dezis, es gibt schon nen thread zu Eurem Freundeskreis. Trotzdem antworte ich jetzt einfach mal hier. Das Thema ist irgendwie auch ganz interessant.

Ich hab insgesamt 3 Freunde, die dafür auch wirklich echte Freunde sind und 2 davon sind das schon sehr lange. Insgesamt kann ich nicht so gut Freundschaften schließen, da ich introvertiert bin und sich meine Interessen von denen der meisten anderen Leute unterscheiden. Früher hat mich das gestört, inzwischen aber nicht mehr, da mir die Qualität der Freundschaften inzwischen wichtiger ist, als viele Freunde zu haben.

Mit den Leuten in meinem Umfeld komm ich größtenteils gut klar. Es gibt viele, die mich nett finden, darunter auch Leute die deutlich älter oder jünger als ich sind. Nur bleibt der Kontakt halt meist eher oberflächlich.

Zitat von »Schwammi09«

dezis, es gibt schon nen thread zu Eurem Freundeskreis.

oh

Threads zusammengelegt.

Von meiner Schulzeit sind es 2 Freunde. Zusammen bilden wir die 3 Musketiere. Haben uns aber seit 2017 nicht gesehen aber irgendwann wird sich das ändern.

Das einzige in meiner Umgebung was ich als Freundeskreis bezeichnen würde wäre mein kreisrunder Bauch

Ach, der Freundeskreis...
Ich sortiere nach Jahren:

RL:
2012-2016a: Ich dachte, alle seien meine Freunde, doch irgendwie keiner
2016b: 1 Freund (Person A)
2017: 2 Freunde (+Jannik)
2018: 2 Freunde (-Person A, +Person B)
2019: 1,5 Freunde (-0,5Person B (Kontakt wurde schwächer))
2020a: 1,25 Freunde (-0,25Person B (danke Corona für das fast Trennen von Person B))
2020b: noch nicht bekannt


Online:
2019: 1 Freund
2020a: 1 Freund, Mehrere Bekannte (Discord-Server)

Ich hab meinem Freund heute aus Versehen einen Arm abgehackt, jetzt habe ich nur noch 2,80 Freunde.

Zitat von »Deutschi«

1,25 Freunde

Mit welchem Teil dieser Person warst du genau befreundet? Oberkörper? Beine/Arme? Kopf?
Brauchen mehr Infoooosssss

Es müsste ja bekannt sein, dass ich eine Person mit wenig Sozialkompetenz bin, dennnoch würde ich gerne mal was Positives dazu schreiben:
Mein Freundeskreis ist seit der Klassenaufteilung so groß wie nie zuvor. Aus einer aktiven Person wurde jetzt 3. Ich kann es selbst kaum glauben, ganz ehrlich. Doch wie kam das?

Eigentlich wollte ich keine Namen nennen, allerdings komme ich bei Person A/B/C etc durcheinander.

Also.... alles fing an, als wir in der neuen Klasse die Sitzordnung festlegten. Das saß sich der gute Eric, ich weiß nicht, ob bewusst, direkt neben mich. Mit ihm hatte ich im Jahr zuvor schon versucht, Kontakt aufzubauen, es war jedoch schwer, weil wir da uns nur 90min in der Woche sahen, mittlerweile alle Schulstunden. Da ich ihn schon etwas kannte, er mich scheinbar aber komplett vergaß, fing ich mt ihm etwas das Quatschen an. Ob er sich an das letzte Jahr zurückerinnerte, keine Ahnung. So kamen wir in Kontakt.
Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste ist, dass er Kontakt mit Hannes hat, was sich widerrum positiv auf mich auswirkte, denn so freundeten Hannes und ich uns an. In der Clique gibt es noch eine weitere Person, mit der ich klarkomme, die auch mit mir, aber mehr auch nicht.
Auch erwähnenswert ist, dass ich über die alte Freundschafts"gruppe" (das mit Jannik und einer Person, zu der ich kaum Kontakt noch habe) eine weitere Bekanntschaft namens Merle getroffen habe, allerdings ist da definitiv zu wenig Kontakt für eine Freundschaft aktuell. Obendrauf ich durch eine Abänderung der Sitzordnung eine weitere Bekanntschaft mit Hannah stärker geworden.

