Moin! Irgendwie habe ich jetzt den Gefallen am Fangeschichten Schreiben gefunden. Zunächst zwei Sachen vorab. Ich weiß, lange Posts sind bei mir ungewöhnlich. Es ist auch nach wie vor so, dass mir Posten oft zu anstrengend ist. Wenn es allerdings um eine Fangeschichte von mir geht, sehe ich darüber hinweg und schreibe auch mal längere Sätze als Antworten. Dann will ich noch sagen, dass ich die Fangeschichte im Schreibprogramm OpenOffice vorgeschrieben hab und dort fällt es mir wesentlich leichter Wörter nieder zuschreiben. Fragt nicht warum, bin da einfach speziell. Muss den Inhalt danach nur noch ins SF kopieren und ein paar Schönheitsfehler korrigieren. So, nun zum eigentlichen Thema.
Was erwartet euch? Verschiedenes. Diesmal hab ich versucht meine Fangeschichte etwas abwechslungsreicher und lustiger zu gestalten. Hier will ich jetzt nicht viel verraten, sondern nur eine kurze Vorschau geben. Mr. Krabs besucht eine Wahrsagerin. Diese erzählt ihm, dass er sich viel mit Geld beschäftigt und blickt optimistisch in seine Zukunft. Doch plötzlich merkt sie, dass Mr. Krabs deswegen schon bald in Schwierigkeiten gerät. Alles andere erzählt die Geschichte.
Viel Spaß.
Charaktere:
SpongeBob (erst am Ende)
Mr. Krabs
Wahrsagerin
Sergeant Sam Roderick (bekannt aus Staffel 4)
Kinder
Sonstige Fische
Polizist
In einem dunklen Raum:
Wahrsagerin: Der Nächste! Mein Herr, kommen Sie bitte herein!
(Mr. Krabs geht in einen abgedunkelten Raum und nimmt auf einem Stuhl Platz. Die Wahrsagerin sitzt ihm gegenüber. Das Gespräch beginnt nach wenigen Sekunden.)
Wahrsagerin: Also. Sie sind Herr Eugene Krabs. Richtig?
Mr. Krabs: Ganz recht meine Dame. Betreiber und Inhaber der Krossen Krabbe!
Wahrsagerin: Das ist für unser Vier-Augen Gespräch erstmal nicht wichtig. Schweigen Sie jetzt.
Mr. Krabs: Okay, Chefin!
(Mr. Krabs versucht sich das Lachen zu verkneifen.)
Wahrsagerin: Ich sehe in Ihnen einen Geizhals. Geld ist für Sie das Wichtigste in ihrem Leben. Sie geben es nur aus, wenn Sie keinen anderen Ausweg mehr finden.
(Mr. Krabs nickt.)
Wahrsagerin: Gut. Geizhälse gibt es immer. Nichts ungewöhnliches!
(Die Wahrsagerin schaut in ihre Glaskugel und erschreckt sich.)
Wahrsagerin: Huch, was sehe ich da? Das sieht aber nicht gut aus.
Mr. Krabs: Was denn?
Wahrsagerin: Meine Kugel sagt mir, Sie bekommen große Probleme.
(Mr. Krabs ist verunsichert.)
Mr. Krabs: Welche Probleme sollen das sein?
Wahrsagerin: Ich kann Ihnen nicht mehr sagen. Aber seien Sie bei ihren weiteren Aktivitäten vorsichtig und fällen Sie Entscheidungen mit Bedacht. Das ist das Wichtigste.
Mr. Krabs: Ähm, okay. Ich weiß zwar nicht, worauf Sie hinaus wollen, aber wenn Sie meinen.
Zuhause bei Mr. Krabs:
(Mr. Krabs sitzt auf einem Sessel und öffnet eine Satire-Zeitschrift, merkt allerdings nicht, dass es eine ist, weil er sie zu schnell öffnet. Er findet die Überschrift Geld und fängt sofort an zu lesen.)
