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Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

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Donnerstag, 31. Dezember 2020, 13:49

Euer Song des Jahres 2020

Hier wird es wieder musikalisch! Als Inspiration 47 aufgeführte Chartshow-Lieder, ihr könnt aber wie immer alles nennen, was ihr dieses Jahr kennengelernt habt:

 Spoiler


Da ich dieses Jahr fast gar keine Radiomusik gehört habe, kenne ich so gut wie nichts aus der Liste und hole das vielleicht demnächst nach. Aber von denen mag ich „Stupid Love“ von Lady Gaga.

Ansonsten: „DREAMIN' ON“ von Da-iCE (One Piece Opening 23) und „Hallucinate“ von Dua Lipa, die machen mir immer gute Laune. Dann einige elektronische Lieder von Bizzare Contact, welche alle vor 2020 veröffentlicht wurden, aber ich halt erst dieses Jahr fand: „One Day In Mexico“, „Here Comes The Revolution“, „Planet Domination“, „Shopska“, „Run Away“, „Monkey Mind“… mein größter "Fang" dieses Jahr.

Das sollten die Allerwichtigsten sein. Ich will den Post gar nicht mit irgendwas füllen, was ich zwar gerne höre, aber keinen hohen Stellenwert hat.

Nun zu euch! :)

CaptainOlimar

Der Meister

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Donnerstag, 31. Dezember 2020, 20:46

Diesmal habe ich noch viel weniger Ahnung von den Charts als sonst, weil ich mich dieses Jahr kaum an Orten aufgehalten habe, wo ich mit Radiomusik konfrontiert wurde. Aber das Album von Dua Lipa habe ich gehört, es ist tatsächlich voller Hits. "Hallucinate" ist ganz gut, mein Lieblingssong davon ist aber "Levitating" (und damit auch mein Lieblings-Popsong dieses Jahr). Mein Lieblingssong aus dem Bereich Rap dürfte "TBC" von SSIO sein.

Ansonsten habe ich dieses Jahr sehr viel neue Musik entdeckt, die mir gut gefällt, vielleicht auch deshalb, weil ich sehr viel Zeit hatte, nach neuer Musik zu suchen und generell Musik zu hören. Daher habe ich auch so viele Tracks in meiner diesjährigen Best-of-Liste wie noch nie, und das, obwohl ich mich sogar noch zurückhalten musste.

Zunächst seien hier mal meine absoluten Lieblingstracks aus dem Jahre 2020 gewürdigt. Da ich mir der völlig übertreiberischen Exzessivität dieses Posts bewusst bin (er dient auch eher für mich selbst als Zeugnis meines zeitgenössischen Geschmacks), habe ich diesmal sogar ein paar Songs verlinkt, die ich besonders herausstellen möchte, damit ihr bei Interesse einfacher reinhören könnt.

 Spoiler


Dazu kommt, dass ich im März-April diesen Jahres ein ganz neues Genre für mich entdeckt habe, und zwar “UK Garage”. Es war ursprünglich um die Jahrtausendwende herum populär und geriet danach etwas aus dem Fokus, aber derzeit befindet sich das Genre wieder im Aufwind und zahlreiche neue Producer erwecken die Szene aus ihrem Dornröschenschlaf. Weil ich dieses Jahr äußerst viel UK Garage gehört habe, widme ich eine ganze Rubrik in diesem Post ausschließlich meinen diesjährigen Lieblingssongs aus dem Bereich:

 Spoiler


Ein weiteres Genre, das ich dieses Jahr kennengelernt habe, ist old-school dubstep (also Dubstep, wie er in den Zeiten vor Skrillex einmal war). Dieses Genre habe ich allerdings noch nicht ganz ergründet, weswegen ich hier noch nicht allzu viele Künstler für mich entdeckt habe. Hervorheben möchte ich allerdings Commodo, der wirklich ein Meister seines Fachs ist. Meine Lieblingstracks aus diesem Genre, die 2020 erschienen sind:

 Spoiler


Im Gegensatz zu den letzten Jahren fallen mir eher wenige Tracks ein, die vor 2020 released wurde, die ich aber erst dieses Jahr kennengelernt und für gut befunden habe. Dabei handelt es sich vor allem um Tracks aus den beiden oben genannten Genres UKG und Oldschool Dubstep. Genannt seien exemplarisch:

 Spoiler


Respekt an jeden, der diesen viel zu umfangreichen Post gelesen hat und oder sich sogar dit ein oder andere Release gegönnt hat. Falls ihr immer noch nicht genug habt, kann ich euch hier noch meine Best of 2020 Playlist auf Youtube anvieten, die sogar noch mehr geile Tracks enthält, als hier aufgelistet sind: https://www.youtube.com/playlist?list=PL…LpJ98iXWiFRy_HT

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »CaptainOlimar« (31. Dezember 2020, 23:00)


Teewurst

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Dienstag, 19. Januar 2021, 13:23

Besser spät als nie, wa? :')
Dieses Jahr hatte ich wirklich sehr viel verschiedene Musik gehört, laut Spotify kam ich auf über 700 verschiedene Genres und über 3000 unterschiedliche Künstler*innen. Zugegeben, vieles davon ist den nicht von mir erstellten Playlisten geschuldet, sodass ich nicht aktiv so viel gehört hab, sondern teilweise eher "berieselt" wurde. Nichtsdestotrotz lassen sich über das Jahr hinweg verschiedene Phasen nachzeichnen, von denen ich stellvertretend ein Lied als Beispiel nehmen möchte. Zudem möchte ich noch kurz auf einige Playlistformate meinerseits eingehen, bevor es dann zu einer Top 5 kommt.
Der Anfang des Jahres verlief eher unspektakulär und war zu großen Teilen noch von 2019 geprägt. Richtig Profil bildete sich um März herum heraus, als ich etwa die gesamte Diskographie von Santiano durchhörte, welche seitdem einen festen Platz in meinem Musikverhalten zugesichert bekamen. Ohne zu viel vorwegzugreifen finden sie sich auch in den Top 5 wieder, weshalb ich, um Spoiler zu vermeiden, ein anderes Lied stellvertretend möchte. "Mädchen von Haithabu" verkörpert alles, was ich an Santiano mag: mitreißende (wenngleich eher simple) Melodien, reichhaltiges Klangbild, eine gewisse Historie (ist das Lied doch ein Cover der irischen Ballade "The Star of the County Down") und fantasieanregende Texte. https://www.youtube.com/watch?v=l-4bnToZpN8
Als nächstes kam eine kurze Phase in welcher ich mehr oder weniger zu JPop "zurückfand" und viel modernes japanisches Zeug gehört habe, inspiriert durch all die Zeit die ich in Osu versank. Gibt da tatsächlich gar nicht mal so viel zu sagen, außer dass dieses Lied hier bis heute noch super schön ist (vor allem in Verbindung mit dem Video, wenngleich ich den Anime immernoch nicht geschaut hab): https://www.youtube.com/watch?v=9lVPAWLWtWc
Im Anschluss daran hatte ich vor allem den Sommer über viel EDM gehört, meistens im Hintergrund während des Overwatch Spielens. Hier fällt es mir schwer, einen Stellvertreter zu finden, weil ich zwar mit der meisten Musik gevibed hatte, sich allerdings wenig als besonders gut hervorragte. Es war eher ein solides Mittelmaß und eine leicht gleichförmige Grundlage, auf die ich mich leicht einigen konnte.
Im September dann gibt es eine kleine Kuriosität, so befindet sich nämlich eine Reihe an mir unverständlichen Titeln von Arttu Wiskari im Verlauf. Diesen finnischen Künstler habe ich auf... Umwegen entdeckt, und zwar schaute ich ein Video über TAS World Record Runs in Melees Target Test, in welchem Leffen aktuelle Runs mit früheren verglich und dafür die Originalvideos aus seiner Zeit rauskramte. Eines davon hatte, aus welchen Gründen auch immer, ein Lied von Arttu Wiskari im Hintergrund, und weil es mir so gefiel, beschloss ich nachzuforschen und stieß somit auf seine Musik, welche mir, offensichtlicherweise, sehr gefiel. Daher hier das Lied mit dem dieser Ausflug anfing: https://www.youtube.com/watch?v=97DwMIf7_lI
Neben dem FFXIV soundtrack, welcher ab Ende August Einzug hielt, beginnt die letzte große Phase im November. Hier startete mein Folk Grind, welcher bis heute anhält und durch den ich allerlei Mittelalter/Folk Bands (wieder)entdeckte und in gefühlt all meine Playlists packte. Besonders hervorzuheben wären hier Fiddler's Green, die bisher einzige Band, auf deren Konzert ich war, Feuerschwanz und Schandmaul. Weil mir diese Musik so wichtig ist, gibts hier gleich 2 Beispiele, und zwar einmal das cover von Seeeds "Ding" (dessen Urheber ich im Übrigen auch neu entdeckte in dieser Zeit) sowie "Der Teufel..." von Schandmaul (in welchem wiederum Fiddler's Green einen Gastauftritt hat).
Bevor es nun also an die Top 5 geht, möchte ich noch ein paar Worte über mein "Playlistverhalten" verlieren. So mag ich es sehr gerne, für meine OCs Playlisten zu erstellen. Da (tatsächlich eher unbeabsichtigterweise) diese alle unterschiedlichen Musikgeschmack haben, reflektieren sie mehr oder weniger die verschiedenen Facetten meines Eigenen. Somit kann ich meine Breitgefächertheit etwas anschaulich ordnen und die Playlisten erhalten Doppelfunktion als normale "Mixtapes". Einmal hätten wir Philine, mein Fire Emblem Three Houses OC, welche hauptsächlich in Richtung Witchy, Prog-Rock, Lo-Fi und Pop geht. Dann Hyldegard, die wohl am wenigsten ausgearbeitete Playlist für meinen aktuell einzig aktiven DnD-Charakter, welche vornehmlich Metal enthält, da Hyldegard eine relativ rohbeinige Militantin darstellt. Zwar kein OC, dafür aber in dieselbe Kerbe schlagend, hab ich noch eine Playlist für meinen Lieblingscharakter Kronya, in die ich alle Lieder reingepackt habe, die mich an sie erinnern, was natürlich alles mögliche sein kann, vor allem aber Metal und Synthwave. Zu guter Letzt hab ich mir die mir wohl wichtigste Playlist für den mir wohl wichtigsten OC aufgehoben, mein FFXIV Charakter Lillianne (sogar auf Youtube, für diejenigen ohne Spotify), welche, statt ein Sammelbecken für reminiszente Musik zu sein, genau abgestimmt, kuratiert und deliberiert ist. Insbesondere die ersten 5 Lieder sind mir wichtig, sie sind ein zusammengefasstes Abbild und haben gleichzeitig durch die Texte auch eine inhaltliche Relevanz (ganz besonders Angelus und Demons).

