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Quatschtütenwürger

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81

Samstag, 3. März 2012, 22:12

Kleiner Hinweis am Rande: Wenn ein idiotisches Argument von irgendjemandem benutzt wird, eine an und für sich nicht idiotische Sichtweise/Meinung zu unterstützen, heißt das nicht, dass diese Meinung/Sichtweise schlecht ist, nur weil ein idiotisches/falsches/pervertiertes/durch reductio ad absurdum in den Dreck geworfenes Argument mit dieser Meinung/Sichtweise in Zusammenhang gebracht wurde.

Danny8247

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82

Samstag, 3. März 2012, 23:17

Anhand der Reaktionen meines Berichtes (die ich ziemlich genauso erwartet hatte) sieht man mal wieder, dass die Diskussion um die Abtreibung eigentlich nur auf eine einzige Frage zurückzuführen ist: Ab wann beginnt ein Leben? Denn offenbar sind wir uns alle einig: Wenn ein werdendes Lebewesen, was noch nicht wirklich ein Leben ist, d.h. noch keine "Seele" (ja, ihr mögt das Wort wahrscheinlich nicht, aber mir ist kein besseres eingefallen) hat, und man somit sozusagen kein Leben wirklich auslöscht, getötet wird, geht das in Ordnung; wenn aber ein bereits richtig lebendes Lebewesen getötet wird, ist es nicht in Ordnung.

Da wir jedoch nicht wissen können, wann dies genau geschieht, können wir das auch nicht wirklich beurteilen und können nur etwas glauben oder vermuten. Ich glaube zum Beispiel, dass die "Seele", das Leben des Lebewesens schon früh existiert und man deswegen mit Abtreibung bereits ein Leben auslöscht. Marco und Namenloser beispielsweise glauben, dass das Leben existiert, sobald das Baby auf der Welt ist, deshalb auch die Reaktion. Und die beiden Forscher aus dem Artikel glauben, dass das Leben sogar zu einem noch späteren Zeitpunkt als zur Geburt so richtig entsteht (was rein theoretisch möglich ist, wir erinnern uns ja nicht an die Geburt).

Das alles kommt im Grunde nur auf die Frage zurück: Ab wann beginnt ein Leben? Solange dies nicht bewiesen ist, bin ich jedoch der Meinung, dass man auf Nummer Sicher gehen und Abtreibungen so weit wie möglich verhindern sollte.

Aku

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83

Samstag, 3. März 2012, 23:25

Aber damit gehst du doch gar nicht „Nummer Sicher“, du sagst nur, Leben beginnt mit der Zeugung. Und jetzt kommt die katholische Kirche und sagt, schon Verhütung ist Unrecht. Nummer sicher gehen heißt demnach, den Trieben ihren Lauf zu lassen.
Das beste Schwamm-Lexikon auf dem Planeten!

Spongie *W*

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84

Samstag, 3. März 2012, 23:48


wie ignorant ich die augen vor der wahrheit verschlossen hatte. natürlich, das kind muss dafür bestraft werden wenn die psyschische verfassung der mutter nicht optimal ist. man wusste ja auch vorher überhaupt nicht über die möglichen konsequenzen bescheid.
wenn man verantwortungslos handelt, dann is das nunmal passiert und jemand anderes muss den kopf dafür hinhalten. einleuchtend ist, dass man sich gezwungen sieht, abzutreiben, wenn man vom partner verlassen wird. ohne väterliche liebe wird das kind sicherlich zum schwerverbrecher/terroristen mutieren.
selbstverständlich dürfte auch jedem klar sein, dass behinderte babys das mit absicht machen, um ihre eltern zu ärgern, weswegen sie dafür einen angemessenen denkzettel verpasst bekommen müssen.


Ich geh mal nicht auf den der Diskussion nicht angemessenen Ton deines Posts ein und frag dich einfach ganz sachlich etwas:

Was, wenn die Frau vergewaltigt wurde? Wäre das für dich ein angemessener Grund oder auch "verantwortungsloses Handeln"?

LargeStupidity

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85

Sonntag, 4. März 2012, 00:02

Marco und Namenloser beispielsweise glauben, dass das Leben existiert, sobald das Baby auf der Welt ist, deshalb auch die Reaktion.

Nö.

