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Danny8247

Walther der Dog von der Elbe

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Beiträge: 1 551

Dabei seit: 9. Juli 2011

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Montag, 14. März 2022, 23:09

Eure musikalische Lebensgeschichte

Ich glaube, dass wir noch keinen derartigen Thread haben, dabei find ich das Thema sehr interessant. Hier geht es darum, wie sich die Musik, die ihr im Laufe eures bisherigen Lebens gehört habt, geändert hat. Welche Interpreten haben euch durch welche Lebensphasen begleitet? Welche Musik habt ihr früher mal gefeiert, tut dies jetzt jedoch nicht mehr? Welche Ereignisse haben euren aktuellen Musikgeschmack so geprägt, wie er ist? Hat sich etwas an der Art, wie ihr Musik hört verändert? Ich denke, es wird in etwa klar, worauf ich hinaus will. Deshalb ohne weitere Umschweife meine persönliche Geschichte:

Als Kind habe ich mich nicht wirklich viel für Musik interessiert. Im Auto lief bei uns meistens SRF 3 (damals DRS 3), das ist halt der bekannteste Schweizer Radiosender für aktuelle Chartmusik und da liefen halt immer die aktuellen Hits, die ich dadurch irgendwie mitbekommen habe. Ansonsten hab ich tatsächlich ein paar Alben von den Schlümpfen in meinem Besitz gehabt lul. So richtig begonnen hat mein musikalisches Interesse so um 2003 herum, wo ich mich immer mehr für die Musik meines Vaters interessiert habe. Mein Vater ist extrem musikbegeistert, besitzt locker über tausend Schallplatten und CDs und auch einige Instrumente wie Gitarren und Synthesizer, mit denen er ein wenig versucht hat, selbst Musik zu machen. Er interessiert sich hauptsächlich für Rock (insbesondere Prog-Rock), aber auch Pop, elektronische Musik oder ganz andere Genres hatten bei ihm ihren Platz. Jedenfalls hat er damals angefangen, seine CDs im Auto auch laufen zu lassen und dabei bin ich immer mehr mit seiner Musik in Kontakt gekommen. Das erste Album, was ich dann so richtig kannte und gefeiert habe, war Say You Will von Fleetwood Mac. Ich hab das Album damals auf meinen PC kopiert und oft angehört, außerdem hab ich es auch auf meine XBOX importiert und in Tony Hawk's Pro Skater als Hintergrundmusik ausgewählt (sowas ging in dem Spiel, richtig nice). Dadurch hab ich das Album dann auch irgendwann echt viel mit dem Spiel in Verbindung gebracht. Die nächsten Jahre hab ich weiter fast meine komplette Musik durch meinen Vater kennengelernt. Immer wenn irgendwas lief, was für mich ganz gut klang, hab ich das Album auf meinen PC kopiert und so ist dann langsam aber sicher meine Musiksammlung gewachsen. Bands, die ich durch meinen Vater kennen gelernt habe, waren vor allem klassische Rockbands wie AC/DC, Led Zeppelin und Pink Floyd, aber auch elektronische Musik wie Kraftwerk oder Infected Mushroom oder auch mal aktueller Pop wie Amy Macdonald oder Mika. Das sind alles Beispiele von Interpreten, die auch heute noch in meiner Musiksammlung zu finden sind und von denen ich ab und an mal auch einen Track höre.

