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Türkische Kartoffel

Fortgeschrittener

  • »Türkische Kartoffel« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 1. Juni 2014, 23:44

Unsterblichkeit

Die Unsterblichkeit ist eine Vision, die es seit den Anfängen der Menschheit gibt. Noch heute versuchen Wissenschaftler, ein Mittel dafür zu finden und sie sind schon auf der Spur. Der Stoff, der uns dies ermöglichen könnte, ist in uns schon enthalten, die sogenannte Telomerase, ein Enzym, das die Telomere der Chromosomen erneuert. Jedoch ist diese nur in Keimzellen und Krebszellen aktiv. Mit diversen anderen Methoden kann sogar ermöglicht werden, dass die Gehrinzellen jedes Mal erneuert werden. Mit all diesen Möglichkeiten kann man die Alterung verlangsamen, wenn nicht sogar stoppen.

Aber eines ist natürlich erst einmal klar: Es ist utopisch, dass wir jemals DIE Unsterblichkeit bekommen (ich muss noch dazusagen, dass ich das Wort "Utopie" sehr vorsichtig nutze). Jedoch kann man durch diese Mittel sein Leben um ein erhebliches Stück verlängern.

Was denkt ihr davon? Würdet ihr, wenn die Medizin so weit fortgeschritten ist, euch das unterziehen?
Ich vermute mal, jeder kann dieses Argument bringen, dass dadurch die Weltbevölkerung enorm anstiege. Auch wenn ich denke, dass nur die Bonzen aus der Oberschicht sich das leisten würden. :Krabs:
Versucht mit dieser Frage eher in euch zu gehen: Warum würdet ihr es für euch (nicht) machen?
Ihr könnt aber auch durchaus andere Faktoren nennen. :disguise:

Ümläütmän

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2

Montag, 2. Juni 2014, 06:38

Ich würde es machen, weil ich das Leben ziemlich toll finde und es gerne möglichst lange führen würde.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.

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Chrdrenkmann

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3

Montag, 2. Juni 2014, 14:15

Ein sehr interessantes Thema. Ich habe mich in diesem Forum auch schon mit dem Sterben auseinandergesetzt und mal einen „Umgang mit dem Tod“-Thread erstellt. Ich mache mir regelmäßig Gedanken darüber, wie es ist, wenn ich irgendwann tot bin und fühle mich stets ziemlich unwohl dabei. Glücklicherweise kann ich mich dann aber schnell wieder fassen und spaßigen Aktivitäten nachgehen.

Wenn es die Möglichkeit der Unsterblichkeit gäbe, würde ich sie auf jeden Fall nutzen. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, dass Menschen den Wunsch ausschlagen können, länger zu leben. Da habe ich schon Sätze wie „Ewig leben ist auf Dauer langweilig.“ gehört mit dem Argument, dass man dann mal alles gesehen hat und nichts Aufregendes mehr passiert. Das empfinde ich als völligen Schwachsinn, weil die Welt sich im stetigen Wandel befindet: jeden Tag erschaffen Menschen etwas Neues und teilen es mit anderen - und wenn es sich dabei nur um simple Dinge wie neue YouTube-Videos handeln sollte. Ob sich Leute mit 150 Jahren dann noch Internetfilmen hingeben, ist eine andere Sache.

Jedenfalls habe ich bereits ein gutes Stück meines Lebens hinter mir und bin schon jetzt der Meinung, dass ich nie alles erledigen werde, was ich mir vorgenommen habe. Damit meine ich auch nicht solche Dinge wie „alle Ecken Australiens besichtigen“ oder „ins Weltall fliegen“, bevor wieder welche mit „herpderp du verlässt nie dein haus da kannst du ja gar nicht viel erleben :ugly:“ ankommen. Es bezieht sich eher auf das Auslesen von diversen Büchern oder Lösen unzähliger Rätsel. Eben alles, was ich hier unvollständig herumliegen und nie die Zeit dazu habe, das zu ändern. Wenn ich noch einige zusätzliche Jahre hätte, könnte es viel einfacher sein, das noch zu tun. Man sagt ja nicht umsonst, dass das Leben viel zu kurz wäre - auch wenn es einem mit einer Dauer von über 70 Jahren nicht so erscheinen mag.