Ich denke, dass das Kind auch davor schon lebt. Sein Leben entsteht nach und nach während der Schwangerschaft, in einem fortlaufenden Prozess. Ich glaube nicht, dass man die Entstehung des Lebens an einen bestimmten Zeitpunkt festlegen kann, also auch nicht an die Geburt.
Mit dieser Meinung scheine ich nicht allein zu sein, schließlich werden Schwangerschaftsabbrüche normalerweise nur bis zu einer bestimmten Schwangerschaftswoche vorgenommen. Damit wird es zwar wieder an einen bestimmten Zeitpunkt gesetzt, da wir aber nicht genau wissen, wann das Leben beginnt, muss man sich ja irgendwie behelfen.

Für mich ist eine Abtreibung auch keine Entscheidung darüber, ob das werdende Kind getötet wird, sondern vielmehr darüber, ob die Frau ein Leben in sich entstehen lässt oder nicht. Ist ein Unterschied.

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86

Sonntag, 4. März 2012, 00:33

Wie auch schon in den vorherigen Seiten haben Namenloser und Marco mal wieder voll den Durchblick C: (bzw. unterstreichen was ich so über Abtreibung denke :'D)

Der Artikel ist halt wirklich größtenteils dazu geschrieben, naive und manipulative Menschen auf's Kreuz zu legen ó.o
Diese denken dann: Oh mein Gott, die Leute wollen Babys umbringen?! Die sind ja so scheiße!!!! (bisher ist es ja noch legitim.)
Aber Moment mal, aber mit einer Sache haben sie schon Recht. Eigentlich ist das ja nichts anderes als einen Fötus zu töten. Der ist doch genauso ein Lebewesen.
Hm, Abtreibung ist scheiße.

Allein die Tatsache dass Focus inzwischen schon Wahnfantasien von 2 Spinnern dokumentiert, stellt schon ein Zeugnis für den traurigen Werdegang der Focus dar.

Danny8247

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87

Sonntag, 4. März 2012, 00:47

Aber damit gehst du doch gar nicht „Nummer Sicher“, du sagst nur, Leben beginnt mit der Zeugung. Und jetzt kommt die katholische Kirche und sagt, schon Verhütung ist Unrecht. Nummer sicher gehen heißt demnach, den Trieben ihren Lauf zu lassen.

Ich habe nie gesagt, dass das Leben bei der Zeugung beginnt. Ich habe nur gesagt, dass ich denke, dass das Leben schon einiges früher als bei der Geburt beginnt.

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88

Sonntag, 4. März 2012, 08:22


Ich geh mal nicht auf den der Diskussion nicht angemessenen Ton deines Posts ein und frag dich einfach ganz sachlich etwas:

Was, wenn die Frau vergewaltigt wurde? Wäre das für dich ein angemessener Grund oder auch "verantwortungsloses Handeln"?
nein, auf keinen fall. ich wollte auch nicht, dass mein post verallgemeinernd klingt. mich hat nur die darstellungsweise dieser beiden wissenschaftler und diese dubiose seite gestört, so dass mein denken davon negativ beeinflusst war. unter besonderen umständen ist das thema nämlich keine glasklare sache. ich würde niemals erwarten, das eine frau ihr kind austragen muss, wenn sie vergewaltigt wurde.

meine generelle meinung: solange die lage es zulässt muss man abwägen, inwiefern die entscheidung, das kind abzutreiben, sinnvoll und mit langfristigem nutzen verbunden ist

wenn ich mir meinen beitrag nochmal durchlese, kann ich verstehen, dass er falsch ankam. sry D;

Quatschtütenwürger

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89

Sonntag, 4. März 2012, 12:22


Für mich ist eine Abtreibung auch keine Entscheidung darüber, ob das werdende Kind getötet wird, sondern vielmehr darüber, ob die Frau ein Leben in sich entstehen lässt oder nicht. Ist ein Unterschied.


Allerdings finde ich es hier noch wichtig, darauf hinzuweisen, dass Frauen ja nicht einfach so im Laufe ihres Lebens schwanger werden, sondern es entsprechende Handlungen etc. benötigt, für die ja alle Beteiligten (in aller Regel) voll verantwortlich sind. Und somit sind sie auch für die Konsequenzen verantwortlich, da diese ja in der heutigen Zeit der Aufklärung bestens bekannt sind.
Wie jetzt mit dieser Verantwortung umgegangen wird, ist eine andere Frage. Verantwortung bleibt es jedoch, egal wie man es dreht und wendet.