Parallel dazu habe ich ja 2007 im SpongeBoard eine gewisse Dance kennengelernt und damit auch ihren Musikgeschmack ein wenig aufgesogen. Durch sie habe ich vor allem (damals) aktuelle Bands des Alternative Rocks kennengelernt, wie Green Day, My Chemical Romance oder Simple Plan. Das sind drei gute Beispiele dafür, wie unterschiedlich die Musik für mich gealtert ist. Green Day ist damals zu meiner allerersten richtigen Lieblingsband geworden, die ich rauf und runter gehört habe, heute find ich sie allerdings eher meh, insbesondere das neuere Zeug. Die alten Sachen aus den 90ern kann man sich schon mal ab und zu geben, ist aber jetzt auch nichts besonderes. My Chemical Romance war ebenfalls eine meiner Lieblingsbands, die waren damals 2007 auch mein allererstes Konzert und ich war auch sehr aktiv in einem MCR-Forum unterwegs. Die Band ist jedoch mal richtig gut gealtert, also soll heißen, dass ich mir heute auch echt immer noch sehr gerne ihre Musik gebe und sie tatsächlich immer noch zu meinem erweiterten Kreis der Lieblingsbands zählen würde. Simple Plan dagegen ist aus heutiger Sicht allerdings echt sehr großer Ranz, das kann ich mir echt nicht mehr antun lelileeeel.

Ach ja, so eine kleine Meddlphase hatte ich zu der Zeit auch, ich hab so ein paar Alben von Metallica, Iron Maiden und Black Sabbath gefeiert und hab mich für den geilsten Meddler der Welt gehalten. Heute hör ich diese Bands nur noch äußerst selten, aber gute Musik ist es durchaus.

2009 habe ich dann schließlich Coheed and Cambria kennengelernt, die ich bis heute zu meinen absoluten Lieblingsbands zähle. Die Band macht so eine Mischung aus Prog-Rock und Alternative Rock und ich hab sie immer so ein wenig als das Bindeglied zwischen der Musik von meinem Vater und der Musik von Dance gesehen. Insbesondere das ältere Zeug der Band ist einfach bis heute überragend geil geblieben und die Stimme von Claudio Sanchez ist sowieso mega nice. 2019 habe ich die Band dann endlich auch mal live erleben dürfen! Das ist so wirklich eine der Bands, die mich jahrelang begleitet und geprägt hat.

Die nächsten Jahre hab ich immer mal wieder die ein oder andere Band irgendwoher kennengelernt, die ich auch teilweise bis heute noch höre, aber die ich nur für eine recht kurze Zeit gefeiert hab und die ich deshalb jetzt nicht alle hier aufzählen werde. Am ehesten erwähnenswert wäre hier vielleicht noch Ween, da The Mollusk ja tatsächlich bis heute mein absolutes Lieblingsalbum ist.

2013 habe ich dann, eigentlich hauptsächlich durch Assel, Machinae Supremacy kennengelernt, die auch dann in einer Zeitspanne von etwa 2 Jahren so ziemlich meine Lieblingsband war. 2014 war ich dann ja mit Dance und Assel auch auf einem Konzert von MaSu. Ich muss allerdings sagen, dass ich sie inzwischen auch nur noch sehr wenig höre, da sie sich tatsächlich irgendwann schon sehr stark abgenutzt haben. Trotzdem eine auf jeden Fall prägende Band, die mir damals auch den Chiptune etwas nähergebracht hat.

2015 bin ich dann ja nach Böblingen gezogen und damit begann dann eine Zeit bis Ende 2018, in der ich kaum neue Musik kennengelernt habe, weil erstens ja mein Vater nicht mehr in der Nähe war, von dem ich mir Inspirationen holen konnte und zweitens weil ich hier sowieso nur noch sehr wenig Musik gehört habe, weil ich damals auf der Arbeit noch keine Musik gehört hatte und zu Hause auch viel weniger als früher, weil ich eben die meiste Zeit mit Dance zusammen war und nicht mehr alleine.