Mr. Krabs: Hey, was steht da denn drin, interessant. Hm. Geld kann man angeblich noch mehr genießen, wenn man drei Flaschen Bier in eine Badewanne schüttet und Geldscheine um die Badewanne herum legt. Moment, was steht da noch? Dadurch entstehen Glücksgefühle und man denkt an nichts anderes mehr? Wow, hm. Man kann es ja mal probieren. Was hab ich schon zu verlieren. Für Geld mache ich alles. Immerhin bin ich eine Krabbe!
(Mr. Krabs ist nun in einem Supermarkt und kauft sich drei Flaschen Bier.)
Im Badezimmer von Mr. Krabs:
(Mr. Krabs schüttet wie angegeben drei Flaschen Bier in eine Badewanne und holt Geldscheine. Die Scheine verteilt er im Badezimmer und legt sie an freien Stellen ab. Vor allem an der Badewanne.)
Mr. Krabs: Ah, endlich fertig! Jetzt kann ich mich reinlegen. Bin gespannt, wie das wird.
(Mr. Krabs legt sich schließlich in die Badewanne voller Bier.)
Mr. Krabs: Hey, wo sind die Glücksgefühle? Ich spüre nichts! Ach sei es drum, das dauert bestimmt ein paar Stunden. Ich muss mich gedulden. Wer weiß, was später ist.
(Mr. Krabs wird langweilig, schläft abends in der Badewanne ein und wacht erst am nächsten Morgen wieder auf. Er bemerkt jedoch nicht, dass er bereits fünf Promille Alkohol im Blut hat.)
Erzähler: Am nächsten Tag.
(Mr. Krabs wacht auf und redet sehr verwaschen.)
Mr. Krabs: Oh, mensch meier. Wo bin ich? Wie spät isses denn? Ich will zu meinem Geld, menschens Kind!
(Mr. Krabs sieht zufällig seine Badezimmer-Uhr.)
Mr. Krabs: Was? Schon 9 Uhr? Ach du heiliger SpongeBob, ich hätte schon seit drei Stunden auf der Arbeit sein müssen. Was mache ich eigentlich hier?
(Mr. Krabs steigt aus seiner Badewanne und torkelt langsam aus dem Haus. Er setzt sich in sein Auto und möchte zur Krossen Krabbe fahren.)
Vor dem Haus von Mr. Krabs:
Mr. Krabs: Oh man, Wahlfischmist! Wie geht Auto fahren nochmal? Ich habs vergessen. Algengrütze! Ach, komm. Ich muss zur Arbeit. Ich muss da hin. Augen zu und durch!
In einer Landschaft:
(Mr. Krabs redet immer noch verwaschen und ist verwirrt. Dennoch schafft er es das Auto zu starten, das Gaspedal zu treten und loszufahren. Er fährt in eine Gegend, wo sich ein Spielplatz befindet. An der daran grenzenden Straße stehen Kinder mit ihren Eltern. Mr. Krabs fährt inzwischen mehr als 80 Kilometer pro Stunde. Darauf wird ein Polizist aufmerksam und verfolgt ihn.)
Polizist (schreit): Hey, Sie da! Hey, stehen bleiben! Sie fahren viel zu schnell!
(Der Polizist nimmt über Funk Kontakt zu seinen Kollegen auf.)
Polizist: Leute, wir haben hier einen Bekloppten, der innerorts viel zu schnell fährt. Ich brauche unbedingt Verstärkung! (Funk wird beendet.) Hey, bleiben Sie endlich stehen!
(Mr. Krabs nimmt den Polizisten nicht wahr. Einige Sekunden später kommen von der gegenüberliegenden Seite Polizeiautos angefahren. Krabs touchiert einen Polizeiwagen und kann die Fahrt nicht mehr fortsetzen.)
Mr. Krabs: Ey, was soll dieser Quatsch? Ich muss weiterfahren!
Polizist: Mein Herr, wissen Sie eigentlich wie schnell Sie gerade gefahren sind?
Mr. Krabs (stottert): Äh äh, vielleicht äh 30 km/h?
Polizist: Oh nein! Sie sind viel schneller gefahren. Haben Sie getrunken?
(Die Polizei hält Mr. Krabs für einen starken Alkoholiker und bestraft ihn.)
