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streberino

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141

Sonntag, 22. Juli 2012, 14:33

naja, jetzt, wo Argumente ausgetauscht sind, wäre es ja interessant, über mögliche Zukunftsszenarien oder Problemlösungen (und vielleicht daraus resultierende neue Probleme) zu reden.
denn ich könnte mir vorstellen, dass Abtreibungen in Zukunft immer öfter Anwendung finden, weil gerade junge Menschen immer offener und teilweise auch weniger aufmerksam mit Sex(ualität) umgehen und dann halt auch mal ohne Kondom Sex haben, wenn gerade keins zur Hand ist, aber sie dann keinen Bock darauf haben, mit 16 schon Mutter zu sein.

CaptainOlimar

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Sonntag, 22. Juli 2012, 14:40

http://i47.tinypic.com/5tt2ft.jpg

Zwischenfazit so weit: Da es zu der Möglichkeit der Abtreibung sowohl Pro- als auch Kontra-Argumente in Fülle gibt, bleibe ich weiterhin dabei, dass man diese Lösung keinesfalls als "die beste" Lösung für Kind und Eltern titulieren kann, insbesondere da es immer von Art und Charakter aller beteiligten Individuen abhängt, welcher der qualitativen Argumente der jeweiligen Seite schwerer wiegt.

okay. Vielleicht (bzw. sogar ziemlich sicher) sind wir von zwei verschiedenen Indiviuen ausgegangen. Ich dachte halt an eine ungewollt Schwangere, die ihr Kind "loswerden" will (das hört sich alles so hart an, aber ich finde keine anderen Formulierungen). Es kommt tatsächlich eher auf den Typen der betreffenden Person an.

Auf deiner Tabelle bin ich jedoch mit dem Punkt ganz rechts oben "Wohl des Kindes wird vernachlässigt" nicht einverstanden, weil das Kind bei einer Abtreibung noch nicht existiert und dementsprechend auch sein Wohl nicht verletzt werden kann (und nein, auch nicht das Recht auf Leben, Embyros haben kein Recht auf Leben, da sie keine selbstständigen Lebewesen sind, sondern nur eine Vorstufe), und Nichtexistenz evtl. besser für das Kind sein kann (z. B. bei Belastung durch Überforderung der Mutter).

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Quatschtütenwürger

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Sonntag, 22. Juli 2012, 14:48

Ich sehe das halt anders, für mich hat auch ein Fötus ein Recht auf Leben und damit auch ein Wohl, welches vernachlässigt werden kann. Aber da es auch hier kein eindeutiges richtig oder falsch gibt, ist das für mich eindeutig ein Kontrapunkt und für dich nicht. Dafür sehe ich den Punkt "Mutter kann normal weiterleben" z.B. sehr kritisch, den du (wenn ich das richtig sehe) als wichtig und valide erachtest.
Ich habe versucht, in der Kürze der Zeit dennoch auch solche Punkte, die stark subjektiv geprägt sein können, abzubilden.

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Sandy

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Freitag, 27. Juli 2012, 12:52

Ich möchte gar nicht an Abtreibung denken! ich wiege um die 40kg und das ist schon Untergewicht! ich möchte um ehrlich zu sein zu nehmen :au:

Chrdrenkmann

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145

Freitag, 27. Juli 2012, 14:29

Findest du nicht, dass du dann schon einen Schritt zu weit denkst? Du müsstest erst mal ein Kind haben, um zuzunehmen. Das kann man nicht mit Abtreibung in Verbindung setzen, schon gar nicht, weil mal schlank bleiben will...

Quatschtütenwürger

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Dienstag, 27. November 2012, 12:18

http://www.faz.net/aktuell/praenataldiag…n-11970680.html


Ohne jetzt irgendeine Seite argumentativ unterstützen zu wollen:

In dem Artikel stehen einige Dinge, gerade im Bezug auf Gesetzgebung und Rechtsauslegung, die mir so bisher nicht bekannt waren.

Namenloser

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Dienstag, 27. November 2012, 12:34

Auf jeden Fall zeigt es ja wohl, dass eine Abtreibung nichts ist, was man mal eben auf die leichte Schulter nimmt, wie es hier im Thread ja unter anderem von dir unterstellt wurde.


Aber eins muss ich noch loswerden, auch wenn es nichts mit dem Thema direkt zu tun hat – und zwar was für ein Stuss: „Wir leben ja auch in einer Leistungsgesellschaft. Es gibt einen Druck, ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Ein behindertes Kind ist eine nicht erbrachte Leistung.“ Lebt die Redakteurin im 19. Jahrhundert?

Danny8247

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Dienstag, 27. November 2012, 18:03

Aber eins muss ich noch loswerden, auch wenn es nichts mit dem Thema direkt zu tun hat – und zwar was für ein Stuss: „Wir leben ja auch in einer Leistungsgesellschaft. Es gibt einen Druck, ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Ein behindertes Kind ist eine nicht erbrachte Leistung.“ Lebt die Redakteurin im 19. Jahrhundert?
Ich habe zwar nicht das ganze Interview gelesen, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das nicht die Meinung der Redakteurin ist, sondern eine Kritik an der Meinung der Gesellschaft, also im Sinne von "Die heutige Gesellschaft ist so leistungsorientiert, es ist schon fast so, als ob ein behindertes Kind als nicht erbrachte Leistung betrachtet würde". Die Redakteurin ist wahrscheinlich eben genau gegenteiliger Meinung.

Namenloser

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Dienstag, 27. November 2012, 18:04

Aber eins muss ich noch loswerden, auch wenn es nichts mit dem Thema direkt zu tun hat – und zwar was für ein Stuss: „Wir leben ja auch in einer Leistungsgesellschaft. Es gibt einen Druck, ein gesundes Kind zur Welt zu bringen. Ein behindertes Kind ist eine nicht erbrachte Leistung.“ Lebt die Redakteurin im 19. Jahrhundert?
Ich habe zwar nicht das ganze Interview gelesen, ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das nicht die Meinung der Redakteurin ist, sondern eine Kritik an der Meinung der Gesellschaft, also im Sinne von "Die heutige Gesellschaft ist so leistungsorientiert, es ist schon fast so, als ob ein behindertes Kind als nicht erbrachte Leistung betrachtet würde". Die Redakteurin ist wahrscheinlich eben genau gegenteiliger Meinung.

Das ist mir schon klar, aber in welchem Zeitalter lebt die bitte, dass das die Meinung der Gesellschaft sein soll?

150

Freitag, 24. Juni 2022, 13:24

Vielleicht eine interessante Neuigkeit für den ein oder anderen aber der Bundestag beschloss die Abschaffung des seit Jahren umkämpften Paragrafen 219a, des Werbeverbots für Abtreibungen. Immerhin geht Deutschland jetzt mal einen Schritt vorwärts. Ist mal was anderes.

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