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1

Donnerstag, 2. Februar 2012, 15:50

Euer schlimmstes Erlebnis

Das Gegenstück zu "Euer schönstes Erlebnis".

Was war euer schlimmstes Erlebnis? Wart ihr danach krank oder ist irgendetwas passiert? Denkt ihr heute noch oft daran?

Meins war, als ich mit 5 ein-halb in die Achterbahn gegangen bin. Manchmal wird mir heute noch übel. Gerade kam sie wieder an, oder ein Wagen, da hab ich meine Mutti überredet, mit reinzukommen, weil ich dachte, das wäre so eine kleine Eisenbahn, die für kleine Kinder ist. Meine Mutti hat's, keine Ahnung wieso, auch nicht bemerkt, dass das eine Achterbahn ist. Tja und dann... Ich bin froh, dass ich noch am leben bin, denn ich wollte da aus der Achterbahn rausspringen, aber meine Mutti hat's natürlich nicht zugelassen. Als wir wieder raus waren, hab ich 2 ein-halb Stunden nichts getrunken und 5 Stunden nichts gegessen, so übel war mir da.

Bin ja mal gespannt, ob ihr das toppen könnt... Nee, Scherz :D
:muschel:

Busfahrer Thorsten

Sit on a Potato Pan, Otis

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2

Donnerstag, 2. Februar 2012, 16:00

Abschied nehmen ist immer noch das Schlimmste, vor allem, wenn man gar nicht damit gerechnet hat.
So geschehen schon zwei mal bei Haustieren von mir, ein junger Kater (überfahren) und ein kleines Kaninchen (Seuche).
Möget ihr in Frieden ruhen...

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3

Donnerstag, 2. Februar 2012, 16:13

Der Krebs-Tod einer meiner besten Freunde, empfinde ich wohl als Schlimmstes Erlebnis.

The X-Factor

der Unfassbare

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4

Montag, 25. Juni 2012, 20:18

Als ich erfahren hab das der Hund meiner Tante wegen großer Schmerzen(der Hund war ziemlich alt) eigeschläfert wurde :cry:
Ich hoffe der Hundes hat Frieden gefunden :) (bitte nicht lachen)

Drenk und Holländer mein tiefes Beileit übrigens.

(achja und Leo05 auch :P )

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »X-Factor« (10. September 2012, 18:01)


CayenneTheDevil

Sniper. Your death!!!

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Beruf: ...woher soll ich das denn jetzt wissen???

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5

Mittwoch, 3. Oktober 2012, 20:46

Als mein bester Kumpel beim Schwimmen im Meervon einem Schiff überfahren wurde. Und das auch noch vor meinen Augen, ich hab dann noch geholfen ihn rauszuholen (er hat noch gelebt und ist auf dem Weg zum Krankenhaus gestorben....Ich bereue immer noch, dass ich ihn nicht vorher gerufen habe und gezwungen hab zu tauchen(Ich bin abgetaucht und das obwohl ich einige Meter weiter vom Schiff entfernt war....

Livesgood

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6

Sonntag, 2. Juni 2013, 02:22

Mein Grossvater,meine Tante und meine Grosstante starben am genau gleichen Tag!
Thja, Schicksalssache, ich blieb dann 2 Wochen in Italien und ging an 3 Beerdigungen!

Patstein

Ehemals Patstein

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7

Sonntag, 29. Dezember 2013, 23:19

Mein schlimmstes erlebnis war die dies jährige Sommerferien Urlaub in Shiraz. Meine Geschwister und meine Mutter waren dabei aber nicht mein Vater. Die Stadt war schrecklich und die aufenthalt von die geistesgestörte Schwester meiner Mutter und die Total herzlose als auch verückte Mutter von meiner Mutter waren auch schrecklich.

Ümläütmän

Verteidiger des wahren Blöedsinns

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8

Montag, 30. Dezember 2013, 00:00

Zu erfahren, dass mein Großvater gestorben ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.