Ab 2018 habe ich dann jedoch angefangen, auch während der Arbeit Musik zu hören und Ende 2018 kam dann die Sache in mein Leben, die mein Musikhörverhalten auf bisher nie dagewesene Weise verändert hat, und zwar Spotify (ich weiß, ich war recht spät dran lul). Statt dass ich meine persönliche Musiksammlung nur durch Downloaden (oder früher eben CDs von meinem Vater übertragen) erweitern konnte, stand mir plötzlich einfach praktisch die komplette Musikwelt mit einem Klick zur Verfügung. Egal auf welches Genre ich gerade Lust habe, welche Art der neuen Musik ich kennenlernen will, Spotify kann mir einen nie endenen Strom an neuer Musik liefern. Und bei aller berechtigten Kritik gegenüber des Unternehmens selbst hat sich meine Musik-Experience einfach SO KRASS verbessert, seit ich Spotify nutze. Ich hab in den etwas mehr als drei Jahren, die ich es jetzt nutze, einfach so unnormal viel neue Musik kennengelernt (Beispielhafter Vergleich: In den Jahren 2008-2017 habe ich laut Last.fm genau 370 verschiedene Künstler gehört. Im Jahr 2020 alleine waren es 2625.). Ich hab so viele geile Bands kennen gelernt wie The World Is A Beautiful Place & I Am No Longer Afraid To Die, glass beach, Bilderbuch, Von wegen Lisbeth, Will Wood, I DONT KNOW HOW BUT THEY FOUND ME etc. Ich bin auch echt in den unterschiedlichsten Genres unterwegs und mein Musikgeschmack erweitert sich immer mehr. Das ist vielleicht der einzige Nachteil vom Streaming: Eben gerade weil man so viel Auswahl hat, wird einem dadurch umso mehr bewusst, wie viel gute Musik existieren muss, die man leider in seinem Leben nie hören wird, weil es einfach viel zu viel gibt.

Ich hab ja schon öfters gehört, dass sich der persönliche Musikgeschmack ab 30 nicht mehr groß weiterentwickeln soll. Auch wenn es in wenigen Monaten soweit ist, glaube ich kaum, dass das bei mir der Fall sein wird. Ich bin immer noch ständig auf der Suche nach neuer Musik und bin noch lange nicht fertig. :disguise:

RLMax9

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Dienstag, 15. März 2022, 10:51

Eines Tages im Jahre 2011, hörte ich im Autoradio "You can win, if you want" von Modern Talking. Meine Eltern dann so: "Ah, das ist vom Bohlen!". Diese Tatsache hat mich interessiert und bin dann dem weiter nachgegangen. So kam es, dass ich 2 Jahre lang meine Modern-Talking & Co Phase hatte, was schon mal den Grundstein gelegt hat für mein Gefallen an 80er-Musik.

2013 (5./6. Klasse) war das Jahr, wo ich mich musikalisch definitiv erweitert habe. Ab diesem Zeitpunkt habe ich den ESC, den ich schon früher kannte zum ersten Mal intensiv verfolgt. Ich fand und finde den Wettbewerb höchst interessant, da er einerseits meinen Geographie-Autismus befriedigt hat, aber vor allem wie er sich seit seiner Entstehung entwickelt hat. So kam ich dann schnell in Kontakt mit verschiedenen Jahrzehnten und Genres.
In diesem Jahr habe ich auch mit dem Klavierspielen angefangen. Ab diesem Zeitpunkt habe ich kaum mehr populäre Musik gehört (außer halt manchmal ESC). Ich habe meine Klavierübungen gemacht und das hat mir absolut gereicht, um mein musikalisches Begehren zu stillen. Manchmal habe ich auch gerne klassische Musik gehört (zum Lernen, Einschlafen, etc.) und so hat sich das dann 3 Jahre lang konsequent durchgezogen.

