Diese Geschichte ist aus einer alten Episodenidee von mir entstanden, welche im SpongeBoard veröffentlicht wurde. Daher kommt auch das „285b“ am Anfang des Titels. Die Episodenkarte ist von Eiskaltschwamm, die nachfolgende Geschichte im Dezember 2011 begonnen worden, also frisch nach diesen Zeilen geschrieben.
Charaktere:
• SpongeBob Schwammkopf
• Mrs. Puff
• Gary (Cameo)
• Thaddäus Tentakel (Cameo)
• Patrick Star (Cameo)
• eine Stewardess
• Hotelpersonal
• ein paar andere Urlauber
http://i650.photobucket.com/albums/uu222…nkmann/285b.jpg
Die Geschichte beginnt mit einem langsamen Zoom auf die Bootsfahrschule, danach ist Mrs. Puff zu sehen, die gebannt auf die Schuluhr starrt.
Mrs. Puff (denkt): Algengrütze, kann der Unterricht nicht bald vorbei sein? Es fühlt sich heute so an, als ob ich schon Ewigkeiten hier wäre.
Und nach weiteren qualvollen 10 Minuten ist es endlich so weit: Die Uhr zeigt 15:00 Uhr an. Schulschluss!
Mrs. Puff (schreit auf): JA! Es ist vorbei! Die Sommerferien sind da und ich muss diesen gelben Giftzwerg sechs Wochen lang nicht mehr ertragen! Mein Leben könnte gerade nicht schöner sein!
SpongeBob (mit einem niedergeschlagenen Blick): Ähm… Mrs. Puff, ich stehe gerade neben Ihnen.
Mrs. Puff: Oh, äh… nein, dich meinte ich doch gar nicht, sondern…
(sie holt etwas aus ihrer Tasche) …diese gelbe Sprühflasche hier, siehst du? „Gelber Giftzwerg – bekämpft auch den hartnäckigsten Schmutz mühelos!“ Ich putze doch schließlich nach dem Unterricht immer das Klassenzimmer, ehehe…
SpongeBob schaut sie für einige Sekunden an. Mrs. Puff läuft Schweiß von der Stirn, weil sie der bohrende Blick des Schwamms irritiert.
SpongeBob: Na, klar! Das verstehe ich natürlich. Wissen Sie, ich benutze ja immer Mr. Sauber oder Dr. Rein - und die Keime haben keine Chance. Besonders gern putze ich im Bad, hinter der Toi…
(wird von Mrs. Puff unterbrochen)
Mrs. Puff: Das ist ja schön und gut, aber ich muss jetzt leider los. In einer Stunde startet mein Flieger nach Wahaii und den möchte ich ungern verpassen. Wir sehen uns dann in sechs Wochen!
SpongeBob (leicht nervös): Ups… ich fürchte, den haben Sie bereits verpasst. Ich habe die Uhr nämlich eine Stunde zurückgestellt, als Sie nicht hingesehen haben. Schließlich war doch heute der vorerst letzte Schultag und ich wollte noch ein wenig mehr Zeit mit meiner Lieblingslehrerin verbringen…
Mrs. Puff (schockiert): WAS? Ich wusste doch, dass da irgendwas nicht stimmt! Mein Zeitgefühl betrügt mich nie! Du kleiner…
SpongeBob schaut sie ängstlich an.
Mrs. Puff: Ach, was soll’s… in fünf Stunden fliegt schon die nächste Maschine. Das klären wir, sobald ich wieder aus meinem wohlverdienten Urlaub zurück bin. Man sieht sich, SpongeBob!
(sie geht)
SpongeBob (etwas traurig): Wie lange Mrs. Puff wohl weg sein wird? Ich vermisse sie jetzt schon…
(nun ehrgeizig) …nein, ich kann es nicht leiden, zu warten, bis jemand wieder von einer Reise zurückkehrt! Ich lasse nicht zu, dass das geschieht!