LordDark1708

Meine geistig moralischen Mechanismen sind mysteriös und komplex.

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9

Freitag, 24. Januar 2014, 21:34

Mein schlimmstes Erlebnis war beim Urlaub in Ägypten 2006. Wir haben da in Hurghada Urlaub gemacht. Dort gab es ein Programm wo Touristen mit einem Boot namens ''Seaways'' auf irgendeine Insel fahren konnten, wir haben da mitgemacht. Eigentlich war die Fahrt schön und hat Spaß gemacht. Ich war glaube ich im Untergeschoss weil so eine Betreuerin ein Malprogramm gemacht hat. Auf einmal rüttelt das ganze Boot und alle waren sichtlich schockiert oder sind hoch gerannt. Tja dann mussten wir feststellen dass wir ein anderes Boot gerammt hatten (es war sehr schwer nicht hinzufallen als die Boote zusammengestoßen sind). Aber es ist nichts passiert außer dass am anderen Boot ein Stück von der Reling abgebrochen ist, und ich habe den größten Schock meines Lebens gekriegt. Ich bin echt froh dass nichts passiert ist hätte ja auch sein können dass das Boot ein Leck bekommen hätte und gesunken wäre, mitten im Meer. Ich werde in der nächsten Zeit versuchen mal ein paar Bilder von dem Boot einzuscannen.
Every Villain Is Lemons

Landwirt 93

Der Philharmoniker

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10

Sonntag, 23. März 2014, 22:01

Mein schlimmstes Erlebnis war noch gar nicht sehr lange her. Als am Abend ein Hilferuf eintrat und ich erst nicht wusste was eigentlich los war, hab ich aber schon mit dem schlimmsten gerechnet. Und so war es auch. Unser gesamtes Lager an Stroh stand zu 100% in Brand. Die Halle war aber nicht besonders klein sondern groß sehr groß und auch reichlich gefüllt gewesen. Ich war total geschockt gewesen deswegen und es war in der Nacht noch sehr windig gewesen sodass sich das Feuer so richtig ausbreiten konnte. Großeinsatz und jede menge tomuld zierten unsere Agragenossenschaft. Der Sachschaden Betrug über 1,2 Mio Euro weil unser halben Strohvorrat weg war, Gesammte Halle nur noch ein haufe Schutt, 2 Getreidesilos leicht beschädigt und ein großer Teil vom Kuhstall angebrannt ist.
Es war aber kein Defekt sonder mutwillige Brandstiftung (haben die Ermittler irgentwie im Chaos danach gefunden). Die Emittlungen laufen aber leider immernoch.

WolfsTochter

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11

Montag, 12. Mai 2014, 12:23

Der Tag, an dem meine Oma gestorben ist, war der schlimmste Tag meines Lebens. Ich war zu dem Zeitpunkt 9 Jahre alt und habe es nicht verstanden, als meine Mutter mit rot geweinten Augen in mein Zimmer kam, mich auf ihren Schoß setzte und weinerlich sagte: "Lina, Oma ist jetzt im Himmel."
Deswegen fragte ich:
"Und wann kommt sie wieder?"
Da fing meine Mutter an zu weinen und sagte:
"Sie kommt nicht mehr wieder, Selina. Sie lebt jetzt im Himmel, ist ein Engel und wird auf dich aufpassen. Auch wenn du sie nicht sehen kannst, wird sie immer in deinem Herzen sein."
Da habe auch ich angefangen zu weinen weil meine Mutter sagte, dass sie nicht mehr wieder kommt. Ich habe dann ein halbes Jahr lang kaum gesprochen und viel geweint. Ich konnte das alles nicht wirklich verstehen. Meine Mutter hat mir auch mal gesagt, dass ich damals sehr oft im Schlaf nach Oma gerufen habe. Ja, diese Zeit war schlimm für mich.

