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Chrdrenkmann

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Mittwoch, 19. Oktober 2016, 23:45

Ich habe fast immer Suizidgedanken aufgrund von familiren und privaten Problemen. Erst letzte Woche wollte ich es versuchen, konnte es aber nicht über's Herz bringen

Warum wird dieser Post einfach ignoriert? ?(

Ich glaube, das lag am unglücklichen Umstand, dass er und Der Patrickaner relativ schnell hintereinander gepostet haben und dann eine kleinere Diskussion zu Der Patrickaners Post kam. Dadurch ist Aparillos Post unabsichtlich in den Hintergrund gerückt. Ich zum Beispiel hab den Post bisher gar nicht gesehen, da ich nur Der Patrickaners Post als neu sah. :-S

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Aparillo

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62

Mittwoch, 19. Oktober 2016, 23:50

Ich habe fast immer Suizidgedanken aufgrund von familiren und privaten Problemen. Erst letzte Woche wollte ich es versuchen, konnte es aber nicht über's Herz bringen

Warum wird dieser Post einfach ignoriert? ?(
Hast du diese Gedanken schon lange? Hast du schon einmal mit jemandem darüber geredet oder Hilfe gesucht? :(
Ich bin kein Psychologe, aber ich würde dir sicherlich anraten, so etwas nicht für dich zu behalten. Das Leben kann sich verbessern, lass dir helfen wenn es sein muss. ;)
http://www.telefonseelsorge.de/
Danke :)

Tatsächlich habe ich in einem anderen Forum schon darüber gesprochen. Es ist einfach so, dass mein Vater mich schon seitdem ich geboren bin nicht leiden kann und deshalb alles tut, was in seiner Macht steht, um mich zu verletzen. Als ich 8 war, hat er mich mal mit einem Messer bedroht und zugestochen, weshalb ich auch von zuhause wegrannte. Kam aber natürlich wieder zurück, als er die Polizei informierte, dass ich "geflohen" bin. Ich könnte so vieles aufzählen, bin aber momentan zu erschöpft. :D

Aparillo

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Freitag, 21. Oktober 2016, 21:00

es passt hier nicht rein, aber es ist mir gerade egal. hab mich gerade eben geritzt und ich bereue es jetzt schon

64

Freitag, 21. Oktober 2016, 22:29

es passt hier nicht rein, aber es ist mir gerade egal. hab mich gerade eben geritzt und ich bereue es jetzt schon

Ok... Ich kenne dich zwar nicht, aber weißt du überhaupt, was du da machst?
Ich bin gerade als Gast unterwegs und lese hier zufällig deinen Beitrag. Mir ist da das Verfassen eines Posts schon wert, unabhängig davon was ich früher hier im Forum erlebt hab.

Selbstmord ist NIE, und auch wirklich nie, eine Lösung. Ich schreibe es dir deshalb, weil gerade ich des öfteren (insbesondere früher) selbst der Meinung war. Einfach weil man bei sowas denkt, dass es bequemer ist und so seinen ganzen Problemen mit einem Schlag entfliehen kann. Aber das ist nur ein Trugschluss. Man muss da selber eine Lösung finden und es gibt immer etwas, wofür es wert ist doch noch zu leben. Es kennen dich Leute und was sollen sie davon denken wenn du plötzlich nicht mehr da wärst? Wäre es dir egal? Ganz bestimmt nicht.

Hast du Freunde oder Familienmitglieder, denen du dich anvertrauen kannst?
Sprich mit jedem darüber, den du kennst und vertraust, rufe am besten auch die Telefonseelsorge an (wurde hier wohl schon erwähnt) und öffne dich da. Sag alles was dich bedrückt, einfach alles was dir auf der Seele liegt. Meistens ist man depressiv wenn man solche Gedanken hat. Gehe zum Hausarzt und lass dir was verschreiben. Wichtig ist auch rauszugehen, spazieren oder Freunde zu besuchen. Du solltest dich auf jeden Fall ablenken. Erinnere dich an Positives und denk dir einfach "Diese Zeit ist gerade ganz schlimm, aber sie geht wieder vorbei!" Glaub mir, das hilft. Mir hat es geholfen, schon mit einer Vertrauensperson zu sprechen die mich verstanden hat. Sie gab mir Positives mit und baute mich auf. Therapiegruppen sind auch nicht verkehrt, da man mit seinen Problemen auf jeden Fall nicht allein ist. Lasse dir unbedingt helfen, denn du solltest dir selbst schon etwas wert sein.

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Sandy

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Samstag, 22. Oktober 2016, 19:03

es passt hier nicht rein, aber es ist mir gerade egal. hab mich gerade eben geritzt und ich bereue es jetzt schon

Ich muss auch wirklich sagen, die Art und Weise, wie du deine anscheinbaren Selbstmordgedanken hier preisgibst, klingt wirklich ziemlich sarkastisch von meiner Seite aus.

