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Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

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  • »Chrdrenkmann« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 16. September 2013, 16:48

Habt ihr mehr Glück oder mehr Pech?

Ein meiner Ansicht nach recht interessantes Thema.

Wie würdet ihr euch einschätzen? Erlebt ihr des Öfteren Glücksmomente oder fühlt ihr euch doch eher vom Pech verfolgt?
Könnt ihr konkrete Beispiele nennen, warum ihr denkt, mehr Glück bzw. mehr Pech zu haben?

Ich sehe mich eindeutig als ziemlichen Pechvogel an.
Hier mal die wichtigsten Ereignisse aus meinem Leben, warum ich das denke:

- ständiges Mobbingopfer in der Schule gewesen (von mehreren Gruppen von Tätern!)
- mittelschwerer Fahrradsturz kurz vor meinem Zuhause im November 2010, sodass ich für einen Monat einen Gips an einem Arm tragen musste
- früher Tod meines Katers und zweier Kaninchen
- seit fast einem Monat Tinnitus
- komplette Internetausfälle

Zum letzten Punkt: So was hatte sicherlich schon fast jeder, aber gerade die sind der Grund, warum ich auf diesen Thread gekommen bin.
Denn nicht nur, dass ich jetzt wieder einen habe und weder Videos für meine beiden YouTube-Kanäle hochladen noch mit meinen Internetfreunden skypen kann (was mir wahnsinnig großen Spaß macht!)... nein, der Scheiß muss mir natürlich ausgerechnet in den letzten fünf Tagen vor dem Studium passieren, obwohl ich meine letzte freie Woche noch einmal so richtig schön genießen wollte. Ich könnte echt platzen vor Wut!

2

Montag, 16. September 2013, 17:00

- ständiges Mobbingopfer in der Schule gewesen

Dies war bei mir auch in der Schule so gewesen. Meist aber von den eigenen Klassenkameraden.

Mit meinem Fahhrad habe ich seit letztes Jahr pech. Da gehen immer wieder die Schläuche kaputt und das meistens nach 2 Monaten schon.

Mit Elektrogeräten wie Videorecorder, Festplattenrecorder oder CD Playen habe ich auch großen pech. Halten bei mir einfach nicht lange oder haben schnell einen deffekt, so das die nicht mehr ordentlich und reibungslos funktionieren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Somethingaboutus2001« (16. September 2013, 17:05)


Kyn

not the rich successful kind of nerd

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3

Montag, 16. September 2013, 17:13

Ich würd mich selbst als riesigen Glückspilz einschätzen:

-ich lebe und bin gesund, trotz meiner ungesunden Lebensweise (ich hab zB trotz etwa 40 kilo Übergewicht (noch) keine Diabetes), meine Zähne sind total in Ordnung obwohl ich eher unregelmäßig der Zahnpflege nachgehe, etc
-an meiner Schule und insgesamt habe ich zwar keine bzw kaum wirklich gute Freunde, aber ich wurde noch NIE gemobbt
-ich hatte noch nie einen Unfall
-meine Eltern sind im Grunde total nett und nachgiebig

dieses gute Leben hat mich leider entsprechend geformt, ich bin faul, hab einen unglaublich schwachen Willen (ich hab letztes Jahr etwa einen Monat Schule geschwänzt, ich nehm mir relativ oft Sachen die sich eigentlich meine Mutter gekauft hat, kann mich schlecht an Regeln halten, hab ne furchtbare Disziplin) und hab im Grunde noch nie was Schlimmes erlebt (den Tod meiner Großmutter und meiner Kater mal ausgenommen). Mein Leben mag für die meisten nach nicht viel aussehen, aber ich bin so unglaublich froh mit meinem Leben, alles worüber ich mich beklage hab ich selbst verschuldet oder es sind wirklich Kleinigkeiten.

Ein "Unglückspunkt" bei mir wäre höchstens, dass meine Ohrhörer höchstens 2 Monate halten, aber das kann man verkraften.

