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Montag, 18. November 2024, 09:42

10 Monate nach Kinostart in Deutschland musste ich warten, bis der Animefilm ''Der Junge und der Reiher'' im Netz zum Anschauen freigeschaltet wurde.

Dementsprechend guckte ich ihn mir kürzlich um die Mittagszeit an und war erstaunt, wie dynamisch der Film im Verlauf wurde und wie sehr er mich immer weiter in meinen Bann ziehen konnte. In dem neuen Animefilm von Hayao Miyazaki geht es um einen in Japan lebenden Jungen, der während des Pazifikkrieges seine Mutter verloren hat. Die verbliebende Familie flieht daraufhin aufs Land.
Der im Titel erwähnte Reiher kam mir anfänglich komisch und unheimlich vor, nimmt allerdings später eine nochmal bedeutendere Rolle ein. Es kamen im Film auch irgendwann niedliche kleine Lebewesen vor, die der Gesamtatmosphäre sehr gut taten und dem Ganzen meiner Ansicht nach die Krone aufsetzten.
Am Anfang dieses Meisterwerks passiert nicht arg viel und es ist eher eintönig, aber das ändert sich schnell, sobald mehr Zeit vergeht. Ein Ort, der anfangs relativ öde erscheint, ist in Wahrheit alles andere als langweilig. Und der Film hat mich am Ende auch zum Heulen gebracht, weil ich erst dann begriff und aufgelöst wurde, welchen Stand mindestens eine Figur darin hatte und ich irgendwie gemerkt habe, wie schnell ich mich teilweise selbst indirekt in dieser Situation wiederfand. Nur Hayao Miyazaki kommt auf solche Ideen, glaube ich.
Wenn es noch etwas gibt, wofür ich weiterleben möchte, dann speziell für solche Filme. Ich wollte ihn unbedingt sehen und bin keine Minute enttäuscht worden.

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