Also zusammengefasst: Meine Sozialkompetenz wird wieder stärker, denke ich. Sonst würde ich die neue Klasse nicht grandios finden. Der einzige Nachteil aktuell ist, dass zwishen Jannik und mir aktuell aus zwei Gründen eine angespannte Stimmung herrscht: Einmal seine schulischen Leistungen und einmal sein "Freundschaftshingabe" (ich nenne es jetzt mal so) extrem ungerecht verteilt ist in diesem Jahr: Nico kriegt fast alles, ich sehr wenig.

mein freundeskreis besteht basically aus ein paare leuten hier us dem forum, dezis (den ich extra aufzähle, da ich ihn nicht aus dem forum kenne)
und ein paar leuten aus meiner schule

Ich habe momentan ein paar Freunde über Discordserver zum zusammenspielen gefunden. Außerdem habe ich das SF Discord

So, was länger währt, will auch mal wieder anfangen zu schreiben. Aktiver Poster werde ich nicht, da es mir aufgrund meiner zurzeit depressiven Phase nicht möglich erscheint.
Lange hab ich überlegt, ob ich hierzu was schreiben soll, da mich das Thema stark triggert. So besteht aber die Möglichkeit das nochmal für mich zu verarbeiten.

Ein paar Worte werde ich dazu durchaus finden, weil mich eine bestimmte Freundschaft jetzt gut ein Jahr begleitet hat und sie leider zerbrochen ist.

Also, wirklich ins Detail gehen warum die Freundschaft kaputt gegangen ist möchte ich nicht sagen. Viel mehr auf die gemeinsame Zeit zurückblicken.

Es war lediglich eine Internetfreundschaft. Wir haben uns 2021 in einem anderen Forum kennengelernt, öfters in den PNs geschrieben und uns angefreundet.
Von Beruf war sie Ergotherapeutin und glaube ich immer noch. Sie ist Anfang 30 und war in meinen schlimmen psychischen Zeiten immer für mich da.

Aufgrund des frühen Todes meiner Mutter bin ich 2021 in eine schwere Depression gerutscht und hab mich im Laufe des Jahres umorientiert.

Vieles ausprobiert, anders gemacht, mich an anderer Stelle virtuell ehrenamtlich engagiert. Zeitgleich entstand die besagte Freundschaft.
Sie hat immer versucht mich aufzuheitern, mir Mut zuzusprechen und war so gut wie immer positiv. Die Zeit im Frühjahr 2022 vergesse ich auch nicht.

Ich bin damals wegen meiner depressiven Verstimmung freiwillig für ein paar Wochen in eine Klinik gegangen und auch da war sie für mich da.

Wir hatten zu diesem Zeitpunkt, wenn auch nur virtuell über Social Media, sehr viel Kontakt und sie hat versucht mich immer wieder aufzubauen.

Das war wie eine Seelenverwandte für mich. Nun ist sie nicht mehr an meiner Seite, sicherlich durch Eigenverschulden. Möchte dazu nichts näher sagen.
Eins kann ich aber sagen, ich finde Trennungsschmerz ist sowas von schlimm. Ich hatte dieses Gefühl bisher noch nie. Nun weiß ich wie sich das anfühlt.

Wenn man mit einer Internetfreundin fast ein Jahr lang gut jeden Monat Kontakt hat, gewöhnt man sich irgendwann an die jeweilige Person.

Für mich waren die Tage nach dem Ende der Freundschaft Ende November der blanke Horror. Sobald ich auch nur ihr Bild gesehen habe, kamen mir die Tränen.
Meine Depression ist zurzeit auf ihrem absoluten Höhepunkt und ich befürchte deshalb auch, dass sie mir deswegen nicht mehr helfen kann. Viel geht da ja auch nicht.

Außer Mut machen und der ganze Rest. Für mich selber bleibt also jetzt nur noch die ambulante Therapie übrig, damit ich dort unter Anderem auch darüber sprechen kann.

Eine sehr menschennahe, echte und ehrliche Freundin zu verlieren tut verdammt weh. Konnte aber viel von ihr lernen, nämlich das ich niemals aufgeben darf.

Auch wenn es nur virtuell war, so fühlte es sich real an und ich vermisse sie jeden Tag. Vergessen werde ich sie nicht. Egal, ob sie sich nochmal bei mir meldet oder nicht.

Ich hab fast 0 Freunde und wenn ich ganz ehrlich bin, ist das wahrscheinlich auch besser so.
Meine Erfahrung ist, dass sich, sobald Berufsleben, Familie und Kinder ins Spiel kommen, eh kein Schwanz mehr für einen interessiert.
Freunde kommen und gehen und es gibt wichtigere Dinge im Leben.

Im Erwachsenenalter (so ab 20+) Freunde zu haben, ist der größte Bullshit ever. Meiner Meinung nach sollte man sich so früh wie möglich mit dem Alleinsein abfinden und gut mit sich selbst klarkommen.

Lang lebe der "Hermit Lifestyle".
Als freiwilliger Einzelgänger lebt sich's glücklicher.


Von wegen "Menschen sind soziale Wesen"...
Spätestens nach der Uni/Ausbildung sind Freunde nicht mehr so wichtig und man sollte sich keine großen Hoffnungen machen, welche zu finden.