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90

Freitag, 13. April 2012, 11:22

Bald soll es ja einen Bluttest geben, der das Blut der Mutter - in welchem wohl DNA-Bruchstücke des Ungeborenen schwimmen - auf Trisomie 21 testet. Wie steht ihr dazu?
Was haltet ihr überhaupt davon, Behinderte auf diese Weise auszusortieren? Wo kommen wir hin, wenn es theoretisch nur noch "perfekte Menschen" geben würde?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Husky« (13. April 2012, 11:28)


Garet

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Freitag, 13. April 2012, 15:49

Bald soll es ja einen Bluttest geben, der das Blut der Mutter - in welchem wohl DNA-Bruchstücke des Ungeborenen schwimmen - auf Trisomie 21 testet. Wie steht ihr dazu?
Was haltet ihr überhaupt davon, Behinderte auf diese Weise auszusortieren? Wo kommen wir hin, wenn es theoretisch nur noch "perfekte Menschen" geben würde?


Hm, ich weiß nicht... Die Natur sortiert doch Behinderte auch aus, nur können wir jene heute am Leben erhalten und teilnehmen lassen dank der Medizin und einem funktionierenden sozialen Netz, zu mindest hier in Europa.
Ich weiß nicht, wie sich das in weniger entwickelten Ländern verhält, ob dort Behinderte ausgegrenzt werden und auf sich alleingestellt sind.
Man steckt da halt wieder in einem Dilemma, denn ein Behinderter hat auch das Leben verdient und kann bis zu einem bestimmten Grad der Behinderung auch in die Gesellschaft integriert werden, im schlimmsten Fall kann es aber passieren, dass das Kind mit 18. nicht selbst für sich verantwortlich sein kann und die Eltern dann bis zum Ableben ihres Kindes es pflegen dürfen.
Und daran sind schon einige Eltern zu Grunde gegangen, auch welche die ich kenne.
Von daher kann ich den Egoismus in diesem Fall schon verstehen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Garet« (13. April 2012, 15:57)


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92

Sonntag, 6. Mai 2012, 14:36

Eine nicht allzu leichte Thematik, finde ich.

Natürlich gibt es immerzu diese moralapostolischen Stimmen im Hinterkopf, die sich rhetorisch fragen ob das nicht eine diskriminierende Aktion sei, die Behinderten das Recht auf Leben abspreche. Ob dieser Test nicht implizieren würde dass die Medizin Behinderte Menschen als "unperfekt" ansieht, oder ob Behinderte nicht auch ein glückliches, erfülltes Leben führen könnten.

Aber erstmal finde ich es etwas abstrus zu sagen ich spräche jemandem das Recht auf Leben ab, der nicht einmal auf der Welt ist. (Wenn dieser Test in Zukunft noch früher durchgeführt werden kann, könnte man nahezu sagen: der nicht einmal existiert :'D aber gut, lassen wir das ;P)
Zum Zweiten muss man sich als Elternteil immer fragen ob man tatsächlich in der Lage ist eine solch große Verantwortung wirklich tragen zu können, wenn man im Nachhinein nämlich merkt dass dies nicht der Fall ist, zerstört man gegebenenfalls sowohl das eigene, als auch das Leben des Behinderten.
Solch ein Szenario sollte nach Möglichkeit vermieden werden.
Desweiteren, ja, folgendes klingt jetzt sehr hart, und ihr dürft mich danach auch alle zu tode diskutieren, bin ich mir nicht sicher ob das Leben eines Schwerstbehinderten tatsächlich erfüllt ist. Klar, es gibt immer Ausnahmen, aber ich bin mir sehr sicher dass sich ein jeder Behinderter fragt, sofern er geistig dazu in der Lage ist, wieso es ausgerechnet ihn getroffen hat, wieso ausgerechnet er komplett anders ist alle anderen, dies widerum könnte schnell in eine Depression münden. Und seien wir ehrlich, insbesondere Geistigbehinderte sind im Allgemeinen sehr schlecht in die Gesellschaft integriert, da es den meisten Leuten zu anstrengend ist sich mit ihnen zu beschäftigen. Einsamkeit schafft Depression.
Und die Frage bleibt ob man als Elternteil wirklich bereit ist 800% ihrer Zeit in ein Kind zu investieren, dessen Leben eventuell nur solala ist, und dafür seine eigenen Pläne zu zerstören, bzw. sein eigenes, komplettes Leben komplett zu zerstören!
Qtw wird durchdrehen, aber ich persönlich finde mein eigenes Wohlbefinden wichtiger, als das eines Lebewesens das nicht auf der Welt ist.
Und ich bin mir sicher dass es nur wenige Menschen gibt die dieser enormen erforderlichen mentalen Stärke tatsächlich gerecht werden.

