so creepy die Gesichter auch waren … sie gaben der Episode einen Wiedererkennungswert und waren nicht einfach nur random da. Patricks einziger Ausrutscher war die Brutalität gegen Thaddäus, ansonsten konnte er nichts für sein Handeln und war auch nicht der typische Vollidiot der neuen Episoden. Ich denke, das Beste ist es, sich an der Vorgängerepisode zu orientieren und hier ebenso eine 3- zu vergeben. Folge 309 war so eigen in ihrer Atmosphäre, dass ich sie weder gut noch schlecht fand. Ein irritierender, aber faszinierender Fiebertraum.