Nun aber ohne große Umschweife zum Finale, meinen Top 5 Songs 2020.
Platz 5: Fiddler's Green - All the way. Eines meiner Lieblingslieder der Fiddlers, denn es verbindet die leicht schunkelige, Shanty-eske Melodie mit der Aufregung ihres Rock- und Punk-Einschlags. Ein abwechslungsreiches und rundes Gesamtpaket
Platz 4: Ace of Hearts - Silver Lining. Obgleich ich den Vorwurf der Parteiigkeit nicht ganz abweisen kann, streite ich ebenso wenig ab, dass ich die Band Ace of Hearts für ihre Musik sowie ihren eigenen Gehalt mag, und nicht nur, da einer meiner Lieblingsyoutuber sie gegründet hat und dort Sänger ist. Silver Lining ist für mich die größte Überraschung, weil es so weit oben gelandet ist, aber seiner melancholischen, sehnenden und fast schon tröstenden Wirkung kann ich mich nicht entziehen.
Platz 3: Fiddler's Green - Yindy. Noch gerade so in 2020 gelandet (es war eines der ersten Lieder des neuen Jahres und ich selber dachte, ich kannte es 2019) hat mich Yindy auch fast das ganze Jahr durch begleitet. Nicht nur bildete es die Grundlage für Hyldegard, egal wie oft ich es höre, ich werde immer wieder von seinem Rhythmus mitgerissen und nicht mehr losgelassen. Noch immer kann ich in der Reichhaltigkeit aufgehen wie in einem warmen Bett und die aufregende Fahrt genießen.
Platz 2: Fiddler's Green - Stay by my side. Damit schafft Fiddler's Green den Hattrick, und gerechterweise obendrein, denn Stay by my side war mir oft ein Trost, da der Text mir geradezu aus der Seele spricht und die Musik mich oftmals auffangen konnte. Wenn es mir schlecht ging, konnte ich dieses Lied anwerfen und mich gleich ein klein wenig besser fühlen.
Platz 1: Santiano - Die letzte Fahrt. Hier also endlich die Jungs aus dem hohen Norden. Auch wenn es viele Lieder von Santiano gegeben hätte, welche den ersten Platz verdient hätten, bestand für mich kein Zweifel daran, dass es die letzte Fahrt sein muss. Die Emotionen, welche es bei mir auslöst, sind schwer in Worte zu fassen, daher belasse ich es dabei, dass es einfach genau das richtige war in diesem Höllenfeuer eines Jahres. Obgleich eigentlich traurig in der Prämisse, schafft auch dieses Lied es, zu trösten, Hoffnung und Kraft zu spenden und den Blick gen Horizont zu richten. Daher möchte ich auch den Beitrag hier mit meinen Lieblingszeilen ausklingen lassen:

Zitat

Was wir heut' sind hast auch du aus uns gemacht
Und wir nehmen stillen Abschied
Eine Flamme lodert auf
Deine Seele findet ihren Weg hinauf
Den Weg nach haus
Die letzte Fahrt
Hinein ins Licht
Dein Tag vergeht dein Leben bleibt
Nimm unsern Abschied zum Geleit
Dein Weg mit uns er endet nicht
Dein Herz wird frei
Dein Himmel klar
Bist du auch fort du bleibst uns nah
Die letzte Fahrt
Du bleibst uns Freund und Kamerad
https://i.imgur.com/7xS0Fv6.jpg
MAJESTIC
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Danny8247

Walther der Dog von der Elbe

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Dienstag, 19. Januar 2021, 23:13

Dann hau ich jetzt auch mal meinen Post raus. Grundsätzlich kann ich mich Teewurst anschließen, ich hab auch sehr viele verschiedene Interpreten gehört und dieses Jahr allgemein noch mehr Musik gehört als letztes Jahr. Mein Hörverhalten ist in etwa so: Jeden Montag wird sich Mix der Woche und jeden Freitag das Release Radar gegönnt, daraus speicher ich mir dann die Tracks ab, die ich relativ interessant finde. Dazwischen höre ich entweder mal nach Lust und Laune irgendwelche anderen Playlists, Alben von meinen aktuellen Lieblingsbands, Alben von Bands, die ich ganz interessant finde (weil ich z.B. über irgendeine Playlist ein Lied gefunden habe und mehr von der Band hören will) oder auch mal Zufallswiedergabe über meine komplette Sammlung. Allgemein bleibe ich jedoch selten sehr lange bei einer Band stehen, sondern bin ständig auf der Suche nach Neuem, sodass über das Jahr 2020 hinweg sich meine aktuellen Lieblingsbands ständig änderten. Ich dachte, ich machs diesmal mal etwas anders als letztes Mal und stelle nicht nur die Top 10 von ganz 2020 vor, sondern auch die Top 3 von jedem einzelnen Monat (in Klammern dahinter wie viele gehörte Tracks) und erzähl ein wenig darüber (find ich gerade selbst auch sehr spannend, weil ich beim Schreiben dieses Textes selber noch nicht weiß, was genau rauskommt). Alle Angaben stammen aus meinem Last.fm-Profil: https://www.last.fm/user/Totenkopftoast

Januar:
1. Frank Turner (245)
2. Dropkick Murphys (179)
3. Alligatoah (119)

Der Januar stand ganz im Zeichen von Frank Turner und den Dropkick Murphys, weil Dance mit mir am 31. Januar auf ein Konzert der Murphys wollte, wo Frank Turner mit seiner Band die Vorband war. Habe also beide Interpreten in diesem Monat erst so richtig kennengelernt. Frank Turner ist zu einem meiner absoluten Lieblingsmusikern geworden, ich mag seine Stimme und seine Folk-artige Musik sehr gerne. Die Dropkick Murphys sind auch eine ganz coole Band, die halt ganz klassischen Irish Folk-Punk machen. Ist dementsprechend meiner Meinung nach nicht wirklich was Besonderes, was irgendwie raussticht, aber man kann sie sich auf jeden Fall gut geben. Warum Alligatoah im Januar auf dem 3. Platz war, weiß ich auch nicht mehr so genau, aber natürlich auch ein sehr ahnbarer Dude.

Februar:
1. Frank Turner (140)
2. Jack Stauber's Micropop (118)
3. Green Day (105)

Auch nach dem Konzert hab ich weiter fleißig den Frank angehört. Jack Stauber's Micropop ist sehr schwer zu beschreiben. Es gibt ein Album mit ganz vielen sehr kurzen Tracks (gefällt mir eher weniger), aber auch so ein paar Singles mit jeweils 2-3 Liedern, die eine normale Länge haben. Vor allem die habe ich ziemlich viel gehört. Was sie für ein Genre sind, ist, nun ja, schwer zu beschreiben. Rate Your Music hat auch schon irgendwie aufgegeben, wenn man gleich ganze sieben Genres für eine Single aufführt: Hypnagogic Pop, Psychedelic Pop, Bedroom Pop, Synthpop, Progressive Pop, Glitch Pop, Zolo. Green Day habe ich wegen des neuen Albums "Father of All..." gehört. Das Album wurde online ziemlich zerrissen, ich fands aber eigentlich gar nicht mal sooooo schlecht.

März:
1. Streetlight Manifesto (164)
2. Frank Turner (151)
3. Jack Stauber's Micropop (54)

Streetlight Manifesto ist eine typische Ska-Punk-Band, die ich in der Zeit kennen gelernt habe. Macht einfach richtig viel Spaß. Die anderen beiden kennt ihr ja schon.

April:
1. Mine (203)
2. Donots (112)
3. The World Is a Beautiful Place & I Am No Longer Afraid to Die (87)

Nochmal vielen Darrrrm an Teewurst für Mine, auch einfach eine unfassbar gute Künstlerin, die ich hier gefunden habe. Insbesondere "Das Ziel ist im Weg" sowie "Alle Liebe nachträglich" (feat. Fatoni) sind zwei megageile Alben, beide auf eine ganz eigene Art und Weise. In dem Monat habe ich auch mal kurzzeitig ziemlich oft das Album "Coma Chameleon" von den Donots gehört, deswegen sind die so weit oben ("Stop the Clocks" war ja einer meiner Top-Tracks im ganzen Jahr). Und TWIABP ist ja sowieso schon seit 2019 eine meiner Lieblingsbands, die darf sich auch gerne mal wieder einschleichen.

Mai:
1. Brand New (167)
2. Russkaja (72)
3. mewithoutYou (66)

Brand New und Russkaja sind beide auch Top-Neuentdeckungen 2020. Das Album "The Devil and God Are Raging Inside Me" von Brand New ist der absolute Hammer und Russkaja ist einfach wieder mal so eine Band, die einfach Spaß verbreitet und verschiedene Genres miteinander vermischt. Von mewithoutYou habe ich vor allem das Album "(Untitled)" gehört. Eine Mischung aus Post-Hardcore und Art Rock, das schmeckt natürlich. Habe auch mal in ein anderes Album von ihnen reingehört, da war für mich allerdings ein bisschen zu viel Spoken Word für meinen Geschmack.

Juni:
1. Käptn Peng (140)
2. Tiny Moving Parts (109)
3. Billie Eilish (65)

Das schmeckt doch vorzüglich, drei völlig unterschiedliche Interpreten auf den ersten drei Rängen. Käptn Pengs Album "Das nullte Kapitel" ist das beste Rap-Album, was ich je gehört habe. Tiny Moving Parts, einer der klassischsten Vertreter der Kombination Midwest Emo / Math-Rock kenne ich auch schon bisschen länger, aber hab echt lange gebraucht, bis ich sie so richtig intensiv angefangen habe, zu hören. Und Billie Eilish kennen vermutlich alle, für mich eine der besten Popsängerinnen, weil sie einfach raussticht und echt interessante Musik macht.

Juli:
1. Will Wood / Will Wood and the Tapeworms (119)
2. Brand New (117)
3. Tiny Moving Parts (96)

Habe "Will Wood" und "Will Wood and the Tapeworms" zusammengelegt, weil es ein und derselbe Interpret ist, der seinen Namen einfach verkürzt hat. War bereits einer meiner Top-Interpreten 2019, hier habe ich vor allem sein neues Album "The Normal Album" oft gehört. Ich liebe seinen Dark-Cabaret-Stil einfach. Die anderen beiden kamen ja schon mal vor.

August:
1. Taylor Swift (137)
2. Neutral Milk Hotel (131)
3. Billie Eilish (62)

Taylor Swifts neues Album "folklore" gehörte auch zu meinen Lieblingsalben 2020, finds einfach von vorne bis hinten einfach schön. Neutral Milk Hotel habe ich auch erst dieses Jahr kennengelernt, sind eine ziemlich kultige Indie-Band und vor allem das Lied "In the Aeroplane over the Sea" ist wundervoll. Ansonsten kann ein wenig mehr Billie Eilish auch nicht schaden.