2016 (8./9. Klasse) begann ein neuer Umbruch. Nachdem meine SpongeBob-Phase abgeflaut war (hat noch ausgereicht, um sich ins Forum zu registrieren), habe ich aus irgendeinem Grund meine persönliche Nintendo-Renaissance begonnen. Ich habe eine starke emotionale Verbindung zu meiner Zeit gefühlt, als ich noch regelmäßig auf dem DS & irgendwelche komischen Flashgames gespielt habe. Schließlich hat mich dann Nintendo-Musik sehr begeistert, welches quasi die klassische Musik der Moderne ist. Ich habe meine Klavierübungen immer mehr vernachlässigt und habe angefangen Nintendo-Stücke zu spielen.
Irgendwann kam ich dann auf "TJ Davis", die für Sonic R und Metropolis Street Racer gesungen hat. Ich habe ihre Tracks geliebt und mir wurde auch klar, dass gesungene Musik einen Vorteil hat gegenüber ungesungener Musik, was das Zuhören anbelangt.
Auf jeden Fall dümpelte ich dann jahrelang im Bereich Videospielmusik herum und habe dort meine künstlerische Ader ausgelebt, indem ich sie auf dem Klavier gespielt habe (heute nicht mehr so viel). Ich habe dann auf meinem Youtube-Kanälchen Arrangements und einige Remixes gepostet.

2020 (direkt nach dem Abi) habe ich mich wieder mit populärer Musik angefreundet. Wieder angefacht durch das Radio, fand ich an den Songs von Rick Astley Interesse. Man kann behaupten, die Lieder sind albern und kitschig, aber wenn man sich mal das reinzieht und die harmonische Struktur auf sich einwirken lässt, darf man den musikalischen Anspruch dahinter nicht bestreiten. So kam ich dann auf das britische Produzenten-Team "SAW" und deren Erzeugnisse (Kylie Minogue, Death & Alive, etc.) und dann kam ich immer weiter auf andere Songs und andere Komponisten... ich habe dann angefangen, alles, was mir gefallen hat, in einer Playlist zu speichern. (Stand jetzt: 230 Lieder groß)

Bis heute hangle ich mich durch oder lasse mich vom Youtube-Algorhitmus inspirieren, auf der Suche nach neuen Perlen. Ich hole mir so meinen kreativen Input und der Output kommt dann auf dem Klavier.

Mit Blick auf meine Playlist kann ich meinen Musik-Geschmack ungefähr so einordnen:
-Lieder aus dem 21. Jahrhundert haben es SEHR schwer bei mir. Sie wecken in mir meistens keine tieferen Gefühle, da sie mir zeitlich einfach zu nah sind und mir einfach keinen wirklichen Zuflucht bieten (gilt nicht für Videospiel-Musik). Alles vor den 80ern, gefällt mir meistens auch nicht so gut, da der Sound und die Lieder mir zu rudimentär und simpel erscheinen. (Gilt nicht für Jazz, klassische Musik und alles dazwischen)
-Tanzmusik so zwischen 1985-1993 ist mein persönlicher Hot-Spot. Der Sound ist gleichzeitig frisch und hat einen gewissen mechanischen Drive, gleichzeitig wirkt er für mich fern und antik. Im europäischen Raum sprechen mich da die ganzen SAW-Sachen und Blue System an, also alles, was noch nicht Eurodance ist (wobei das auch noch in Ordnung ist). Im US-amerikanischen Raum ist natürlich Michael Jackson für mich sehr präsent. Vor allem habe ich aber sehr am DiscoFunk, R&B und New Jack Swing Gefallen gefunden. Da kommen die meisten Sachen aus der Feder von "Jimmy Jam und Terry Lewis". Allgemein haben eher funkige Sachen da die Nase vorn. :art:

3

Dienstag, 15. März 2022, 13:14

Ich finde den Thread sehr interessant und möchte gerne auch meine musikalische Lebengeschichte hier erzählen. :3

Ungefähr 2000 bis 2004: Ich habe mal überlegt, ab wann ich eigentlich angefangen habe, regelmäßig Musik zu hören. Das müsste bei mir so um das Jahr 2000 herum gewesen sein, als ich eine Toggo-CD bekommen habe. Ich saß schon als Kind viel am PC, habe etwas in Paint gemalt und Geschichten in Word geschrieben (das war noch, bevor wir Internet hatten) und die Toggo-CD habe ich sehr oft nebenbei laufen lassen. Auf der CD waren verschiedene Interpreten drauf, die zur damaligen Zeit irgendwelche Chart-Hits rausgebracht haben. Außerdem hatte ich auch CDs mit Liedern von diversen Animes, die damals im Fernsehen liefen, z. B. Dragonball Z oder Hamtaro. Diese CDs habe ich als Kind ebenfalls viel gehört und sehr geliebt. :D

