Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: SpongeForum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

  • »Chrdrenkmann« ist männlich

Beiträge: 11 566

Dabei seit: 9. Juli 2011

  • Private Nachricht senden

21

Mittwoch, 9. November 2016, 21:04

Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Post schreiben will, aber ich möchte es von der Seele reden, weil mich das schon seit etlichen Monaten beschäftigt. Ein User weiß das auch bereits seit langer Zeit.

Vermutlich werde ich mit diesem Post ein paar seltsame Reaktionen auslösen, aber das nehme ich in Kauf. Es ist eine Sache, die ich schlichtweg nicht kontrollieren kann und mittlerweile einfach zu mir gehört. Und das will ich endlich mit mir selbst vereinbaren. Ich habe sogar eine Erklärung, warum ich so denke und handle, welche ich weiter unten posten werde.

Viele von euch werden ja wissen, dass ich in den letzten Monaten eine deutliche Gewichtszunahme zu verzeichnen hatte. Ich habe so getan, als wäre mir das egal. Aber um die Wahrheit zu sagen: Es gefällt mir, dick zu sein. Ich könnte mir sogar vorstellen, noch etwas mehr zuzunehmen. Nicht extrem viel, vielleicht 10 Kilo.

Warum ist das so?

Ich vermute die Ursache bei meiner Phase, in der ich noch untergewichtig war. Jeder aus meiner Familie und Verwandtschaft hat mich dafür aufgezogen, wie dünn ich war und dass ich doch mal mehr essen soll. Dabei habe ich durchaus viel gegessen und es hat mich geärgert, dass ich trotzdem nicht zugenommen habe, damit diese Sprüche aufhörten. Es gab sogar eine Zeit, in der ich dachte, ich werde so dünn, dass ich irgendwann an Magersucht sterbe. Meine Knochen konnte man stets durch meinen Oberkörper sehen.

Hin und wieder habe ich überlegt, meinen Körper zu verändern. Tatsächlich wusste ich aber nicht, in welche Richtung. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich einen Waschbrettbauch oder einen dicklichen Bauch wollte. So habe ich immer wieder gewechselt zwischen Sport treiben (vor allem Sit-ups) und noch mehr essen als sonst. Aber nichts hat Veränderungen gebracht. Ich blieb immer bei exakt 62,5 Kilo.

2013, nach meinem Gymnasialabschluss, hatte ich plötzlich bemerkt, dass ich leicht zugenommen habe und mit ca. 65 Kilo endlich Normalgewicht erlangte. Das machte mich glücklich und das dürfte ich auch im Wie groß seid ihr?-Thread gepostet haben. Doch dann wurde es irgendwie leicht mehr. 67 Kilo, 69 Kilo... ich stellte mich jeden Tag auf die Waage. Meinen Eltern fiel es das erste Mal richtig auf, als ich ins Krankenhaus musste und der Arzt bei der Voruntersuchung 70 Kilo notierte. Meine Mutter fragte mich ganz erstaunt, ob ich denn zugenommen habe. Offensichtlich hat sie da gar nicht so drauf geachtet.

Nach dem Krankenhausaufenthalt ging es wieder auf 65,9 Kilo runter. Aber ich wollte zurück. Zurück auf 70 Kilo. Das schaffte ich auch irgendwie. Ich habe realisiert, dass sich mein Stoffwechsel verändert hat und es mir nun leichter fiel, zuzunehmen. Und dann ging es noch weiter... und noch weiter...

Inzwischen bin ich bei nüchterndem Magen bei 78,5-79 Kilo angelangt. Dieses Gewicht halte ich bereits seit Monaten. Meine Jeans musste ich während der Gewichtszunahme einmal wechseln und auch die neue liegt eng an, wenn ich mal wieder ordentlich gegessen habe. Dass ich dieses Gewicht vorerst beibehalte, ist in Ordnung. Ich betrachte mich oft mit freiem Oberkörper im Spiegel und freue mich, was ich "erreicht" habe. Es ist für mich ein tolles Gefühl, einen dicken Bauch zu haben, weil ich nie wieder so dünn sein möchte wie früher.

Ich wollte es auch lange verleugnen, aber mittlerweile bin ich mir sicher, einen Fettfetisch zu haben. Runde Bäuche finde ich attraktiv, ob jetzt im Real Life oder in Cartoons. Aber dabei muss es auch bleiben. Es gibt Leute, die stehen darauf, wenn jemand so richtig stark übergewichtig ist. Das will aber weder ich selbst sein noch empfinde ich das als schön.

Sicherlich erinnern sich auch noch welche von euch daran, dass ich schrieb, ich könnte mich mit meiner neuen Statur nicht oberkörperfrei vor Fremden zeigen. In der Tat stimmt das wirklich. Ich mag es schon nicht so sehr, wenn andere Leute mich auf meinen Bauch ansprechen. Jetzt mag man denken: Aber dann hast du doch das gleiche Problem wie früher, als man dich auf deine dünne Figur angesprochen hat. Jein. Die heutigen Sprüche finde ich nicht ansatzweise so schlimm wie die anderen und ich selbst fühle mich ja wohl so, auch wenn das paradox klingt. Trotzdem habe ich Hemmungen, mich das erste Mal so vor fremden Leuten zu zeigen. Ich gehe im Berufsschulsportunterricht in eine Extra-Umkleidekabine und könnte in kein Schwimmbad. Irgendwann möchte ich mich so etwas jedoch trauen.

Das dürfte alles sein, was es zu diesem Thema zu sagen gibt. Sicherlich wären da noch Details, welche ich hier nicht erwähnt habe, aber das Wesentliche bin ich losgeworden. Das Allerwichtigste ist, dass ich mich in meinem eigenen Körper wohlfühle und das tue ich definitiv.