Seifenblasen-Szenenwechsel
Fünf Stunden später. Zuerst sieht man den großen Flughafen Bikini Bottoms, dann nur ein Flugzeug und anschließend folgt ein Zoom auf eines der Seitenfenster, durch das man Mrs. Puff sehen kann.
Mrs. Puff (glücklich): So, nun kann nichts mehr schief gehen. Wahaii, ich komme!
Stewardess: Sind Sie sicher, dass Sie nur einen Sitz benötigen?
Mrs. Puff: Was soll das denn heißen?
Stewardess: Nun, während des Fluges könnte es zu einigen Turbulenzen kommen – und Sie sind ein Kugelfisch. Ich habe Angst, dass Sie sich aufblasen und dadurch die anderen Fluggäste belästigen. Dann bin ich nämlich diejenige, die sich um das Problem kümmern und alle beruhigen muss…
Mrs. Puff (gereizt): Also, das ist ja unerhört! Ich bin sehr wohl in der Lage, mich zu beherrschen!
Stewardess (gelassen): Wirklich? Und warum reagieren Sie dann so erbost?
Mrs. Puff (sauer): Ich reagiere überhaupt nicht erbost! Haben Sie keine anderen Passagiere, die Sie betreuen müssen?
Stewardess: Nein, im Moment nicht. Aber ich würde mir ernsthaft Sorgen um Ihr Temperament machen.
Mrs. Puff: SIE BESSERWISSERISCHE…
(sie bläst sich auf) ...na toll.
Stewardess: Ich denke, damit wäre alles gesagt.
Man sieht wieder den gesamten Flieger, der sich nun in die Lüfte erhebt. Mrs. Puff befindet sich ganz hinten im Gepäckteil.
Mrs. Puff (wieder in normalem Zustand): So habe ich mir den Beginn der Reise bestimmt nicht vorgestellt. Ich habe mich wegen so einer Bagatelle aufgeregt… SpongeBob scheint meine Nerven mehr geschädigt zu haben, als ich dachte. Aber schlimmer kann es nicht mehr kommen…
Die Kamera bewegt sich Richtung Cockpit und stoppt bei einer der vorderen Reihen, in welcher es sich SpongeBob bequem gemacht hat.
SpongeBob (gespannt): Uuh… ich kann es kaum erwarten! Das werden bestimmt unvergessliche Ferien!
Seifenblasen-Szenenwechsel
Mrs. Puff läuft den Gang eines Hotels entlang.
Mrs. Puff: Zimmer 61, Zimmer 62, Zim… nein, das ist nur ’ne Abstellkammer… ah, da haben wir es ja! Zimmer 63! Wenn ich so darüber nachdenke… ist das nicht die Quadratwurzel aus allen Fahrprüfen, die mich dank SpongeBobs Unfähigkeit ins Krankenhaus brachten? Ach, ich mache mir schon wieder zu viele Sorgen…
(sie geht in ihr Zimmer)
Die Kamera schwenkt ein paar Räume nach rechts und man sieht SpongeBob, der denselben Gang durchschreitet.
SpongeBob: Zimmer 62, Zim… oh, eine Abstellkammer - schick! Zimmer 63 uuund Zimmer 64! Perfekt!
(er geht hinein)
Nun bewegt sich die Kamera wieder einen Raum zurück.
Mrs. Puff (leicht verwirrt): W-was war das? Ich könnte schwören, die Stimme von SpongeBob vernommen zu haben!
(zu sich selbst) …zum Seeteufel noch eins, Poppy Puff, jetzt hör aber endlich auf, dich selbst verrückt zu machen! Bist du hier, um dich zu entspannen oder um auch noch deinen letzten Funken Verstand zu verlieren?
Ein Hotelpage tritt in ihr Zimmer.
Hotelpage (mit einer Stimme, die SpongeBobs ziemlich ähnelt): So, bitte sehr, Mrs. Puff. Hier ist Ihr Gepäck.
