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Kokosnussfahrrad

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1

Dienstag, 6. Dezember 2011, 18:21

Abtreibung

Ich weiß gar nicht genau, wie ich jetzt auf dieses Thema gekommen bin, aber ich würde einfach gerne eure Meinung dazu hören.

Ich persönlich stand bis letztens Abtreibungen immer neutral, ja sogar beinahe positiv entgegen. Ich dachte einfach, das Kind merkt davon nichts und außerdem geht's ja sicher auch viel zu schnell um davon sonderlich etwas mitzubekommen. Ferner fand ich persönlich das immernoch besser als z.B. mit 14 Mutter zu werden.
Allerdings hat sich meine Sicht dazu drastisch geändert, als ich im Religionsunterricht vor schätzungsweise 2 Monaten einen Vortrag darüber gehört habe. Besonders berührt hat mich, dass sie die Methoden aus der Sicht des Kindes geschildert haben. Das hatten sie zwar aus dem Internet, aber ich finde die Seite nicht.
Auf der Seite www.abtreibung.de waren die Methoden auch ganz gut erläutert, u.a. daher hatten meine Mitschülerinnen auch die Infos. Allerdings würde ich das vielleicht wirklich nicht lesen, wenn man "schwache Nerven" hat. S: Ich musste mir die Methoden ja anhören und kannte sie daher bereits, aber beim Lesen vor einigen Minuten musste ich trotzdem Tränen unterdrücken.

Seit ich weiß, was mit dem Baby gemacht wird, würde ich, denke ich, nie abtreiben! Nachdem ich dieses Wissen habe, könnte ich damit nicht leben, glaube ich, wenn ich freiwillig abtreiben würde. Das würde ich mir glaube ich nicht verzeihen (können), denn wenn man sich die Methoden durchliest, finde ich viele - naja, eigentlich alle, aber einige besonders - schon ziemlich gemein. Wenn es medizinische Gründe hat, ist das meiner Meinung nach natürlich was anderes und auch nachvollziehbar. Außerdem würde ich Leute, die selbst abgetrieben haben, nicht verurteilen, da sie sicher persönliche Gründe für ihre Entscheidung haben. (Außer sie begründen ihre Entscheidung mit sowas wie "Joa, hatte halt kein Bock auf so'n Kind")
Aber damit ich diese Entscheidung jemals treffe, müssten wahrscheinlich seeehr schlimme Gründe vorliegen.

Also, was sagt ihr dazu? Wirklich gefallen wird es wohl niemandem, aber ich würde es trotzdem gern wissen.

2

Dienstag, 6. Dezember 2011, 18:28

aus der Sicht des Kindes

Völlig unabhängig von meiner Meinung über dieses Thema, glaube ich nicht dass das "Kind" etwas dabei spürt, bzw. diesen Prozess als besonderes schmerzhaft empfindet. Wüsste nicht wie das biologisch möglich wäre. Würde mich interessieren wenn du die Sicht des Kindes die deine Meinung so drastisch geändert hast, schildern könntest^^

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Namenloser

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3

Dienstag, 6. Dezember 2011, 18:30

Zitat

Allerdings hat sich meine Sicht dazu drastisch geändert, als ich im Religionsunterricht vor schätzungsweise 2 Monaten einen Vortrag darüber gehört habe. Besonders berührt hat mich, dass sie die Methoden aus der Sicht des Kindes geschildert haben.

Ähhh? Der Fötus ist zum Zeitpunkt der Abtreibung doch noch überhaupt nicht richtig entwickelt. Der hat da wahrscheinlich noch überhaupt keine Wahrnehmung...

Klar ist so eine Abtreibung keine schöne Sache (eine Geburt übrigens auch nicht), aber wie du vor der Indoktrination durch den Religionsunterricht ja anscheinend auch meintest, meistens immer noch besser, als mit 14 Mutter zu werden. Was für ein Leben willst du mit 14 deinem Kind denn bieten? Da ist es sinnvoller, ein paar Jahre zu warten, und ein Kind erst dann zu bekommen, wenn man es sich leisten kann und in der Lage ist, es aufzuziehen.

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Kokosnussfahrrad

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Dienstag, 6. Dezember 2011, 19:40

Zitat

Allerdings hat sich meine Sicht dazu drastisch geändert, als ich im Religionsunterricht vor schätzungsweise 2 Monaten einen Vortrag darüber gehört habe. Besonders berührt hat mich, dass sie die Methoden aus der Sicht des Kindes geschildert haben.