Krosso

Fortgeschrittener

  • »Krosso« wurde gesperrt

Beiträge: 374

Dabei seit: 14. September 2014

  • Private Nachricht senden

22

Dienstag, 15. August 2017, 19:36

Hm... Ich erwähne mal zuerst meine negativen Eigenschaften:

- Ich bin sehr verschlossen.
- Ich sehne mich nach Rache, wenn ich bemerke, dass jemand etwas Schlimmes getan hat.
- Ja, allgemein neige ich dazu, etwas unfreundlich zu werden, wenn andere Leute sich ebenfalls daneben benehmen.
- Ich bin ein langsamer Denker.

Meine positiven Eigenschaften:

- Mir wird nachgesagt, dass ich sehr geduldig bin und auch in schwierigen Situationen Ruhe bewahre (sehe ich persönlich nicht so, aber mir gefällt der Gedanke trotzdem).
- Ich versuche, immer höflich zu sein und bei Leuten, die ich nicht kenne, keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen.

Joa...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Krosso« (15. August 2017, 19:51)


Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

  • »Chrdrenkmann« ist männlich

Beiträge: 11 566

Dabei seit: 9. Juli 2011

  • Private Nachricht senden

23

Dienstag, 15. August 2017, 20:19

Vielleicht bist du ja nur deswegen geduldig und bewahrst in schwierigen Situationen Ruhe, weil du ein langsamer Denker bist. :clown:

2 Benutzer haben sich bedankt.

Sandy

[ˈpɪtsa]

  • »Sandy« ist weiblich

Beiträge: 724

Dabei seit: 24. Juni 2012

  • Private Nachricht senden

24

Freitag, 18. August 2017, 13:43

Das Thema gefällt mir.

Die eher negativen Eigenschaften meiner Selbst:

  • Ich tue oft Dinge, ohne vorher über Konsequenzen nachzudenken
  • Ich bin sehr stur
  • Ich bin sehr direkt und sage sofort, was mir an einer Person nicht gefällt
  • Ich stehe gerne im Mittelpunkt bzw. genieße Lob und Anerkennung
  • Ich bin außerdem sehr faul
  • Wichtige Dinge kommen mir oft als gleichgültig vor
  • Ich bin sehr impulsiv
Die eher guten Eigenschaften meiner Selbst:
  • Ich helfe gut und gerne
  • Ich stehe immer hinter meinen Freunden
  • Bin das ein oder andere mal sehr großzügig
  • Sorge mich sehr um die, die ich liebe

dezIsNosredna

Der Mega TIER

  • »dezIsNosredna« ist männlich

Beiträge: 922

Dabei seit: 11. Oktober 2016

Beruf: Bei der Mystery Keck

  • Private Nachricht senden

25

Freitag, 8. September 2017, 21:37

Eine negative Eigenschaft von mir selber ist das ich zwar (wenn ich freiwillig nach draußen gehe) zu 99% nur träume, und ich mir irgendwas zusammen fantasier, aber ich setze nichts davon wirklich um bzw. versuch es wenigstens...
Ich hasse diese Eigenschaft
Es ist vonnöten, meine wahrhaft bescheidenen geistigen Kapazitäten zu bekunden

1 Benutzer hat sich bedankt.

Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

  • »Chrdrenkmann« ist männlich

Beiträge: 11 566

Dabei seit: 9. Juli 2011

  • Private Nachricht senden

26

Montag, 16. Oktober 2017, 21:53

Ohne Scheiß, ich liebe mein Zahlengedächtnis. Ich habe gestern ein paar meiner alten YouTube Kacke-Videos gesehen und da kamen ab und zu Musikausschnitte aus z0rs vor. Da ich die vollen Songs wieder hören wollte, musste ich mich also nach Jahren an die vierstelligen Zahlen erinnern - und konnte noch alle. So was ist immer wieder irre praktisch. :D

animelover2233

Wie Herpes... in cool!

Beiträge: 579

Dabei seit: 18. November 2014

Beruf: Gay Lawyer

  • Private Nachricht senden

27

Donnerstag, 19. Oktober 2017, 16:29

Ich schreib mal spontan die eigenschaften auf, die mir einfallen:

positiv:
-ich bin in der regel ziemlich nett und versuche oft, anderen menschen zu helfen
-ich bin ziemlich kindisch, was meine kollegen oft zum lachen bringt
-ich bin kreativ und habe eine rege fantasie

negativ:
-ich bin leicht reizbar
-ich bin schüchtern
-wenn mir jemand sagt "du kannst mir vertrauen", kann ich ihm nicht vertrauen
-ich kann ziemlich fanatisch sein und alle damit nerven, wenn ich von etwas erzähle, was ich hype
-ich bin ungeduldig
-ich bin faul
Scheiß auf Bäume, ich klettere Wolken hoch, Motherfucker!
~Dr. Bright

knows about the existence of gay lawyers

nonbinary idiot

Schwammi09

Fortgeschrittener

  • »Schwammi09« ist männlich

Beiträge: 183

Dabei seit: 3. November 2012

Beruf: Verkehrsplaner

  • Private Nachricht senden

28

Donnerstag, 19. Oktober 2017, 20:24

Ich gehe einfach mal auf die Eigenschaften ein, die andere Personen so nennen mit denen ich regelmäßig zu tun habe:

Positiv:
-ich bin nett und habe gute Umgangsformen
-ich bin zuverlässig und fleißig (wenn ich eine Aufgabe zu erledigen habe, dann mach ich die immer ordentlich oder bemühe mich zumindest darum, wenn mir die Aufgabe nicht so leicht fällt)

Negativ:
-ich bin sehr schüchtern (und introvertiert) und damit überall eher passiv

Es gibt sicherlich noch weitere positive und negative Eigenschaften, aber ich bin jetzt mal nur auf die "Standards" eingegangen, die ich von anderen oft als Rückmeldung bekomme. Es wird ja immer davon ausgegangen, dass andere das besser beurteilen können als man selbst.