September:
1. Tiny Moving Parts (98)
2. Russkaja (95)
3. Lankum (71)

Zum dritten Mal TMP und zum zweiten Mal Russkaja. Ansonsten habe ich in diesem Monat die irische Band Lankum kennengelernt, die Irish Folk auf eine sehr spezielle Art machen, auf eine sehr beruhigende und "langgezogene" (kanns echt nicht besser beschreiben) Art. Da die Lieder von denen eine recht lange Dauer haben, dürften die von der gehörten Zeit eigentlich sogar auf Platz 1 im September liegen.

Oktober:
1. Leto. (142)
2. Russkaja (122)
3. Gorillaz (95)

Leto. (ja, mit Punkt) sind eine sehr unbekannte Band aus Hamburg, deren Musik so in die Richtung Post-Punk oder Post-Hardcore geht. Auf jeden Fall sehr cool, wie ich finde. Russkaja nun schon zum dritten Mal auf Platz 2. Die Gorillaz schaffen es auf den dritten Platz dank ihres "Song Machine"-Projektes.

November:
1. The Dreadnoughts (118)
2. Tiny Moving Parts (92)
3. Gorillaz (78)

The Dreadnoughts sind eine sehr interessante Band, die auch in Richtung Irish Folk gehen, aber teilweise auch Einflüsse aus z.B. dem Polka in ihre Musik einbauen. TMP jetzt schon zum vierten Mal dabei und die Gorillaz weiterhin gut im Kurs.

Dezember:
1. Billy Cobb (40)
2. Welle: Erdball (38)
3. Manu Chao (35)

Interessant, weil gleich nochmal drei Interpreten kommen, die alle noch nicht vorkamen und weil die Zahlen allgemein deutlich niedriger sind, obwohl ich im Dezember nicht so viel weniger gehört habe als in den anderen Monaten. Ich hab wohl tatsächlich mehr "Querbeet" gehört als in den anderen Monaten. Billy Cobbs erster Platz ist eigentlich ziemlich gecheatet, weil die Neuauflage von seinem Album "Strokes of Incarceration" einige "Demo"-Tracks beinhaltet, die oft eine Länge von unter einer Minute haben. Welle: Erdball ist hier dabei aufgrund ihres neuen Orchestral-Albums und Manu Chao weil er ein Bo$$ ist.

Die Top 10 von ganz 2020 sind folgende:

1. Frank Turner (710)
2. Tiny Moving Parts (650)
3. Russkaja (488)
4. Brand New (433)
5. The World Is a Beautiful Place & I Am No Longer Afraid to Die (375)
6. Mine (338)
7. Will Wood / Will Wood and the Tapeworms (301)
8. Streetlight Manifesto (300)
9. Gorillaz (291)
10. Dropkick Murphys (273)

Um den Threadtitel jetzt nicht zu 100 % zu ignorieren, was jetzt die besten Songs 2020 betrifft, ist das gar nicht mal so einfach zu sagen, weil hier die Top 10 von Last.fm nicht so hilfreich sind (da sind z.B. einige Songs vom Album "Celebrate" von Tiny Moving Parts drin, die halt nur da drin sind, weil ich das Album so oft gehört habe, und nicht weil die Songs an sich individuell rausstechen): https://www.last.fm/user/Totenkopftoast/…1&to=2020-12-31

Aber wenn ich eine Top 5 zusammenstellen müsste, wäre sie vielleicht folgende:

5. Lazy Lizzard Gang feat. Alligatoah - Flugblätter
4. Käptn Peng - Tango im Treibsand
3. Frank Turner - Get Better
2. Mine feat. Fatoni - Schminke
1. Neutral Milk Hotel - In the Aeroplane over the Sea



TL;DR: Hab 2020 geile Musik gehört.

Danny8247

Walther der Dog von der Elbe

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Donnerstag, 21. Januar 2021, 00:02

Um mein Verlangen nach mehr Statistiken zu befriedigen, habe ich mal noch für jede Woche in 2020 die Top-Band rausgesucht. Keine großen Überraschungen natürlich, aber zumindest ein paar Namen sind dabei, die in den Top 3 der Monate nicht aufgetaucht sind.

KW1: Will Wood and the Tapeworms
KW2: Dropkick Murphys
KW3: Frank Turner
KW4: Frank Turner
KW5: Dropkick Murphys
KW6: Frank Turner
KW7: Green Day
KW8: Carly Rae Jepsen
KW9: Less Than Jake / Streetlight Manifesto
KW10: Streetlight Manifesto
KW11: Tiny Moving Parts
KW12: Frank Turner
KW13: Frank Turner
KW14: Russkaja
KW15: Mine
KW16: Mine
KW17: Donots
KW18: The World Is a Beautiful Place & I Am No Longer Afraid to Die
KW19: mewithoutYou
KW20: Brand New
KW21: Brand New
KW22: Russkaja
KW23: Billie Eilish
KW24: Tiny Moving Parts
KW25: Käptn Peng
KW26: Käptn Peng
KW27: FJØRT
KW28: Brand New
KW29: Will Wood
KW30: Tiny Moving Parts
KW31: Brand New
KW32: Will Wood
KW33: Neutral Milk Hotel
KW34: Taylor Swift
KW35: mewithoutYou
KW36: Lankum
KW37: Billy Talent
KW38: The World Is a Beautiful Place & I Am No Longer Afraid to Die / Tiny Moving Parts
KW39: Caspian
KW40: Russkaja
KW41: Leto.
KW42: Leto.
KW43: Leto.
KW44: Gorillaz
KW45: La Dispute
KW46: 8kids
KW47: The Dreadnoughts
KW48: Tiny Moving Parts
KW49: Tiny Moving Parts
KW50: Billy Cobb
KW51: Taylor Swift
KW52: Manu Chao
KW53: Patent Ochsner

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FREEEZY

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6

Donnerstag, 21. Januar 2021, 22:40

Wahnsinn wie viel Musik ihr hört und auch quer durch alle Genres durch :v:
Ich hab 2020 recht wenig Musik gehört. Am PC hör ich eher selten Musik und vor die Tür gegangen bin ich selten, zumindest wollte ich dann keine Musik hören.
Weiterentwickelt habe ich mich musikalisch auch nicht und bin bei Liquid Drum n Bass und Future Funk geblieben bis auf einige Ausnahmen.
Dieses Jahr hatte auch mein Lieblingskünstler Netsky ein langersehntes Comeback, welches leider enttäuschend war. Es wurde ein "back to the roots" Album versprochen, das zwar musikalisch ein wenig in die Richtung ging,
leider konnte es nicht mit den Klassikern mithalten. Gerne hätte ich eins (oder mehrere) der Lieder des Albums hier angeführt.
Trotzdem gab es 2020 auch ein paar richtige Knaller, sortiert nach Genre poste ich einfach mal die Top 3.

Liquid Drum n Bass

Platz 3: Unknown Artist - You Know How To
Der Künstlername ist nicht wirklich "Unknown Artist", das Lied wurde anonym veröffentlicht um möglichen Copyright-Ansprüchen aus dem Weg zu gehen.
Sehr fröhliches Lied und total super zum Mitsingen. Wo ich immer mitgröhle ist "And i'm so happy, You're the rhythm of my rhyme, You and i together, We'll stand the test of time."

Platz 2: Mahalia - Regular People (Mitekiss Bootleg)
Die Sängerin hat eine wunderschöne Stimme und die Message des Liedes ist auch toll. Der Part mit der Trompete geht richtig unter die Haut.

Platz 1: PRSPKTV - Waking Dream
Unangefochtene Nummer 1, einfach Liquid Drum n Bass in Reinform, wenn bei 2:55 das Saxofon kommt möchte man vor Freude Tränen vergießen.

Future Funk

Platz 3: ーCHXPPV下ど - dance, girl
Dieses Genre ist für seine "speziellen" Künstlernamen bekannt und "ーCHXPPV下ど" ist da keine Ausnahme.
Auch kein Geheimnis ist, dass in diesem Genre zum großen Teil nur einen schnellen Beat unter japanische Musik aus den 80ern gelegt wird.
Oftmals ist es aber einfach das, was das Original nochmal um ein Level erhöht. Das Original ist hier Kingo Hamada - Gatsby Woman falls jemand den Vergleich ziehen möchte.

Platz 2: ーCHXPPV下ど - you're is my sunshine
ーCHXPPV下ど ist gleich doppelt vertreten, und das obwohl er (zumindest nachdem was ich gefunden habe) erst seit 2020 Future Funk macht. Starke Leistung.
Diesmal hat er etwas experimentiert und mehr getan als einfach einen Beat unter das Original zu legen. Wer das vergleichen möchte, das Original ist Tatsuro Yamashita - Sunshine

Platz 1: versake - outside
versake - outside ist mein Lieblingslied 2020 für Future Funk und genreübergreifend, ich liebe das Lied einfach und muss immer mitgröhlen obwohl ich weder Japanisch kann noch die Noten treffe.
Es war einfach mein go-to für gute Laune dieses Jahr. Und über ein Musikvideo des Liedes hab ich einen Anime gefunden, der mir gut gefallen hat. Netter Bonus.
Das Original dieses Liedes ist Yoshino Fujimal - Who Are You (feat. Kuwana Haruko)

Rest

Für Lieder aus anderen Genres mache ich auch noch eine Top 3.

Platz 3: LOONA - Voice
LOONA ist eine K-Pop Band (nicht zu verwechseln mit der in Deutschland bekannten Bailando Sängerin Loona) und war lange Zeit meine Lieblingsband.
Nach den letzten 2 Alben hat sich das etwas geändert da mir die Musik nicht mehr zusagt, so ist das leider öfter bei K-Pop. Dieses Lied war allerdings
ein Lichtblick und hat es sogar zu einer englischen Version geschafft, die momentan in den USA im Radio läuft, was wirklich ein Riesenerfolg ist.
Die Synthpop Elemente gefallen mir richtig gut.

Platz 2: Bonus Points - New Phone Who This
Bonus Points macht einfach konstant gute Musik und sein 2020 erschienenes Album "Extra Breezy" war da keine Ausnahme. New Phone Who This ist mein Lieblingslied des Albums
aber Cannonball und West Coast Vibin' kann ich auch nur empfehlen.
Das übergeordnete Genre wird wohl Electronic sein, die Musik geht aber in Richtung Chill Hop, Funk und Jazz. Definitiv zum Zurücklehnen aber "aufregender" als bspw. Lo-Fi.

Platz 1: Bronze - Melody with Luna
Citypop hat in den letzten Jahren ein riesen Revival erlebt und mittlerweile gibt es auch ein ordentliches Angebot an koreanischem Citypop.
Die Sängerin Luna (bekannt von der Kpop Band f(x) und nicht zu verwechseln mit Loona und LOONA) hat eine unglaubliche Stimme und ich hab keine Ahnung wie ein koreanischer Komponist
in 2020 so gut die Vibes japanischer Musik aus den 80ern einfangen konnte aber das Lied (und auch der Rest des Albums) ist wirklich der Wahnsinn.