Ich finde es sehr gut dass Eltern die Wahl haben ihr Kind abtreiben zu lassen, wenn die Diagnose: Behindert, lautet.
Und ich warne stark davor ein behindertes Kind einfach auf Gut Glück in die Welt kommen zu lassen, nur um dann eventuell mehrere Leben zu zerstören.
Auf keinen Fall von religiösen Gewissensbissen á la: Gott hat ihn erschaffen, er ist also genauso perfekt wie alle anderen Menschen, beeinflussen lassen!
Jedoch zolle ich den Eltern großen Respekt, die sich dieser Herausforderung annehmen, und sie mit Bravour meistern.

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The X-Factor

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93

Freitag, 22. Juni 2012, 12:47

Ich finde es irgendwie nicht richtig aus genannten Gründen.

Ps: Danny ich mag das Wort "Seele" sehr gerne :thumbsup: (ich frag mich auch des öfteren wann man ein Lebewesen ist und wann man ne Seele hat)

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94

Freitag, 20. Juli 2012, 14:51

Bin auf jeden Fall auch gegen Abtreibung.

Wenn man Sex hat, geht man ein gewisses Risiko ein, dem man sich bewusst sein muss. Vielen (Mann, sowie Frau) ist dieses Risiko nicht bewusst. Und wenn es dann halt zur Entwicklung des Kindes kommt, finde ich es falsch, das Kind abtreiben zu lassen. Als Paar muss man dann mit den Konsequenzen leben und ich finde, jeder, der nach/in so einer Situation das Kind abtreiben lässt, weil man anscheinend gar nicht bereit/in der Lage ist, ist ein Feigling. Mir würde es dann nicht für die Mutter und den Vater, sondern für das Kind leid tun. Außerdem bin ich der Meinung, dass auch im Fötus schon Leben ist. Der von Garet gepostete Text ist natürlich trotzdem total unsachlich.

Was völlig anderes ist die Abtreibung nach einer Vergewaltigung, davon sprach ich aber nicht.

Sonst ist Abtreibung falsch und ich möchte auch gar nicht mehr darüber schreiben, das Thema wurde ja nun schon genug ausgelutscht. Eigentlich hab ich ja nur das geschrieben, was schon viele andere vor mir geschrieben haben.
:muschel:

95

Freitag, 20. Juli 2012, 15:06

Bin auf jeden Fall auch gegen Abtreibung.
Wenn man Sex hat, geht man ein gewisses Risiko ein, dem man sich bewusst sein muss. Vielen (Mann, sowie Frau) ist dieses Risiko nicht bewusst. Und wenn es dann halt zur Entwicklung des Kindes kommt, finde ich es falsch, das Kind abtreiben zu lassen. Als Paar muss man dann mit den Konsequenzen leben und ich finde, jeder, der nach/in so einer Situation das Kind abtreiben lässt, weil man anscheinend gar nicht bereit/in der Lage ist, ist ein Feigling. Mir würde es dann nicht für die Mutter und den Vater, sondern für das Kind leid tun.


Wieso werden ungewollt schwangere Menschen hier eigentlich stets als Vollidioten dargestellt?
Hast du eigentlich eine Vorstellung wie leicht es ist bei der Verhütung einen Leichtsinnsfehler zu machen?
Man kann einen einzigen Tag lang vergessen die Pille einzunehmen, bzw. diese ein paar Stunden zu spät einnehmen,
oder beim Geschlechtsverkehr kann das Kondom reißen, und wenn das nicht schnell genug bemerkt wird, oder dieses im ungünstigen Moment passiert - Zack, die Frau ist ungewollt schwanger.
Und findest du wirklich dass diese Eltern für ihre ach so grooooooße Dummheit die, unter Umständen wirklich äußerst schrecklichen, Konsequenzen tragen sollen?
Ich finde es wichtig in diesen Punkten durchaus egoistisch zu denken, das ist immernoch mein Leben.
Und wenn ich keine Lust habe ein ungewolltes Kind, dessen Vater ich vielleicht nicht einmal mag, oder vielleicht auch nicht einmal mehr kenne, großzuziehen, dann ist das verdammt nochmal in Ordnung.
Desweiteren tut mir eine junge, mit den Nerven völlig fertige, pleite Mutter deutlich mehr leid, als ein Kind, das nicht auf der Welt ist.