1 Benutzer hat sich bedankt.

Danny8247

Walther der Dog von der Elbe

  • »Danny8247« ist männlich

Beiträge: 1 549

Dabei seit: 9. Juli 2011

Beruf: SF-Moderator

  • Private Nachricht senden

29

Freitag, 20. Oktober 2017, 00:15

Positiv:

- Ich bin gut im logischen Denken sowie darin, Fehler (egal ob grammatikalische, inhaltliche oder logische) in einem Text zu finden. Als ich z.B. meine Masterarbeit geschrieben habe, habe ich in dem Paper, was unter anderem mein Betreuer geschrieben hat und was mir sozusagen als Hauptquelle gedient hat, gleich beim ersten Durchlesen mehrere Fehler gefunden. Das liegt wohl auch irgendwie daran, dass ich versuche, möglichst alles detailliert zu verstehen und mir Ungereimtheiten einfach irgendwie sofort ins Gesicht springen.

- Ich kann mich ganz gut in andere Menschen hineinversetzen und ihr Verhalten in gewissen Situationen verstehen, das macht es natürlich auch leichter, Fehler von anderen zu vergeben.

- Das müssten zwar andere besser beurteilen können, aber ich versuche zumindest immer, nett und freundlich zu allen zu sein.

Negativ:

- Ich habe eine sehr übertriebene Angst vor Krankheiten, sodass ich froh sein muss, wenn es mal Zeiten gibt, in denen ich mir gerade nichts einbilde.

- Ich empfinde mich selbst als zu faul, besonders zu Hause. Klar, ich arbeite den ganzen Tag, da muss ich mich natürlich auch mal etwas ausruhen, aber trotzdem ist es hier in meiner Wohnung oft eigentlich viel zu dreckig für meinen Geschmack, aber ich bin trotzdem oft zu faul, die Wohnung zu putzen. Wenn ich da mehr Disziplin hätte, wäre meine Lebensqualität wahrscheinlich besser.

- Der nächste Punkt geht in eine ähnliche Richtung: Ich finde mich zu undiszipliniert. Vielleicht nicht im Vergleich zum SF-Durchschnitt, aber einfach für mich persönlich. Beispielsweise sitze ich jetzt hier und schreibe diesen Post, statt endlich schlafen zu gehen.

--------------------

Meh, bin irgendwie nicht so zufrieden mit dem Post und kann die Dinge nicht so gut in Worte fassen, aber damit es nicht umsonst war, schick ich ihn eben doch ab.

2 Benutzer haben sich bedankt.

RLMax9

ein echter Träumer

  • »RLMax9« ist männlich

Beiträge: 564

Dabei seit: 10. Mai 2016

Beruf: Küchenchef auf der MS Durchfall

  • Private Nachricht senden

30

Freitag, 20. Oktober 2017, 14:41

Positiv:
-Ich bleibe immer lässig und kann mich beherrschen.
-Ich bin unarrogant (also ich probiere nicht so zu wirken!!!)
-Ich kann SEHR vieles mit Humor nehmen
-Ich bin rational
-Ich probiere möglichst in Frieden zu leben

Negativ:
-Ich bin schüchtern und lasse niemanden an mich ran
-Ich bin sehr verträumt, unaufmerksam und vergesslich
-Ich kann nicht gut erklären
-Ich kann nicht spontan streiten
-Mir fallen Entscheidungen schwer
-Ich könnte eventuell schnell neidisch werden

animelover2233

Wie Herpes... in cool!

Beiträge: 579

Dabei seit: 18. November 2014

Beruf: Gay Lawyer

  • Private Nachricht senden

31

Freitag, 20. Oktober 2017, 14:51

mir sind beim lesen der posts weitere eigenschaften eingefallen

positiv:
-auch wenn es bei autisten ein klischee ist, dass sie keine empathie empfinden können und sich nicht in andere hineinversetzen können, kann ich genau das =)
Ich kann zum Beispiel durch alleiniges zuhören oder lesen ungefähr bis genau das gefühl empfinden, was mein gegenüber/der verfasser fühlt. klappt auch mit fiktiven figuren :tu: Ich wollte mal ein buch vor wut und mitgefühl aus dem fenster schmeißen, weil der protagonist (ok, es war ne protagonistin) unfair behandelt wurde, wie zum beispiel mobbing, indem überall in der jugendherberge kleine post-its mit dummen, gemeinen sprüchen verteilt waren, oder die eingebildete große schwester zerreißt den wichtigen zettel, nur weil sie die geheimschrift nicht entziffern konnte. da gibts (aus eurer sicht) eine macke: ich verspüre bei sev ganz viel empathie und bin meistens sofort besorgt, wenn er ein video mit "ach... ich will ja immer offen und ehrlich zu euch sein...", nur damit er sagen kann, dass seine lebkuchenherzen mit aprikosenfüllung leer sind (also die packung ist leer) einmal war ich besorgt, weil er ein spiel namens never again spielte und im thumbnail und im titel fett stand "nie wieder!" ich war erleichtert, dass er den typischen "ich übersetze just 4 da lulz den spieletitel"-joke brachte
-ich bin ehrlich. wenn ich für etwas beschuldigt werde, was ich auch getan habe, gebe ich es fast immer zu (in seltenen fällen hab ich so viel angst vor der konsequenz, dass ich ne notlüge erfinde)