Und ich muss dazu sagen, dass ich an meiner Oma gehangen habe. Ich habe sie sogar mehr geliebt als meine Mutter.
Auch jetzt habe ich noch damit zu kämpfen. Am schlimmsten ist es an Omas Todestag und an ihrem Geburtstag... Meine Oma hatte wirklich kein schönes Leben (durch meinen Opa und ich hasse ihn dafür) und ich hoffe, dass es ihr dort wo sie jetzt ist, besser geht.

Ruhe in Frieden, Oma. Ich liebe dich :love2:
Meinst du, dass sie die Gedanken genommen haben, die wir gedacht haben und wollen, dass wir denken, dass die Gedanken die wir gedacht haben, die Gedanken sind, die wir jetzt denken? Denkst du das?

Chrdrenkmann

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12

Montag, 12. Mai 2014, 12:54

Deswegen fragte ich:
"Und wann kommt sie wieder?"

Ich bitte die etwas pietätlos anmutende Frage zu entschuldigen, aber du wusstest mit neun Jahren noch nicht, was es bedeutet, wenn jemand tot ist? Ich mache dir da keine Vorwürfe, sicherlich wird man dir in einem noch jüngeren Alter eben genau diese Geschichte mit dem Himmel erzählt haben. Aber offensichtlich wurde es dir ja nicht korrekt vermittelt, wenn du noch gefragt hast, wann sie wiederkommt. Ich denke, wenn du schon gewusst hättest, dass der Tod ein ewiger Zustand ist, wäre die Situation zumindest etwas weniger schlimm gewesen. Dabei fällt mir auf, dass ich gar nicht weiß, wie ich darüber erzogen wurde...

WolfsTochter

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13

Montag, 12. Mai 2014, 13:49

"Ich bitte die etwas pietätlos anmutende Frage zu entschuldigen, aber du wusstest mit neun Jahren noch nicht, was es bedeutet, wenn jemand tot ist?


Deine Frage ist schon okay, Chrdrenkmann. Nein, ich wusste mit neun Jahren noch nicht, was es heißt, wenn jemand tot ist. Das habe ich erst begriffen, als meine Oma gestorben ist.
Meinst du, dass sie die Gedanken genommen haben, die wir gedacht haben und wollen, dass wir denken, dass die Gedanken die wir gedacht haben, die Gedanken sind, die wir jetzt denken? Denkst du das?

Chrdrenkmann

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14

Montag, 12. Mai 2014, 14:24

Hmm, das ist ja echt blöd gelaufen...

Ich glaube, als ich so jung war, hatte ich noch Kontakt zu drei Omas und zwei Opas, von denen dann einer starb. Und da hatte ich bereits das Nötigste gewusst, es nicht weiter erfragen zu müssen. Allerdings war ich auch nicht traurig darüber, weil er eh schwer krank und sein baldiges Ableben somit erwartbar war. Wir waren auch nur selten zu Besuch da.

Meine Oma schien es auch gelassen zu nehmen. Wir besuchten sie schon kurz danach und sie konnte ganz normal mit uns sprechen.

Johnny

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15

Sonntag, 16. August 2015, 18:45

Mein schlimmstes Erlebnis war wohl im Sommer 2009.

Meine Eltern und ich waren an der Atlantikküste, an dem Tag war der Ozean relativ launisch.
Mal waren die Wellen recht klein, mal waren sie etwas größer, daher gingen wir davon aus, dass man baden kann, aber sehr vorsichtig sein sollte.
Meine Eltern wollten sichergehen und erlaubten mir daher nur mit den Füßen ins Wasser zu gehen, zu dem Zeitpunkt war ich auch erst 10 Jahre alt.

Das klappte auch ganz gut, bis, wie aus dem nichts, einige riesige Welle kamen und mich in den Ozean zogen.
Als ich komplett im Wasser war, merkte ich, dass mich nun eine Strömung immer weiter rein zog.