Ich finde, dass man so ein ernstes Thema doch eher seriöser nehmen sollte, statt hier einfach so reinzuschreien "okay habe mich geritzt, finito."; außerdem ist es für Suizidgefährdete nicht üblich, Reue auszuüben.

Denke wirklich mal drüber nach, WAS du hier eigentlich reinschreibst, denn nur um Aufmerksamkeit zu ersuchen, ist doch echt ziemlich unreifer Kinderquatsch.

Aparillo

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Samstag, 22. Oktober 2016, 19:42

"Aufmerksamkeit"
Danke für die Moral.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aparillo« (22. Oktober 2016, 19:49)


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67

Freitag, 10. November 2017, 15:32

ich denke gerade mehr oder weniger darüber nach, wie es wäre, sich umzubringen, und wenn es nicht diese natürliche hemmung/angst/wie auch immer man es nennen will vorm suizid gäbe, die denke ich jeder mensch besitzt, würde ich es vielleicht sogar tun
befinde mich jedenfalls seit gestern auf einem der tiefpunkte von 2017, wenn nicht sogar noch mehr, und das obwohl es nicht mal irgendeinen außergewöhnlichen anlass gab, der dazu geführt hat (die tatsache, dass ein mädchen, von dem ich es nicht wirklich erwartet hätte, sich 5 mal besser mit cod auskennt als ich ist zwar erniedrigend af, aber eigentlich ist es das nicht), sondern mir einfach nur wieder bewusst geworden ist, dass mein leben scheiße ist und bleiben wird.
das hab ich schon 100 mal hier ins forum geschrieben. es hat sich nichts geändert. ich war inzwischen auf zwei kleineren partys und kiffe immer regelmäßiger. ändert aber auch nichts. ich hab inzwischen mit mehreren leuten aus der schule über zumindest teile meiner probleme geredet. hat nix geändert.
es ist einfach zu spät, noch irgendetwas zu bewegen. ich scheine ein psychisches problem zu haben, das zu tief in meinem kopf verankert ist, ich kann nichts dagegen tun. wie ich ebenfalls schon öfters erwähnt habe, auch wenn das widersprüchlich ist, mir fehlt die motivation gewisse dinge zu tun (bspw. serien anzufangen etc) UND teilweise weiß ich nicht mal was ich tun muss, um mich von einem komplett-langweiler zu irgendetwas besserem hinzuentwickeln. und selbst wenn: wie gesagt, es ist zu spät, in 5 monaten ist abi, ich bin seit zwei jahren auf meiner schule, die leute kennen mich und meinen charakter, den kann man nicht mehr einfach so ablegen.
alles was an partys oder sonstigem kommunizieren mit anderen geschieht, resultiert aus reinem mitleid. ja, "auch daraus kann eine positive bindung entstehen": in meinem fall eben nicht, aufgrund der oben genannten gründe. auf den beiden (kleinen) partys habe ich nix anderes als kiffen und saufen gemacht, meine kommunikation zu anderen leuten hielt sich in mehr als deutlichen grenzen.
man muss für andere leute eben einen gewissen wert entwickeln, man muss sich schwer entbehrlich machen, halt so, dass andere leute es schade finden, wenn ich nicht hier oder da bin, ein anderes wort ist auch vermissen. das ist aber eben nicht der fall. man kann mich auf eine party einladen, aber es gibt überhaupt keinen grund dazu, man kann es genau so gut sein lassen.
und nach der schule wird das alles genau so weiterlaufen, es gibt überhaupt keinen anlass dazu, zu hoffen, dass dann irgendwas besser wird, im gegenteil, die lage wird sich nach heutiger prognose meinerseits sogar noch verschlechtern.
ich will mich nicht als schwer depressiv oder ernsthaft selbstmordgefährdet bezeichnen, irgendwo muss man dann die kirche auch mal im dorf lassen, aber ich sehe im moment einfach keinen grund, der gewichtig genug ist, mich auf die jahrzehnte die ich wohl noch zu leben habe, zu freuen.
:muschel:

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Sandy

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Freitag, 10. November 2017, 19:21

ich denke gerade mehr oder weniger darüber nach, wie es wäre, sich umzubringen, und wenn es nicht diese natürliche hemmung/angst/wie auch immer man es nennen will vorm suizid gäbe, die denke ich jeder mensch besitzt, würde ich es vielleicht sogar tun
befinde mich jedenfalls seit gestern auf einem der tiefpunkte von 2017, wenn nicht sogar noch mehr, und das obwohl es nicht mal irgendeinen außergewöhnlichen anlass gab, der dazu geführt hat (die tatsache, dass ein mädchen, von dem ich es nicht wirklich erwartet hätte, sich 5 mal besser mit cod auskennt als ich ist zwar erniedrigend af, aber eigentlich ist es das nicht), sondern mir einfach nur wieder bewusst geworden ist, dass mein leben scheiße ist und bleiben wird.
das hab ich schon 100 mal hier ins forum geschrieben. es hat sich nichts geändert. ich war inzwischen auf zwei kleineren partys und kiffe immer regelmäßiger. ändert aber auch nichts. ich hab inzwischen mit mehreren leuten aus der schule über zumindest teile meiner probleme geredet. hat nix geändert.
es ist einfach zu spät, noch irgendetwas zu bewegen. ich scheine ein psychisches problem zu haben, das zu tief in meinem kopf verankert ist, ich kann nichts dagegen tun. wie ich ebenfalls schon öfters erwähnt habe, auch wenn das widersprüchlich ist, mir fehlt die motivation gewisse dinge zu tun (bspw. serien anzufangen etc) UND teilweise weiß ich nicht mal was ich tun muss, um mich von einem komplett-langweiler zu irgendetwas besserem hinzuentwickeln. und selbst wenn: wie gesagt, es ist zu spät, in 5 monaten ist abi, ich bin seit zwei jahren auf meiner schule, die leute kennen mich und meinen charakter, den kann man nicht mehr einfach so ablegen.
alles was an partys oder sonstigem kommunizieren mit anderen geschieht, resultiert aus reinem mitleid. ja, "auch daraus kann eine positive bindung entstehen": in meinem fall eben nicht, aufgrund der oben genannten gründe. auf den beiden (kleinen) partys habe ich nix anderes als kiffen und saufen gemacht, meine kommunikation zu anderen leuten hielt sich in mehr als deutlichen grenzen.
man muss für andere leute eben einen gewissen wert entwickeln, man muss sich schwer entbehrlich machen, halt so, dass andere leute es schade finden, wenn ich nicht hier oder da bin, ein anderes wort ist auch vermissen. das ist aber eben nicht der fall. man kann mich auf eine party einladen, aber es gibt überhaupt keinen grund dazu, man kann es genau so gut sein lassen.
und nach der schule wird das alles genau so weiterlaufen, es gibt überhaupt keinen anlass dazu, zu hoffen, dass dann irgendwas besser wird, im gegenteil, die lage wird sich nach heutiger prognose meinerseits sogar noch verschlechtern.
ich will mich nicht als schwer depressiv oder ernsthaft selbstmordgefährdet bezeichnen, irgendwo muss man dann die kirche auch mal im dorf lassen, aber ich sehe im moment einfach keinen grund, der gewichtig genug ist, mich auf die jahrzehnte die ich wohl noch zu leben habe, zu freuen.

Ich versuche jetzt einmal so professionell zu sein, wie es nur geht. Selbstmordgedanken kann ich so nicht nachvollziehen, aber ich könnte dir bezüglich der psychischen Situation ein paar Ratschläge geben. Also, für mich handelt es sich GANZ willkürlich gesagt um eine Angsstörung, die retrospektiv enstanden ist, aber auch eine leichte Sucht, da du immer kontinuierlicher den Drang verspürst, zu anderen Mitteln zu greifen.

Als ich 16 war, habe ich mich auf Parties benommen wie die letzte Sau, und das meine ich todernst. Dafür war ich dann bestimmt genauso wie du 'gebrandmarkt' als Nummer Eins Hure aus dem Dorf. Mir ging die Schule sowieso nichts mehr an (was sich mittlerweile zum besseren geändert hat). Aber ja, selbst wenn man wächst und weitere Erfahrungen sammelt, kommt man NIE so ganz aus den alten Verhaltensmustern raus - Ich konnte das bis heute auch nicht. Aber deswegen ist man kein schlechter Mensch, und außerdem hast du erwähnt, dass dich deine Mitschüler gerade so kennen, und dass ist der Kern des ganzen: So haben sie dich auch zu akzeptieren.

Einen Tiefpunkt kann man immer mal haben; ich rate dir einfach, das Abi erstmal wirklich durchzuziehen. Soziale Kontakte sind hierbei wirklich wichtig; also wäre es gut, dich einfach mit deinem besten Freund und unternimm etwas, was nichts mit den genannten Suchtmitteln zu tun hat.

Schlimmsten Falls rate ich eifnach zu einer Therapie, wie zum Beispiel die Systematische Desensibilisierung; häufig auch bei Persönlichekeitsstörungen angewandte Verhaltenstherapie.

Einfach nur straight heads up.

Krosso

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Montag, 25. Dezember 2017, 13:26

Für mich kommt Suizid garnicht in Frage.
Auch wenn ich vor 2-3-4 Jahren kein schönes Leben hatte, kam es auch da für mich eigentlich nie in Frage.

