Userbewertungen zur Episode „Mall-Mädchen Perla“
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Kurzbeschreibung: Mall-Mädchen Perla ist eine Episode aus der neunten Staffel, in der Perla einen Job im lahmsten Geschäft des Einkaufszentrums annimmt.

Auf diese Episode war ich besonders gespannt. Allein, dass sie eine ist, in der mal wieder ein anderer Charakter statt SpongeBob im Vordergrund steht und es eine Menge Easter Eggs bzw. viele bekannte Charaktere aufzuspüren gilt, geht doch voll in Richtung Highlight. Als Highlight kann man doch ohne Weiteres eine Episode betrachten, die auf Individualität setzt - und das tut sie definitiv.

Wurden meine Erwartungen also erfüllt? Nun, der Anfang war jedenfalls erst mal etwas zäh. Dass Perla gleich drei Freundinnen anruft und obendrein noch bei allen drei Stellen Arbeit sucht, hat sich doch ein wenig gezogen. Ich denke, es hätte ganz gut getan, nur zwei Freundinnen und Geschäfte einzubauen. Die Gothfreundin muss aber auf alle Fälle bleiben, die war cool. Die mit dem Eimer auf dem Kopf auch ein bisschen. Nur die in dem Hängeladen hatte irgendwie null Persönlichkeit und wäre am ehesten zu entbehren gewesen.

Was ich im Zusammenhang mit Perlas Freundinnen auch nicht mochte, war der plötzliche Versuch von ihnen, Eugenie anzugreifen. Was sollte das? Es kam völlig aus dem Nichts und hat sie schlagartig von typischen Zickenteenies in gewalttätige Kleinkriminelle verwandelt. Na ja, irgendwie musste man wohl zu der Szene hinführen, dass Eugenie ihre Power zeigt - das war dann auch eine großartige Szene.

Klingt erst mal ziemlich negativ? Sollte es auch, damit das Schlechte schon mal raus ist. Denn der Rest der Episode ist absolut fantastisch. Sie hat Liebe zum Detail (durch die ganzen Easter Eggs), Witz und besonders Charme. Die Beziehung von Perla und Eugenie war sehr rührend. Die Oma ist allgemein ein unglaublich sympathischer Charakter.

Zum Thema Gags: Die Würgeband-/Armbandszene war schon mal richtig gut. Die hatte erst was Böses, aber als sich herausstellte, dass das nur ein normales Armband war, fand ich das wunderbar erheiternd. Mr. Krabs, wie er seine Brieftasche schluckte, war ebenso lustig. Dann noch die Rolltreppe, die einen mal eben in die dunkelste Ecke des Einkaufszentrums brachte. Oder die berechtigten Fragen von Perla, wie die Fotos entstanden sind, was erneut ein genialer Logikgag wae, wie sie in neuen Episoden hin und wieder vorkommen. Aber nichts toppt das Ende, als SpongeBob den Arm aufhob und doch noch einen Satz sagte. Im Gegensatz zu Agentfabi fand ich das überhaupt nicht erzwungen, sondern verdammt clever. Man war so in dieser Perla-Story drin, dass man gar nicht mehr an SpongeBob dachte. Ihn dann also noch im letzten Moment zu integrieren kam unerwartet.

Trotz Kritik ist diese Episode für mich eine ganz klare 1. Ein Highlight ist sie - wie bereits erwähnt - schon deswegen, weil sie so speziell ist. Und hey, Perla war mal keine schreckliche Heulsuse, sondern bemühte sich ernsthaft, etwas zu erreichen!