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griesgram

griesgrämig

  • »griesgram« ist männlich

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41

Mittwoch, 2. August 2023, 13:14

Mir ist gerade mal aufgefallen, dass ich, um jemandem zuzustimmen, nicht immer "absolut" oder "genau" sagen möchte und mir deshalb von Pierre M. Krause "so nämlich" abgeschaut habe. Ich benutze es meistens als Antwort auf nen lustigen Kommentar. In solchen Fällen ist es wichtig, dass "so" langzuziehen.

- "Der einzige Weg, wie du auf ne gute Mathenote kommst, ist dem Mathelehrer einen zu lutschen xDDDDD"

- "Sooo nämlich."

Lustigerweise scheine ich diesen Ausdruck der Zustimmung so häufig zu gebrauchen, dass er sich inzwischen auch bei meinen Freunden etabliert hat.

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Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

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42

Samstag, 9. September 2023, 11:23



Aktuell sage ich häufig „Oh my god“ in der Betonung wie in diesem Meme, wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert und ich Zeit überbrücken will, z. B. wenn mein Videobearbeitungsprogramm abstürzt. Natürlich kann ich es nicht so perfekt wie der sympathische Mann in dem Video, aber eine Ähnlichkeit ist nicht von der Hand zu weisen!

43

Freitag, 9. Februar 2024, 20:00

Das ist ein ausgesprochen interessantes Thema! Ich achte da meist gar nicht drauf, aber selbstverständlich wurde auch ich stark in meinem Humor und Wortschatz von anderen Menschen geprägt.

Zwei sehr prägende Momente:

1. Ich hatte mal einen Mitschüler aus sehr gehobenem Hause, der wirklich nur edel und ausgeschmückt reden konnte. Da ich mich mit ihm oft unterhielt und ihn in diesen Gesprächen parodiert habe, habe ich es mir tatsächlich irgendwann angeeignet, auch so zu reden.
2. Ein anderer Mitschüler aus einem ganz anderen Zeitraum zog aus Berlin weg und kam dann plötzlich in meine Klasse. Er war zu Anfang irgendwie nervig und wollte mich dauernd aufziehen, aber irgendwann haben wir uns gut verstanden. Der hatte eine unübliche Art und hat sich dafür nicht geschämt, was mich dazu inspiriert hat auch mehr ich selbst zu sein.

Gibt viele weitere Beispiele. Zwei komplett musikvernarrte Internetfreunde haben mich dazu gebracht, mich früh mit Musik zu beschäftigen. Einige Zeit später hat mich ein anderer Internetfreund dazu gebracht, mich mit Filmen auseinanderzusetzen. Ohne sie wäre es anders verlaufen. Nochmal ein anderer Internetfreund hat mich dazu inspiriert, die Welt humorvoller zu sehen und Medien "halbironisch" zu konsumieren, beispielsweise Musik oder YouTuber, auch wenn sie nicht meinem Geschmack entsprechen, daraus aber lustige Memes und Insiderwitze zu entnehmen. Mich generell nicht nur komplett ernst und verkopft mit Sachen zu beschäftigen, sondern einfach zu "viben". Egal von welcher Sache ich selbst ein großer Fan bin, ich kann mittlerweile immer die Schwächen daran sehen und mich darüber amüsieren. Von Beziehungen wurde ich bestimmt auch stark geprägt, in dem Sinne, dass ich die besonders guten und bewundernswerten Eigenschaften teilweise übernehme. Gibt viele weitere Beispiele, aber die gehen noch tiefer ins Private. Insgesamt möchte ich aber sagen, dass ich definitiv die Summe der Menschen bin, mit denen ich viel Kontakt hatte. Es geht aber auch in die andere Richtung, wo ich Menschen kennenlerne (oder auch einfach irgendwelche Stars im Internet beobachte) und genau weiß, dass ich niemals so werden möchte. Ich denke mir dann, ah ok, so möchte aber nicht enden!

Von fremden Menschen übernehme ich die "Lingo" in der Regel aber nicht. Mag auch Trends so gar nicht, die greife ich dann eher komplett ironisch auf. Es ist viel mehr so, dass bei mir Lingo aus dem Moment heraus entsteht, aus spontanen Situationen, die dazu führen, dass man mit anderen gemeinsam einen Begriff prägt/erfindet.

Wenn ich so darüber nachdenke, baue ich unterbewusst auch erstaunlich viele Referenzen zu Filmen, Musik, YouTubern, Gossip und Internetkultur allgemein in meine Sätze ein. Außerhalb des Internets mache ich auch dauernd Anspielungen auf irgendwelche Nachrichtenmeldungen und tagesaktuelle Ereignisse, wo die Personen dann aber auch wissen, worauf ich mich beziehe. Es ist einfach lustig, täglich neue Jokes zu haben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Yanni Hendrix« (9. Februar 2024, 20:07)


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