Nerymon

♡♡♡ Morgi ♡♡♡

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4

Montag, 16. September 2013, 17:47

Bei mir hält es sich ziemlich die Waage, würd ich sagen... man hat ja nicht immer nur Pech oder immer nur Glück, gibt mal solche und mal solche Momente. Will hier nur mal die wichtigsten Punkte kurz zusammenfassen.

Pech

- in meinem Leben ist schon einiges an Mist passiet und daraus resultierend würd ich mich heute als psychisch ziemlich kaputt bezeichnen

- mehrere Todesfälle im Familien- und Freundeskreis, meist durch Krankheit und Unfälle, auch Selbstmord

- habe schon viele geliebte Haustiere verloren, die mir wirklich ans Herz gewachsen waren und es ist einfach jedes mal wieder bitter

- hab schon mehrere gescheiterte Beziehungen hinter mir und wurde teilweise nur ausgenutzt

Glück

- ich hab eine tolle Familie, auch wenn leider einige schon weggestorben sind... zu meiner Mutter hatte ich immer einen guten Draht... da ich ohne Vater aufgewachsen bin, ist die Bindung zu ihr umso stärker, Streit gibt es nur höchst selten und wenn, dann ist das schnell wieder aus der Welt geschafft

- nach mehreren Pleiten hab ich mittlerweile eine mehrjährige Beziehung und sogar einen Heiratsantrag bekommen ♥

- trotz meiner enormen Unfallrate hab ich mir noch nie was gebrochen, sondern ziehe mir nur immer kleinere Wehwehchen zu :D

- ich hab tolle Freunde und liebe Menschen, auf die ich mich immer verlassen kann und die immer zu mir stehen

- ganz aktuell: es hat endlich mit der eigenen Wohnung geklappt, hatte fast schon die Hoffnung verloren :3

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Könnte beide Listen noch ergänzen... aber denke das waren erstmal so die konkreten und wichtigsten Beispiele, warum es bei mir im Leben recht ausgeglichen is :)

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Livesgood

swissfag

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5

Montag, 16. September 2013, 18:10

ne

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Livesgood« (18. September 2020, 17:36)


6

Montag, 16. September 2013, 18:21

Ich würde sagen es gibt beides. Manchmal hab ich mehr Glück, manchmal mehr Pech. Im Moment habe ich wohl mehr Pech C: Aber hatte auch schon sehr oft wochenlang Glück. Kann mich nicht beschweren. Würde also sagen wie Nerymon beides.

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Livesgood

swissfag

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7

Montag, 16. September 2013, 18:23




Ich wohne in ein Industrieland,
[...]
Kann da kein Pech finden.




¨something als was arbeitest du?

Bin momentan Arbeitslos.

me too

Ich war letztes Jahr aber auch etwas Naiv und hab mir zuviel Zeit gelassen. Die richtige Lehrstellensuche wird dieses Jahr beginnen - und ich sehe schon Vorschritte!

8

Dienstag, 17. September 2013, 12:23

Ich würde es insgesamt so einschätzen, dass ich mehr Glück als Pech habe, vor allem heutzutage. :)

Ich fang aber erst mal mit dem Pech an.

Eigentlich lief vom Kindergarten bis zur Grundschule alles gut, ich hatte Freunde und war glücklich. Im Gymnasium wurde ich aber ein paar Jahre lang von einer Person ausgenutzt und immer wieder fertig gemacht und ich hatte nie den Mut, mich zu wehren. Darunter hab ich sehr gelitten und während dieser Zeit war ich psychisch richtig kaputt. Als ich es endlich schaffte, von ihr loszukommen, war ich zwar froh darüber, hatte dann aber auch niemandem mehr und hab mich in der Schule immer einsam und überflüssig gefühlt. Gruppenarbeiten und ähnliches waren für mich furchtbar, weil ich nie wusste, zu wem ich gehen sollte. Es gab zwar kurze Phasen, wo ich meinte, mich wieder mit ein paar Leuten angefreundet zu haben, aber diese Leute interessierten sich bald auch schon nicht mehr für mich und ich war wieder alleine.