2005 bis 2006: Ab 2005 ging es bei mir los, dass ich wirklich sehr viel Musik gehört habe - allerdings nur SpongeBob-Musik. :grünlachen: Im Jahr 2005 bekam ich die DVD zum SpongeBob-Kinofilm, die ich damals ständig angeschaut habe und die mich zu einem riesigen SpongeBob-Fan gemacht hat. Ich habe dann exzessiv alles Mögliche um SpongeBob herum gesammelt und war auch an den Liedern aus der Serie sehr interessiert. Ich habe mir die Lieder dann mit meinem Kassettenrekorder auf Kassette aufgenommen, als sie zufällig im Fernseher kamen, und immer wieder gehört (das war noch, bevor ich YouTube kannte bzw. regelmäßig im Internet unterwegs war). Außerdem fand ich auch die Lieder aus dem SpongeBob-Film fantastisch und bekam später die CD mit dem Soundtrack zum SpongeBob-Film. Diese CD habe ich rauf- und runtergehört und die Lieder über alles geliebt. Ich finde den Soundtrack zum SpongeBob-Film übrigens auch heute noch richtig gut, da sind echt ein paar klasse Interpreten dabei.

Im Jahr 2006 lief dann bei uns zufällig auf dem Fernseher ein Musikvideo von Green Day, es war das Lied "Holiday" und ich fand das Lied richtig cool. Da ich dann auch schon YouTube kannte und mittlerweile selbst regelmäßig im Internet war, habe ich das Lied dort gesucht und wieder mit einer Kassette von meinem PC aufgenommen, weil ich nicht wusste, wie man Lieder von YouTube downloaden konnte. Ich habe dann auch ein paar weitere Green Day-Lieder kennengelernt und mir später auch die Alben "American Idiot" und "Dookie" auf CD gekauft, sodass ich nicht mehr Kassetten in schlechter Qualität hören musste lo. In den Jahren danach habe ich auch ein paar weitere Rockbands angefangen zu hören, z. B. Billy Talent, Sum 41, Lostprophets, My Chemical Romance, Simple Plan oder Die Ärzte. Jedenfalls hat sich meine Musik auch sehr auf mein äußeres Erscheinungsbild ausgewirkt, da ich mir mit meinem Musikgeschmack so richtig punkig und rebellisch vorkam und ab dann nur noch schwarze Klamotten, Bandshirts, Nietengürtel, Chucks, Buttons (bspw. mit einem Anarchiezeichen) usw. tragen wollte. :totlach: Dabei war ich schon damals jemand, der sich immer an alle Regeln gehalten hat und eigentlich total brav und zurückhaltend war. Irgendwie witzig, dass ich mir trotzdem so mega rebellisch vorkam.

2007 bis 2011: Ab 2007 bis 2008 ging meine "Punk-Phase" immer mehr in eine "Emo-Phase" über. Ich hörte verstärkt My Chemical Romance, aber auch andere Bands wie Funeral For A Friend, Scary Kids Scaring Kids, Hawthorne Heights und The Used. Ich hatte in dieser Lebensphase eine schwere Zeit in der Schule und war öfters etwas traurig. Deshalb ging mein Kleidungsstil mehr in den "Emo"-Kleidungsstil über oder zumindest das, was die Teenager damals alle darunter verstanden (schwarze Haare, ausschließlich schwarze Kleidung, Totenkopf-Muster...). Die Bands, die ich damals angefangen hatte zu hören, sind eigentlich nicht mal dem Emo-Musikgenre zuzuordnen, sondern eher Alternative Rock und Post-Hardcore, aber trotzdem haben sie zu meiner damaligen Stimmung gut gepasst. Die anderen Bands wie Green Day, Billy Talent usw. habe ich in dieser Phase auch weiterhin gehört.