Mrs. Puff (erleichtert): Dann waren Sie das also, dessen furchtbar nervtötende Stimme ich vorhin hörte! Hach, da fällt mir ein glatt ein Stein vom Herzen!
Hotelpage (mit einem mürrischen Blick): Entschuldigen Sie, dass ich erkältet bin… einen schönen Tag wünsche ich.
(er lässt das Gepäck fallen und geht)
Mrs. Puff (nachdenklich): Herrje, also heute mache ich mir aber keine Freunde… wird wohl Zeit, dass ich mich ein wenig ausruhe. Es ist ja auch schon recht spät…
(sie macht sich bettfertig und versucht, zu schlafen)
Jetzt kann der Zuschauer einen Blick in SpongeBobs Zimmer werfen.
SpongeBob: Dann wollen wir doch mal sehen, was es hier alles so gibt! Wie wäre es denn mit ein wenig TV-Unterhaltung?
(er schaltet den Fernseher ein und zappt durch das Programm) …Mitten im Ozean? Nee, zu stumpf. Sardelle sucht Sardine? Viel zu kitschig. Ah, das ist doch was nach meinem Geschmack! „Schlag den Ralf“ – die Spielshow, in der ein Kandidat gegen Ralf, den raffinierten Rochen antritt und eine halbe Million Dollar gewinnen kann! Der Ton ist allerdings etwas zu leise… mal sehen.
(er drückt ein paar Knöpfe auf der Fernbedienung, doch ohne den gewünschten Erfolg) …Walfischdreck, dann probier ich’s halt mit dieser!
(er schnappt sich eine zweite Fernbedienung, die auf dem Tisch liegt und drückt wieder wahllos irgendwelche Knöpfe; hinter ihm schaltet sich die Stereoanlage ein, die nun immer lauter wird) …Ned und die Nadelfische? Aber die sind doch gar nicht zu sehen?
Mrs. Puff wird aufgrund des Lärms aus dem Bett geworfen.
Mrs. Puff: Was ist das für ein unerträglicher Krach!? Derjenige nebenan kann was erleben!
(sie läuft zur Tür von SpongeBobs Zimmer und klopft an) MACHEN SIE SOFORT DIE MUSIK AUS! ES GIBT HIER LEUTE, DIE IN RUHE SCHLAFEN WOLLEN!
SpongeBob: Kein Problem, Mrs. Puff! Ich muss nur noch den richtigen Knopf finden!
(er findet ihn und schaltet die Stereoanlage aus) Na also! Problem gelöst!
Mrs. Puff (entsetzt; denkt): Nein, das kann nicht sein… er ist mir gefolgt. Er ist mir tatsächlich hierher gefolgt… dieser Schwamm macht mich vollkommen wahnsinnig!
(sie rennt schreiend in ihr Zimmer und knallt die Tür zu)
SpongeBob: Das war jetzt aber auch nicht wirklich leise. Na ja, es ist schön zu wissen, dass sie sich in meiner Nähe befindet! Morgen kann der Spaß richtig losgehen, haha!
Seifenblasen-Szenenwechsel
Der nächste Tag. Mrs. Puff wacht auf. Sie ist immer noch ziemlich geschafft ob der gestrigen Ereignisse.
Mrs. Puff (sehr verschlafen): Gäähn… was war das gestern nur für ein durchgängiges Chaos. Zwischendurch hab ich mir sogar eingebildet, dass SpongeBob im Nebenzimmer wäre. Ich hoffe nur, dass heute alles etwas anders wird und ich meinen Urlaub so genießen kann, wie ich es mir vorgestellt habe.
(sie schaut auf die Uhr) Du liebe Güte, schon fast 9 Uhr! Jetzt aber los, sonst verpasse ich noch das Frühstück!
Mrs. Puff macht sich fertig und öffnet die Zimmertür. Vor ihr steht SpongeBob, der sie freudestrahlend ansieht.
SpongeBob (winkt übertrieben): Hallöööööchen, Mrs. Puff! Endlich kommen Sie raus! Ich warte schon seit 52 Minuten vor Ihrer Tür, damit wir gemeinsam frühstücken gehen können!