Mein Problem war, dass ich nie was an dieser Lage ändern konnte, da ich einfach zu still war und keine neuen Kontakte schließen konnte. Daher würde ich auch meinen Charakter als ein ziemliches Pech bezeichnen, denn ruhige, schüchterne Leute haben es einfach nicht leicht, weil sie nicht gut auf andere zugehen können und sogar in der Schule wird es ihnen durch schlechte mündliche Noten ebenfalls nur noch schwerer gemacht. In den Pausen hab ich immer gesehen, wie andere Spaß zusammen hatten, doch ich fühlte mich wie ausgestoßen (sowieso ist es schwer, in bestehende Gruppen reinzukommen) und dank meines schüchternen und durch die Ausnutzerin verängstigten Charakters war ich eigentlich dazu verdammt, in dieser Lage zu bleiben. Deswegen betrachtete ich mich damals schon als ziemlichen Pechvogel...

Ein anderes Thema: Bei wichtigen Prüfungen hatte ich auch manchmal ziemliches Pech, zum Beispiel beim mündlichen Abi. Ich versteh es einfach nicht, wie ich mich wochenlang so gut vorbereitet habe, so viel Zeit und Arbeit in alles gesteckt habe und mir so sicher war, dass das was wird, doch dann alles anders kam. Die Präsentation lief super und trotzdem erwischte ich so einen strengen Prüfer, dass ich nicht mal die gut schaffbaren 11 Punkte bekam, wodurch ich meinen gewünschten Abischnitt ganz knapp verfehlte.

Auch bei Matheprüfungen hab ich scheinbar desöfteren Pech, unser Mathe-Abi fand ich viel schwerer als die aus den letzen Jahren, die ich alle zuhause schon gemacht hatte, und dementsprechend war meine Note auch nicht so gut, wie ich sie mir erhofft hatte. In der Mathe- und Statistikklausur dieses Jahr hatte ich ebenfalls richtig Pech, irgendwie kam eine für mich schwerere Aufgabe, an der ich mich festgebissen und so viel Zeit verloren hatte, dass ich dann mit dem Rest der Klausur vorne und hinten nicht fertig wurde. Die alten Klausuren, die ich zuhause durchgerechnet habe, liefen viel besser, doch bei der echten Klausur war ich schlecht und wochenlange, mühsame Vorbereitung hat absolut nicht das verdiente Ergebnis erzielt.

Ich denke, das war es aber auch schon mit dem Pech. Wenn ich mir jetzt ansehe, mit wie vielen Sachen im Leben ich Glück habe, denke ich, dass ich eher ein Glückspilz bin.

Erst mal sind ganz grundlegende Dinge zu erwähnen: Die Tatsache, dass ich körperlich sehr gesund bin und in einem schönen Haus wohne, ist für mich absolut nicht selbstverständlich, wenn ich so sehe, wie andere Leute auf der Welt nicht mal ein Dach über den Kopf haben oder schwer krank sind. Ich weiß das sehr zu schätzen, dass ich in solche Verhältnisse reingeboren wurde, und so ein Glück mit meiner Lebenssituation habe, wo wir genug Geld zum Leben haben und es sogar noch für Dinge darüber hinaus reicht. Mit meinem großen, hellen Zimmer, das voller Sachen ist, die ich liebe, hab ich auch besonders Glück, denn ich fühle mich hier einfach nur pudelwohl.

Abgesehen davon bin ich auch mit meinen restlichen Lebensumständen sehr zufrieden, ich meine, ich hab die Möglichkeit, ein tolles Studium zu machen, komme besser mit meinem Charakter klar bzw. bin wenigstens etwas offener geworden, bin jetzt auch mit wesentlich mehr Leuten befreundet als früher und ich fühle mich nicht mehr allein gelassen oder nutzlos. Vor allem habe ich eine langjährige Beziehung mit dem besten Freund, den man sich wünschen kann, und bei dem ich weiß, dass er micht nicht verlassen wird. :love2:

Das alles gleicht das Pech, das ich hatte, mehr als aus, und ich sehe mich daher wirklich als Glückspilz. :tu:
I look inside and in my heart,
we’re never far apart.


http://i.imgur.com/1mL9kCA.png

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Ümläütmän

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9

Dienstag, 17. September 2013, 13:53

Ich denke es hält sich in etwa die Waage, insgesamt hab ich denke ich mehr Glück als Pech, aber das ist nur eine subjektive Einschätzung. Zu beidem könnte ich jetzt mehrere DinA4 Seiten schreiben, aber das würde wohl den Rahmen sprengen. Außerdem hab ich da auch überhaupt kein Bock drauf.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.

10

Dienstag, 17. September 2013, 15:20

Ich sehe mich wie Drenkmann als absoluter Pechvogel an (zumindest was den Alltag angeht).
Ob es so banale Sachen sind wie, dass man jeden Tag beim Nachhauseweg von der Schule am Ast hängen bleibt (einmal ist sogar ein Hemd aufgerissen, oder vor seinen Freunden/Familie als Depp dazustehen, weil man nicht die richtigen Argumente findet oder es einfach so zusammenkommt, oer man einen Fail beim Treppengehen oder sonstiges hat, worüber einen die anderen auslachen.
Diese Sachen klingen jetzt vielleicht nach Peanuts, für mich ist es aber im alltäglichen Zusammenleben schlimm bzw. ich ärgere mich sehr darüber.
Ich kann mich natürlich glücklich schätzen, dass ich eine tolle Familie habe, und ich in so mancher schwieriger Situation auch schon mal einen Schutzengel über mir hatte, aber wenn man Pech hat, denkt man daran überhaupt nicht (so geht es mir jedenfalls).
:muschel:

ThaddäusTeewurst

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11

Dienstag, 17. September 2013, 20:41

Wohl eher mehr Pech. Bei mir isses quasi so: Von allen Situationen, die hätten eintreten können, bekomm ich immer die schlechtesten ab. Bei ner 50:50 Chance hab ich fast immer die schlechtere Situation. Irgendwas funktioniert immer, konstant, ewig. Sobald ich aber daran war, isses kaputt. Bestes Beispiel Jugendwahl:
Alles funktioniert reibungslos, beide Tage lang, vor mir und nach mir. Aber in dem Moment, in dem ICH auf "Stimmabgabe" klicke, kackt der Server ab. Wirklich lustig, nicht wahr?
https://i.imgur.com/7xS0Fv6.jpg
MAJESTIC
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streberino

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12

Dienstag, 17. September 2013, 22:04

Ich möchte nichts dazu schreiben, ob ich mehr Glück oder Pech habe, sondern eher was Generelles zu der Thematik, was ich in einer Sozialpsychologie-Vorlesung gelernt habe. Das Ganze läuft nämlich auf den "Locus of Control" (in der deutschen Literatur gibt es den Begriff "Kontrollüberzeugung") hinaus. Leute mit einem internalen Locus of Control sind der Ansicht, dass Ereignisse internal durch ihre eigenen Anstrenungen und Handlungen kontrollierbar sind, während Leute mit einem externalen Locus of Control eher externale Faktoren verantwortlich machen (Zufall, Pech, Glück, andere Menschen, die Situation, die Schwierigkeit einer Aufgabe, etc.).

Menschen neigen meistens dazu, Misserfolge und negative Ereignisse auf Zufall, Pech, etc. zu schieben (externaler Locus of Control) und Erfolge und positive Ereignisse auf die eigenen Fähigkeiten zurückzuführen (internaler Locus of Control). Deshalb ist es auch normal, dass Leute, die oft negative Erfahrungen machen, sich selbst als Pechvogel bezeichnen, auch wenn das gar nicht zwingend stimmen muss.