negativ:
-ich bin manchmal tollpatschig. während meiner messdienerzeit hab ich mal ne bibel fallen lassen.
-ich kann schon mal stur sein. wenn mir etwas überhaupt nicht passt, kann ich halt stur werden, zum beispiel, wenn ich mich mit jemanden gestritten habe und meine meinung beibehalte und der, mit dem ich mich gestritten habe, sich bei mir entschuldigen will, kann ich schonmal ein "wieso sollte ich deine entschuldigung annehmen?" bringen.
-ich bin ziemlich nachtragend. könnt ihr euch an das fußballturnier erinnern, von dem ich geschrieben habe? ich nehme das denen immer noch übel, selbst, wenn sie es vergessen haben!
-ich bin vergesslich... was wollte ich nochmal dazu schreiben?
-ich bin ziemlich nachdenklich. ich denke viel nach, wie ich halt mir eine sichere zukunft schaffe, wie ich meine kinder erziehen würde, und so weiter. es nervt mich irgendwie. aber gleichzeitig dient es mir als zeitvertreib.
-ich versuche, mich so verständlich wie möglich zu erklären, was meistens in einem fiasko endet
Scheiß auf Bäume, ich klettere Wolken hoch, Motherfucker!
~Dr. Bright

knows about the existence of gay lawyers

nonbinary idiot

dezIsNosredna

Der Mega TIER

  • »dezIsNosredna« ist männlich

Beiträge: 922

Dabei seit: 11. Oktober 2016

Beruf: Bei der Mystery Keck

  • Private Nachricht senden

32

Donnerstag, 23. November 2017, 19:52

M
Es ist vonnöten, meine wahrhaft bescheidenen geistigen Kapazitäten zu bekunden

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »dezIsNosredna« (29. Juni 2019, 15:19)


Namenloser

Eckministrator

  • »Namenloser« ist männlich

Beiträge: 1 865

Dabei seit: 30. Juni 2011

Beruf: Eckneet

  • Private Nachricht senden

33

Donnerstag, 23. November 2017, 21:16

Off Topic:

"Deine Angaben sind ungültig. Überprüfe die markierten Eingabefelder." "Deine Angaben sind ungültig. Überprüfe die markierten Eingabefelder." "Deine Angaben sind ungültig. Überprüfe die markierten Eingabefelder."

Vielleicht war der Text zu lang. Ich glaube, die maximal Länge ist 10 000 Zeichen oder so. Das ist natürlich ärgerlich, dass dein Text gelöscht wurde. Ich kenne das Gefühl, wenn man lange an einem Beitrag gesessen hat, und er dann einfach im nichts verschwindet. Ich persönlich schwöre seit Jahren auf das Addon Textarea Cache für Firefox, damit mir sowas nicht mehr passiert. Ich weiß allerdings nicht, ob das im aktuellen FF 57 noch funktioniert. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, vor dem Absenden einmal den gesamten Beitrag in die Zwischenablage zu kopieren.

2 Benutzer haben sich bedankt.

animelover2233

Wie Herpes... in cool!

Beiträge: 579

Dabei seit: 18. November 2014

Beruf: Gay Lawyer

  • Private Nachricht senden

34

Dienstag, 12. Dezember 2017, 18:14

Ich hab gestern noch eine schlechte eigenschaft meiner selbst gefunden

manchmal heule ich über unnötige sachen und ziehe ungewollt die aufmerksamkeit anderer auf mich
ich rede hier von sachen wie ein fanart von mir ist in keinem video (ist 1x passiert) oder ich krieg die verdammte mew marke nicht (auch 1x passiert)
ich krieg dann zum trost alles in den arsch gesteckt, ohne es zu wollen (ich will mich einfach nur drüber ausheulen, dass man nicht alles im leben kriegen kann)
ich fühl mich dann auch schlecht und kann mich über z.b. das fanart im video oder die mew marke nicht freuen, weil ich die mir im grunde wie ein verzogenes rotzblag erschnorrt hab.
das ist dieses jahr zwar nur 2x passiert, aber trotzdem stört es mich, was vorallem daran liegt, dass mich andere mit den sachen, über deren nonbesitz ich mich ausheule, trösten wollen, während ich eigentlich der meinung bin "ja gut, kann man nicht ändern" und nur heule, weil es mir schon irgendwie was bedeutet und ich mein bestes versucht habe, was mich dann auch traurig macht, wenn ich sehe, dass ich es nicht bekommen hab

ich würde mittlerweile nicht mehr darüber heulen, dass n fanart von mir nicht in nem video ist (der angesproche fall ist anfang des jahres passiert), aber ich würde schon noch wegen einer marke, die wie mew aussieht, heulen

also, hört auf, mir etwas in den arsch zu stecken, nur weil ich darüber rumheule! lasst mich einfach in ruhe, ignoriert mich und hält bestenfalls 10m abstand von mir! ich heule mich dann einfach nur aus!

Ihr solltet mir nur helfen, wenn ich darüber heule, wie scheiße die schule ist oder weil ich gemobbt wurde, denkt dran!

und wenn fred stirbt, habt ihr alle gefälligst mitzuheulen!
Scheiß auf Bäume, ich klettere Wolken hoch, Motherfucker!
~Dr. Bright

knows about the existence of gay lawyers

nonbinary idiot

Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

  • »Chrdrenkmann« ist männlich

Beiträge: 11 566

Dabei seit: 9. Juli 2011

  • Private Nachricht senden

35

Dienstag, 2. Januar 2018, 19:49

Mein Gefühl sagt mir, dass ich darüber schon mal gepostet habe, aber ich finde gerade nichts. Wäre auch eher was für den Ankotzthread, aber da bin ich ja bereits Stammgast. :pat:

Ich kann an mir überhaupt nicht leiden, dass ich mich so oft verspreche. Keine Ahnung, ob das schon früher so war und es mir erst in den letzten Monaten auffiel, aber gerade in Let's Play-Aufnahmen verhaspel ich mich ziemlich häufig, weshalb ich mittlerweile sogar manche Patzer nachträglich rauseditiere. Vermutlich liegt es daran, dass ich nicht so schnell denken kann, wie ich den Satz formulieren möchte. Es passiert nämlich nicht selten, dass ich zwei ähnliche Wörter gleichzeitig im Kopf habe und dann eine Mischform daraus entsteht. Ansonsten gibt es halt viele andere Stolperer.