Polizist: So, Sie Gutmensch! Ihr Führerschein ist jetzt erstmal weg!
(Ein Polizist entzieht ihm den Führerschein.)
Polizist: Dabei bleibt es aber nicht. Wir nehmen Ihnen den Führerschein nicht nur ab, sondern Sie müssen ihn nochmal komplett neu machen. Wer so schnell fährt, wird angemessen bestraft.
(Da Mr. Krabs immer noch alkoholisiert ist, versteht er nicht, was die Polizisten von ihm wollen.)
Polizist: Schlafen Sie erstmal Ihren Rausch aus. Hier, nehmen Sie diese Bescheinigung am Montag mit in die Bootsfahrschule. Melden Sie sich dort am Empfang. Wir sind hier fertig, Leute!
(Die Polizisten fahren wieder davon.)
Am besagten Montag:
In der Bootsfahrschule:
(Mr. Krabs ist wieder bei Sinnen. Er läuft zum Empfang und klingelt. An selber Stelle taucht kurze Zeit später Sergeant Sam Roderick auf. Roderick unterrichtete früher auch SpongeBob.)
Mr. Krabs: Häh, steht hier nicht immer eine Dame?
(Anspielung auf Mrs. Puff.)
Roderick: Nein, diesmal nicht. Die Dame heißt Mrs. Puff und sie ist derzeit im Urlaub. Ich vertrete sie für vier Wochen. Das kann Ihnen doch egal sein. Was wollen Sie?
(Mr. Krabs gibt Roderick die Bescheinigung.)
Roderick: Haha, was? Sie müssen den Führerschein nochmal machen?
(Roderick lacht Mr. Krabs aus.)
Mr. Krabs: Ja, leider. Warum weiß ich nicht. Ich kann mich an nichts mehr erinnern.
Roderick: Wie heißen Sie eigentlich?
Mr. Krabs: Eugene Krabs!
Roderick: Danke, notiere ich mir gleich mal. In Ihrem Alter nochmal einen Führerschein machen, alle Achtung!
(Roderick lacht Mr. Krabs wieder aus.)
Mr. Krabs: Hey, können wir jetzt endlich zur Sache kommen und das hinter uns bringen?!
Roderick: Na schön, meinetwegen. Kleinen Augenblick, ich bereite mich eben vor.
(Roderick hat sich eine Sonnenbrille aufgesetzt, weil das Wetter an dem Tag sehr gut ist. Mr. Krabs trägt natürlich Geld in seinen Taschen, weil er ohne verrückt werden würde.)
Auf dem Verkehrsübungsplatz vor der Bootsfahrschule:
Roderick: So, Krabs. Je eher ich Sie los bin, desto besser! Fangen wir direkt mit der Prüfung an!
(Die Beiden steigen in ein Boot und schnallen sich an.)
Roderick: Ich will jetzt, dass Sie los fahren und wenn Sie eine rote Ampel sehen anhalten. Verstanden? Ich hoffe es, weil das wirklich nicht schwer ist.
Mr. Krabs: Ja, okay, verstanden!
(Mr. Krabs startet den Motor und fährt los. Allerdings wieder so schnell, dass ihm Geldscheine aus der Tasche fallen, sie auf dem Boden des Bootes liegen und er nicht mehr auf die Ampel achtet.)
Mr. Krabs (flüstert): Oh, nein! Mein Geld!
(Mr. Krabs lässt das Lenkrad los und sucht nach seinem Geld.)
Roderick: Hey, was machen Sie da? Warum haben Sie das Lenkrad losgelassen, Sie Dumm-Krabbe? Da vorne ist die Ampel. Halten Sie an!
(Mr. Krabs fährt die Ampel mit voller Geschwindigkeit um.)
Roderick (schreit): Was in allen sieben Weltmeeren war das denn? Haben Sie mir nicht zugehört?
Mr. Krabs: Doch, ähm. Es tut mir leid.
(Die Sonnenbrille von Roderick war so dunkel, dass er nicht genau gesehen hat, warum Mr. Krabs das Lenkrad losgelassen hat. Wiederholt sich im Laufe der Prüfung mehrfach und irgendwann verzweifelt Roderick.)