Wichtig ist jedoch, dass man nicht komplett in diese Schiene "Ich kann machen, was ich will, es bringt eh nichts" abrutscht, so wie es z.B. bei Leo klingt. Denn (Ich zitiere meine Dozentin):
"Personen mit einem internalen Locus of Control
•Haben bessere Chancen beim Studienerfolg,
•geben erfolgreicher das Rauchen auf,
•setzen sich mit Eheproblemen direkt auseinander,
•verdienen gut und
•verschieben sofortige Belohnungen zugunsten längerfristiger Ziele"

Ümläütmän

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13

Dienstag, 17. September 2013, 22:10

Ich möchte nichts dazu schreiben, ob ich mehr Glück oder Pech habe, sondern eher was Generelles zu der Thematik, was ich in einer Sozialpsychologie-Vorlesung gelernt habe. Das Ganze läuft nämlich auf den "Locus of Control" (in der deutschen Literatur gibt es den Begriff "Kontrollüberzeugung") hinaus. Leute mit einem internalen Locus of Control sind der Ansicht, dass Ereignisse internal durch ihre eigenen Anstrenungen und Handlungen kontrollierbar sind, während Leute mit einem externalen Locus of Control eher externale Faktoren verantwortlich machen (Zufall, Pech, Glück, andere Menschen, die Situation, die Schwierigkeit einer Aufgabe, etc.).

Menschen neigen meistens dazu, Misserfolge und negative Ereignisse auf Zufall, Pech, etc. zu schieben (externaler Locus of Control) und Erfolge und positive Ereignisse auf die eigenen Fähigkeiten zurückzuführen (internaler Locus of Control). Deshalb ist es auch normal, dass Leute, die oft negative Erfahrungen machen, sich selbst als Pechvogel bezeichnen, auch wenn das gar nicht zwingend stimmen muss.

Wichtig ist jedoch, dass man nicht komplett in diese Schiene "Ich kann machen, was ich will, es bringt eh nichts" abrutscht, so wie es z.B. bei Leo klingt. Denn (Ich zitiere meine Dozentin):
"Personen mit einem internalen Locus of Control
•Haben bessere Chancen beim Studienerfolg,
•geben erfolgreicher das Rauchen auf,
•setzen sich mit Eheproblemen direkt auseinander,
•verdienen gut und
•verschieben sofortige Belohnungen zugunsten längerfristiger Ziele"

Hab ich grade ein Deja-Vu oder hast du sowas ähnliches schon mal irgendwo gepostet. Kommt mir irgendwie stark bekannt vor
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.

Mynicktv

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14

Dienstag, 17. September 2013, 22:58

Ich hab oft Glück, aber eben noch öfter Pech. Ich kann keine konkreten Beispiele nennen aber Dinge wie Busse verpassen, das ich ein Glas umschmeiße, oder durch unglückliche Zufälle (Wecker klingelt nicht, ich verschlafe...) zu spät zu Schule komme. Ich bin einfach ein kleiner Pechvogel

Namenloser

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15

Dienstag, 17. September 2013, 23:29

...

Ich denke, es hat aber nicht nur damit was zu tun, sondern auch, ob man vom Charakter her eher Optimist oder eher Pessimist ist. Davon hängt ab, ob gefühlt die positiven oder die negativen Ereignisse/Gegebenheiten überwiegen. Ich denke, dass ich selber leider eher Pessimist bin... negatives prägt sich mir stärker ein. Ich neige auch dazu, mich über Kleinigkeiten aufzuregen, wie z.B. wenn ich irgendwo hängen bleibe o.ä.. Das war auch meine eigentliche Inspiration für diesen Thread. Daher hätte ich wohl subjektiv den Eindruck, mehr Pech als Glück zu haben. Aber ich bin mir bewusst, dass das an der persönlichen Wahrnehmung liegt und nicht „objektiv“ so ist. Ich glaube nicht an „Gück“ oder „Pech“ in dem Sinne, dass manche Menschen grundsätzlich vom einen oder dem anderen verfolgt sind. Ich halte nichts von Aberglaube.

