Ok, das wird jetzt wirklich schwierig, meine Ansicht zu deiner Geschichte in Worte zu fassen, aber ich versuch's mal...
Wie würde ich meine Mimik während des Lesens beschreiben? Zuerst habe ich gern gelesen und dachte, dass das im Großen und Ganzen eine Geschichte wird, die mir durchaus gefällt.
Gerade die geheimnisvolle Musik und die konzentrischen Kreise innerhalb des Internetcafés fand ich dann richtig spannend und war richtig interessiert daran, was das verursacht und wie es weitergeht.
Aber dann... als diese ganze Zombienummer anfing, dachte ich mir nur - sorry -: "WTF?"
Die Geschichte hatte so ein tolles Potenzial, eine normale und schöne SpongeBob-Patrick-Thaddäus-Episode zu werden, aber die Zombieleute haben die gesamte Stimmung ruiniert.
Mir wird nicht mal genau klar, wie das letztendlich passiert ist. Thaddäus hat eine Internetseite eingerichtet und plötzlich kontrolliert dies die Gehirne der Bewohner?
Wo ich dann einen richtigen Schock bekam, war die Stelle, als Patrick von einem Zombiefisch gefressen wurde. Ich wollte gar nicht normal weiterlesen und habe extra runtergescrollt, um zu schauen, ob Patrick wieder auftaucht. Wie, stellst du dir vor, sollte das aussehen? Das ist ja gruselig... natürlich sind die Bewohner Rock Bottoms teilweise wesentlich größer als die in Bikini Bottom und riesige Typen könnten Patrick bestimmt mit einem Mal verschlingen, aber ich finde trotzdem, dass das übel wirkt...
Das Ganze sorgt leider auch dafür, dass keine Gags zu finden sind. Die Stimmung ist ab diesem Punkt nur noch dramatisch und passt meiner Ansicht auch nicht zu einer SpongeBob-Episode.
Sicherlich gibt es auch in der Serie Monsterepisoden, aber die kamen nie gut bei den Fans an. Deswegen finde ich diesen Fortgang der Geschichte mutig gewählt.
Was gibt es sonst zu sagen? Es ist bei weitem nicht alles schlecht, auch wenn ich mit Negativem begonnen habe.
Ich finde es toll, dass es eine Episodenkarte und eine Übersicht der Charaktere gibt. Die Episodenkarte ist jetzt nicht extrem genial, aber in Ordnung.
Der Text ist durch die veränderte Schrift ein wenig schwierig zu lesen, das ist aber nicht schlimm. Dafür passt das restliche Layout sehr gut, also dass die Charaktere verschiedene Farben haben und immer am Anfang eines jeden neuen Satzes stehen. Das ist immer besser, als Smileys davorzusetzen. Ebenso hast du Emotionen und Abläufe sehr schön beschrieben.
Was die Rechtschreibung und Grammatik betrifft, bin ich auch größtenteils zufrieden. Kleinere Fehler wie "Thaddäus Haus" oder "er geht an ein Internet-Cafe vorbei" beeinträchtigen den Lesefluss nicht wirklich.
Wobei "Die Kamera ist wieder im Arzt." doch sehr... komisch klingt.
Ansonsten sind mir noch drei Stellen aufgefallen, welche zweifelhaft sind.
- SpongeBob nennt Patrick einmal beim Nachnamen "Star", was er sonst nie getan hat. Wieso sollte er das auch tun, wenn die beiden Freunde sind und sich gut kennen?
- Erst freut sich Thaddäus am Anfang der Geschichte sehr auf den Termin, dann stellt sich heraus, dass es sich um eine ärztliche Untersuchung handelt. Bei dieser wäre er ausgeflippt, falls ihm etwas gefehlt hätte. Ich kann zwar verstehen, dass er sich mehr auf den Arztbesuch freut als in der Nähe von SpongeBob und Patrick zu sein, aber sich so sehr auf einen Arztbesuch zu freuen...?
- Thaddäus wundert sich, dass es im Internetcafé nichts Kulturelles gibt. Was hat er denn an einem solchen Ort an Kultur erwartet?
Ich hoffe, dass meine Kritik für dich nachvollziehbar ist.