Eventuell werde ich versuchen, nicht mehr in kurzer Zeit viel zu sprechen, sondern mir mehr Gedanken darüber zu machen, was ich sagen will.

Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

  • »Chrdrenkmann« ist männlich

Beiträge: 11 566

Dabei seit: 9. Juli 2011

  • Private Nachricht senden

36

Donnerstag, 18. Januar 2018, 23:59

Vorab bitte ich den Doppelpost zu entschuldigen. Zum Glück fällt dieser ein wenig länger aus, sodass ich mich nicht schämen muss, ihn hier zu posten. Außerdem behandle ich diesmal etwas Positives. :/o:

Ich finde es heftig, wie gelassen ich mittlerweile mit meinem Tinnitus umgehen kann. Als ich ihn August 2013 zum ersten Mal bemerkt habe und er im September auch noch so laut wurde, dass ich neben dem riesigen fontänenspuckenden Stadtbrunnen stehen und ihn trotzdem deutlich hören konnte, war ich schon kurz davor, mit meinem alten Leben abzuschließen. Ich dachte, von nun an wird meine Lebensqualität deutlich reduziert sein und es wird mich irgendwann so sehr in den Wahnsinn treiben, dass ich mich womöglich umbringe. Irgendwann sprang es dann ständig hin und her. Mal konnte ich ein paar Wochen super mit ihm umgehen, mal erlitt ich einen Rückschlag und habe mich wieder in ihn reingesteigert.

Inzwischen ist es so, dass er mir absolut keine Sorgen mehr bereitet. Die allermeiste Zeit des Tages kann ich komplett ausblenden, dass ich ihn überhaupt habe. Und selbst wenn es Phasen gibt, in denen ich wieder auf ihn aufmerksam werde und feststelle, dass er wahnsinnig laut ist, mache ich mich dadurch nicht verrückt. Heute Morgen ist er mir aufgefallen und bis kurz nach meiner Ankunft beim Praktikumsbetrieb habe ich an ihn gedacht, sodass er alle anderen Geräusche überschattete. Aber schnell war ich wieder in der Lage, ihm keine Beachtung zu schenken und ungestört der Arbeit nachzugehen. Es ist faszinierend, wie es möglich ist, etwas derart Penetrantes einfach so verschwinden zu lassen. Jedes Mal, wenn ich ihn bemerke, habe ich kurzzeitig Zweifel, ob ich ihn wieder vergesse, aber es passiert immer und immer wieder - selbst wenn im Raum alles still ist.

Ich kann mir das nur so erklären, dass ich einen überdurchschnittlich starken Willen habe, mein Leben zu genießen. Egal, was mir auch zustößt und mich zu Fall bringen möchte: Ich stehe immer wieder auf und kämpfe mich zurück. Das ist nicht nur beim Tinnitus der Fall. Mittlerweile könnte ich eine Liste von Dingen runterrattern, welche mit meinem Körper nicht stimmen. Das jüngste Beispiel, welches ich erst seit Anfang dieses Monats habe, ist ein seltsames Kopfvibrieren und Augentränen, sobald ich meinen Kopf auch nur für zwei bis drei Sekunden nach oben neige und auf irgendwas schaue. Aber nein, ich lasse mich durch absolut nichts unterkriegen. Mit meiner guten Laune und meinem Humor bin ich nach wie vor ein sehr lebensfroher Mensch und gehe Tätigkeiten nach, die mir unheimlich viel Spaß bereiten. Und so soll es auch bleiben.

37

Montag, 12. März 2018, 11:38

+:

- ich bin nicht so leicht aus der ruhe zu bringen (auch wenn der eindruck hier letztes jahr teilweise anders ausgefallen sein könnte :bart: ). wenn ich alleine bin, rege ich mich zwar gerne mal über dinge auf, auch über welche, die eigentlich relativ unwichtig sind, aber vor anderen leuten bin ich immer ziemlich locker. gereizt bin ich nur ganz selten mal und wann ich das letzte mal im rl richtig ausgerastet bin, puh, das dürfte wirklich schon lange her sein.

- ich habe einen relativ guten, wenn wohl auch etwas stumpfen/flachen humor, zumindest sagen mir das immer wieder leute.

- ich bin rhetorisch relativ geschickt, kann mich gut und gewählt ausdrücken, was aber natürlich auch nicht immer angebracht sein muss.

- ich bin ziemlich musikalisch. ich spiele seit 12 jahren klavier, und verfüge zudem über ein absolutes gehör, was aber natürlich eine angeborene fähigkeit darstellt.


-:

- ich bin ziemlich faul. jugendliche sind das ja generell irgendwie, aber ich bin da schon ziemlich überm durchschnitt würde ich sagen. alleine schon, wenn man mal bedenkt, wie lange ich wichtige aufgaben vor mir herschiebe, oft auch, bis der abgabetermin wirklich nur noch ein paar stunden oder sogar weniger entfernt ist.

- ich sehe mich selbst schon als relativ langweilig. ich habe nicht gerade von vielen themen großartig ahnung, und schaffe es dementsprechend schlecht, lange gesprächsflüsse zu erzeugen. ich fasse das mal als einen punkt mit der introvertiertheit zusammen, ich habe das alles schon genügend hier ausgebreitet und durchgekaut, bin es leid, es selbst zu schreiben, und ihr seid es leid, es zu lesen, also von daher, lasst mich euch bloß eins sagen: ich arbeite dran, mich zu bessern.