Es gibt allerdings einen Faktor, den die angebliche Unsterblichkeit nicht miteinbezieht: Zwar wird der Altersprozess verlangsamt, doch ist der Mensch trotzdem noch äußerlichen Gefahren ausgesetzt. Wenn ich einen Autounfall habe, bin ich trotzdem tot. Das ist auch so eine Sache, die mir immer wieder im Kopf rumschwirrt. Werde ich meine volle mögliche Lebenszeit überhaupt erreichen oder passiert mir vorher etwas Tragisches? Die Möglichkeiten des plötzlichen Sterbens sind so vielseitig. Krankheiten, Unfälle jeglicher Art, Naturkatastrophen… es ist ja sogar von einem Dritten Weltkrieg die Rede. Und da positioniere ich mich ganz eindeutig: Ich würde lieber einen friedlichen Alterstod sterben als durch eine Explosion in 1000 Teile zerfetzt zu werden oder einen noch längeren und qualvolleren Tod zu erleiden. Das Heftigste, was ich mir vorstellen könnte, wäre, so lange zu leben, dass irgendwann die Erde aufhört, zu existieren. Und das wird in gaaanz ferner Zukunft irgendwem passieren.

Fazit: Ich würde mein Leben auf jeden Fall verlängern, hätte aber nach wie vor Sorgen vor anderen Einwirkungen auf meinen Gesundheitszustand.

Ümläütmän

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4

Montag, 2. Juni 2014, 15:35

Zu deinem letzten Absatz vor dem Fazit: Ich glaube genau das meinte Türkische Kartoffel im zweiten Absatz damit, dass man nie die Unsterblichkeit erlangen kann.
Auch wenn ich die meisten deiner Punkte teile würde ich dir doch in einem widersprechen. Ich würde lieber in 1000 Teile zerfetzt werden als langsam an Alterskrankheiten zu Grunde zu gehen. Ich wünsche mir, dass es schnell geht. Ich finde die Vorstellung fürchterlich, dass nach und nach immer mehr Teile des Organismus versagen und man irgendwann resigniert und trotzdem noch die Zeit durchleben muss, bis es endlich vorbei ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.

5

Montag, 2. Juni 2014, 16:20

Zu deinem letzten Absatz vor dem Fazit: Ich glaube genau das meinte Türkische Kartoffel im zweiten Absatz damit, dass man nie die Unsterblichkeit erlangen kann.
Auch wenn ich die meisten deiner Punkte teile würde ich dir doch in einem widersprechen. Ich würde lieber in 1000 Teile zerfetzt werden als langsam an Alterskrankheiten zu Grunde zu gehen. Ich wünsche mir, dass es schnell geht. Ich finde die Vorstellung fürchterlich, dass nach und nach immer mehr Teile des Organismus versagen und man irgendwann resigniert und trotzdem noch die Zeit durchleben muss, bis es endlich vorbei ist.

Weswegen da ja friedlicher Alterstod steht. Na ja, jeder hat seine Meinung. :gary:

Chrdrenkmann

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6

Montag, 2. Juni 2014, 18:02

Dazu sei geschrieben, dass ich noch keine direkte Erfahrung mit natürlich sterbenden Menschen hatte. Ich weiß nicht, wie es diesen in den letzten Stunden ergeht. In Medien wird das immer so dargestellt, dass man im Bett liegt und irgendwann ruhig einschläft. Ob das wirklich so abläuft, darüber kann ich mir kein Urteil bilden.

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Tʜe мasłeЯ of MoońwaLĸ

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7

Dienstag, 3. Juni 2014, 22:00

Ich glaube nicht, dass es den Menschen bestimmt ist die Unsterblichkeit für sich zu entdecken. Nehmen wir aber mal an irgendein Jimmy Neutron schafft es und braut da einen Trank oder so, der unsterblich macht. Wahrscheinlich würde er seine Tränke für viel Geld wieder verkaufen d.h. der Durchschnittsmensch könnte an dem Wundermittel gar nicht rankommen. Selbst wenn man das nötige Kleingeld zusammen hätte, muss man sich tausendmal vor Augen führen, dass man ewig leben würde. EWIG!!! Ich bin mir ziemlich sicher, dass man nach einer gewissen Zeit lebensmüde wäre, denn das Leben würde mit der Unsterblichkeit nicht aufhören grausam und unfair zu sein. Wahrscheinlich wäre Krieg ebenfalls alltäglich, denn ein paar Religionsgemeinschaften könnten die Chance Unsterblichkeit zu erlangen als Gotteslästerung ansehen und könnte dann zum Angriff starten.

So ein Mittel würde also eine Menge Probleme mit sich bringen. Vielleicht sollen manche Sachen einfach unentdeckt bleiben.


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Namenloser

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8

Dienstag, 3. Juni 2014, 22:03

Nehmen wir aber mal an irgendein Jimmy Neutron schafft es und braut da einen Trank oder so, der unsterblich macht. Wahrscheinlich würde er seine Tränke für viel Geld wieder verkaufen d.h. der Durchschnittsmensch könnte an dem Wundermittel gar nicht rankommen.

Wäre irgendwie ironisch, wenn es dann Mord und Totschläg gäbe, weil alle dieses Wundermittel haben wollen.