Mrs. Puff (reißt ihre Augen weit auf): ES WAR KEINE EINBILDUNG?! DU BIST JA WIRKLICH HIER!!
SpongeBob: Hehe, ja… das ist mir jetzt auch ein bisschen peinlich, aber ich wollte einfach nicht, dass ich eine halbe Ewigkeit warten muss, bis Sie wieder in Bikini Bottom sind…
Mrs. Puff: Zwei Wochen, SpongeBob. Zwei Wochen. Willst du mir weismachen, dass du diese Geduld nicht hättest aufbringen können?
SpongeBob: Ja.
Mrs. Puff: Aber danach sind doch immer noch vier Wochen Sommerferien?
SpongeBob: Was das betrifft, da…
Mrs. Puff: Wag es bloß nicht, weiterzusprechen! Ich muss mich erst noch vom anderen Schock erholen. Trotzdem hätte ich da noch eine Frage: Hattest du nicht ein Haustier, um welches du dich kümmern müsstest?
SpongeBob: Sie meinen Gary? Ach, der kommt auch ganz gut allein zurecht, glauben Sie mir!
Das Bild wechselt zu Gary, der gelangweilt vor dem Fernseher sitzt. Es läuft eine Morgenausgabe von „Mitten im Ozean“.
Sprecherin im Fernsehen: Heike kann die Welt nicht mehr verstehen, denn ihr angeblich treuer Freund Marco betrügt sie mit ihrer besten Freundin Simone!
Gary: Miau…
Das Bild wechselt wieder zu Mrs. Puff und SpongeBob.
Mrs. Puff: U-und was ist mit deinem Job in der Krossen Krabbe?
SpongeBob: Machen Sie sich darum keine Sorgen, Mrs. Puff! Mr. Krabs versicherte mir, dass er einen guten Ersatz gefunden hat.
Abermals wechselt das Szenario. Diesmal wird erst die Krosse Krabbe gezeigt, dann Thaddäus, der gerade eine Bestellung an den neuen Burgerbrater weiterleitet.
Thaddäus: Ein Tripleburger Spezial!
Patrick Star: Aye-aye, Kollege!
(wirft einen Autoreifen auf den Grill) …ich frag mich nur, wer so was isst?
Wieder wechselt das Bild zurück.
Mrs. Puff: Verstehe… nun, dann hast du wohl keinen Grund, frühzeitig zurück nach Bikini Bottom zu fliegen, oder?
SpongeBob: Korrekt. Jetzt sollten wir aber wirklich allmählich losgehen. Wir können ja noch währenddessen weiterreden.
Mrs. Puff: Oh, da fällt mir ein, dass ich noch was in meinem Zimmer vergessen hab. Geh doch ruhig schon mal vor, ich komme auch gleich nach!
SpongeBob: Na gut.
(er geht)
Mrs. Puff (denkt): Was mach ich jetzt nur? Wenn dieser Schwammspinner auch hier ist, wird das der schlimmste Urlaub allerzeiten! Ich muss versuchen, ihm während dieser zwei Wochen so selten wie möglich zu begegnen. Sonst kann ich es mir in der Irrenanstalt bequem machen!
Mrs. Puff geht in ihr Zimmer zurück und man sieht SpongeBob, der unten im Speiseraum sitzt und nichts tut.
Lunchlady: Du rührst jetzt schon seit 20 Minuten dein Brötchen nicht an. Worauf wartest du?
SpongeBob: Auf eine gute Freundin!
(er grinst)
Seifenblasen-Szenenwechsel
Mrs. Puff steht auf dem Gang vor ihrem Zimmer; es ist noch offen.
Mrs. Puff: 11:39 Uhr. Nicht mehr lang und dann ist es Zeit zum Mittagessen. Aus der ersten Mahlzeit wurde ja nichts… am besten geh ich schon mal hin, bevor SpongeBob wieder vor meiner Tür steht. Vielleicht habe ich ja Glück und er wartet gleich wieder hier mit dem Hintergedanken, mit mir runterzugehen. Aber es wird vergebens sein, haha!