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96

Freitag, 20. Juli 2012, 15:08

Und vor allem: Wieso ist man ein Feigling, wenn man sein Kind abtreiben lassen möchte? Schon mal an familiäre/finanzielle Probleme gedacht? Ist man etwa ein Feigling, wenn man kaum Geld hat, um sich selbst über die Runden zu bringen und es einfach nicht schaffen würde, noch einem Menschen ein würdiges Leben zu geben?

97

Freitag, 20. Juli 2012, 15:14

Bin auf jeden Fall auch gegen Abtreibung.
Wenn man Sex hat, geht man ein gewisses Risiko ein, dem man sich bewusst sein muss. Vielen (Mann, sowie Frau) ist dieses Risiko nicht bewusst. Und wenn es dann halt zur Entwicklung des Kindes kommt, finde ich es falsch, das Kind abtreiben zu lassen. Als Paar muss man dann mit den Konsequenzen leben und ich finde, jeder, der nach/in so einer Situation das Kind abtreiben lässt, weil man anscheinend gar nicht bereit/in der Lage ist, ist ein Feigling. Mir würde es dann nicht für die Mutter und den Vater, sondern für das Kind leid tun.


Wieso werden ungewollt schwangere Menschen hier eigentlich stets als Vollidioten dargestellt?
Hast du eigentlich eine Vorstellung wie leicht es ist bei der Verhütung einen Leichtsinnsfehler zu machen?
Man kann einen einzigen Tag lang vergessen die Pille einzunehmen, bzw. diese ein paar Stunden zu spät einnehmen,
oder beim Geschlechtsverkehr kann das Kondom reißen, und wenn das nicht schnell genug bemerkt wird, oder dieses im ungünstigen Moment passiert - Zack, die Frau ist ungewollt schwanger.
Und findest du wirklich dass diese Eltern für ihre ach so grooooooße Dummheit die, unter Umständen wirklich äußerst schrecklichen, Konsequenzen tragen sollen?
Ich finde es wichtig in diesen Punkten durchaus egoistisch zu denken, das ist immernoch mein Leben.
Und wenn ich keine Lust habe ein ungewolltes Kind, dessen Vater ich vielleicht nicht einmal mag, oder vielleicht auch nicht einmal mehr kenne, großzuziehen, dann ist das verdammt nochmal in Ordnung.
Desweiteren tut mir eine junge, mit den Nerven völlig fertige, pleite Mutter deutlich mehr leid, als ein Kind, das nicht auf der Welt ist.
Du hättest auch einfach sagen können, dass ich vergessen habe, zu sagen:

Wenn man ungewollt schwanger wird und aufgepasst hat: Dann ist abtreiben im Grunde auch ok, wenn man noch keine Verantwortung übernehmen kann.

Wenn man ungewollt schwanger wird und nicht aufgepasst hat: Würde ich mal sagen, ist das Paar schuld.

EDIT: @Chr: Weil man, wenn man nicht (ich sage nicht!) aufgepasst hat ist, dann einfach nicht die Verantwortung für seine Fehler auf sich nehmen will.
"So, Kind abgetrieben, alles wieder in Butter!"

EDIT #2: @Chr: Natürlich darf man etwas "Spaß" haben, aber es kann doch immer mal passieren.

@Namenloser: Ich glaube, es sind weniger, die beim Abtreiben, wenn man nicht aufgepasst haben, ans Kind denken. Klar, das gibt es. Das will ich überhaupt nicht unterschlagen. Aber viele denken auch einfach nur an sich.
:muschel:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Leo05« (20. Juli 2012, 15:21)


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Freitag, 20. Juli 2012, 15:16

Und ausgerechnet derart unverantwortliche Leute sollten deiner Meinung nach ein Kind großziehen?

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Chrdrenkmann

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Freitag, 20. Juli 2012, 15:17

Ach komm: "Vergessen". Dein Post liest sich so, als ob du das einfach unterschlagen wolltest. "Wenn man Sex hat, geht man ein gewisses Risiko ein." klingt eben ganz danach, dass jeder gleich schuld ist, der mit dem anderen Partner mal ein bisschen Spaß haben möchte - ob Verhütung oder nicht.

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Freitag, 20. Juli 2012, 15:19

Mich ärgert das generell ungemein, wie Abtreibungsgegner immer als Argument anführen „Wer leichtsinnig handelt, muss bestraft werden“. Denkt doch statt an die Eltern mal an das Kind! Glaubt ihr das wird ne schöne Kindheit haben, wenn seine Eltern es als Strafe empfinden? Womit hat das Kind das bitte verdient?

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