Bitte ausdrucken und an die Wand nageln!

Schreibe ich als jemand, der in dieser Hinsicht auch schon so seine Erfahrungen gemacht hat. Ganz allgemein würde ich sagen, dass Geduld mit das beste Rezept gegen Suizidgedanken sein dürfte.
Ab dem 12./13. Lebensjahr, also ungefähr mit Beginn der Jugendzeit, hatte ich leider mit ersten depressiven Gedanken zu kämpfen, die später mit dem Umzug in eine andere Stadt und dem Schulwechsel noch schlimmer wurden.
Ich fühlte mich von kaum jemandem akzeptiert und wurde von einigen Leuten einfach nur angefaucht. Notentechnisch ging es auch rasch bergab.

Familie und Hobbies haben mich aber positiv angetrieben und irgendwann war der Ehrgeiz und die Lebensfreude wieder da - und das hält bis zum heutigen Zeitpunkt glücklicherweise an...

Kann mich allen anderen Usern daher nur anschließen.

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Krosso

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70

Samstag, 2. Mai 2020, 14:42

(Betrachtet mal meinen obigen Beitrag als nicht mehr zeitgemäß.)

Ich muss schon sagen, dass ich hin und wieder immer mal Suizidgedanken habe. Allerdings müsst ihr euch absolut keine Sorgen um mich machen, da ich sowas nicht in die Tat umsetzen würde.

Ich kann dem Leben einfach viel zu sehr abgewinnen, würde sowas Schreckliches meiner Familie und meinen Freunden nie antun wollen und mein Überlebenstrieb ist dafür einfach zu stark, als dass ich sowas umsetzen würde.

Allerdings ertappe ich mich trotzdem merkwürdigerweise oft dabei, Suizidgedanken sozusagen als psychologisches Druckmittel zu verwenden, um bestimmte Ziele zu erreichen und gewissen Ansprüchen genügen zu wollen (die ich sonst nicht erfüllen würde).

Nach dem Motto: "Wenn du dieses und jenes nicht tust, bringst du dich um."

Klingt zwar ziemlich ungesund, erzielt aber trotzdem meistens sogar die gewünschte Wirkung. Es stimmt aber trotzdem, dass man sich etwas anderes überlegen sollte, bevor man sich so psychisch noch unnötig kaputtmacht.

71

Samstag, 2. Mai 2020, 16:18

setzt du das als druckmittel ein im sinne einer bewussten, längerfristigen entscheidung oder taucht dieser gedanke "wenn ich das und das nicht mach, bring ich um" plötzlich auf und du kannst dich dagegen nicht wehren?

falls ersteres, würde ich das positiv umdichten nach dem motto "wenn ich das und das tue, bin ich glücklich" :/o:

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Krosso

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Samstag, 2. Mai 2020, 16:23

eher ersteres und genau das ist ja auch das verzwickte daran.

Chrdrenkmann

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Montag, 14. September 2020, 19:29

Nachdem ich geschlafen habe und wieder einigermaßen bei klarem Verstand bin, möchte ich sofort Entwarnung geben, dass man sich bitte keine Sorgen um mich machen soll. Ich würde mir niemals selbst das Leben nehmen, dazu wäre ich a) viel zu feige und b) bin ich ein zu starker Kämpfer, der sich an jeden kleinen Zweig der Hoffnung klammert. Das, was ich schon anderen schrieb, trifft ebenfalls auf mich zu: So lange es irgendetwas in meinem Leben gibt, das mir Freude bereitet - wofür ich jeden Tag aus dem Bett steigen möchte - werde ich mir nie was antun. Und ich denke, an diesem Punkt weiß jeder, dass dies der Fall ist. Tut mir leid, falls ich mit den Posts heute Vormittag ernsthafte Bedenken bei jemandem hervorgerufen hatte. Ich war wirklich völlig neben der Spur und da sind mir Sachen rausgerutscht, die ich sonst nicht schreiben würde. Weil ich weiß, dass dies ein äußerst sensibles Thema ist.