Früher als ich noch am PC Musik gehört habe (und Last.fm noch mit iTunes funktioniert hat und ich) hätte ich die Liste wahrscheinlich in 5 Minuten gemacht aber so musste ich richtig überlegen und meine
Playlisten durchgehen, die Lieder nochmal hören und mir überlegen was in die Top 3 kommt bzw was ich dazu schreibe, was echt Spaß gemacht hat. Von daher coole Idee für einen Thread :band:
Mal schauen wie 2021 wird. Hoffentlich kann man wieder öfter raus und ich komme wieder mehr zum Musik hören. Ein paar richtig gute Lieder gab es dieses Jahr schon, von daher fängt es zumindest schonmal gut an.

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dezIsNosredna

Der Mega TIER

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Freitag, 5. Februar 2021, 00:10

Dezis' Song des Jahres 2020 - Teil 1/3: Frühjahrsgönnung der nosrednischen Klangkunst

Disclaimer: Der Post ist so abartig lang dass ich ihn in drei Teile aufteilen musste. In diesem Teil behandel ich meine Musikhörgenussexperience vom Januar bis April plus noch ein wenig von 2019.
Ich weiß dass sich das keine Sau durchlesen wird (ist sowieso viel zu verspätet lul) aber ein weiser Mann sagte einst JUX! Und außerdem dienen die Posts sowieso eher dazu damit ichs mir später durchlesen kann und in Erinnerungen schwelgen kann, also in dem Sinne, hi älterer dezis


Auch ich dachte mir dass es ‘ne nette Idee wäre mal einen Post hier im Thread zu verfassen, nur hatte ich diesen Thread wohl ganz anders in Erinnerung. Was ich zuerst dachte ist dass es sich hierbei um einen Thread handelt in dem es generell über seinen Musikgeschmack und dessen Entwicklung zu berichten gilt, was ich allerdings auffand war dass es sich bei diesen sagenumwobenen Thread nur um “Euer SONG des Jahres 20XX (lol, megaman)” handelt.

Was heißt das im Klartext?
Es wird nur darum gebeten etwas über einen oder mindestens ein paar Songs zu verfassen -> Dem Verfassen ausführlicher Posts wird aktiv entgegengesteuert -> Ein weiterer Grund KEINE langen Posts zu schreiben -> Gibt nichts zum schreiben weil keiner Threads aufmacht in denen man abschweifen kann -> Gibt nichts zu lesen -> Forum stirbt aus. -> Wir haben nichts mehr zu lesen im Internet weil das SF die einzig interessante und relevante Plattform im Internet ist (ok vielleicht töte ich das forum auch hiermit da der post so abartig lang ist und nur einer von drei teilen ist)

Deshalb könntet ihr es schon als Ehrenleistung deuten wenn ich es mir in allerlei “Halbe buch, wer soll das lesen”-Manier wohl kaum nehmen werde einen viel zu ausführlich geschriebenen Post in diesem Thread zu hinterlassen also los geht’s

Um meinen 2020er Musikgeschmack akkurat in Worte zu fassen muss man wohl erstmal begreifen wo der Ursprung liegt.
Dazu ein kurzer 2019 Recap.
""""Kurz"""" in 10000000000000 Anführungszeichen.
Ihr könnt das quasi als den nachgeholten Song-des-Jahres-2019-Post sehen, lul.

Für mich war im Jahre 2019 besonders die Band Whitewoods extrem präsent, und das nicht zuletzt wegen der Assoziation mit Bubbles, dessen WhatsApp-Interaktion mit mir in diesem Jahr besonders in die Höhe schieß und Whitewoods einfach nur ein weiterer gemeinsamer Nenner war. Bei WW handelt es sich um eine Internet-Vaporwave/Chillwave-Band die fedde Musigg macht. Der Song “Beach Walk” ist zunächst durch den YouTuber Pyrocynical populär geworden besonders populär geworden und ich würde die jedem ans Herz legen der diese ganze chillige Synth/Vapor/whatever-wave-Welle mitschwimmt (Empfohlene Lieder: Beach Walk, Beat Street, Fantasy Mind, Somber Waves)
Wir dachten uns wirklich Mann, ist das ‘ne Wwww-aporwaveband doch es sollte noch besser kommen.
Natürlich wäre ich als prestigevoller Fettklops kein prestigevoller Fettklops wenn ich meinen Hörgeschmack nicht immer wenigstens ein bisschen weiterentwickeln wollen würde, so stieß ich - neben anderen Vaporwave Artists auch in den Bereich Synthwave bzw. Synthpop aber das jucht jetzt nicht - im Oktober 2019 auf das in 2017 veröffentlichte Paint Me Silver von der Band “Pond”, welche sich Bandmemeber mit Tame Impala teilt (also tame impala ist eigl. Eine person, aber ich mein in der liveband halt, ist jaj jtzt auch egal) und dieser 225 Sekunden lange Klanggenuss erwies sich als völlige Höroffenbarung. Ja ok, das ist absolut übertrieben, aber der Song klang echt gut und ich dachte mir nach eins bis zwei Monaten “Diese schimmligen Australier haben es hingekriegt dich von einem Lied zu überzeugen, warum hörst du dir dann nicht den anderen Scheiß von denen an? Selbst wenn das meiste Genres beinhaltet mit denen du gar nicht vertraut bist, wenn sie es einmal geschafft haben dich zu überzeugen schaffen sie’s sicher auch ein zweites mal”
(Ich kannte zu dem Zeitpunkt bzw. Einen Monat später auch noch ein anderes Lied vom Album nämlich “Sweep Me Off My Feet)
Und so schnupperte (mannn das wort ist so shiddy) ich am Dezember in den bis-2009-reichenden Hörkatalog rein und fing mit dem allerersten Album an aus 2009 namens “Psychedelic Mango” an womit ich zugegebenermaßen noch nicht soo viel anfangen konnte. Es gab eins, zwei Lieder die Aspekte beinhalteten die für mich herausstechen aber alles in allem war es doch sehr hart und extrem shoegaz-y
Beispielsweise das Lied “That Is How We Came” welcher der allererste Track auf dem Ding da ist.
Diese Melodie die da am sein doen tun ist klingt ja ganz cool aber nach ungefähr der zweiten bzw. Dritten Minute besteht das gesamte Lied fast ausschließlich nur noch aus irgendeiner wirren und auch etwas derben klingenden Gitarrenimprovsitation.
Das Lied ”Psychedelic Mango Vision” hingegen gefiel mir da schon etwas besser, auch wenn es da ähnliche Kritikpunkte gibt.
Sehr “rockige”, teils sehr rau klingende Instrumentalparts sind kein leichter Tobak für jemanden der noch vorher hauptsächlich die Synthschiene fuhr.
Worauf ließ sich dieser Junge hier bloß ein? Wird er das ganze noch überleben? Es bleibt spannend...
Weirderweise verbinde ich diesen abspackenden Drogenmangosong jetzt auch irgendwie mit der Weihnachtszeit aus 2019, einfach, weil ich ihn da auf meinem Handy hatte und ihn zu dieser Zeit gerne Mal gehört hab.
Dann gab es noch deren zweites Album “Corridors of Blissterday” aus dem selben Jahr was mir ehrlich gesagt sogar noch weniger gefiel als Psychedelic Mango, lul. Nicht nur bestanden diese Lieder (glaub das waren 6 stück) fast nun ausschließlich aus eigenartigen Rockgitarrenriffs und Shoegaze sondern die Songlängen nahmen teilweise sieben bis acht Minuten an. Sich einen so langen Song ernsthaft casually anzuhören wäre für mich zu jenem Zeitpunkt einfach undenkbar gewesen.
Mit einer durchschnittlichen Aufmerksamkeitsspanne von 14,3 Sekunden, mit Glück eine halbe Stunde bis die nächsten Mahlzeit ansteht, war das natürlich etwas belastend. Das waren die zwei Pondalben mit denen ich 2019 beendet habe und somit rutschen wir auch in das tatsächliche Threadthema, Stichwort 2020.

500000 Zeilen lang abschweifen und völlig off topic über das Jahr 2019 reden? Nice.

Januar 2020
Paint me Silver war ja schon eine coole Introduction zur Band, aber nach einem so, ja doch eher mittelmäßigen Start in die Diskografie beginnt natürlich jeder anständige Mensch seine Lebensentscheidungen zu hinterfragen. Außer ich, denn ich hörte nämlich weiter. Psychedelic Mango war ja nicht per se schlecht, und auch wenn ich CoB eher abgeneigt war glaubte ich immer noch an das Gute auf der Welt und hörte weiter.
Das dritte Album war “Frond” von Pond aus dem Jahre 2010. Also die Band hieß nicht plötzlich “Pond aus dem Jahre 2010”, aber… ihr versteht schon.
Hier gab es tatsächlich ein paar Lieder mehr die mir gefielen. Cloud City war recht cool und auch BEEEEETTY DAVIS WILL COMEDOWNFROMTHEHEAVENSTOSAVEUS klang nicht schlecht. Konkret gefielen mir aber Sunlight Cardigan und Annie Orangetree richtig richtig gut, und die beiden Lieder sind bis heute auch noch meine Favoriten vom Album.
Sunlight Cardigan wirkt sehr schön composed/geht nice ins Ohr, und Annie Orangetree ist einfach so herrlich upbeat.
DON’T BE AFRAID OF INFINITY!
GIVE YOUR LOVE TO ME!
ANNIE ORANGETREE!
Und dieses “Pfeifen” samt diesen Strophenpart wo dieser Shit da die ganze Zeit im Hintergrund zu hören ist, ist ultra nice. Beide klingen tatsächlich echt ähnlich, so klingt aber irgendwie auch ein Großteil des Albums.
Mehr gab es den Monat tatsächlich nicht wirklich, außer natürlich das übliche Hören der Songs die ich schon kenne

Highlights Januar 2020:
Pond - Cloud City
Pond - Annie Orangetree
Pond - Sunlight Cardigan


Februar 2020
Das ist zu jenem zeitpunkt bereits ein jahr her moment mal WIR HABEN SCHON FEBRUAR WTFFFFFFF
Im Februar gab es auch einige “Singlekandidaten” die sich besonders hart in mein Ohr reingefressen haben. Klopsjunge hat auch Variety und gönnt nicht die ganze Zeit Gammelsüdhalbkugelmenschen? Nunja, zumindest ein wenig.
Hier sind eben jene Singles:

Clairo - Pretty Girl
Klingt irgendwie echt schnulzig aber wen jucktssssssssssssss
Dieser LoFi-Stil schmeckt vorzüglich, und ja der Song ist jetzt nicht sonderlich komplex deshalb gibt es auch nicht wirklich viel zu sagen.
is schon cool

Eccodroid - Waterfall Plaza
Meine Fapperwave-Roots sind mal wieder klar zu erkennen und ich frage mich hierbei:
Mal ganz im Ernst, warum kennen das eigentlich noch so wenige? Es handelt sich hierbei jetzt nicht um irgendeine Meisterleistung oder so aber es klingt halt super.
Diese “seelenruhige” Melodie ist so hypnotisierend und nahezu alles was sich da irgendwie abspielt klingt so unfassbar durchnässt und geil und oah und nice und wow und hurra.

