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  • »SBob« ist männlich

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21

Freitag, 9. September 2016, 18:08

meh

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SBob« (12. Februar 2018, 13:38)


Garet

Fortgeschrittener

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22

Freitag, 9. September 2016, 18:15


Würde ich evtl. verwerfen, da ich eher glaube, dass die Situation noch schlimmer wird und gleich meine ganze Familie reingezogen und zerbrechen wird, irgendwie möchte deswegen nicht, dass sie sich trennen würde.


Du würdest also lieber weiter leiden und zerbrechen, als das Risiko in Kauf zu nehmen, dass sich die Situation ändert, vielleicht sogar temporär ins negative?

Abgesehen davon, geht es ja auch darum dich erstmal beraten zu lassen und herauszufinden, was du überhaupt für Möglichkeiten hast. Ich weiß ja nicht, ob du in deinem Umfeld Personen hast, mit denen du über so etwas reden kannst. Aber eine Beratungsstelle z.B. für Depressionen könnte dir zumindest etwas Halt geben.

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Ted

Hey Alter

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23

Sonntag, 6. November 2016, 11:51

Mein Vater starb vor meiner Geburt, Meine Mutter als ich 5 war. Ich hatte dann nur noch meine Oma. Meine Oma hat mich großgezogen. Und sie starb letztes Jahr an einem Herzinfarkt.

Chrdrenkmann

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24

Montag, 12. Februar 2018, 11:25

Wie manche von euch eventuell noch wissen, habe ich 2014 gepostet, dass ich adoptiert bin. Damals ging ich davon aus, dass meine Eltern dies einfach nur getan haben, weil sie "mich nicht wollten". Inzwischen habe ich aber durch andere Umstände, zu denen ich gleich in einem anderen Thread kommen werde, erfahren, dass dies nur aus gutem Willen geschah.

Meine leibliche Mutter war damals 19 und wohl im Pflegebereich zuständig. Sie sah sich nicht in der Lage, mich großzuziehen, da sie sich zu unerfahren fühlte und ihre Wohnsituation für nicht kindgerecht hielt. Weil sie aber nicht abtreiben wollte, entschloss sie sich, mich zu bekommen und zur Adoption freizugeben, damit ich ein besseres Leben führen kann.

Mit diesem Hintergrundwissen nehme ich ihr diese Entscheidung natürlich keineswegs übel. Es erfordert in einem solchen Alter eine Menge Vernunft, so zu urteilen und ich bin ihr sehr dankbar, dass sie mich in diese Welt gesetzt hat.

Chrdrenkmann

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25

Samstag, 14. März 2020, 10:27

Vielleicht schreibe ich diesen Post jetzt im Affekt, jedoch fühle ich mich von meinen Eltern derzeit komplett missverstanden.

Gerade kam es zu einem Streit, weil meine Eltern heute Besuch erwarten, obwohl dieser telefonisch bekannt gab, erkältet zu sein und selbst gefragt hat, ob er noch kommen darf. Meine Mutter witzelte am Telefon, dass wir dann eben alle unter Quarantäne stehen würden. Als ich meinte, deswegen Bedenken zu haben (auch wegen meiner Lungensache), antwortete sie, dass ich langsam nur noch nerve. Und ja, ich gebe an dieser Stelle gerne zu, dass ich in letzter Zeit öfter mit ihr über meine Gesundheit sprach. Jedenfalls schaukelte sich das immer weiter hoch, bis von ihr und meinem Vater Sätze fielen wie:

„Ich hab auch Knieschmerzen und jammere nicht ständig rum.“
Ja, also Knieschmerzen kann man echt vergleichen mit einer Angst vor möglichem Darmkrebs oder einem Lungenproblem unbekannten Ausmaßes während der Corona-Epidemie.