Ähhh? Der Fötus ist zum Zeitpunkt der Abtreibung doch noch überhaupt nicht richtig entwickelt. Der hat da wahrscheinlich noch überhaupt keine Wahrnehmung...

Und das wahrscheinlich stört mich.
Natürlich war es, wie sie es geschildert haben, nicht wirklich aus der Sicht des Kindes <.< Aber es hat mir irgendwie so weh getan, wenn sie sowas wie "Ich werde sozusagen bei lebendigem Leib verbrannt und muss über Stunden Qualen ertragen" vorgelesen haben. Und hast du das auf der Internetseite gelesen? Da steht was mit 'ner Krankenschwester, die Mutter einer Schulkameradin die diesen Beruf selber ausführt konnte das nur bestätigen.

Zitat

Klar ist so eine Abtreibung keine schöne Sache (eine Geburt übrigens auch nicht), aber wie du vor der Indoktrination durch den Religionsunterricht ja anscheinend auch meintest, meistens immer noch besser, als mit 14 Mutter zu werden. Was für ein Leben willst du mit 14 deinem Kind denn bieten? Da ist es sinnvoller, ein paar Jahre zu warten, und ein Kind erst dann zu bekommen, wenn man es sich leisten kann und in der Lage ist, es aufzuziehen.

Nunja, man muss es ja nicht unbedingt behalten. Es gibt bestimmt genug Paare, die kein Kind bekommen können, die sich sehnlichst eins wünschen. Außerdem gibt es wohl genug Hilfsorganisationen und -einrichtungen usw., ich glaube nicht dass es sinnlos ist. Man kann es schließlich versuchen. Und die Mutter einer Schulkameradin ist selbst mit 16 Mutter geworden, beiden geht's super - ich denke, wenn man es will, schafft man es auch.
Btw, ich glaube, wenn man ein Kind will oder sich "bereit erklärt" es zu bekommen, ist man sich bereits darüber im Klaren dass eine Geburt schmerzhaft ist :-^-:

Garet

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Dienstag, 6. Dezember 2011, 19:47

Besonders berührt hat mich, dass sie die Methoden aus der Sicht des Kindes geschildert haben. Das hatten sie zwar aus dem Internet, aber ich finde die Seite nicht.
[/color]

Meinst du den Text?

 Spoiler


Namenloser

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6

Dienstag, 6. Dezember 2011, 19:52

Und das wahrscheinlich stört mich.
Naja, ich kann ja schlecht lügen und behaupten, ich wüsste, was ein Fötus fühlt. Auf jeden Fall ist er aber nicht auf eine Stufe zu setzen mit einem Menschen. Und ich denke man muss hier abwägen, was letztlich weniger Schaden anrichtet – den Fötus abzutreiben oder womöglich einem Kind sein Leben zu versauen.

Natürlich war es, wie sie es geschildert haben, nicht wirklich aus der Sicht des Kindes <.< Aber es hat mir irgendwie so weh getan, wenn sie sowas wie "Ich werde sozusagen bei lebendigem Leib verbrannt und muss über Stunden Qualen ertragen" vorgelesen haben.
Deswegen ist diese Art der Darstellung ja auch unsachlich und höchst manipulativ, und deshalb kritisiere ich sie auch. Das ist unterste Schublade. Wo man argumentativ nicht überzeugen kann, versucht man durch eine rein fiktive Darstellung Emotionen auszulösen. Genau so könnte man auch Leute überzeugen, dass es Verstümmelung ist, bei einem Baum Äste abzuschneiden (was für manche Baumarten notwendig ist), indem man die Aktion aus „der Sicht des Baumes“ darstellt. Was für ein Bullshit.

Und hast du das auf der Internetseite gelesen? Da steht was mit 'ner Krankenschwester, die Mutter einer Schulkameradin die diesen Beruf selber ausführt konnte das nur bestätigen.

Nein, habe ich nicht, und ich verstehe außerdem nicht, was für einen Wert diese Aussage haben soll, der über „ich kannte mal einen, der einen kannte, der einen kannte [...], und der kannte den Cousin des einen“ hinausgeht.