In der Bootsfahrschule:
Im Büro von Sergeant Sam Roderick:
Roderick: Wie bring ich dem alten Knacker nur das Fahren bei? Irgendwas läuft hier doch schief. Vielleicht sollte er einfach akzeptieren, dass er zu alt fürs Fahren ist und es lassen.
(Mr. Krabs klopft an seiner Tür.)
Roderick: Ja, bitte?
Mr. Krabs: Mein Herr, und nun? Warum wollten Sie allein sein?
Roderick: Mr. Krabs, ich muss Ihnen leider sagen, dass ich es nicht für verantwortbar halte, dass Sie sich noch einmal in ein Boot setzen und damit fahren. Sie sind zu alt dafür. Lassen Sie es.
Mr. Krabs: Oh ähm, äh okay. Das muss ich jetzt erstmal verdauen. Entschuldigen Sie.
(Mr. Krabs verlässt das Büro wieder. Roderick ruft SpongeBob an.)
Roderick: Hallo? SpongeBob, kennst du mich noch?
SpongeBob: BlackJack, bist du es?
Roderick: Was? Nein du Dummschwamm, ich bin Sergeant Sam Roderick und war mal dein Fahrlehrer! Du bist damals bei mir durchgefallen. Erinnerst du dich daran etwa nicht mehr?
SpongeBob: Ja, stimmt. Ich kann mich erinnern. Haben Sie was auf dem Herzen?
Roderick: Mir ist zu Ohren gekommen, dass Mr. Krabs seinen Führerschein verloren hat. Ich sollte ihm helfen diesen wieder zu erlangen. Und weißt du was? Er stellte sich noch dümmer an, als du damals. Dagegen warst du noch eine Lachnummer. Selbst mein Wachwurm könnte besser Auto fahren, als Mr. Krabs. Es war die Hölle. Er ist ein hoffnungsloser Fall!
SpongeBob: Oh, der arme Mann! Wo ist er jetzt?
Roderick: Kann ich dir nicht sagen. Er ist gegangen. Hab nichts mehr von ihm gehört.
SpongeBob: Okay, ich suche ihn mal.
Im Haus von Mr. Krabs:
(SpongeBob klopft an seine Haustür.)
SpongeBob: Mr. Krabs, machen Sie auf!
(Mr. Krabs macht nicht auf. SpongeBob klopft so fest gegen die Tür, sodass sie sich selbst öffnet. Er fängt an Mr. Krabs zu suchen. Der liegt in seinem Bett und sieht niedergeschlagen aus.)
SpongeBob: Mr. Krabs, was ist passiert?
Mr. Krabs: Ich weiß jetzt wieder, warum ich meinen Führerschein vor einigen Tagen verloren habe. Es lag alles an dieser Zeitschrift. Siehst du? Ich dachte die meinten das ernst.
(Mr. Krabs gibt SpongeBob die Satire-Zeitschrift.)
SpongeBob: Oh je, schmeißen Sie die weg! Das braucht doch keiner!
Mr. Krabs: Kannst du das für mich machen? Ich will gerade nicht aufstehen.
(SpongeBob sucht sich den nächsten Mülleimer und schmeißt die Zeitschrift dort rein.)
Mr. Krabs (traurig): Das Schlimme ist jetzt, dass ich nie wieder Boot fahren darf.
SpongeBob: Ach kommen Sie, es gibt schlimmeres. Das schadet sowieso der Umwelt. Fahren Sie lieber mit dem Bus oder mit dem Fahrrad zur Arbeit. Es wäre viel umweltfreundlicher.
Mr. Krabs (stöhnt): Ich denke darüber nach. Lässt du mich jetzt bitte alleine?
SpongeBob: Na klar. Kopf hoch, Chef! Es gibt wirklich schlimmeres! Bis dann!
Mr. Krabs (erleichtert): Ach, Hauptsache ich hab noch mein Geld.
(Mr. Krabs küsst seine Geldscheine.)
Danke fürs Lesen!