Sie schließt das Zimmer, geht in den Speiseraum und entdeckt eine unangenehme Überraschung.
Mrs. Puff: SPONGEBOB! Wieso bist du schon hier unten?
SpongeBob: Na, ich habe gewartet, bis Sie kommen!
Mrs. Puff: Du sitzt schon seit über zwei Stunden an diesem Tisch!?
SpongeBob: Sie haben doch auch über zwei Stunden gebraucht, um etwas aus Ihrem Zimmer zu holen, oder? Wie auch immer, Sie haben bestimmt Hunger. Wollen Sie mein Frühstücksbrötchen haben? Ich habe es extra für Sie aufgehoben.
Mrs. Puff: Äh, danke… aber ich verzichte.
(sie sieht sich im Raum um)
SpongeBob: Suchen Sie einen Stuhl? Direkt gegenüber von mir ist doch einer!
Mrs. Puff: Oh, aber… dann würde ich ja in Richtung der Essensausgabe blicken. Und das wäre nicht gut, weil… ich dann Essen sehe und noch mehr davon möchte. Ich muss schließlich auch auf meine Figur achten, weißt du?
SpongeBob: Da lässt sich was machen!
(er steht auf und tauscht den Platz) …sehen Sie?
Mrs. Puff: Faulige Forelle…
Und so quält sich Mrs. Puff durch einige Minuten hirnloses Geschwätz seitens SpongeBob, die ihr wie Stunden vorkommen. Irgendwann reißt ihr allerdings der Geduldsfaden und sie unterbricht das einseitige Gespräch.
Mrs. Puff: SpongeBob, ich würde dir ja liebend gern noch länger zuhören, aber jetzt muss ich wieder auf mein Zimmer zurück und einige Dinge planen, die ich die nächsten Tage unternehme. Ich hoffe, du verstehst das.
SpongeBob: Oh… na sicher. Ich werde mich dann wohl anders beschäftigen.
Mrs. Puff: Man sieht sich…
(sie steht auf, dreht sich um und flüstert) …hoffentlich nicht.
Es folgt eine Reihe an Sequenzen, die Mrs. Puff bei diversen Aktivitäten zeigt. So bekommt sie eine Massage, genehmigt sich einen Cocktail an der Hotelbar und macht Fotos der sich in der Umgebung befindenden Sehenswürdigkeiten. Bei all dem wird sie jedoch jedes Mal von SpongeBob, der plötzlich auftaucht, erschreckt und rennt davon. Nun befindet sie sich im Hotel.
Mrs. Puff: Überall, wo ich bin, treffe ich auf diesen verflixten Schwamm! Wie macht er das nur? Der ist ja ein schlimmerer Stalker als mein Nachbar!
(sie geht den Gang entlang) …mal sehen, ob er mich auch hier aufspüren wird…
(eine Tür mit der Aufschrift „Tischtennisraum“ wird eingeblendet; sie geht hinein)
Hotelgast: Hi, Poppy!
Mrs. Puff (angespannt): G-Gustav…? Du hier?
Gustav: Ich bin auch überrascht, meine Nachbarin hier zu sehen. Welch erfreulicher Zufall!
Mrs. Puff (wenig begeistert): Und wie…
Gustav: Was ist denn passiert? Du machst ja keinen sonderlich glücklichen Eindruck. Eine Partie Tischtennis wird dich bestimmt etwas aufmuntern, was hältst du davon?
Mrs. Puff: Warum nicht… vielleicht lenkt mich das tatsächlich ab.
Man sieht Mrs. Puff und ihren Nachbarn Gustav eine Zeit lang spielen.
Mrs. Puff (sichtlich begeistert): Wow, Gustav! Du bist ja ziemlich gut, das hätte ich gar nicht von dir erwartet!