TO THE OCEAN
TO THE OCEAN
Besonders dieser Teil ist ein Schmaus.
Also sagt mir - Wieso kennt das niemand? Habt ihr keine Erziehung genossen?
Na gut, ich höre mir das heutzutage relativ selten an, aber das ist ein Thema für ein anderes Mal.

ARTHUR - I Don’t Want To Talk To You
Das hier ist in meinen Favorites aus dieser Zeit und honestly, auch wenn ichs damals mochte dachte ich mir auch schon damals dass es irgendwie… weird klingt. Um genauer zu sein: Scheiße.
Also kein Plan, damals habe ich noch irgendwas nices in dem Song gesehen aber es klingt mittlerweile für mich einfach irgendwie trashig lul.

Aber auch altbekannte Bands hatten im zweiten Monat einige Auftritte die selbstverfreilich noch erwähnt werden müssen.
Scheinbar war mir nämlich mein Ziel Pond linear anzuhören wohl doch selbst irgendwie scheiß egal und ich skippte manchmal trotzdem durch Alben die viel später in der Zukunft liegen durch. Zugegebenermaßen, ich skippte eigentlich vereinzelt durch ein einziges Album durch und hörte die meisten Tracks so briefly dass ich mir zu diesem Zeitpunkt gar kein Bild von ihnen machen könnte. Konkret gehört habe ich die Lieder The Weather, Colder Than Ice, Zond, Elvis’ Flaming Star & Hand Mouth Dancer. (Aus Alben die jeweils aus 2015, 2017 und 2019 stammen.) Besondere Shoutouts gehen raus an The Weather, das ganze Ding hat einfach eine unheimlich stimmige Atmosphäre. Zond ist zwar auch cool aber ist zu Anfang wahrscheinlich sehr gewöhnungsbedürftig. Ich könnte jetzt noch näher auf die einzelnen Lieder eingehen, und ich habe hier auch schon einen etwas längeren Part entfernt, aber lassen wir das mal lieber gut sein. Der Post ist ja schon lang genug lel.

Man muss aber sagen - Beim linearen Pondhören allgemein ging es nicht so wirklich weiter. Das nächste Album in Line wäre “Beard, Wives, Denim” aus 2012 gewesen und da hatte ich irgendwie schnell die Lust verloren. 14 Songs und die ersten paar Songs waren zwar nicht schlecht aber irgendwie reizten die mich nicht so. Es landete in diesem Monat exakt ein Song aus dem Album in meinen Favorites nämlich Sorry I Was Under the Sky.
Da fiebern die Zuschauer natürlich mit und fragen sich wann es denn weiter geht. Wird DezIs diesen Künstlern den Rücken kehren? Oder wird sich alles auf den Kopf stellen und er feiert sie sogar noch mehr?

Im Februar machte ich aber noch weitere Neuentdeckungen, also Artists spezifisch.
Beispielsweise Nelward:
Den kennen einige von euch vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Tatsächlich ‘n sehr guter Künstler, praktisch so ein Typ aus Atlanta, der so einen absichtlich weirden und zany Stil in seinen Songs mitbringt, aber trotzdem Ohrwürmer schreibt und man dabei immer noch irgendwo seinen Stil raushören kann. Das erste Lied was ich von ihm hörte war “Stinky Boy Strut”
Die Relevanz des Nelfarts stinkt aber ab (lel icks de) im Gegensatz zu MGMT.
MGMT mögen einige von euch kennen, und über die habe ich ja auch schon mal in einem anderen Post gesprochen. Spezifisch kennt ihr sie, und das womöglich jeder, wahrscheinlich aufgrund von drei Liedern nämlich Time to Pretend, Electric Feel und Kids. Sie liefen wirklich ununterbrochen im Radio und eigentlich kennt man die mindestens schon wegen einen von denen Tracks. Tja. Außer ich.
Ich hatte keine Ahnung wer die sind und auch Bubbles war erstaunt als ich ihm die Lieder zusendete, dass ich ja nicht wissen würde wer die beiden sind.
Spezifisch lernte ich TTP, Electric Feel & In The Afternoon kennen und um meine Meinung akkurat auf den Punkt zu bringen wäre, glaube ich, auch in Anbetracht meines sonstigem Aussehens “schmeckt” eine angebrachte Bezeichnung.

TTP/Electric Feel sind halt extrem coole Ohrwürmer, In the Afternoon auch mega nicer Track. Einfach wirklich schmackhaft das Ganze.
Zu dem Zeitpunkt machte ich mich auch ein wenig mit Bubbles’ Musikplaylists vertraut und schrieb Reviews.

Highlights Februar 2020:
Clairo - Pretty Girl
Eccodroid - Waterfall Plaza
MGMT - In the Afternoon
MGMT - Time to Pretend
MGMT - Electric Feel
Pond - The Weather
Nelward - Ghost
Nelward - Getting Better
Nelward - Sleepwalk


März 2020
Im vorherigen Monat startete eine Sache die ich schamvoller Weise nicht erwähnte. Es handelte sich um den Eurovision Song Contest!... Ach ne warte, da war ja was.
Naja, aber Kandidaten gab es zu dem Zeitpunkt trotzdem.
Bubbles und Ich pumpten uns also schön die ESC-Kandidaten rein und er bereitete auch Videos für mich vor wo er mir die Länder verschwieg damit ich erst am Ende, nachdem ich ein Ranking der Songs erstellt habe, erfahre um was für Lieder es sich handelt.
Cooler Mann?
Mein Favorit in dem Jahr war “Thinking About Things” aus Island, was ich mir auch gerne Mal angehört habe aber auch die gehaltvollen Little-Big-Ausraster dürfen auf keinen Fall unerwähnt bleiben. Das Lied “UNO” was sich im ESC befand war natürlich Platz 2, und landete in meinen Spotify-Favoriten. Ich glaube es war nur nicht Platz 1 weil der Song zwar ein wenig entertaining und ohrwürmig aber schon irgendwo hochgradig behindert. Wer hätte gedacht dass das gerade für mich eine Barriere ist?
Auch “Skibidi”, ein anderes Lied von denen, fand in diesem Monat einen Platz in meinem Ohr, besonders verbinden tue ich es mit dem Bubblischen Treffen vom 13. März, wo “Skibidi wab bab ba” selbstverständlich als eine höfliche Phrase galt die freundliches Benehmen und einen guten Musikgeschmack voraussetzte.
Also ja, trotz des ESC-Ausfalls wegen Corona Ähhhh, war der Songcontest bei mir trotzdem Thema.

Sonst gab es aber nicht so viel interessantes, außer dass ich es geschafft habe “Beard, Wives, Denim” von Pond mal endlich durchzuhören, und oh Wunder - Das Album war sogar nicht schlecht.
Moth Wings und You Broke My Cool, haben es mir hierbei besonders angetan, und auch von mir geht eine klare Empfehlung an diese zwei Lieder raus. Moth Wings war sogar womöglich einer der ersten eher “rockiger” klingenden Tracks der mir durch und durch gefiel, wirklich ein extrem guter Song. YBMC ist auch recht chillig und reinforced das gesamte Konzept des Albums sehr gut, nämlich dass es sich so anhört als würde man eine coole Zeit mit Freunden auf einem Bauernhof verbringen. Durchaus entspannter Vibe. Aber es gibt Lieder mit einem noch entspannterem Vibe…
“Selené” und “The Boys Are Killing Me” waren zwei Lieder von Pond die sich ebenfalls gegönnt wurden, und wenn wir schon beim Thema Vibe sind, es durchaus verdient haben erwähnt zu werden.
Selené war zu dem Zeitpunkt, und auch immer noch, so ein toller Track, wirklich 1a, genau dieses gleiche “durchnässte” Gefühl dass ich bei Waterfall Plaza hatte, nur dass Selené (mannnn das é) ein wenig mehr “Content” beinhaltete.
Gleiches gilt für The Boys Are Killing Me. Ein Trrrrreck der mir zusagt und bei dem ich froh bin, dass er mich den Frühling über begleiten durfte.

Joa, was gabs noch

Ach ja, hier, STRFKR fand ich in diesem Monat. Interessant dass die erst einige Wochen zuvor von mir im Test Erwähnung gefunden haben, aber damals kannte ich halt ein paar Lieder und hab die dann eine Zeit lang einfach ignoriert.
Spezifisch handelte es sich um die Lieder “Budapest” und “Deep Dream”, auch heute noch Favoriten meinerseits.

Sonst wurde natürlich weiter Whitewoods gegönnt. Zugegebenermaßen, immer seltener… aber es war noch da

Highlights März 2020
Da!!?!?!?i Freyr - Thinking About Things
Little Big - Skibidi
Little Big - UNO
(auch wenn ich verstehen kann wenn man den absolut obnoxious findet)
Pond - The Boys Are Killing Me
Pond - Selenê
Pond - You Broke My Cool
Pond - Moth Wings
STRFKR - Budapest


April 2020
Der AS Premieren-Aprilscherz geschah, er war geil und ich verlangte angebrachte Genugtuung für meinen Consoomerdrang.
Ich war mir sicher: Auch songtechnisch musste es abgehen.
Singles beinhalteten:

Clairo - Flaming Hot Cheetos
Jooooo clairo ist wieder da, und das auch mit ‘nem sehr entspannten Song. Auch wenn der wieder sehr simpel gestrickt ist, wie viele Songs in dem Genre, fand ich den sehr cool.

