Zitat von »Spongie *W*«

Zuallererst: Ich besitze ein einfaches Macbook - Ich habe es von meiner Schule bekommen und brauche es für die Audioprogramme dort, z.B. Logic.

Ich persönlich bin kein Applefan. Mag die auf Trend und Stil getrimmten Geräte nicht - Habe immer das Gefühl, es handelt sich zuallererst um Accessoires und erst als zweites um nützliche Geräte. Sie funktionieren gut und direkt out-of-the-box, was sie ungemein praktisch macht; aber wenn ich mal was dran verändern will, nichtmal was besonders schwieriges, ist mir das als Nutzer nicht gestattet. Wenn ich also z.B. mehr RAM in meinem Macbook will muss ich das entweder sündhaft teuer von Apple machen lassen oder beim Selbermachen die Garantie verletzen. Ebenso gibt es keine Hardwareinfo direkt im Betriebssystem selbst (oder sie ist so gut versteckt, dass ich sie partout nicht entdecke), was ich wirklich schwach finde.

Generell kann man Apple Lifestylern und Leute mit wenig bis keinem technischen Interesse uneingeschränkt empfehlen. Auch im Medienbereich muss ich Apple Pluspunkte zugestehen - Viele Programme die ich fürs Lernen und für meinen zukünftigen Beruf brauche sind exklusiv auf Macsystemen. Aber mir als Tüftler und klarer "Funktion über Aussehen"-Haltung bin kein Freund von Macs und werde wohl auch nie einer.

Zitat von »Spongie *W*«

Ich hab doch gar nicht gesagt "nur". Ich schrieb doch sogar, dass gerade die Programme im Medienbereich (Audio- und Filmbearbeitung ganz besonders), die macexklusiv sind, wirklich Respekt verdienen. Ich benutze sie ja auch in der Schule viel. Ich sagte lediglich, dass man Appleprodukte Lifestylern denen es vorallem um die Optik des Gerätes geht sofort empfehlen kann

Zitat von »Namenloser«

Ich mag Apple auch nicht, vor allem nicht ihre Art und Weise, ihre Kunden zu bevormunden und für blöd zu verkaufen.

Jedes Apple-Gerät funktioniert eigentlich nur mit anderen Apple-Produkten zusammen. Offene Schnittstellen? Fehlanzeige. Hat man z.B. einen iPod, kann man den nur befüllen, wenn man das fette iTunes auf seinem Rechner installiert¹. Natürlich bringt iTunes auch noch gleich den Quicktimeplayer mit, der sich dann frech als Standardplayer im System einnistet. Kann man in iTunes CDs in freien Formaten rippen? Nö, nur das veraltete und propritäre MP3 oder das nicht veraltete und propritäre AAC oder das propritäre Apple Lossless. Kann der iPod was anderes als diese Formate abspielen? Nö. Apples Produkte können nur mit Formaten hantieren, an denen Apple irgendwelche Patente hält. Offene Formate wie OGG oder das verlustfreie Format FLAC scheint Apple grundsätzlich nicht zu wollen. Und es ist auch völlig klar wieso: Denn mit offenen Formaten wäre man ja nicht an Apple gebunden, sondern könnte zu einem anderen Herstellers wechseln. Dass ein anderer Hersteller Lizenzgebühren an Apple zahlt, um deren propritäre Formate unterstützten zu können, ist hingegen eher unwahrscheinlich.

Was ich auch nicht abkann, ist, wie Apple seine „neuesten Erfindungen“ immer verkauft, als wäre es eine göttliche Eingebung von Steve Jobs. Z.B. als das iPhone letztes Jahr oder so endlich Ordner bekam. Ordner. Oder Mac OS Desktop-Icons. Desktop-Icons. Einfach ein schlechter Witz, aber die Apple-Jünger kennen ja dank Apples Kundenbindung auch nichts anderes als Apple, und denken wahrscheinlich wirklich das wäre neu. Insofern hat Apple schon ein bisschen was sektenartiges...

Nicht zu vergessen, dass Apple-Produkte einfach maßlos überteuert sind für das, was sie können. Man zahlt hier lediglich für Funkel-Funkel-Glitzer-Glitzer...

Zum Schluss noch was zum Lachen von Maddox: One thing PC users can do that Mac users can't

——————
¹ Ja, ich weiß, dass es auch Fremdprogramme gibt, die das können, aber das ist eher ein „Hack“ als eine saubere Lösung, und schon gar keine offene Schnittstelle. Von Apple unterstützt sind diese Programme nicht, und theoretisch kann Apple die Schnittstelle jederzeit ändern, und diese Programme funktionieren dann nicht mehr.

Zitat von »Namenloser«

Ich bin jetzt kein Microsoft-Fan, aber was Offenheit angeht, liegt Microsoft Welten vor Apple. Windows hat Internet Explorer und WMP vorinstalliert, aber niemand hält dich nicht davon ab, etwas anderes zu verwenden. Gerade für Softwareentwickler zeigt sich Microsoft VIEL offener...

Und Jailbreak gilt nicht, weil es ein inoffizieller Hack ist. Das ist so ähnlich als ob ich sage „Mein 1.5Ghz-Prozessor ist der schnellste Prozessor der Welt – wenn ich ihn auf 4Ghz übertakte und mit flüssigem Stickstoff kühle“ oder „Mit Crack ist Adobe Photoshop das günstigste Grafikprogramm der Welt“.

Zitat von »Namenloser«

Ob er legal ist, ist nicht ganz klar. Aber darum geht es auch gar nicht. Es geht darum, dass man erst das Gerät manipulieren muss, um es anständig nutzen zu können. Der Jailbreak sollte gar nicht nötig sein, sondern die Plattform sollte von Haus aus offen sein. Dass sie es nicht ist, zeigt ganz deutlich, dass Apple offenbar seinen Kunden vorschreiben will, wie sie ihre Produkte zu benutzen haben – und das finde ich eine unverschämte Bevormundung.

Außerdem kann es jederzeit passieren, dass der Jailbreak mal nicht mehr funktioniert, weil Apple irgendwas verändert, um Jailbreak-Nutzer zu ärgern.

Btw: Versuch mal ohne Apples propritäres XCode (welches – natürlich – nur für MacOS verfügbar ist) eine App für iOS zu schreiben. Viel Spaß.

Zitat von »Sebastian«

Wird sicher interessant^^

Zitat

Ich glaub, wir reden aneinander vorbei...

Zitat von »Namenloser«

Zitat von »Sebastian«

Zitat

Ich glaub, wir reden aneinander vorbei...

wieso das?

Weil ich in deiner letzen Antwort keinen Bezug erkennen kann zu dem, was ich im Beitrag davor geschrieben habe.