Zitat

Klar ist so eine Abtreibung keine schöne Sache (eine Geburt übrigens auch nicht), aber wie du vor der Indoktrination durch den Religionsunterricht ja anscheinend auch meintest, meistens immer noch besser, als mit 14 Mutter zu werden. Was für ein Leben willst du mit 14 deinem Kind denn bieten? Da ist es sinnvoller, ein paar Jahre zu warten, und ein Kind erst dann zu bekommen, wenn man es sich leisten kann und in der Lage ist, es aufzuziehen.

Nunja, man muss es ja nicht unbedingt behalten. Es gibt bestimmt genug Paare, die kein Kind bekommen können, die sich sehnlichst eins wünschen. Außerdem gibt es wohl genug Hilfsorganisationen und -einrichtungen usw., ich glaube nicht dass es sinnlos ist. Man kann es schließlich versuchen. Und die Mutter einer Schulkameradin ist selbst mit 16 Mutter geworden, beiden geht's super - ich denke, wenn man es will, schafft man es auch.

Ich hab ja nicht gesagt, dass es immer schiefgehen muss, aber man sollte sich schon sicher sein, dass das nicht passiert. Man tut einem Kind keinen Gefallen, wenn man „es mal versucht“. Man tut ihm auch keinen Gefallen, wenn man es an eine Hilfsorganisation abgibt. Das sollte immer nur eine Notlösung sein.

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7

Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:05

Besonders berührt hat mich, dass sie die Methoden aus der Sicht des Kindes geschildert haben. Das hatten sie zwar aus dem Internet, aber ich finde die Seite nicht.
[/color]

Meinst du den Text?

 Spoiler



Schnulzig, und hat mit den tatsächlichen "Gefühlen eines Kindes" warscheinlich soviel zu tun, wie ein Käsebrot mit einem Dyson-Staubsauger.

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DX29488

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Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:08

Es mündet wie immer in die alte Frage, ab wann man einen Mensch als solchen betrachten kann - erst wenn er schon ein paar Monate alt ist? (also im Bauch der Mutter natürlich) Beim Zusammenkommen von Ei- und Samenzelle? Oder schon vorher?

Egal, was die "richtige" Antwort darauf ist (wenn es denn eine gibt), man muss tatsächlich abwägen, wie Namenloser oben schon gesagt hat. Das eigentliche Problem liegt nämlich ganz woanders: Was ist denn wohl der Grund, dass sich so viele Menschen überhaupt diese Frage stellen müssen? Vorher aufpassen sollte die selbstverständliche (!!) Devise sein, ist sie aber leider nicht. Ja, ich weiß, manchmal kann die Muter nichts dafür etc. - aber die Natur ist nun mal grausam. Jedes Tier will überleben, genauso wie der Mensch, und trotzdem fressen sich alle gegenseitig...

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CaptainOlimar

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Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:18

Schnulzig, und hat mit den tatsächlichen "Gefühlen eines Kindes" warscheinlich soviel zu tun, wie ein Käsebrot mit einem Dyson-Staubsauger.
Im Grunde ist das auch meine Meinung zu dem Text. Ich meine, klar, der Text soll einem nur zeigen, dass das ungeborene Kind für seine Abtreibung gar nichts kann, aber der Text wurde doch absichtlich so gestaltet. Er ist kein Stück sachlich und frei erfunden, er soll absichtlich Gefühle wecken, die eine Abtreibung verhindern sollen. Generell scheint mir die gesamte Seite ziemlich gegen Abtreibung gerichtet sein.

Ich stehe eigentlich relativ neutral zur Abtreibung. Wenn es schon zur ungewollten Schwangerschaft kommt, sollte jeder für sich selbst wissen, ob er bzw. wohl eher sie das Kind behalten möchte. Und wenn das nicht der Fall ist, ist die Abtreibung besser als die ganzen Frauen, die ihre Kinder dann zuhause verhungern lassen oder in die Mülltonne stecken.

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Quatschtütenwürger

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10

Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:23

Hmpf...