Wavves - Heavy Metal Detox
Ein Song den ich tatsächlich für eine sehr kurze Zeit relativ aktiv gehört habe, und der sich auch etwas von meinem Geschmack abhebt aber der geht echt gut nach vorne und ins Ohr und auch in alle anderen Seiten.
Erinnert mich an ‘nen Song den Bubbles mögen würde

STRFKR - Julius
STRFKR liefert ab.
Der Tregg hört sich an als würde er in meinen Ohren glänzen und sich in ihnen verlieren, und auch die Vocal Performance ist sehr stimmig

Little Big - AK-47
Auch wieder ein Song etwas anderer Art. Klar, Little Big kannte man schon vom vorherigen Monat aber auch dieses Genre unterscheidet sich ein wenig von den, ich sag mal, “beliebteren” Little Big Songs wie ich finde
Keine Ahnung das Lied geht halt so unfassbar krank ab, also diese gesamte Energie die von dem Song ausgeht ist der Wahnsinn.
Aber naja, irgendwo müssen ja zu-dem-Zeitpunkt-14-jährige (omg haha xd^^ ich war damals ERNSTHAFT 14, zum glück bin ich reifer und erwachsener) ihre überschüssige Energie rausbursten, und ich kann auch heutzutage nicht anders als mein Kopf violently zum Beat zu boppen

AK47 OOH
AK47 GRRR
AK47 HA
RATATTATATATATATATA


Yot Club - Japan
Heilige Scheiße, ist das gut.
Nein ernsthaft - und vor allem brauchte ich einen Bubbles der mir sagt wie geil das Lied ist.
Unfassbar tolle Atmosphäre, tolle Instrumentation, einfach alles
Grandioser Song, wenn das G in MGMT für Gönnung steht dann steht dass O in Yot Club für Ohrwurm

Noch mehr Singles die mir in diesem Monat ein Begriff waren:
Peached - Breathing It In
Karl Fitzgerald - Scatterbrain
Eyeliner - Toy Dog

Doch auch im April wurde der schon seit Monaten bestehende Pondathon weitergeführt und ich bahnte mich durch die 9-teilige quietschbunte Liedaneinanderreihung welcher den definitiv nicht zu langen Titel “Man It Feels Like Space Again” trug. Mir gefielen ein Großteil der Lieder tatsächlich mehr als auf der vorherigen Platte, das erste Lied “Waiting Around For Grace” habe ich in mein Herz geschlossen.
Und auch das Titellied welches besonders interessant ist. Hierbei handelt es sich nämlich um einen achtminütigen(!) Song.
Schon mit den Augen rollend klickte ich den Song an und erwartete nichts außer sehr viel Langeweile. Und das bekam ich auch größtenteils beim ersten Mal.
Augen zu und fertig - will ja auch wirklich alles durchgehen und da habe ich nun mal selbst für mich entschieden dass ich auch Lieder hören möchte die mich zunächst nicht größ ansprachen.

Beim wiederholten Male allerdings merkte ich aber - Hey, der Song ist echt in Ordnung.
Und so hörte ich ihn mir an, wieder und wieder und langsam aber sicher fing ich an ihn zu mögen. Er hatte für mich etwas einzigartiges, wie mehrere zwei bis drei Minuten lange Songs die aneinander gestitcht wurden, etwas sehr sehr langes was aus mehreren Teilen bestand, sowas hatte ich noch nie zuvor gehört.

Ein gewisser Wandel vollzog sich und auf einmal mochte ich diesen Song, diesen für mich wirklich ellenlangen 8-Minuten-Song der noch Monate zuvor eine unüberwindbare Hürde für mich darstellen würde die ich höchstwahrscheinlich nie positiv begrüßen könnte.
Ich fragte mich woran das lag.
Zugegebenermaßen - Auch beim zurück gehen zu den CoB Tracks fand ich immer noch nicht dass die Songs wirklich gut waren aber das war auch scheiß egal.
Fakt ist, es war ein langer Song und ich mochte ihn sehr.
Im Prinzip lässt sich der Song auch meiner Meinung nach schwierig beschreiben, es ist - passend zum Rest des Albums - völliges Chaos welche aber trotzdem etwas einheitliches bildeten.

Highlights April 2020
Little Big - AK47
Yot Club - Japan
Pond - Waiting Around For Grace
Pond - Man It Feels Like Space Again


Fortsetzung folgt, lel
Es ist vonnöten, meine wahrhaft bescheidenen geistigen Kapazitäten zu bekunden

Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von »dezIsNosredna« (1. März 2021, 11:54)


dezIsNosredna

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8

Montag, 1. März 2021, 11:47

Dezis' Song des Jahres 2020 - Teil 2/3: Grandiose Entdeckungen in der Jahresmitte

(liest den ersten teil um den hier zu verstehen lelelleI)

Mai 2020
Was ich im ersten Teil dieser Jumanji-Trilogie vergessen habe zu erwähnen ist dass ich mir nun (ich kann mich nicht so genau daran erinnern aber es müsste stimmen) ein und für alle Mal die gesamte Ponddiskografie durchgegönnt habe d. h. Im Klartext dass die hochgradig australischen (hätte beim Korrekturlesen fast autistischen gelesen) Alben “The Weather” und “Tasmania” sehr viel Synthesizer in einen Mixer taten welche sie mir in mein Trommelfell gossen. Aus diesen zwei LPs fanden bereits Monate zuvor ein paar Schätze ihre Erwähnung.

Erwähnenswert aus diesen zwei Alben sind folgende Treggs:

Sixteen Days
Eine sehr nice-ä Stimmung, mit einem wunderbar “glänzendem” Sound der sich eigentlich aber auch durch das gesamte Album zieht.
Wenn ich tanzen würde (was ich zum Glück nicht tue luuul) dann würde ich hierzu durchaus eskalieren. Einfach eine tolle Stimmung und ja… habe ich schon erwähnt dass es eine tolle Stimmung hat
Statement: Macht Bock

Goodnight P.C.C.
In Retrospect zieht sich der Song schon etwas aber der hat auch heute immer noch nen sehr coolen Stil.
Nööö eigentlich doch nicht.
Ja kek ich weiß sehr nice, einfach ne Aussage in den Raum zu stellen und die direkt im nächsten Satz diese zu verneinen aber es ist eine Woche her als ich den vorherigen Satz geschrieben habe und seitdem bin ich als Mensch gereift, habe reflektiert, und bin zum Entschluss gekommen dass ich diesen Song eigentlich doch viel besser finde als ich ihn in diesem einen Satz beschreibe.
Er hat etwas, ich weiß nicht was, aber es ist auch etwas was sich durch das ganze Album zieht, was für mich so perfekt den “Frühling” beschreibt, so pseudo-artsy das auch klingen mag.
Ich kann es selbst nicht so ganz auf den Punkt bringen,diese Jahreszeit generell kombiniert mit diesem Lied (und Selené) einfach so unmenschlich geil.
Vielleicht liegt es auch daran dass es schon fast wieder Frühling ist, und- HOLY FUCK ES IST SCHON FAST WIEDER FRÜHLING UND ICH HÄNG IMMER NOCH IM LETZTEN JAHR WTFFFFFFF

Deshalb weiter im Text:
Der Stil hat etwas hypnotisierendes an sich, bin grundsätzlich schlecht darin so etwas zu beschreiben aber wenn man den Song gehört hat dann weiß man wahrscheinlich was ich meine.
Diese Hintergrundmelodie die sich durch die Verses zieht würde ich mir auch gerne so in Videospielcredits wünschen.
Und joooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo wie nice einfach der part ab 3 minuten ist (einfach beste livekommentare zum song)
Also echt guter Song, als Ehrenmann sollte man sich den hier und Sixteen Days durchaus geben

+alle anderen The Weather / Tasmania Empfehlungen aus den letzten Monaten d.h. Selené

Nicht so viel spannendes, scheinbar war ich wohl zu sehr damit beschäftigt um halb sechs aufzustehen um mir die zweite Staffel von The Shivering Truth und die vierte von Rick and Morty zu geben welche in diesem Monat liefen.
Ach ja da war noch was
Wenn wir schon beim Thema Shivering Truth wären, das “Unternehmen” hinter der Serie namens PFFR hatte auch gegen den Mid-2000ern einige Rockalben veröffentlicht die zwar alles in allem irgendwie echt trashy waren aber manche Lieder hatten irgendwas witziges
Spezifisch Rainy Day feier ich sogar irgendwo, auch wenn das wahrscheinlich für jeden vernünftigen Menschen nach schiefem Gejaule klingt, nennt mich verrückt aber ich finde das geht richtig ins Ohr, also man kanns sich irgendwie echt gut geben. Hier habe ich, im Gegensatz zum einen Arthur-Lied, wohl nicht meine Meinung geändert

Zudem gab es noch diesen komischen Memesong (It’s Been So Long) von The Living Tombstone über FNAF, wo es mich auch schon gewundert hat dass das Game zu jenem Zeitpunkt überhaupt noch ansatzweise relevant war, aber das Lied ballert so sehr, ohne Spaß.
Ich finde aber das Thema sogar irgendwie voll schade, also das mit der frau die ihre kinder verliert und soo

Ja das klingt irgendwie maximal behindert weil das A. auf der Vorgeschichte des Spiels basiert (fülliger mensch einfach fnaf lore experte) und B. ähhh ja
Kleiner fetter junge einfach emotional berührt wegen five nights at freddys?
Also diese tatsache ist mein persönliches highlight des jahres

Oh und Divine von Sébastien Tellier schmeckt auch vorzüüüüglich, gehe da aber gerade nicht großartig weiter darauf ein auch wenn er sich auf jeden Fall gegönnt werden muss, hatte glaube ich den ESC mal gewonnen… oder so. Holy Shit, der war sogar viel nicer als ich ihn in Erinnerung hab, ich hör mir den gerade ja währenddessen an.

Naja, so viel auf jeden Fall zum Mai
Ich habe mir vom Lord dem iBlali-positiven sagen lassen dass beim Gönnen dieser Tonverzapfungen der ein oder andere Zugang zum Spucknapf erhält
Also ausprobieren schadet nicht! Kommt in die Gruppe!

Highlights Mai 2020:
Pond - Sixteen Days
Pond - Goodnight P.C.C.
The Living Tombstone - It’s Been So Long
Sébastien Tellier - Divine
PFFR - Rainy Day