(ein Ball fliegt auf ihrer Seite daneben)
…oh, jetzt ist dir wohl auch mal ein Fehler passiert. Ich heb ihn mal schnell auf.
Mrs. Puff greift nach dem vermeintlichen Ball, doch als sie ihn in der Hand hält, entpuppt er sich als ein Auge.
Mrs. Puff: AHHH! W-was…
(sie blickt zu ihrem Gegner, der auf einmal SpongeBob mit einem Auge ist) Nein, das darf doch nicht…
SpongeBob (lacht): Uups, da ist mir scheinbar ein kleines Missgeschick passiert.
Mrs. Puff rennt zur gelben Tür, doch diese lässt sich nicht öffnen. Plötzlich bekommt die Tür Schwammlöcher und in der Nähe der Türklinke erscheint SpongeBobs Gesicht, wobei die Klinke seine Nase darstellt.
SpongeBob: Mrs. Puff, wo wollen Sie denn hin? Das Spiel ist noch gar nicht zu Ende!
Mrs. Puff: AHHH! VERSCHWINDE!!
Sie rennt Richtung Fenster und springt hinaus. Dabei landet sie im Hotelpool und erzeugt eine riesige Flutwelle, die sich über die anderen Urlauber erhebt.
Ein Urlauber (zu seiner Freundin): Und du sagst immer, ICH würde viel Wasser verdrängen, wenn ich vom 10-Meter-Brett springe…
(sie werden von der Flutwelle erfasst)
Bademeister (zu Mrs. Puff): Haben Sie irgendein Problem?
Mrs. Puff: Ein viel größeres, als Sie es sich vorstellen können!
SpongeBob kommt einfach ins Bild gelaufen.
SpongeBob: Was ist denn hier los?
Mrs. Puff: Was hier los ist? DU bist hier los! Die ganze Zeit verfolgst du mich und gönnst mir keine ruhigen Minuten, du kleiner gelber Giftzwerg!
SpongeBob: Sagen Sie bloß, Sie haben Ihre Sprühflasche mit in den Urlaub genommen!
Mrs. Puff (wütend): NEIN, HABE ICH NICHT! DENN NIE HABE ICH SIE GEMEINT! ICH MEINE UND MEINTE DICH DAMIT, JETZT UND NEULICH IN DER BOOTSFAHRSCHULE!!
SpongeBob (traurig): Oh… wenn das so ist…
(er geht)
Bademeister: Sie sollten sich was schämen, so mit ihm umzugehen.
Mrs. Puff: Ach, sollte ich das? Wissen Sie, was mir SpongeBob schon für Ärger eingebrockt hat? Zum Beispiel ist er mir damals im Gefängnis ständig begegnet, zusammen mit seinem durchgeknallten Freund, und hat versucht, mich zu befreien!
Bademeister: Und das nennen Sie Ärger? Für mich klingt das so, als wollte er nur das Beste für Sie, nichts ahnend, dass Sie das anders aufgefasst hatten. Wenn er Ihnen wirklich die ganze Zeit folgt, heißt das, dass er Sie gern hat. Und so gehen Sie damit um? Haben Sie ihm jemals offen gesagt, dass sie etwas Privatsphäre möchten und er nicht so oft in Ihrer Nähe sein soll? Wohl kaum, sonst hätte ihn diese Reaktion von Ihnen nicht so überrascht und verletzt.
Mrs. Puff denkt über die Worte des Bademeisters nach.
Mrs. Puff: Sie haben Recht. Ich habe ihm das nie richtig gesagt. Scheint so, als müsste ich mich bei ihm entschuldigen. Aber sagen Sie… sind Sie tatsächlich nur ein Bademeister? Ihre Worte waren sehr weise gewählt.
Bademeister (lächelnd): Man tut, was man kann.
Seifenblasen-Szenenwechsel
Mrs. Puff steht vor SpongeBobs Zimmertür und bewegt sich nicht. Sie empfindet Reue und weiß noch nicht, wie sie sich am besten bei SpongeBob entschuldigen kann.