Wer vögelt, der sollte sich im Klaren sein, dass das nicht nur Spaß ist, sondern auch Verantwortung bedeutet. Wer diese Verantwortung nicht überblicken oder verstehen kann, sollte es lassen.
Wer zu blöd zum Verhüten ist, sollte die Konsequenzen seines Handelns tragen und verdammt nochmal dazu stehen!!! Ich finde es schrecklich, wenn Leute abtreiben, nur weil sie a) gedankenlos durch die Gegend huren oder sich durch die halbe Schule pimpern oder/und b) durch die Tötung eines Ungeborenen alle negativen Konsequenzen, die ihr Handeln mit sich bringt, von sich fernhalten, nur weil sie persönlich (und damit meistens ohne überhaupt an die Persönlichkeit des Ungeborenen zu denken) - heul heul - dann nicht mehr so unbesorgt weiterleben können. Selber schuld! Das Leben besteht nicht daraus, die positiven Konsequenzen des eigenen Handelns hervorzuheben und unter den Scheffel zu stellen und die unangenehmen Folgen von sich zu weisen ("da kann ich ja nix für") oder abzustreiten, sondern daraus, für das, was man tut und wie man sich verhält, einzustehen und - ich gebrauche das Wort in diesem Kontext gerne nochmal - Verantwortung dafür zu übernehmen.
Wer trotz Verhütung schwanger wird (0,001% oder so...), der muss an die o.g. Verantwortung und die daraus folgenden Konsequenzen denken. Das gehört nunmal dazu. So wie möglicher Tod beim Autofahren.
(Vergewaltigungen etc. sind ein anderes Thema, davon rede ich hier ausdrücklich NICHT.)

Ja ich weiß... das ist alles ganz gemein und die arme Frau und so weiter... könnt ruhig auf mich einhauen. Ich weiß auch, dass es in der Realität meistens nicht so einfach ist und es den Leuten wirklich mies gehen kann.
Aber ich weiß auch, dass viele Menschen nicht zukunftsorientiert denken... Eine Schwangerschaft, eine Geburt, die ersten sagen wir mal 3 Jahre des Babys... da hat man als Mutter - vielleicht alleinerziehend, weil der Typ, der sie geschwängert hat, sich feige verpisst hat - echt 'ne Scheißzeit. Das sind aber "nur" 4 Jahre... die meisten leben noch gut 60 bis 80 Jahre danach weiter. Und in der Zeit kann es dir wieder besser gehen, wenn du gelernt hast, mit einem Kind zu leben, für es zu sorgen, die Freuden des eigenen Kindes wahrnimmst, die es in dir verursacht.
Oder du bereust 60 Jahre lang bitterlich deine leichtsinnige Entscheidung, als du 16 warst.

Think about it. Seriously.

DX29488

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11

Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:28

OK, dank an Qtw, der meine Ansicht nochmal in ausführlicher Form aufgelistet hat, was mir dann doch zu anstrengend war :P

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Busfahrer Thorsten

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12

Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:28

Nee, Qtw. Ich bin eigentlich genau deiner Ansicht und unterschreibe sie zu 100%.
Eine solche Naivität müsste derart bestraft werden, erst dadurch lernen es manche.
Es klingt in der Tat etwas makaber, aber es gilt: Wer über die Folgen nicht nachdenkt, hat selbst Schuld.

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Namenloser

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13

Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:33

@Qtw: Natürlich sollte es erst gar nicht soweit kommen. Aber jemand, der nicht mal verantwortungsvoll genug ist, zu verhüten, wird erst recht nicht verantwortungsvoll genug sein, ein Kind aufzuziehen. Es geht nicht um „die arme Frau“ sondern um „das arme Kind“!

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14

Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:35

Nee, Qtw. Ich bin eigentlich genau deiner Ansicht und unterschreibe sie zu 100%.
Eine solche Naivität müsste derart bestraft werden, erst dadurch lernen es manche.
Es klingt in der Tat etwas makaber, aber es gilt: Wer über die Folgen nicht nachdenkt, hat selbst Schuld.


Das Problem ist, dass es bei den meisten nicht Naivität ist... die wissen alle, wie es funktioniert. Leider ist es ihnen sch***egal, weil ja zur Not das Ding einfach "im Klo runtergespült werden kann".
Es ist in vielerlei Hinsicht ein Verfall von Moral und Sitte. Und gerade bei diesem Thema hat dieser Verfall meiner Meinung nach zu moralisch und ethisch sehr fragwürdigen Handlungen/Legitimationen geführt.

Worauf ich auch noch hinweisen muss - und das muss ich mir auch selber sagen:
Wir sollten aufpassen, dass wir eine Schwangerschaft nicht als "Strafe" oder etwas Schreckliches darstellen. Ohne wär es nämlich schnell zappenduster auf der Welt ;)
Aber ich bin sicher, dass du - genauso wenig wie ich - das auch nicht im Sinn hattest.