2012 bis 2016: Eigentlich hat sich erst ab 2012 dann wieder etwas mehr an meinem Musikgeschmack verändert. Die bisher gehörten Bands fand ich alle schon ziemlich "ausgelutscht", meine Punk- und Emophase waren auch vorbei und über das SpongeForum lernte ich Machinae Supremacy und Chiptune-Interpreten wie Big Giant Circles kennen. Die Musik von Machinae Supremacy (SID-Metal, d. h. Metal mit Chiptune-Einflüssen) gefiel mir immer besser und ich fing an, fast ausschließlich diese Band zu hören, und das über viele Jahre. Ansonsten hörte ich noch Welle:Erdball, allgemein viel Videospielmusik und Chiptune, z. B. von Souleye. Irgendwie gab es in diesen Jahren so gefühlt fast nichts anderes mehr als Machinae Supremacy und Videospielmusik für mich. Mittlerweile kann ich Machinae Supremacy leider (wortwörtlich) nicht mehr hören, da ich die Lieder wirklich totgehört habe und sie auch nach einer längeren Hörpause nicht mehr interessant für mich werden.

2017 bis heute: Zum Glück holte ich mir in 2017 dann auch endlich Spotifiy und hatte somit Zugriff auf die verschiedensten Lieder und Interpreten. So wie bei Danny auch, hat sich mein Musikgeschmack seitdem extrem erweitert. Bis ich Spotify hatte, hatte ich warscheinlich nur so ungefähr 20 verschiedene Bands gehört, weil es immer schwierig war, an neue Musik ranzukommen, weil man die Lieder entweder illegal downloaden musste (was ich nicht machen wollte) oder sich CDs kaufen musste, was mir meistens zu teuer war. Durch Spotify, das mir immer wieder neue Lieder vorgeschlagen hat, aber auch durch Empfehlungen von Freunden, habe ich in den letzten Jahren immer mehr verschiedene Lieder kennengelernt. Dabei ist mir dann auch aufgefallen, dass es so viel mehr gute Musik als nur Rock, Punk, Post-Hardcore, SID-Metal und Videospielmusik gibt, was fast die einzigen Genres waren, die ich bis dahin gehört habe.

Mittlerweile habe ich tatsächlich keine Lieblingsband mehr und höre gerne Lieder aus allen möglichen Genres. Ich bevorzuge zwar immer noch Rockmusik, habe aber auch meine Liebe für 80s, EDM (elektronische Tanzmusik, z. B. Alan Walker), viele verschiedene Pop-Songs und irische Musik (vor allem Irish Folk-Rock-und Punk, z. B. Dropkick Murphys oder Flogging Molly) entdeckt. Diese Genres würde ich ebenfalls als meine Lieblings-Genres bezeichnen. Ab und zu höre ich auch ganz andere Musikstile, die ich früher gar nie gehört habe, bspw. die Gorillaz (wo ich das Genre schon relativ schwer zu beschreiben finde) oder Alligatoah, einfach weil es endlich mal Rap mit richtig guten Texten ist.

Mein Musikgeschmack hat sich in den letzten Jahren so weit entwickelt, dass ich wirklich die unterschiedlichste Musik aus den unterschiedlichsten Genres und Jahrzehnten mag, und ich finde es relativ schwer, zu beschreiben, was ich eigentlich genau für Musik höre. Mit diesem Post habe ich es aber versucht. :D Ich bin sehr froh, dass es in der heutigen Zeit so leicht ist, neue Lieder kennenzulernen, und dass ich mittlerweile eine große Musiksammlung habe, wo für jede Stimmung das passende Lied dabei ist.
I look inside and in my heart,
we’re never far apart.


http://i.imgur.com/1mL9kCA.png

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Dance« (15. März 2022, 13:20)


ExtraMaster

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4

Montag, 20. Februar 2023, 17:14

Die begann bei mir 2010, war da im Sommer mit meinem Vater und Verwandten auf einem Open Air-Konzert irgendwo in Nordrhein-Westfalen.