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streberino

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16

Dienstag, 17. September 2013, 23:54

Klar, stimm ich dir auf jeden Fall zu, Namenloser. Der Locus of Control bezieht sich weniger auf die evaluative Einordnung/Bewertung von Ereignissen, sondern eher auf die Selbstwirksamkeit. Um an sowas wie Glück und Unglück "glauben" zu können, braucht man ja grundsätzlich schon mal einen nicht komplett internalen Locus of Control, da Glück und Unglück externale Variablen sind. Und dann kann ich sagen, ob ich viel Glück oder viel Pech oder was auch immer habe. Das sind letztendlich also zwei verschiedene Ebenen. Aber auf jeden Fall ne sehr gute Ergänzung du dem, was ich gesagt habe!

17

Samstag, 21. September 2013, 01:55

Bei ner 50:50 Chance hab ich fast immer die schlechtere Situation.

Könnte ich glatt unterschreiben.

Wenn man sich überlegt, hat jeder Glück, er wurde überhaupt dem Leben anerkannt. Und das ist sehr wichtig.
Wenn ich Glück habe, dann auf einem Haufen viele kleine Dinge. http://bikinibottom.de/s/36c9430ecf68190…5fd825b50b0.gif
Wenn ich Pech habe, ist es meistens mehrmals am Tag der Fall. http://bikinibottom.de/s/smilie_krank_147.gif
Wenn ich mich zurückerinnern kann, dann hatte ich mehrmals sehr viel Pech, einmal konnte ich dank meiner Kindheitsgebildung ( :mad: :redface: ) vor Jahren sogar sterben, was dann aber glücklicherweise doch nicht der Fall war. Erst habe ich Pech, dann passiert Gutes. Im Endeffekt mag ich es schon.
Ich bin froh, dass ich mit einer netten Familie lebe und noch nicht nur knapp für das Leben auskomme. :)
Mir passieren aber nur kleine Pechdinge, nie wirklich zu große.
Ich war bis zur vierten Klasse nur von einigen blöd angeguckt worden und so, keine Ahnung, was die alle da hatten. http://bikinibottom.de/s/smilie_denk_52.gif
Also: Es gleicht sich immer irgendwie aus, es kann sich auch immer zum Guten oder zum Schlechten wenden, daher muss man immer eine Weile warten *hust*wie in Animal Crossing*hust*. Wer weiß, was die Zukunft so bringt.

Namenloser

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18

Samstag, 21. September 2013, 01:59

Was ist eine Kindheitsgebildung? Nicht mal Google kennt es :?

19

Samstag, 21. September 2013, 02:56

boah, keine Ahnung wie ich das jetzt formulieren soll ohne total arrogant zu klingen, versucht einfach meine Meinung von einer nicht-arschloch mäßigen Seite zu betrachten :-S

ist btw auch etwas ot, dafür schonmal ein sorry, ich hoffe es entfacht keine diskussion daraus.

also, ich weiß nicht, aber das von jedem gepostete: natürlich hab ich in meinem leben einen unglaublichen "glücksvorschub", allein durch die tatsache dass ich in der 1.Welt lebe, etc.
naja, das ist für mich irgendwie kein wirkliches argument für gute lebensqualität.

also es geht mir im leben nicht besser dadurch dass ich in der 1.Welt geboren wurde, bzw. mich macht dieser fakt nicht aktiv glücklich.

würde ich irgendwo anders geboren sein würde ich es ja gar nicht anders kennen, und mich würde täglich harte arbeit um für den wohlstand der familie zu sorgen auch nicht großartig deprimieren (glaube ich jedenfalls)

wenn ihr mich jetzt zu tode hatet, dann werd ich meine meinung warscheinlich selbst sofort ändern, das weiß ich jetzt schon, irgendwie bin ich mir teilweise auch total unsicher bei der "these" :-S

Ümläütmän

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20

Samstag, 21. September 2013, 03:37

Es ging um Glück haben und nicht um glücklich sein,
also um "to be lucky" und nicht "to be happy" (das hättet ihr jetzt von mir nicht erwartet, oder? :P )
also um eine möglichst objektive Einschätzung nicht um eine subjektive Wahrnehmung.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.

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