74

Dienstag, 6. Oktober 2020, 16:19


Zombie-Apokalypse wobei ich lieber ein Zombie wäre, als tot zu sein.


legit dümmste aussage des forums

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Alison

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Mittwoch, 21. Oktober 2020, 20:23

Auf einer Skala von 0 bis wie absolut peinlich kann man sein seine mental health problems öffentlich in nem Forum breitzutreten folgt hier mal das obligatorische #triggerwarning

 Spoiler



Ich glaube auch nicht, dass ich zeitnah irgendeine therapeutische Hilfe erhalte. Im Schnitt geht es mir in ein paar Tagen wieder blendend bis der nächste Einbruch kommt. Ich komme noch meiner Arbeit und meinem dualen Studium nach. Ich bin nicht komplett dysfunktional. Mal abgesehen davon, dass mich der Gedanke, 293 Nummern anzurufen um 293 mal abgelehnt zu werden sowieso sowas von demotiviert und auch etwas ängstigt, dass ich es einfach gar nicht versuchen will, weil mich das noch mehr an der "Hilfsbedürftigkeit" des Ganzen zweifeln lassen würde

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76

Mittwoch, 28. Oktober 2020, 02:11

Auf einer Skala von 0 bis wie absolut peinlich kann man sein seine mental health problems öffentlich in nem Forum breitzutreten folgt hier mal das obligatorische #triggerwarning

 Spoiler



Ich glaube auch nicht, dass ich zeitnah irgendeine therapeutische Hilfe erhalte. Im Schnitt geht es mir in ein paar Tagen wieder blendend bis der nächste Einbruch kommt. Ich komme noch meiner Arbeit und meinem dualen Studium nach. Ich bin nicht komplett dysfunktional. Mal abgesehen davon, dass mich der Gedanke, 293 Nummern anzurufen um 293 mal abgelehnt zu werden sowieso sowas von demotiviert und auch etwas ängstigt, dass ich es einfach gar nicht versuchen will, weil mich das noch mehr an der "Hilfsbedürftigkeit" des Ganzen zweifeln lassen würde


was wäre, wenn du die erste nummer anrufst, dir ein sofortiger therapieplatz zugesichert wird und du im persönlichen gespräch merkst, dass du eine kompetente person vor dir hast und die chemie zwischen euch stimmt?
das denken in extremen funktioniert ja auch in der anderen richtung :elvis:
mir ist klar, dass man sich in negativen gedankenspiralen ziemlich arg verlaufen und es schwer sein kann, diese toxischen oder sogar vom worst-case ausgehenden denkmuster aufzulösen. aber es ist möglich.

mir ist das auch schon gelungen - noch vor ein paar monaten hatte ich im zuge meiner persönlichen krise bauchschmerzen dabei, hilfe anzunehmen und hab therapierenden sogar gegenüber offen formuliert, dass ich mich am liebsten selbst therapieren würde. ich hatte angst, dass ich nicht stolz auf mich sein kann und sich eine besserung falsch anfühlen wurde, wenn ich mir die erfolge mit unterstützung von psychologischem fachpersonal erarbeite.
mittlerweile habe ich seit juli einen festen psychotherapieplatz (auch davor habe ich schon andere hilfsangebote angenommen) und habe diesen gedanken wesentlich besser im griff - und erkenne im nachhinein, was für einen bullshit ich mir zusammengebraut habe. ich weiß also aus eigener erfahrung, dass es möglich ist, festgefahrenen gedankenkonstrukten wind aus den segeln zu nehmen :pat:

ich habe in meinem leben öfter nach einer maxime gehandelt, an die mich der letzte satz in deinem post erinnert hat: nämlich nach der, dass ich, wenn ich in meiner "komfortzone" bleibe und mich nicht auf veränderungen (die aufwand und mut erfordern) einlasse, ich auch nicht enttäuscht werde und weiterhin in diesem zwischenzustand schweben kann (verbunden mit der hoffnung, dass sich mein leben ja jederzeit bessern kann, wenn ich es versuche). denn eine veränderung kann ja auch was negatives sein.

dieser schwellenraum kann sehr verlockend wirken. du kannst ja immerhin auch benennen, warum du in bezug auf deine mangelnden therapiesuchversuche so handelst, wie du handelst. ich habe auch noch probleme in der umsetzung beim ändern meines verhaltens - dennoch erkenne ich jetzt, dass der potenzielle gewinn dabei gegenüber dem output beim treten auf der stelle deutlich in den schatten stellt, auch wenn es kraft abverlangt. ich mache bereits fortschritte und es ist schön zu sehen, dass ich in der lage bin, langgehegte verhaltensweisen zum bröckeln zu bringen.

die empfundenen gefühle vermögen manchmal absolut nicht das zu repräsentieren, was die gedanken eigentlich sagen oder was überhaupt rational wäre - das hab ich zb schon oft erlebt, wenn ich mich verantwortlich / schuldig für etwas gefühlt habe, was außerhalb meiner verantwortung liegt. ich mag mir nicht anmaßen zu sagen, wie ich fühlen und handeln würde, wenn ich in einer katastrophalen psychischen verfassung bin, die meinen lebensmut gen 0 sinken lässt. ich weiß auch nicht, wie es sich anfühlt, in deiner lage zu sein. zumindest weiß ich, dass es immer die hoffnung darauf gibt, dass ich mit meiner lage besser umzugehen lerne. allein deswegen möchte ich so lange wie nur möglich an meinem lebenswillen festhalten. ich habe selbst noch einen längeren weg vor mir und weiß, dass es (viel) geduld erfordern kann, bis ich gewisse erkenntnisse in meinem kopf manifestiere und mein verhalten nachhaltig ändere - aber ich bin bereit, den weg zu gehen. und es lohnt sich, meine schuldgefühle zum beispiel haben bereits in quantität und intensität an gewicht verloren.