- ich bin unsportlich. vor ein paar wochen hab ich mich in einem post mal fett genannt, das ist dann des guten schon zu viel, wenn ich klamotten anhabe, gerade wenn ich pullis anhabe, seh ich eigentlich aus, als ob ich ne ziemlich normale figur habe, u.a. einer der gründe, warum ich diese kleidungsart bevorzugt anziehe. mir selbst fallen meine problemzonen aber natürlich trotzdem immer auf und sie stören mich. aber mir fehlt der antrieb, es wirklich zu ändern (womit wir auch wieder ein bisschen bei der faulheit wären). ich würds ja vllt schaffen, sport zu treiben, aber meine ernährung umstellen? da müsste ich schon hart an die grenze gehen.

- ich bin nicht mutig. das kann auf alle lebenssituationen bezogen werden, die man sich vorstellen kann.

- ich glaube, dass ich dazu neige, mich selbst in einem etwas zu schlechten licht zu sehen. diesen post hier hab ich ja noch relativ normal geschrieben, aber manchmal, wenn ich mit mir selbst rede, mach ich mich selbst schon ziemlich runter.

mir würden bestimmt mit der zeit noch mehr sachen einfallen, vielleicht sogar auch positive, aber ich mach jetzt erst mal hier schluss
:muschel:

2 Benutzer haben sich bedankt.

ExtraMaster

Schüler

  • »ExtraMaster« wurde gesperrt

Beiträge: 83

Dabei seit: 29. Dezember 2019

  • Private Nachricht senden

38

Mittwoch, 22. März 2023, 23:42

Gut bei mir ist auf jeden Fall mein Einfühlungsvermögen und die Empathie. Das lasse ich mir auch nicht von meiner Depression nehmen.

Wenn Andere Probs mit sich haben und ich helfen möchte, tue ich das auch. Versuche dann mehr zu erfahren und irgendwie zu unterstützen.
Bleibt natürlich im Rahmen und mit Grenzen. Denke trotzdem die Fähigkeit und Begabung zu haben mich gut in andere Menschen hineinversetzen zu können.

Das ist ein Pluspunkt, den ich mir selber gebe und leider war es das bereits. Einen großen Makel hab ich darüber hinaus noch, den ich nicht so schön finde.

Mir selbst helfen, das kann ich nur sehr schwer. Mir geht es ja bekanntlich jeden Tag schlecht, aber wirklich selbst was dagegen aktiv tun ist bei mir nicht drin.

Ich brauchte bislang immer Unterstützung dabei. Wenn ich einmal in Gang komme, ist das irgendwie alles gar nicht mehr so schlimm. Aber alleine tue ich mich schwer.
Selbsthilfe, das Wort triggert mich stark, weil ich damit sowohl im RL, als auch zuletzt virtuell wiederholt auf die Schnauze gefallen bin. Darauf bin ich überhaupt nicht stolz.

Möchte das noch Beizeiten lernen, wenn es möglich ist. Der Weg der Selbsthilfe ist für viele schwer, das weiß ich und ich gehöre zu dieser Gruppe. Will dennoch daran arbeiten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ExtraMaster« (22. März 2023, 23:56)


1 Benutzer hat sich bedankt.

Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

  • »Chrdrenkmann« ist männlich

Beiträge: 11 566

Dabei seit: 9. Juli 2011

  • Private Nachricht senden

39

Samstag, 26. August 2023, 17:04

ich denke, es ist nicht abgehoben, von mir selbst zu behaupten, dass ich über die jahre extrem an mir gearbeitet habe und ich kann das gefühl gar nicht in worte fassen, wie glücklich ich bin, dass mir die stammuserschaft inzwischen so sehr vertraut, dass ich teil des mod- und adminteams sein darf. das hätte 2014 im leben niemand erwartet. da gibt es aber später noch einen längeren post außerhalb des spielebereichs, ka ob heute oder morgen

So, geht los hier. Den Post wollte ich schon seit Wochen schreiben, hatte jedoch viele kürzere geplante Posts vorgeschoben. Mit der gestrigen Test-Konversation wurde nun aber der passende Aufhänger geliefert. Ich möchte in den nächsten Abschnitten eine Selbstreflektion abgeben, welche positiven und negativen Eigenschaften ich durch das Forum und die SF-Abende von mir behaupten kann. Zuerst die positiven:

Keine Beefs mehr: Meine größte und wichtigste Veränderung, die hoffentlich jedem aufgefallen sein dürfte. Über viele Jahre hatte ich hier den Ruf, bei jeder sich bietenden Gelegenheit einen Beef anzuzetteln - und das schmerzte enorm. Liest man sich meine alten Posts in diesem Thread durch, ist meine erste Aussage wortwörtlich, dass ich immer versuche, Leute bestmöglich zu unterhalten. Demnach war es kein Spaß, im Forum als streitsüchtig zu gelten. Das ging sogar so weit, dass es mir zwar gelang, mich aus etlichen Beefs weitestgehend bis vollständig rauszuhalten, dann nach einem Jahr aber doch wieder was passierte und sofort mehrere User schrieben, dass das ja mal wieder typisch für mich wäre. Es war eine wahnsinnig anstrengende Zeit. Inzwischen ist die letzte Auseinandersetzung eine ganze Weile her und ich kann mit voller Überzeugung behaupten, dass so etwas auch nie wieder geschehen wird. Die Gründe dürften fehlendes Zugehörigkeitsgefühl und eine provokante Ausdrucksweise gewesen sein und beides gehört der Vergangenheit an. Selbst wenn es heutzutage mal schwierige Situationen gibt, formuliere ich meine Gedanken so harmlos wie möglich, um niemanden zu verärgern. Dabei agiere ich oftmals auch deeskalierend, indem ich mich in die andere Person hineinversetze und deren Beweggründe nachvollziehen möchte, sodass wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Und sollte ich mich doch mal dabei ertappen, dass ein Post einen kritischen Wortlaut enthält, entschärfe ich diesen, bevor er von dem anderen User gelesen wird - das ist zum Glück selten der Fall. Das Ganze scheint offensichtlich zu funktionieren und das Forenklima konnte sich deutlich verbessern.