Ich hatte Glück, dass ich so gut schwimmen konnte und darüber informiert war, wie man sich richtig verhält, wenn einen diese Strömungen immer weiter in den Ozean ziehen, meine Eltern hatten das recht ausführlich mit mir besprochen.

Ich bin dann seitwärts parallel zum Strand geschwommen und konnte mich so aus der Strömung befreien.
Mein Vater war mir in der Zeit nach geschwommen, aber konnte mich nicht erreichen. Er hatte danach nicht so große Schwierigkeiten mit der Strömung, da er in solchen Situationen sehr erfahren ist.
Für mich war es allerdings sehr schwierig, weil ich eben noch recht jung war.

Das war für mich wohl so der schlimmste Tag. Falls ihr irgendwelche Fragen dazu habt, könnt ihr sie mir ruhig per pn stellen.
Deeply enraged with life lately

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16

Donnerstag, 19. November 2015, 20:31

Ich war als kleines Kind mit meiner Mutter in Einkaufszentrum und hab sie dann irgendwann aus den Augen verloren, weil ich irgendwelche Spielzeuge im Schaufenster betrachtet habe. Weiß noch, dass ich ziemlich große Angst hatte, aber ein paar vorbeigehende Passanten haben sich dann meiner angenommen und nach einer lauten Durchsage haben wir uns dann wiedergefunden.


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Chrdrenkmann

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17

Sonntag, 24. Februar 2019, 18:43

Ich weiß nicht, ob ich das schon mal irgendwo im Forum geschrieben habe. Auf alle Fälle schwirrt mit dieses Erlebnis alle paar Monate im Kopf rum. Es kommt einfach immer mal wieder und ich will es stets möglichst schnell verdrängen.

Vor etlichen Jahren, als ich mit meiner Klasse auf einem Tagesausflug war, waren wir so gut wie bei der Abreise. Wir hielten uns in in der Bahnhofspassage auf (also dort, wo man was einkaufen konnte) und jeder durfte sich noch die Zeit vertreiben, bis der Zug kam. Da ich damals extrem schüchtern und generell ein Außenseiter war, war ich wie üblich allein unterwegs. Plötzlich sprach mich ein Mann mittleren Alters an. Er war korpulent, hatte wenig Haare auf dem Kopf und trug eine Brille. Ich meine, dass er außerdem einen beigefarbenen Mantel anhatte, aber da bin ich mir nicht mehr sicher.

Jedenfalls wollte er, dass ich ihm folge und lächelte dabei. Zum Glück wusste ich sofort, dass ich das auf keinen Fall tun sollte. Ich drehte mich um und rannte weg. Schnell fand ich einen Großteil meiner Klasse samt Lehrerinnen und schloss mich ihnen an. Leider war ich keines dieser typischen Heldenkinder, welche man so in den Nachrichten sieht, die den Mund aufmachten und von so einem Vorfall berichteten. Ich wusste nicht wirklich, was ich tun sollte und schwieg zu der Situation. Dazu sei gesagt, dass es echt ewig her ist, ich also kein so gutes Wissen hatte, wozu solche Leute fähig sein können. Bis heute ärgere ich mich, dass ich nichts gesagt hatte, denn wer weiß, was der Typ danach noch so tat...

Ich bin aber mehr als froh, dass ich damals so schüchtern war und dass ich ohnehin bei meiner Klasse bleiben musste. Somit bestand absolut keine Gefahr, dass ich ihm gefolgt wäre...

Schwammi09

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18

Sonntag, 24. Februar 2019, 21:58

Ich hatte die gleiche Situation als ich im Praxissemester war. Ich stand damals in der Nähe vom Busbahnhof, als mich ein Mann ansprach, ob ich mit ihm mit dem Bus wegfahren möchte. Da er so schlechtes Deutsch gesprochen hat und ich es nicht wahrhaben wollte, habe ich zuerst gedacht, dass er nur nach dem Weg zum Bus fragt und ihm den erklärt. Als dann endgültig klar war, dass das nicht der Fall ist, bin ich sofort weit von ihm weggelaufen.