welche probleme dich konkret bedrücken, kann ich nur ahnen - ich glaube allerdings, dass (wie du ja schon selber erkannt hast) eine der lösungen der schritt ist, nicht mehr diese rolle des seelenmülleimers einzunehmen - sondern dich darauf zu konzentrieren, dass es dir besser geht. ich bin voll dafür, anderen zu helfen, aber mittlerweile nur noch unter der bedingung, dass es mir mehr nützt als schadet. da du sagt, dass du auch von dir die schnauze voll hast, so kann ich dir verraten, dass ich dich als empathische, hilfsbereite, intelligente/gebildete person mit einem guten humor wahrnehme :bart: ich will deine empfindungen nicht in abrede stellen - selbstbild und fremdbild können ja durchaus stark auseinanderklaffen. aus einer beobachtenden und beratenden perspektive heraus habe ich allerdings die erfahrung gemacht, dass die selbstgeißelung einen hohen grad annehmen und die realität arg verzerrt werden kann, wodurch die eigenen erfolge / guten seiten (stark) verkannt werden können. was ich sagen will: es gibt meines erachtens eindeutige argumente dafür, dich in einem positivem licht zu sehen - auch wenn du nicht perfekt bist und bei dir nicht alles rund läuft.
es kann manchmal sehr schwer sein, in gewissen verfassungszuständen das positive (über sich selbst) wahrzunehmen, aber das heißt ja nicht, dass es non-existent ist. ich finde, es lohnt sich, dir vor augen zu halten, was du an dir gut findest und was du erreicht hast.

auch wenn du selber von dir sagst, dass du diese lebensmüden gedanken wohl nicht umsetzen wirst - falls doch, so würde ich das sehr schade finden. ich wünsche dir von herzen, dass du optimistischer in die zukunft schauen wirst und einen umgang mit diesen gedanken findest.
und ich würde mich freuen, wenn du dir das mit der therapeutischen hilfe überlegst :/o:

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Freitag, 14. Oktober 2022, 20:41

Ich Persönlich finde Suizid ein schwieriges Thema. Ich selbst habe nochnie dran gedacht und sehe es auch nicht als Lösung. Leider kenne ich eine Person, die ich sehr mag, die oft darüber redet, das sie sich umbringen will. Natürlich hat sie selbst psyschiche Probleme, aber ich habe das Gefühl, das ich der einzige bin, der das weiß, obwohl sie mit mir bei dem Pfadfindern ist, wo sie viele andere um sich hat, genauso wie ihren "Freund"(ka was da los ist, die kennen sich schon seit sehr lange, und wurden oft gefragt, ob sie zusammen sind, sagten aber immer nein, aber aufeinmal kahmen die von nem Lager zurück und dann doch, aber er weicht immer gekonnt aus, wenn man ihn fragt ob es wirklich wahr ist). Naja wie gesagt hat keiner außer mir (von dem mir bekannt ist) mit ihr geredet. Ich habe natürlich mit ihr öfters darüber geredet, aber alle anderen juckt das irgendwie net. Naja sonst kenn ich zum Glück keinen, der Suizid begangen hat o.ä.

ExtraMaster

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Donnerstag, 16. Februar 2023, 13:47

Das Thema Nummer 1 auf meiner Tagesordnung. Mal ist es ganz arg präsent, mal wiederum eher weniger. Aber es bestimmt zurzeit einfach mein Leben.

Ich bekam diverse psychische Krankheitsdiagnosen in den letzten Monaten, eine davon wurde mir genommen. Der Autismus, mit dem ich mich nie identifizieren konnte.
Vor zwei Tagen bekam ich es von krankenhäuslicher Seite schriftlich ihn definitiv nicht zu haben. Eine Diagnose weniger, dafür hab ich nun meine lebenslange Depression.

Ob das besser ist? Spontan würde ich eher nein sagen. Ich denke mal eine Depression ist noch schlimmer, spreche ja aus eigener Erfahrung. Es ist zum Kotzen manchmal.

Ich hab zusätzlich eine Stimmungsstörung bekommen. Es geht mir mal gut, mal mittel und dann plötzlich wieder ganz schlecht.. also so wie vorhin eigentlich quasi.
Mal hab ich eine Wut, die grundlos kommt, aber auch mit der Zeit irgendwann wieder verfliegt. Das beeinträchtigt mein Leben ganz massiv, ist nicht auszuhalten.