Allgemeine Toleranz: Bis vor wenigen Jahren dachte ich mir beim Lesen diverser Posts: „Wer findet denn so was toll?“ oder „Person XYZ nervt mit diesem Thema.“, aber dann geschah ein Zwischenfall, der mich so nachdenklich stimmte, dass ich erkannt habe, dass mich diese Dinge nicht stören dürfen und jede Person das machen und mögen soll, was sie für richtig hält. Solange User glücklich sind und niemandem mit ihren Interessen schaden, ist Toleranz das A und O und letztendlich ist es ja auch spannend, wenn man im Forum mit unterschiedlichsten Themen zu tun hat.

Gewissheit, dass jeder Mensch Schwierigkeiten hat: Ein eigentlich trauriger Aspekt, der allerdings Positives mit sich bringt. In diesem Forum reden die User offen über viele ihrer Probleme und das hilft mir auch selbst, wenn ich mal das Gefühl habe, Mist gebaut zu haben oder Zweifel habe, ob mein Leben so viel wert ist wie das von anderen Menschen. Normalerweise herrscht hier ja eine ziemlich gute Stimmung und jeder User macht so seine Blödeleien im Spielebereich, aber wenn dann doch mal ernstere Themen angesprochen werden, wird man von anderen Usern aufgebaut und es wird klar, dass niemand perfekt ist. So traue ich mich auch, diese Emotionen zuzulassen und zu schreiben, wenn mich etwas bedrückt.

Mehr Risikobereitschaft: Dadurch, dass ich mich mittlerweile als vollwertiges und komplett integriertes Mitglied dieses Forums fühle, traue ich mich, mehr Risiken einzugehen und meinem Glück nicht selbst im Weg zu stehen. Bestes Beispiel: Für das Stuttgart-Treffen in diesem Monat bekam ich auf der Arbeit nicht frei und ein fester Programmbestandteil war der Besuch einer Kneipe, obwohl man meine extreme Meinung zu Alkohol kennen dürfte. Trotz dieser Bedenken wollte ich unbedingt auf das Treffen und so arbeitete ich im Zug, obwohl dort technische Probleme hätten auftreten können und ich tolerierte auch das Trinkverhalten meiner Mitmenschen zu 100 %. Vor ein paar Jahren wäre das so sicherlich nicht passiert, da ich stets den Weg des geringsten Widerstands wählte und bei Komplikationen direkt die Reißleine zog.

Ehrlichkeit bei Spielen: Relativ zu Anfang der SF-Abende, die von Among Us abwichen, spielten wir vermehrt Wissensspiele. Und ich gebe es ganz offen zu: Ich wollte auf keinen Fall als dumm angesehen werden und sicherte meine Antworten in seltenen Fällen ab. Kann mich an kaum noch was erinnern, aber einmal war „Wer wird Millionär?“ dran und bei der 2000-Euro-Frage ging es um den Eurotunnel. Ich wollte mich nicht blamieren und googelte die Antwort. Das fühlte sich aber nicht richtig an und ich sah ein, dass Ehrlichkeit am längsten währt. Scheiß doch drauf, ob ich beispielsweise bei „Trivia Murder Party“ gleich zu Beginn sterbe - ich bin nun immerhin fair und das ist so viel mehr wert. Da passt ja auch der dritte Abschnitt dieses Posts, dass kein Mensch alles kann und ich fühle mich in unserer typischen SF-Abend-Gruppe so wohl, dass ich gar nicht mehr darüber nachdenke, ob jemand mehr weiß als ich oder nicht.

Dann hier noch zwei Punkte, in denen ich mich verbessern könnte:

Likes von anderen: Ich würde lügen, falls ich sagen würde, dass mir mir das Thema inzwischen gänzlich egal ist. Man ertappt sich dann doch immer wieder mal dabei, wie man enttäuscht ist, dass eigene als gut empfundene Posts nicht die erwartete Resonanz bekamen, während andere User viele Likes abstauben - manchmal sogar mit ziemlich ähnlichen Jokes bzw. welchen, die auf den eigenen aufbauten. ABER: Ich weiß auch, dass es verschiedene gute Gründe gibt, warum schöne Posts nicht so häufig geliket werden: Es schrieben schon User, dass sie die Posts schlichtweg übersehen hatten oder dass sie zwar in dem Thread waren, aber ein Post so lang war, dass sie den aus Zeitgründen nicht gleich lesen konnten. Ebenso kommt es vor, dass Jokes nicht verstanden werden, weil man sich halt nicht bei jedem Post tiefere Gedanken macht, ob da noch mehr dahintersteckt. Kurzgesagt: Es hat in den allerwenigsten Fällen damit zu tun, dass der Post nicht gut ankam und man sollte es erst recht nicht persönlich nehmen. Zumindest das ist mir glücklicherweise vollkommen bewusst.

Mein eigenes Likeverhalten: Vermutlich ein seltsam anmutender Abschnitt, weil ich safe zu den Top 5 Usern (eventuell sogar Top 3, aber da lege ich keine Hand für ins Feuer) zählen sollte, welche die meisten Posts liken. Es ist dann aber doch so, dass ich sehr oft längere Posts nicht lese, da ich nur mal schnell ins Forum reinschnuppern will und dementsprechend nicht like, obwohl es viele andere tun. Ähnlich mies sieht es bei Erfolgserlebnissen von anderen Usern aus, wo ich auch viel mehr liken könnte, um meine Mitfreude zum Ausdruck zu bringen. Nun, wenn das meine größte Schwäche im Forum ist… lel. Mir fiel aber echt nichts Krasseres ein.