Juni
ERSTER JUNI SOMMER WOOOHOOOOO IO$§WKORHJGIJE$%IUHK und ja eigentlich ist alles so wie immer außer die Hitze, oh gott, die Hitze
Naja auf jeden Fall steppte meine Mom einige Tage vor Monatsbeginn in mein Zimmer und verkündete dass wir am 01.06. Für einen Tag In so’n komischen Freizeitpark fahren der an so eine Art halben Bauernhof - der nicht wirklich wie ein Bauernhof aussieht - dran”gebunden” ist. Wir würden auch zwei Stunden fahren bis wir überhaupt da sind und wir müssten relativ früh aufstehen.
Ein kleiner Exkurs zu langen Autofahrten: Sie sind nice… solange man nicht selbst fahren muss. Und solange das nicht lächerliche Ausmaße annimmt, heißt, man muss sich über eine lange Zeit hinweg in einem engen Wagen mit tausend anderen Personen reinquetschen während es heiß wie scheiße ist. Das mit dem Selbst Autofahren glaube ich zumindest, einen Führerschein habe ich ja nicht, davon kann ich nur träumen.
Aber wisst ihr was noch nicer ist? Eine lange Autofahrt mit musikalischer Begleitung.
Und wisst ihr was am nicesten ist? Eine lange übermüdete Autofahrt nachts mit musikalischer Begleitung.
Ganz ehrlich, wenn es im Duden das Wort “Massivste Gönnung” (das ist nicht ein wort ffs)
...wäre da ein Bild von Nosredna. Aber diese Experience wäre Haarscharf dabei gewesen.
Diese Erfahrung ist einfach so geil und hat für mich schon so viele Lieder für mich hervorgehoben.
Deshalb war ich generell ein Freund der langen Autofahrten sofern sie auch mit Ton und dem gesamten Inhalt der McDonalds-Küche - in eine Mecces-Tüte™ gewaltsam gepresst - kombiniert wurden.
Und das nachts!... Na gut, bei dieser Autofahrt handelte es sich eigentlich nicht um eine nächtliche wenn man bedenkt dass wir um 7 Uhr morgens losgefahren sind, lul
Aber ein Vorteil hatte es: Ich war müde. Und so konnte meine Ohren in dem hitzebestrahltem Wagen halb am pennen (die Ohren natürlich) voll und ganz den Klängen aus meinem Telefon lauschen.
Aber was lade ich denn nun herunter?
Das Zeug was ich schon so auf meinem Handy habe, kenne ich doch schon längst. Langweilig.
Ich hab letztens ein paar MGMT-Lieder für mich entdeckt!... Nee, vielleicht ein anderen Mal.
Die Freshducks-Runden vom VBT? Aber sollte ich nicht erstmal an meinen eigenen Raptechniken arbeiten bevor’ ich wie Mario dem Star hinterherrenn’? Armselig…
Ahhh. Ich hab doch letztens erst Pond durchgehört. Wie wäre es mal wenn ich ein Album re-visite. Man It Feels Like Space Again?... aus 2015?... von Nick Allbrook, Jay Watson, Joe Ryan und Jamie Terry?... Aufgenommen von Lukas Glickman, Pond und Kevin Parker? (ja der gedankengang spielte sich eindeutig so in meinem kopf ab).
Der lange Song den ich so feier’ oder nur das Album? Naja, schon das ganze Album. Ist doch eh nur ‘ne Dreiviertelstunde, das passt bei der Fahrzeit gefühlt fünf Mal rein
Also lud ich mir alle 9 Songs herunter, begab mich am besagten Tag in das Auto, und während meinen Eltern es in den Vordersitzen dem Fuchs gleich machten, genehmigte ich mir dieses sagenumwobene Album von down under ein zweites Mal.
Ich weiß nicht mehr woran genau es lag. War ich einfach sehr müde und deshalb hatte es einen anderen Effekt auch mich? Stand ich unter Drogeneinfluss? Nein… aber irgendwas muss der aformentioned Lukas Fickmann doch an den geändert haben denn diese Lieder hier waren nicht mehr “decent”, “ok” oder “nice”.
Sie waren geil. Also legit, richtig richtig nice
Würde ich Rechtus nehmen um meine Gefühlslage und Standpunkt zu jenem Album, zu jenem Zeitpunkt zu verdeutlichen würde er wahrscheinlich sagen “was interessiert mich das du spasti, geh mal weiter deinen pimmel wundkeulen du degenerierter homo, als ob ich nichts besseres zu tun habe wie zb für meinen unterbezahlten pissjob zu dienen als dir siffkiddy gesellschaft zu leisten”
Gefolgt von einem starken und aussagekräftigen “Aber das Album? Toppus Kekkus”
Und es war auch top (und pus kekkus xdddd)

Ich kann mir nicht erklären warum ich auf einmal so anders auf bestimmte Lieder reagierte als zuvor. Ich KENN DAS DOCH BEREITS, was soll dort gewesen sein was ich nicht gesehen habe?
Aber egal, mir gefiel es und zwar sehr.

Als ich nach Hause kam sprintete ich Energie geladen zu meinem Rechner und rechnete aus ob meine Fünf-Mal-Reinpass-These stimmte, danach sprinte ich mit etwas weniger Energie und mehr legitime Selbstzweifel zu meinem Rechner und favorisierte prompt alle Lieder vom Album auf Spotify.
Unter Drogeneinfluss stand ich - wie bereits festgestellt - vermutlich nicht, ich war aber regelrecht in einem “Rausch” der sich wohl nach etwas weniger als einem Jahr etwas schlechter nachvollziehen lässt und sich dementsprechend auch weniger gut beschreiben lässt.
Bleiben wir bei meinen vorher genannten Adjektiven wie “geil” oder “legit richtig richtig nice”

Ich wusste nun was ich mir in den nächsten Wochen öfters reinziehen werde.
Wie habe ich das nur übersehen? Ist ja auch egal…Was gab es denn noch im Juni?

Tja, nicht viel tatsächlich, um genau zu sein drei andere Lieder:

Mild High Club - Note to Self
ist schon cool so
Hat jetzt nicht alles revolutioniert, aber sehr stimmiges Lied was man sich geben kann
(SCHREIBT BEI MIFLSA ROMANE ABER HIER NUR ZWEI SHITZEILEN??)

Herman Hermits - No Milk Today
Die Sechziger hatten einen immensen Vorteil gegenüber das vorherige Jahrzehnt: Die Fünfziger.
Der wäre nämlich dass die in den Sechzigern sehr viel näher an meiner Geburt dran waren als in den Fünfzigern
Aber beim Thema Musk? Shiiit.
Also nicht Shit im Sinne von dass es scheiße war, sondern dass ich nicht der bewandertste bin was Thema angeht.
Ich meine, klar, es gab die Beatles und… die Beatles.
Aber wer ist das denn? Herman’s Hermits. Kenne ich nicht, und ehrlich gesagt: Kenne ich bis heute immer noch nicht so wirklich, lul
Aber No Milk Today ist durchaus ein Ohrwurm und der kommt nicht zu kurz.
Klingt spaßig, fun, wow, cool, alle anderen positiv besetzten Adjektive.
Ich denke das könnte besonders interessant sein für Leute die auf so diese Early Beatles-Ära stehen… denke ich zumindest, bitte schlachtet mich nicht falls es nicht stimmt
The company was gay! Empfehlung kam von Bubbles btw

The Most Mysterious Song On The Internet
Klar, nicht erst im Juni entdeckt aber da kam er auf Spotify und ich habe ihn öfters gehört. Und auch irgendwie weird so ein Lied was Teil von so einem komischen Internetmysterium ist reinzunehmen ...aber es klingt sooo gut
Für alle die, die Story nicht kennen: New-Wave-Song aus den 80ern wird in nem deutschen Radiosender gespielt, Leute auf Reddit entdecken es Jahre später aber niemand kann herausfinden wer zur Hölle das Lied gemacht hat oder von wo es komt und soweit ich weiß bis heute immer noch nicht.
Ein Lied mit einer Backstory, und so eine mysteriöse wie diese, macht den Track nur noch atmosphärischer und besser
Hut ab… an wen auch immer, wahrscheinlich die Songwriter, aber die sind ja nicht bekannt 8O
Ich packe es mal nicht in meinen Junihighlights da es ein Lied ist was ich schon vorher kannte aber es ist trotzdem nice.

Highlights Juni 2020:
Pond - Man, It Feels Like Space Again (literally das gesamte Album)
Herman Hermits - No Milk Today
Mild High Club - Note to Self


Juli 2020
“Jo wir fahren nach Bayern zu Verwandten”
“Cool… warte mal Bayern? Also wirklich Bayern? In den tiefsten Süden?”
Das was danach von mir folgte hängt mit keiner diskriminierenden Aussage meinerseits aufgrund meiner Norddeutschigkeit zusammen sondern war eher, ganz im Gegenteil, ein Ausdruck meiner Freude da ich wusste dass das bedeutete: Lange Autofahrten.

Nun gut, was kommt diesmal auf mein Handy?
Hey, wie wäre es mit MGMT? Ja, genau die, die du vor ein paar Monaten gefunden hast aber seitdem kaum Aufmerksamkeit geschenkt hast außer vereinzelt mal die drei “Hits” und in ganz seltenen Ausnahmefällen mal eins oder zwei andere Lieder gehört hast.
Ich machte schon vorher flüchtig Bekanntschaft mit “Congratulations”, dem zweiten Album von MGMT, und dachte mir als die Reise anstand:
“Gönnst du dir eben komplett Congratulations auf dein Handy”
Und was habe ich gemacht? Richtig.
Ich ging zu McDonalds, kaufte mir um die siebzig McMenüs, verschlung alles und habe währenddessen nochmal lang über meine Entscheidungen nachgedacht… und gönnte mir dann komplett Congratulations auf meinem Handy.
Während der Autofahrt habe ich eigentlich so ziemlich alles vom Album gehört, vereinzelte Lieder mal mehr oder weniger, mit der Ausnahme von zwei Liedern.
Das erste war “Lady Dada’s Nightmare”, ein vocal-loses Lied.
Ich hab es mir kurz angehört. Dachte mir so “nee ist kinda langweilig”. Habs mir nicht weiter angehört, lul.
Das zweite wäre “Siberian Breaks”, ein 12 minuten langes Epos vom Hause MGMT.
Ich weiß nicht warum genau, aber während meines Bayern-Aufenthalts wollte ich es einfach noch nicht hören
Zwölf Minuten waren einfach sehr lang und ich wollte mir erstmal die anderen Lieder anhören. “Naja vielleicht irgendwann anders!” dachte ich mir, und gönnte mir die anderen Lieder.
Mir haben die Lieder sehr gefallen, ein Vergleich zu deren Debütalbum konnte ich zu jenem Zeitpunkt nicht ziehen aber ich mochte richtig diesen Vibe der mit den Songs along kam (juuuunge anglizismustyp mal wieder in hochform).
In Retrospect würde ich das Album als slightly unorthodoxen Surf-Pop bezeichnen der zwar ein wenig all over the Place ist aber dafür die bunten und harmonischen Aspekte von “Lol irgendwie voll auf drogen oda^^” durchdringen lässt statt wirklich extreeem messy zu sein (auch wenns das auch irgendwie irgendwo ist) (*hust* definitiv keine anspielung auf das self titled album).
Das ist aber meine jetzige Einschätzung, zu dem Zeitpunkt - wenn man mich gefragt hätte - hätte ich wahrscheinlich einfach “Klingt sehr sehr cool” gesagt… Heute wahrscheinlich immer noch, ich gebe mir nur viel zu viel Mühe hierfür.
Als ich später noch länger in Bayern war habe ich mir neben einer Gönnung der verpassten 12 oz. Mouse Episode, 2 Stunden Angst dass ich kotzen muss und sporadischen Blicken in einen Programmplaner dem ich nichts sinnvolles entnahm außer eine einzige Ausstrahlung von Pony die ich dann auf Discord teilte, weitere MGMT-Lieder auf mein Telefon gezogen, spezifisch Lieder aus Little Dark Age, bspw. Me and Michael oder One Thing Left To Try, beides wirklich sehr empfehlenswerte Treggs, die man sich als feiner Ehrenmann nur gönnen sollte.
Später war ich dann noch bei anderen Verwandten irgendwo in der Nähe von Stuttgart, bei denen wurden aber nur weiter bereits vorhandene MGMT-Lieder wie “Flash Delirium” gegönnt.
Gibt es mehr zu diesem Monat zu erzählen? Nein, tatsächlich nicht, außer dass ich mehr von einer Band gehört habe, die - meinen Erwartungen entsprechend - sehr geil sind

Highlights Juli 2020:
MGMT - Congratulations (literally wieder das gesamte Album lul)


August 2020
Im Monat August bekam ich eine Spotifyplaylist™ von dem werten Bubbles zugesendet, dessen Songs ich mir gönnte. Von dort hängen geblieben ist nicht viel außer:

t.A.T.u. - All The Things She Said
Es lässt sich relativ leicht zusammenfassen: Der Song ist ‘n absoluter Ohrwurm.
Der scheint auch in den 2000ern (oder so) relativ beliebt gewesen sein, und das auch zurecht. Ich höre ihn ab und an mal, und ja, was soll man sagen, klingt nice.
Andere “Singles” die nicht mit der bubblischen Playlist zu tun haben, includen:

S. Product - Suicide Beat / S. Product - Waste Your Time
Ich fasse mal die beiden Lieder von dem Artist zusammen. Auf den (ka ob es mehrere sind) bin ich gestoßen da Ben Goldwasser aus MGMT einen Song (Suicide Beat) für S. Product produzierte. Beide Songs gefielen mir, und ich würde es als sehr düsteren und “grim”-men Synthpop bezeichnen. Besonders Waste Your Time, diese Bassline, hoooly shit
Hat imo alleine wegen den Synths was von dem Little Dark Age Album in viel unmelodischer und düsterer
Mehrere Songs kenne ich bis jetzt noch nicht.