Das Konzert war mit über 20.000 Leuten gut besucht und das Wetter spielte auch mit. Da traten unter anderem NENA und Amy MacDonald auf.
Bei NENA weiß ich noch, dass sie ihren Hit ''99 Luftballons'' performte. Davor spielte Musik in meinem Leben nicht wirklich eine große Rolle.

2011 ging es dann mit der Familie hoch oben nach Schleswig-Holstein in den Urlaub und auch damit verbinde ich durchaus ein paar Musiktitel.

Wir hatten in diesem Sommer sehr viel Pech mit dem Wetter gehabt, folglich blieben wir oft in unserem Ferienhaus und waren nicht oft draußen.
Zu der Zeit kamen die Songs ''Hello'' von Martin Solveig und ''On the Floor'' von Jennifer Lopez raus und wurden etwa zur gleichen Zeit veröffentlicht.

In dem Ferienhaus hatten wir oft Radio an und selbstverständlich liefen die zwei Lieder rauf und runter, aber das störte mich überhaupt nicht.

Wurde richtiger Fan davon und verbinde seither diesen Urlaub ausschließlich mit diesen Songs. Die gehen mir dabei nicht mehr aus dem Kopf.
Danach gab es eine Zeit, wo ich nichts mit Musik zu tun hatte. Muss da auch ehrlich sein, begeistern konnte ich mich dafür irgendwie nicht mehr.

Anfang der 2020er Jahre fand schließlich ein Umdenken statt. Ein Kandidat sang bei DSDS mal ''Roller'' vom Rapper Apache und es gefiel mir direkt.

Im ersten Moment war ich erstaunt über mich selbst, da ich Deutschrap vorher so wirklich gar nicht mochte. Aber der Song war echt absolute Bombe.
Den höre ich auch heute noch hin und wieder ohne das er mir zu langweilig wird. Auch die Musik von Mike Singer feiere ich, einen Song ganz besonders.

''Deja-Vu'' heißt er. Ich würde sagen seit meinem Umdenken bezüglich Rap bin ich wieder viel offener für Musik geworden, worüber ich stolz bin.

Ich war nämlich früher immer jemand, der Musik mal gehört hat, auch im Auto, sie aber nicht wirklich als so richtig krass in Erinnerung hatte.
In den vergangenen Urlauben in meiner Kindheit gab es zwar wie gesagt schon mal Berührungspunkte mit Musik, aber keine ganz arg Dollen.

Für dieses Jahr hab ich mir vorgenommen wieder deutlich mehr Musik zu hören. Dafür reaktivierte ich neulich extra meinen Spotify-Account.

Ich merke auch richtig, wie gut Musik doch tun kann, gerade wenn man wie ich zurzeit in einem Loch ist und sehr viel Ablenkung braucht.
Ein Kollege von mir sagte mir vor einigen Jahren schon, das Musik in solchen schweren Phasen viel helfen soll. Da war ich noch nicht so offen für.

Mittlerweile aber finde ich Songs, die bei Spotify in meiner Playlist sind echt klasse. Wenn ich Lust hab, drück ich auf Play und dann pures Gönnen.

Ja, ich bin in den letzten Jahren und Monaten deutlich offener für Musik geworden und suche die perfekte Mitte. Diese werde ich auch zeitnah finden.

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HeldDerBeine

Feind der Hände

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Dabei seit: 17. Februar 2023

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Montag, 20. Februar 2023, 22:01

2001: Ich habe Merzbow entdeckt
2023: Ich höre Merzbow immer noch

Das bin ich auf einem Merzbow-Konzert
https://www.youtube.com/watch?v=yx37c2PNM3I

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