Quatschtütenwürger

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15

Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:38

@Qtw: Natürlich sollte es erst gar nicht soweit kommen. Aber jemand, der nicht mal verantwortungsvoll genug ist, zu verhüten, wird erst recht nicht verantwortungsvoll genug sein, ein Kind aufzuziehen. Es geht nicht um „die arme Frau“ sondern um „das arme Kind“!


Hast du natürlich Recht.
Dann müssten wir hier aber tiefer in die Materie eingehen, dass das Problem nicht bei der Frage nach Abtreibung oder Geburt liegt, sondern in der Moral und der Ethik, welche den Leuten offensichtlich nicht mehr sagt, dass Sex zu Schwangerschaft führen kann, sondern die nur sagt, dass Sex Spaß macht (juchhei) und die eigentlichen Gründe (Fortpflanzung etc.) völlig ausgeblendet werden.
Da müsste man dann ansetzen und ein Umdenken herbeiführen bzw. dafür sorgen, dass dieser Aspekt in Zukunft nicht gänzlich verloren geht.

Meli

Dann halt auch ein Cocobike!

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16

Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:39

oh scheiße wieso war ich auf dieser Internetseite!? So nen scheiß würde ich niemals machen! Ich will mit 14 keinen Sex oder sonst was haben.. :(
Abtreibung is dumm, ich hasse diese Neugier!! :(

17

Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:43

oh scheiße wieso war ich auf dieser Internetseite!? So nen scheiß würde ich niemals machen! Ich will mit 14 keinen Sex oder sonst was haben.. :(
Abtreibung is dumm, ich hasse diese Neugier!! :(


Die Seite hatte ihr "t" in Abtreibung als Kreuz dargestellt, wie kannst du da Neutralität und Sachlichkeit erwarten? xD.

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Aku

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Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:47

Es tut mir wirklich Leid, Kokosnussfahrrad, dass du solchen bullshit ab sofort glaubst. abtreibung.de ist der größte, manipulativste Scheißdreck, den das Internet zu bieten hat. Anstatt aufzuklären, versucht die Seite, Frauen in meist schweren Situationen Gewissensbisse zu verursachen, aufgrund von unrichtig, unwissenschaftlichen und unhaltbaren Aussagen.

Ein Punkt dabei ist, dass immer von Kindern, Babys, etc. die Rede ist, diese Bezeichnungen hast du ja auch schon übernommen. Es sind aber keine Kinder oder Babys, sondern Föten, die überhaupt nichts bei einer Abtreibung spüren. Dass ein Kind bei einer Abtreibung leidet, ist gelogen. Vor der 26. Schwangerschaftswoche sind die Nervenbahnen eines Fötus nicht abschließend ausgebildet, sodass bis zu diesem Zeitpunkt ein Schmerzempfinden nicht möglich ist.

Sprich: wer glaubt, eine frühe Abtreibung im gesetzlichen Rahmen fügt einem Fötus Schmerzen zu, der glaubt wahrscheinlich auch daran, dass ein Pickel leidet, wenn man ihn ausdrückt. Früher haben die Leute sich einreden lassen, sie zerstören Leben, wenn sie Kondome benutzen oder sonstwie verhüten, davon ist man zum Glück abgekommen. Ich denke, in 50 Jahren wird sich auch der Rest der ganzen beschissenen Legendenbildung erledigt haben.
Das beste Schwamm-Lexikon auf dem Planeten!

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Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:55

Jaja, immer schön egozentrisch argumentieren.
ICH ICH ICH. Wie gehts MIR? Was bringt es MIR? Wie fühl ICH MICH?

Aber besser nicht drüber nachdenken, dass man einem Kind, für dessen Existenz man selbst voll verantwortlich ist, seine Lebensmöglichkeit nimmt, bevor es überhaupt geboren wurde/sich entwickelt hat.
Dass ein Fötus keine Schmerzen spürt, nehme ich auch mal an. Tut ein Mensch im Koma übrigens meistens auch nicht. Trotzdem lege ich ihn nicht einfach um.
Also bitte die Negation des falschen Arguments "Fötus hat Aua" nicht als Argument für Abtreibung benutzen oder implizieren.

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Dienstag, 6. Dezember 2011, 20:57

@Qtw: Die Frage ist doch, womit du eher ein Leben zerstörst:
1. Fötus abtreiben, der (wahrscheinlich?) nichts spürt.
2. Kind auf gut glück zur Welt kommen lassen und keinen Plan haben, wie man damit fertig werden soll.

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