Aber nicht nur von neuen Artists gab es was zu schmecken. Nein, auch etwas von alten! o: Wer den ersten Post gelesen hat weiß: Whitewoods ist einer meiner absoluten Lieblings-Vaporwave-Bands. Aber kennen tue ich eigentlich wirklich nur vom ersten Album (Spaceship Earth) und einen kleinen Teil von ihrem zweiten und aktuellsten Album (Play The Game… oder False Fags?). Ich dachte mir: Das muss sich dringend ändern.
Also gönnte ich mir das erste Album nochmal und das zweite Album das erste mal vollständig.
Gute Singles aus dem zweiten Album waren:

Whitewoods - Chicago
NIGHT AFTER NIGHT… DAY AFTER DAY
Diese Worte schwirren mir nach dem Hören des Albums noch eine lange Zeit im Kopf herum… Na gut, zumindest für ein paar Wochen.
Chillige und super entspannende typische Vaporwave Stimmung. Definitiv einer meiner Go-To-Tracks wenn sich Leute die nie Auto gefahren sind oder die nie die Nacht gesehen haben über eine der Gönnung der nächtlichen Autofahrten erkundigen wollen

Im Großen und Ganzen kann ich sagen dass mir die eher experimentellere und ruhigere Stimmung aus Play The Game ganz gut gefiel, es aber schon sehr gestreckt war. Es sind halt 21 Songs, das hätte man auch safe kürzen können und es wäre nicht nur genau so gut, sondern wahrscheinlich sogar besser.
Außerdem ist What Did You Say? erwähnenswert weils imo der beste Song aus dem Album ist, ich kannte ihn aber schon davor deshalb wird der in der Liste hier nicht aufgeführt. Somber Waves ist auch ziemlich nice, kannte ich aber auch schon vorher. Ringt sich auch mit What Did You Say? Um den ersten Platz

Aber auch die Diskografie von MGMT wurde weiter erforscht, so hörte ich in ein paar Lieder aus Oracular Spectacular rein wie z. B. “Weekend Wars”, hörte mir mehr Lieder aus Little Dark Age an, oder traute mich das erste mal an Siberian Breaks ran, der zuvor erwähnte Gigasong und das ist mein Statement dazu:

MGMT - Siberian Breaks
Ich habe dieses Lied schon in einem anderen Thread angesprochen sowie auch vorhin im Text aber ich werde hier nochmal genauer darauf eingehen, hoffe ich zumindest. Im Juliabschnitt habe ich ja bereits erwähnt wie ich den Song erstmal deliberately geskippt hab. Das lag wohl daran dass ich zu jenem Zeitpunkt einfach, trotz meiner bisherigen Historie mit MIFLSA, zu faul war mich für einen zwölfminütigen Song zu jucken.
Als ich mir ihn dann im August gönniert habe, bin ich sogar in die DMs von Bubbles geslidet um ihn davon mitzuteilen. Er war generell jemand der mich 2019, als ich gesagt habe dass ich mir nie vorstellen könnte einen sehr langen Song anzuhören, unbedingt vom Gegenteil überzeugen wollte und der schon das MIFLSA-Gönnen von mir als “Character Development” betitelt hatte. Deshalb habe ich ihm davon erzählt, ich lag mich auf die Couch im Wohnzimmer, und ließ das Lied laufen.
Ich kam zurück mit den Worten
“Hat mir insgesamt ziemlich gut gefallen
Fand nur einen part kinda lame”
Und nach, ich glaube literally zwei Tagen hieß es “Siberian Breaks ist so genial alter”
Ein halbes Jahr später und ich höre es mir immer noch nahezu jeden Tag an und es zählt auch zu meinen absoluten Lieblingssongs. Es mag für den ein oder anderen vielleicht auch scheiße langweilig sein, und es liegt auch vielleicht daran dass sobald ich das angefangen habe öfter zu hören ich mich in jede Chord-Change reinsteigere aber ich mag so ziemlich alles von dem Lied. Und um das wirklich vernünftig zu erklären und mit anderen Sounds zu vergleichen bräuchte ich A. etwas mehr Kreativität oder B. ich würde einfach irgendwelche völlig zusammenhanglosen Timestamps nennen wie z. B. dass ich wie der Part ab 4:56 eingeführt wurde sehr sehr nice finde, oder dass ich beim Part ab 6:13 immer sehr ausführliche bunte psychedelische Bilder im Kopf habe die so aussehen als würde das Bild gerade “gewaschen” werden (vllt. Am ehesten vergleichbar mit Datamoshing) aber damit könnten nur Leute was anfangen die sich das Lied vollständig angehört haben. Und im Prinzip könnten sich die Leute die sich diesen ellenlangen Post durchlesen wahrscheinlich auch ein 12-Minuten-Lied vertragen aber ich kann ja sowieso niemanden zwingen sich das anzuhören und die Anzahl an Leuten die sich das hier ernsthaft alles durchlesen ist wahrscheinlich an einer durch höchst radioaktive Strahlungen ein paar Finger verlorene Hand abzuzählen (war kein richtiges deutsch aber jux lul)
Wie viele lange Lieder besteht dieses aus mehreren Parts und ich glaube ich könnte es am besten erklären wenn ich sagen würde dass es wie das Cover von Congratulations klingt mit Stimmungsschwankungen und sehr emotional.
Es passt zum Cover, wie vieles vom Album embracet es diese “Ozeanästhetik” mit der generellen Atmosphäre (ich hab es vorhin als “Surf-Pop” bezeichnet) mit bspw. kleinen Samples aus Meeresrauschen, nur macht es dieser Song meiner Meinung nach am Besten.
Ich finde sowieso dass bei vielen Albencovern die sehr “farbig” ist mir es wichtig ist ob die Musik dazu passt bzw. Ich die Farben unfreiwillig mit der Musik verbinde und umgekehrt aber das ist ein Thema für ein anderes Mal.
Zwei Parts hingegen finde ich nicht soo genial, habe mich aber mittlerweile an sie gewöhnt, das wäre mainly der Part ab 8:21.
Nachdem wir einen langen fast zweiminütigen ruhigen Part gehört haben kommt sozusagen der “Drop”, es wird lauter und shiftet die Stimmung komplett bis es nach knapp einer halben Minute wieder ruhig wird und das Outro einleitet.
Eigentlich ist das ja richtig cool und im Prinzip mag ich das auch sehr (sich einfach direkt wieder widersprechen), nur lässt sich damit eine Sache etwas schwierig gestalten: Schlafen.
Ich habe mich schon oft in Situationen wieder gefunden wo ich das Lied als Einschlafhilfe nutzen wollte und auch genutzt habe, dann dieser Part kam und der mich völlig aus dem Konzept brachte und mich praktisch wieder aufweckte bevor es wieder ruhig wurde und das Lied outfadete. Es ist ein essentieller Bestandteil vom Song und trägt nur zur Vielfalt dieser bei, deshalb würde ichs auch eigentlich nicht anders haben, aber es ist schade dass es bei diesem Verwendungszweck etwas scheitert, weil ich wirklich finde dass alles andere optimal gepasst hätte. Wer weiß, vielleicht editiere ich mir irgendwann auch einen Schlafmix zusammen jjjjluuul.
Ein anderer klitzekleiner nitpicky Mängel wäre dass mir das Lied irgendwie zu schnell zu ende geht. Sieht wahrscheinlich keiner so wie ich weil das Outro gefühlt zwei Minuten lang geht, aber ich finde in anderen langen Liedern von MGMT wie z. B. Metanoia war ein massiver Vorteil dass dieses geile Outro einfach richtig ausführlich fünf Minuten lang war und hier würde ich mir das auch wünschen.
Das sind aber, wie schon gesagt, sehr kleine Sachen die ich zu “bemängeln” habe (teils nicht mal bemängeln, weil ich meine Aussagen zwei Zeilen später revidiere), im Grunde genommen bleibt gesagt dass der Song unfassbar geil ist und dass jeder der ein Ehrenmann ist sich Congratulations kauft.

Highlights August 2020:
MGMT - Siberian Breaks
Whitewoods - Chicago
S. Product - Suicide Beat
S. Product - Waste Your Time
t.A.T.u - All The Things She Said
Es ist vonnöten, meine wahrhaft bescheidenen geistigen Kapazitäten zu bekunden

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »dezIsNosredna« (1. März 2021, 12:23)


2 Benutzer haben sich bedankt.

9

Freitag, 2. Juli 2021, 00:07

kann leider nicht mit so vielen verschiedenen artists und song flexen, aber laut spotify haben im jahr 2020 nur 0,005% mehr ali as gehört

bei 700.000 monatlichen spotify-hörern sind das genau 35 menschen


ähh, ich schätze ich bin immer noch derselbe wie damals als ich 2011 das forum ein jahr lang mit kollegah zugespammt hab. wenn mir etwas gefällt, höre ich es sehr intensiv und ali as ist ein absoluter ausnahmekünstler. im gegensatz zu 2011, erspare ich euch mal das "warum" :p

2 Benutzer haben sich bedankt.

CaptainOlimar

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10

Freitag, 2. Juli 2021, 21:44


im gegensatz zu 2011, erspare ich euch mal das "warum" :p

ich bitte ausdrücklich um das "warum", und zwar nicht nur, weil ich mit seiner musik kaum vertraut bin, sondern primär weil deine langen posts in aller regel ein fest für die sinne sind

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