Ich kann nur noch mal betonen, wie sehr mich mein heutiger Stand im Forum erfreut. Es gab Phasen, in denen ich von nicht wenigen Usern stark kritisiert wurde, aber ich blieb standhaft und hinterfragte eine Menge an meinem Verhalten. Das sollte als Beweis dienen, dass Menschen sich ändern können, wenn sie nur genug Willen und Durchhaltevermögen haben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Chrdrenkmann« (26. August 2023, 18:39)


Danny8247

Walther der Dog von der Elbe

  • »Danny8247« ist männlich

Beiträge: 1 549

Dabei seit: 9. Juli 2011

Beruf: SF-Moderator

  • Private Nachricht senden

40

Donnerstag, 31. August 2023, 22:27

Der Post, den ich 2017 gemacht hatte, ist eigentlich immer noch relativ akkurat, was die positiven Dinge angeht. Was die negativen Dinge angeht, würde ich sagen, dass ich inzwischen das meiste, was ich an mir als negativ bewerten würde, unter einer großen Kategorie zusammenfassen würde, und zwar Zurückhaltung.

Zum einen wäre da die klassische Schüchternheit, ich glaube da gibts nicht wirklich viel zu sagen. Ich brauch einfach eine Weile, bis ich mit Menschen warm werde und mich öffnen kann. Ich denke, das liegt auch irgendwo an meinen Mobbing-Erfahrungen und dass ich zu viel Angst habe, irgendwo negativ aufzufallen und deshalb erst mal ein gewisses Vertrauen zu einer Person aufbauen muss. Damit einhergehend ist dann auch noch die Konfliktscheue, dass ich halt lieber dem Streit aus dem Weg gehe, als für mich einzustehen.

Zum anderen ist es so, dass ich mich zu selten an was Neues wage und über meinen Schatten springe, und zu sehr an Gewohnheiten festhalte, die mich zu sehr zurückhalten. Ein Beispiel wäre z.B. was das Reisen angeht. Bisher sehen unsere Reisen immer so aus, dass wir für paar Tage oder eine Woche an irgendeinen Ort fliegen/fahren, sei es eine Stadt oder auch ein Strandurlaubsort und dann dort an dem Ort bleiben, uns möglichst viel anschauen und dann wieder zurückkehren. Ich will mich nicht beklagen, ich liebe es total, aber es gibt da halt irgendwo auch noch so eine etwas "abenteuerlichere" Seite in mir, die eigentlich Lust hat, auch mal aus dieser Gewohnheit auszubrechen. Eine meiner Lieblingsvideoserien auf YouTube ist die von Spaghetti Road, die einfach ein ziemlich altes abgeranztes Auto nehmen und versuchen, von Dänemark bis nach China damit zu reisen. Und auf dem Weg passiert dann natürlich ziemlich viel Unvorhergesehenes, das Auto muss repariert werden, die Leute müssen sich irgendwo spontane Schlafplätze führen, die Wege führen teilweise durch Länder, wo man sich jetzt nicht so ganz sicher ist, dass man auch wirklich reingelassen wird etc. Aber gleichzeitig sehen sie eben auch so unfassbar viel geile Dinge, treffen auf viele verschiedene Menschen (einmal übernachten sie irgendwo im Garten von irgendeinem random Oppa in Bosnien oder so, den sie in einer späteren Videoreihe wieder besuchen), und das macht mich halt schon irgendwo neidisch. Aber gleichzeitig hätte ich halt viel zu viel Angst von den ganzen Dingen, die eben schief laufen könnten, sodass ich dann eben doch die "safe option" wähle. Ich meine, es muss ja auch nicht so krass sein wie das, was die gemacht haben, aber irgendwie hätte ich einfach gerne etwas mehr Mut, auch mal Dinge zu tun, die vielleicht etwas risikoreicher sind.

Ich hab aber mir zumindest eine Sache fest vorgenommen, die ich mal ausprobieren will, und das ist, zu einem Einsteiger-Workshop von einem Improtheater zu gehen. Hört sich jetzt wahrscheinlich komplett seltsam an, aber hear me out: Irgendwo im Internet hat das mal jemand in einem "Ich brauch neue Hobbys"-Thread empfohlen und irgendwas daran hat mich fasziniert, und ich glaube, es ist gerade die Tatsache, dass es so komplett NICHT zu mir passt und gegen alles ist, wie ich sonst so ticke. Zum einen, weil ich ja Wortfindungsstörungen habe ("äh" ist literally das häufigste Wort, was ich sage) und es mir allgemein schwer fällt, fließend zu sprechen, zum anderen weil ich eigentlich eben gerade gar nicht gut darin bin, einfach random was zu improvisieren. Deshalb würd ich auch ganz ohne große Erwartungen hingehen, eventuell blamier ich mich auch einfach nur und ich brech das Ding nach zwei Stunden ab, aber dann kann ich wenigstens sagen, dass ich es versucht habe. Im besten Fall jedoch lerne ich vielleicht da tatsächlich ein wenig, aus mir selbst rauszukommen und vielleicht verringert sich dadurch sogar meine "äh"-Frequenz. Eventuell mache ich dabei ja sogar neue Bekanntschaften, deshalb ist es mir auch wichtig, dass ich da alleine hingehe und nicht mit Dance, sodass ich irgendwo auch gezwungen bin, mit anderen zu interagieren. Werde auf jeden Fall berichten wie es war (vermutlich gibt es im Herbst neue Termine, mal sehen). :D

Ähnliche Themen

Thema bewerten