Zitat von »MrMiyagi«

Ich hab fast 0 Freunde und wenn ich ganz ehrlich bin, ist das wahrscheinlich auch besser so.
Meine Erfahrung ist, dass sich, sobald Berufsleben, Familie und Kinder ins Spiel kommen, eh kein Schwanz mehr für einen interessiert.
Freunde kommen und gehen und es gibt wichtigere Dinge im Leben.

Im Erwachsenenalter (so ab 20+) Freunde zu haben, ist der größte Bullshit ever. Meiner Meinung nach sollte man sich so früh wie möglich mit dem Alleinsein abfinden und gut mit sich selbst klarkommen.

Lang lebe der "Hermit Lifestyle".
Als freiwilliger Einzelgänger lebt sich's glücklicher.


Von wegen "Menschen sind soziale Wesen"...
Spätestens nach der Uni/Ausbildung sind Freunde nicht mehr so wichtig und man sollte sich keine großen Hoffnungen machen, welche zu finden.

https://i.imgur.com/yWZlH88.jpg

Mein einziger richtiger Freundeskreis zur Zeit seid eigentlich ihr, die Baba-Clique

Der Kontakt zu dem Freundeskreis hier in der Gegend (die sogenannte Streetpass-Gruppe) ist leider in den letzten Jahren immer weniger geworden, ab und an trifft man ein paar Leute auf einer Geburtstagsfeier, aber das war es eigentlich schon. Man muss jedoch sagen, dass ich in dieser Gruppe zwar schon immer fest dazugehört habe, aber mit niemandem so richtig eng befreundet war, viele waren halt mit Dance gut befreundet und ich war eher so das Anhängsel. Habe trotzdem viele tolle Erinnerungen an die Leute, aber würde sie tatsächlich eher als Bekannte als als Freunde einstufen.

Ich merke allerdings, wie gerne ich mehr Freunde hätte, die auch wirklich direkt mit mir befreundet sind. Einige aus dem Forum hier gehören natürlich dazu, aber wir können uns ja leider nicht allzu oft sehen, deshalb wäre es schon nice, hier in der Gegend ein paar Freunde mehr zu haben.

Wenn ich jetzt schon im Einsamkeit-Thread gepostet habe, möchte ich hier auch noch kurz meine 2 Cent einwerfen, wie haltlos ich die Behauptung finde, dass man mit 20+ keine Freunde mehr braucht, weil sie "eh kommen und gehen" und "sich nicht mehr für einen interessieren würden". Das kann so schnell und einfach gehen. Einer meiner Arbeitskollegen beispielsweise ist super nett, man kann sich immer an ihn wenden und er berücksichtigt auch, dass ich nicht die größte Plaudertasche bin - trotzdem sind wir in der Lage, ganz normale Konversationen zu führen. Wenn ich wollte, könnte ich ihn locker fragen, ob wir auch mal außerhalb der Arbeitszeiten was unternehmen und ich bin mir sicher, dass sich daraus eine Freundschaft entwickeln würde. Ich mache es nur nicht, weil ich nicht darauf angewiesen bin und meinen Feierabend anderweitig verbringe. Auch bei anderen Kollegen und Kolleginnen sehe ich Potenzial, dass man zusammen abhängen könnte. Und selbst, falls man gerade nicht unter Menschen ist: Es gibt genügend Möglichkeiten, sympathische Leute zu finden und Kontakte zu knüpfen. Letztendlich entscheidet man selbst über sein Glück.

Zitat von »Chrdrenkmann«

Wenn ich jetzt schon im Einsamkeit-Thread gepostet habe, möchte ich hier auch noch kurz meine 2 Cent einwerfen, wie haltlos ich die Behauptung finde, dass man mit 20+ keine Freunde mehr braucht, weil sie "eh kommen und gehen" und "sich nicht mehr für einen interessieren würden".

Das, was ich oben geschrieben habe, ist natürlich auch völliger Quatsch und eine Übertreibung.
Fakt ist aber, dass es nach Schule und Studium einfach wesentlich schwieriger ist, Freunde zu finden.
Abgesehen davon, dass die Prioritäten halt anders gesetzt werden (also eher auf Arbeit, Partnerschaft, Familie) muss man einfach vermehrt selber aktiv werden und über Hobbies/Vereine usw. neue Leute kennenlernen. Arbeit ist natürlich auch eine Möglichkeit, aber es gibt auch viele Leute, die Berufs- und Privatleben strikt trennen.

Ich denke, je älter man wird, legt man vielleicht eher Wert auf 2-3 tiefere Freundschaften als auf einen Haufen oberflächlicher.