Versuche auch derzeit mich mit Rausgehen abzulenken. Bisschen an der frischen Luft sein und den Kopf ausschalten. Hilft es? Ja, aber auch nur vorübergehend.

Nie bleibt bei mir irgendwas konstant, meine Stimmung wechselt je nach Tagesform immer mal wieder ohne das ich wirklich was dagegen unternehmen kann.
Bin dieser Depression machtlos ausgeliefert. Wegen ihr hatte ich schon zweimal die Polizei bei mir zuhause aufgrund von besorgniserregenden Äußerungen woanders.

Manchmal frag ich mich wirklich, ob das was ich in den letzten Monaten im Internet gemacht hab richtig war. Die Teamerfahrung in dem anderen Forum war schön.
Hab da auch mal an einem monatlichen Teamchat teilgenommen und mich versucht einzubringen. Natürlich, weil wir ja alle Ahnung von Depressionen und so hatten.

Es gab da aber auch leider viele Schattenseiten für mich, für die ich allein selbst verantwortlich gewesen bin. Die ganze Zeit dort hat durchaus was mit mir gemacht.

Ich hab dadurch meine Erkrankung besser verstehen gelernt, zumindest zur Hälfte. Nun muss und will ich versuchen mit ihr dauerhaft klar und zurechtzukommen.
Vieles würde ich heute nicht mehr so machen, wie früher. Da ich ja jetzt weiß, was ich hab und daran gilt es zu Arbeiten. Trotzdem habe ich auch Angst vor der Zukunft.

Meine Depression ist bereits so fest in mir verankert, sodass ich heute davon überzeugt bin es nicht mehr ohne Medikamente zu schaffen. Grade schleiche ich eins aus.

Auf Anraten eines Arztes soll ich das so machen und in ein paar Wochen wird mir wahrscheinlich ein neues Medikament verschrieben, was dann hoffentlich besser wirkt.
Ich habe Angst davor, dazu stehe ich. Ob ich sowas auch vertragen kann, denn Nebenwirkungen davon fühlen sich für mich unerträglich an. Eine Wahl hab ich aber nicht mehr.

Mir wird es ohne Antidepressiva nicht mehr besser gehen von alleine, das weiß ich. Schämen für meine Depression tue ich mich nicht, aber ich hab oft Angst vor ihr.

Ohne Medikamentenunterstützung könnte ich mit der Krankheit wohl nicht mehr lange leben und würde dann vermutlich wirklich den Suizid in Betracht ziehen.
Ich bin sensibel was das angeht und habe Angst vor dem, was dieses Jahr noch auf mich zukommt. Aber bin nun mal leider gezwungen diesen Weg zu gehen.

Das ist wie bei einem Krebskranken. Der ist in solchen Phasen auch auf Chemotherapien und den ganzen Rest angewiesen, so ist das bei mir inzwischen auch.

Ob die Medikamente bei mir anschlagen werden, weiß ich nicht, aber ich hoffe es natürlich. Und ich hoffe auch, dass mir die Therapie bald ebenfalls hilft.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ExtraMaster« (16. Februar 2023, 16:41)


Chrdrenkmann

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Freitag, 24. Februar 2023, 15:45

Noch ist es mit knapp über zwei Monaten vielleicht zu früh für solche Aussagen, aber meine TInnitus-Situation bringt mich immer weiter an den Rand der Verzweiflung. Ich kann nicht klar sagen, ob ich bereits depressiv bin, denn mit diesem Zustand kenne ich mich überhaupt nicht aus und weiß nicht, was dort hinzugehört, jedoch verliere ich mehr und mehr meine Lebensfreude. Ich lächle kaum noch und habe nicht mal mehr an meinen Hobbys Spaß. Die stetig schlimmer werdenden Geräusche definieren komplett meinen Alltag. Selbst wenn ich nicht aktiv hinhöre und versuche, mich z. B. mit YouTube-Videos abzulenken, höre ich währenddessen ständig irgendwelche Geräusche, die nicht da sein sollten und bringen mich aus der Ruhe. Es passiert laufend während des Tages, dass ich flüchtige neue Geräusche innerhalb meines Kopfes wahrnehme, die aber in der Regel nach Minuten wieder weg sind. Dennoch ist es so, dass alle paar Tage neue Geräusche entstehen und bleiben. Es scheinen auch inzwischen welche verschwunden zu sein, sicher kann ich das aber nicht sagen. Vielleicht sind sie auch nur nicht zu hören, weil sie leiser als andere wurden. Und klar: Ich habe noch nicht alle Behandlungsmöglichkeiten ausprobiert und es kann noch besser werden. Doch durch all die scheiß Erfahrungen, die ich in einem TInnitus-Forum las, weiß ich, dass ich nicht allzu viel Hoffnung haben sollte, denn entweder kann es so bleiben oder wird sogar noch übler. Seien wir mal realistisch: Bei all den vielen Tönen, die ich jetzt schon habe, werde ich doch niemals wieder ein Level erreichen, mit dem ich gut leben kann, oder? Ich habe erst vor wenigen Stunden die Forenbeiträge einer Frau gelesen, die genau wie ich unzählige Geräusche hat, aber ihre Angst komplett besiegte, irgendwie ihr Leben weiterlebt und sogar hin und wieder mal kein einziges der Geräusche bemerkt. Aber das ist doch kein Leben, ganz ehrlich. Ich werde so was niemals schaffen, dass ich all meine Geräusche bewältigen und wieder glücklich sein kann.