Mrs. Puff: Komm, bring es hinter dir… geh einfach da rein und sag ihm, dass es dir leid tut. Das kann doch nicht so schwer sein…
(sie schluckt und öffnet die Tür) …oh, er ist gar nicht da. Wo könnte er nur hingelaufen sein?
Mrs. Puff sucht das gesamte Hotel und dessen Umgebung ab, jedoch bleibt SpongeBob weiterhin spurlos verschwunden.
Mrs. Puff: Es hat ja keinen Zweck. Auf diese Weise werde ich ihn nicht finden. Ich sollte lieber meinen letzten Urlaubstag in Ruhe genießen und mich dann beim Rückflug mit ihm verständigen.
Man sieht Mrs. Puff wieder bei diversen Aktivitäten, doch die Nachdenklichkeit steht ihr ins Gesicht geschrieben.
Am nächsten Tag packt sie ihre Sachen zusammen und macht sich auf den Weg zum Flieger zurück nach Bikini Bottom.
Mrs. Puff: Hoffentlich finde ich ihn dort drinnen.
(sie steigt ein)
Stewardess: Herzlichen Glückwunsch, werte Passagierin! Sie sind die 1.000.000ste Person, die mit dieser Maschine fliegt! Deshalb haben Sie einen Reisegutschein für zwei Wochen nach Iziba vom 5.3. bis zum 18.3. gewonnen!
Mrs. Puff: Wie? Oh, äh… danke.
Auch im Flugzeug kann Mrs. Puff SpongeBob nicht ausfindig machen. Sie seufzt.
Seifenblasen-Szenenwechsel
Der Flieger landet und Mrs. Puff steigt aus. Plötzlich rennt ein überglücklicher SpongeBob auf sie zu.
SpongeBob: MRS. PUFF! ENDLICH SIND SIE WIEDER DA! ICH HABE SIE JA SO SEHR VERMISST!
Mrs. Puff (verwirrt): W-was!? A-aber du… du warst doch auch auf Wahaii?
SpongeBob: Leider nein, aber ich wollte eigentlich dorthin. Dummerweise bekomme ich nämlich nie Lohn von Mr. Krabs, so dass ich nicht genügend Geld hatte, um mir so einen Flug zu leisten.
Mrs. Puff (denkt): Soll das etwa heißen, dass mir mein Verstand die ganze Zeit lang einen üblen Streich gespielt hat? Dass ich so paranoid war, dass ich SpongeBob sah, obwohl er nicht dort war? Das würde auch erklären, wie er immer wusste, wo ich mich gerade aufhielt…
(sie lächelt SpongeBob an) …ach, verstehe. Tja, aber jetzt bin ich ja wieder da…
SpongeBob: Das freut mich!
(er sieht Mrs. Puffs Reisegutschein) Sagen Sie mal, was haben Sie dann da in Ihrer rechten Hand, wenn ich fragen darf?
Mrs. Puff: Oh… das? Das ist ein Reisegutschein für zwei Wochen nach Iziba. Vom 5.3. bis 18.3., wenn ich das richtig im Kopf behalten habe.
SpongeBobs Grinsen wird breiter.
SpongeBob: Super! Dann kann ich ja doch bald mit Ihnen gemeinsam Urlaub machen!
Mrs. Puff (angespannt): W-wie bitte?
SpongeBob: Na ja, Patrick ist vor ein paar Monaten auch nach Wahaii geflogen und war dort der 900.000ste Passagier. Er bekam ebenfalls einen Reisegutschein nach Iziba – und raten Sie mal, von wann bis wann!
Mrs. Puff: E-etwa…?
SpongeBob: Vom 5.3. bis 18.3.!
(er lacht)
Mrs. Puff zuckt mit ihrem rechten Auge. Dann sieht man den Flughafen, von dem immer weiter weggezoomt wird.
Mrs. Puff: AAAAAAAAAAHHH!!!
-ENDE-