Ansonsten fand ich alles was mit dem Mobbing in der Schule zu tun hatte schlimm. Insbesondere die Diskussionen mit dem Lehrer und der Klasse in denen so der Reihe nach angesprochen wurde, was ich deren Meinung nach alles irgendwann mal falsch gemacht habe.

Extramaster

unregistriert

19

Freitag, 24. Juli 2020, 17:38

Mein mit Abstand schlimmstes Erlebnis war, als ich im Frühjahr letzten Jahres erfuhr, dass meine Mutter Krebs hat und Ärzte ihr im Krankenhaus sagten, dass sie sich noch ein paar schöne Monate machen soll. Ich war an einem Abend so schockiert und musste nur noch weinen deswegen. Es ist so ungerecht und einfach nicht fair. Ihr Krebs verhält sich zurzeit äußerst aggressiv. Es ist jetzt auch so, dass sie keine Chemotherapie mehr machen will und dadurch wahrscheinlich nur noch wenige Monate lebt. Es gibt nichts schlimmeres, als seine eigene Mutter so früh zu verlieren. Mein Leben ist von nun an geprägt von Angst und Hoffnungen. Eigentlich brauch man sich keine Hoffnungen mehr machen, weil ein Arzt sagte ohne weitere Chemo muss sie nur noch mit Monaten rechnen, bis es passiert. So sehr ich täglich versuche das irgendwie aus meinem Kopf zu verdrängen, es klappt nicht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob mein Leben ohne meine Mutter noch lebenswert ist. Denke generell in letzter Zeit viel über das Leben nach. Muss mir echt überlegen, ob ich weiter kämpfen soll, oder ob es das nicht mehr wert ist und ich bald alles hinschmeiße. Weiß nicht, ob ich es schaffe weitere 20 Jahre in Einsamkeit zu leben. Vor allem bei meiner Schwere der Erkrankung sehe ich absolut keine Hoffnung auf Besserung. Muss mir echt mal vieles durch den Kopf gehen lassen und alles hinterfragen.

Dann kommt noch hinzu, dass ich mich hier immer noch nicht wie ein akzeptierter User fühle. Es ist ein Kampf, den ich jeden Tag führe und manchmal führt er mich zur Verzweiflung. Die beiden Sachen empfinde ich derzeit als besonders schlimm und sie werden beide nicht aus dem Gedächtnis verschwinden. Das Einzige, was mir im Moment hilft ist eine innere Stimme, die sagt, dass ich nicht aufgeben darf und weiter kämpfen muss.

Chrdrenkmann

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20

Freitag, 28. August 2020, 08:27

Es gibt einen Satz, der vor etwas mehr als zehn Jahren fiel und welcher mich bis heute beschäftigt. Das war einen Tag nach irgendeinem Schulattentat, als sich an meiner Schule am Morgen alle darüber unterhielten und ich den Raum betrat. Den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr, es dürfte jedoch in etwa so was gewesen sein wie „Ey, was wenn Drenkmann hier auch so was abzieht? Der sieht ja schon so aus wie einer, der so was macht!“ Damals stempelte ich das als unbedeutenden Mobbingsatz ab, der auch nur gesagt wurde, weil ich tatsächlich das Opfer der Klasse war und der Typ womöglich echt zu einem geringen Teil Angst hatte, dass ich zu so was fähig sein könnte. Aber inzwischen kann ich nicht mehr in den Spiegel oder Videos mit meinem Gesicht schauen, ohne daran zu denken, dass ich wie ein Attentäter/Mörder/Sexualstraftäter/whatever aussehe. Ich bin mir bewusst, dass das ein komplett irrationaler Gedanke ist, aber das damalige Ereignis hat mich leider so geprägt und es fällt mir äußerst schwer, mein Äußeres als positiv zu betrachten.

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