Noch habe ich keine ernstzunehmenden Suizidgedanken. Jedes Mal, wenn ich denke, dass ich das alles irgendwann nicht mehr schaffen werde, habe ich all die Menschen vor meinem geistigen Auge, denen ich großes Leid antun würde, falls ich den Kampf verlieren sollte. Besonders einer Person auf Discord, die sehr optimistisch ist und mir immer wieder sagt, dass alles besser wird, kann ich das auf keinen Fall zumuten und ich weine jedes Mal bitterlich bei dem Gedanken, wie sie auf meinen Tod reagieren würde. Aber: Was ist, falls es wirklich nicht mehr gehen sollte? Was ist, falls es immer schlimmer und schlimmer wird und der Leidensdruck zu groß wird? TInnitus ist grausam. Es ist nicht nur ein Ton im Ohr, den man irgendwann beherrscht. Auch ich hatte diesen Irrglauben für über neun Jahre. Doch ich habe von schrecklicken Schicksalen gelesen und bin nun selbst Teil davon. Die breite Masse der Gesellschaft weiß nichts von den Härtefällen und wie schrecklich es alles sein kann. Jemand schrieb, er hätte lieber Krebs als das. Und ich kann es ihm nicht verübeln. Ich will mein altes Leben zurück. Aber das wird höchstwahrscheinlich nie wieder so sein.

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Freitag, 28. Juli 2023, 02:00

Seit meinem letzten Post in diesem Thread hat sich nicht signifikant etwas verbessert, leider sogar im Gegenteil.

Meine medikamentöse Unterstützung fruchtet nicht mehr so ganz und auch allgemein geht es mir wieder schlechter.
Ich werde gelegentlich immer mal wieder akut suizidal. Immer muss ich an was Vergangenes denken, was ich nicht verarbeiten kann.

Genau aus dem Grund werden mir nun ab August exakt fünf Krisengespräche angeboten, die ich auch definitiv bekomme.

Soll von einem Psychologen dann wichtige Tipps und Skills mit an die Hand bekommen, wie ich mich im Ernstfall verhalten soll.

Vor ein paar Stunden wurde mir per Mail der erste Krisengesprächstermin vorgeschlagen, den ich auch direkt zugesagt habe.
Die negativen Gedanken hab ich jeden Tag mal mehr und mal weniger. Meine depressive Erkrankung ist schon sehr weit fortgeschritten.

Vermutlich geht es mir so schlecht, weil sich in Kürze der Todestag meiner Mutter zum dritten Mal jährt.

Kann schon sein. Es ist einmal das, aber leider sind da auch noch ein paar andere Probleme, die ich lösen muss.
War jedenfalls vor wenigen Tagen im Psychotherapiezentrum. Da mal ganz detailliert mein psychisches Leiden geschildert.

Ich hatte schon das Gefühl, dass der Psychologe, der mir gegenüber saß mich in allen Belangen ernst genommen hat.

Bei ihm hätte ich mir sogar langfristige ambulante therapeutische Hilfe vorstellen können. Was eher untypisch für mich ist.
Da ich als Therapeut schon immer eher eine Frau haben wollte. Bei ihm hab ich mich in der kurzen Zeit jedoch auch gut aufgehoben gefühlt.

Das Ende vom Lied ist jetzt, dass ich bei denen nun offiziell auf die Warteliste gekommen bin und in Kürze das erste Krisengespräch hab.
Es sind dann wie gesagt erstmal fünf an der Zahl. Ich hoffe so sehr da weiterhin ernstgenommen zu werden, denn Suizid beschäftigt mich immer noch.

Alle meine Kontakte, mit denen ich mich früher über solche Themen auf Social Media ausgetauscht habe sind aus meinem Leben verschwunden.

Im Grunde bin ich fortan auf mich ganz allein gestellt. Ich hab durchaus Respekt davor, will allerdings versuchen das alles irgendwie zu bewerkstelligen.

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