„Du bist doch selbst schuld an deinen Krankheiten.“
Kann durchaus sein, aber deswegen darf ich jetzt nicht äußern, dass ich meine Lungensache und einen Besuch, der meint, erkältet zu sein, als keine gute Kombination empfinde? Ich habe btw nicht mal gesagt, dass ich den Besuch nicht hier haben will oder dergleichen, sondern lediglich, dass ich da ein wenig Bedenken habe.

„Dann fahr doch ins Krankenhaus, wenn es dir schlecht geht.“
Komplett am Thema vorbeigeredet. Nice.

„Du bildest dir das alles doch langsam nur noch ein.“
Bei der Bemerkung hätte ich richtig austicken können. Alles, was ich ihnen erzählt habe, kann man deutlich nachweisen - weil es eben körperliche Beschwerden sind. Würde ich jeden Tag mit irgendwelchen wirklich abstrusen Geschichten oder psychischem Zeug kommen, dann kann man so was - wenn überhaupt - sagen, doch so empfand ich den Satz als absolute Frechheit.

Fakt ist, dass ich nicht sicher sagen kann, aufgrund meines Gesundheitszustands zu einer Risikogruppe zu zählen und es in - noch keinen bestätigten Fall gibt, allerdings wünschte ich trotzdem, dass meine Eltern mehr Empathie zeigen würden. Ich werde auf alle Fälle auch heute mit meinem Besuch unter vier Augen reden, weil es sich um eine Vertrauensperson handelt, mit der man über alles sprechen kann. Ich denke, dass sie mir noch mal Mut geben kann, den ich von meinen Eltern nicht mehr zu erwarten habe.

Ich will aber auch sagen, dass ich die Gegenseite irgendwo verstehen kann. Würde bei mir täglich jemand aufkreuzen und dasselbe Thema erwähnen, wüsste ich nicht, wie ich irgendwann darauf reagiere. Nur ist Gesundheit eben das Wichtigste, was ein Mensch haben kann und ich schätze, dass mein Asperger-Syndrom das Übrige dazu beiträgt, dass ich mich oft damit beschäftige.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chrdrenkmann« (28. Dezember 2020, 03:07)


animelover2233

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26

Samstag, 14. März 2020, 14:29

Bei meiner Mutter ist es andersrum

Sie leidet an copd und hat deshalb angst
Jjs darf auch erstmal nicht zu mir, weil wir beide noch ein fitzelchen erkältet sind und sie will ihn nichtmal mit bus und bahn fahren lassen, wenn er gesund ist
Scheiß auf Bäume, ich klettere Wolken hoch, Motherfucker!
~Dr. Bright

knows about the existence of gay lawyers

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Chrdrenkmann

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27

Samstag, 3. Juni 2023, 12:46

Mir kommt gerade wirklich die Kotze hoch. Da schreib ich vorhin noch, dass mein Vater im Juli für drei Wochen im Krankenhaus liegen wird und dann lese ich seinen WhatsApp-Status, der mich keinerlei Mitleid verspüren lässt: „Deutschland, das Land, wo du dir dein Geschlecht, aber nicht deine Heizung aussuchen darfst.“ Und das auch noch im Pride Month. Hätte er so einen Status schon vor einem halben Jahr dringehabt, hätte ich mich bestimmt auch nicht geoutet. Zu wissen, dass er transphobe Botschaften teilt, wirft bei mir zwei Gedanken auf:

1. All die Momente, in denen ich ihn für einen schlechten Menschen hielt, haben sich hiermit komplett bewahrheitet.
2. Wenn er so was stolz auf WhatsApp teilt: Wie viele aus meiner Verwandtschaft denken ähnlich wie er? Ich will es gar nicht herausfinden.

Ich muss mich gerade echt zusammenreißen, hier nicht loszuheulen. Wenn man nach 30 Jahren endgültig Gewissheit hat, dass dieser Mensch ein Arschloch ist, ist das befreiend für die eigene Psyche, weil man weiß, dass man nicht zu Unrecht eine Abneigung gegen ihn hatte, aber gleichzeitig auch unfassbar erschreckend, dass man so eine Person in seiner Nähe hat.

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