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Quatschtütenwürger

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9

Dienstag, 3. Juni 2014, 22:26

Unsterblichkeit in diesem Leben? Lieber nicht. Dann komme ich ja niemals ins nächste Leben!
Veränderungen gehören dazu. Das will ich nicht missen.

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10

Dienstag, 3. Juni 2014, 23:23

Wer Kriege führen oder Gewalt ausüben will, braucht keinen Grund sondern nur einen Vorwand. Sicher könnte es einige geben, die das als Vorwand verwenden, aber die hätten sich sonst nur einen anderen gesucht.

Außerdem scheinen die meisten Menschen, obwohl das Leben oft sehr unfair ist, sehr gerne zu leben, sonst würden sich viel mehr Leute umbringen.

Wie mit allen medizinischen Errungenschaften wäre die Behandlung (ich gehe nicht wirklich von einem einfachen Mittel aus) wohl am Anfang sehr kostspielig, aber mit der Zeit erschwingbar (Produktion wird effizienter, größere Mengen reduzieren Stückkosten, Petantrechte laufen aus etc.). Langfristig halte ich auch dieses Argument daher für nicht stichhaltig.

Außerdem heißt nicht altern ja nicht, dass es keine Veränderungen mehr gibt. Die Welt um uns ist im ständigen Wandel begriffen und wir in ihr mit ihr.

Wenn man irgendwann feststellt, dass das Leben einem doch keinen Spaß mehr macht kann man die Behandlung ja einstellen oder sich direkt umbringen.

Ein Argument GEGEN ein solches Verfahren habe ich allerdings noch: Es würde wohl zu einer furchtbaren Überbevölkerung führen, zumindest wenn man es über den freien Markt potentiell jedem zugänglich macht. Aber ich habe den Thread so verstanden, dass man sagen soll ob man selbst gerne ewig leben würde und nicht ob man denkt, dass es gut für die Menschheit wäre. Und ICH für MICH würde das schon gerne, auch wenn ich es für fatal halten würde, wenn das alle könnten und gerne tun würden.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.

Chrdrenkmann

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11

Dienstag, 3. Juni 2014, 23:28

Ein Argument GEGEN ein solches Verfahren habe ich allerdings noch: Es würde wohl zu einer furchtbaren Überbevölkerung führen, zumindest wenn man es über den freien Markt potentiell jedem zugänglich macht. Aber ich habe den Thread so verstanden, dass man sagen soll ob man selbst gerne ewig leben würde und nicht ob man denkt, dass es gut für die Menschheit wäre. Und ICH für MICH würde das schon gerne, auch wenn ich es für fatal halten würde, wenn das alle könnten und gerne tun würden.

Das hat Türkische Kartoffel im dritten Absatz des Startposts alles so ähnlich geschrieben. :D

Paperschwamm

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12

Mittwoch, 1. April 2015, 11:25

Um noch mal auf die bis dato tatsächlichen möglichen Wege der Unsterblichkeit zurückzukommen:
Wikipediaeintrag zur unsterblichen Qualle:http://de.m.wikipedia.org/wiki/Turritopsis_nutricula
hier kann man es nochmal nachlesen: http://www.welt.de/print-welt/article567…ich-selbst.html
Um die Unsterblichkeit zu erreichen muss man aber nicht umbedingt eine Qualle sein oder ein Zaubertrank trinken, es gibt auch noch andere Wege. Wie zum Beispiel: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Kryonik oder http://de.m.wikipedia.org/wiki/Cyborg


Also ich währe schon gerne unsterblich, da es im Universum noch so viele tolle Sachen zu entdecken gibt, die man sich nie in einer normalen Lebenszeit ansehen könnte.
Aber es gibt da noch bestimmte Bedingungen, die erfüllt sein müssen, bevor ich mich unsterblich mache. Wenn ich zb. 380 bin und mein Körper schon so gealtert ist, dass ich damit nichts mehr anfangen kann, bringt mir die Unsterblichkeit auch nichts, aber sollte es möglich sein den Alterungsprozess komplett zum erliegen zu bringen würde für mich der Unsterblichkeit nichts mehr im Weg stehen.
Oh, Bikini Bottom,
mein Herz, das ist dir treu.
So glanzvoll, so prächtig, so schön, so frei,
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13

Montag, 13. April 2015, 00:45

Wenn ich zb. 380 bin und mein Körper schon so gealtert ist, dass ich damit nichts mehr anfangen kann, bringt mir die Unsterblichkeit auch nichts [...]

Beschreib mal genauer. Mir wäre es völlig egal, dass mein Körper extrem altert, solange ich noch Dinge schauen kann, die mir gefallen.

Paperschwamm

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14

Montag, 13. April 2015, 14:40

Nur Sachen anschauen bringt mir nicht wirklich was....
Ich will schon noch ein bisschen was machen können.... Die Welt ist dauernd im Wandel, da gibts bestimmt immer was zu tun.
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15

Montag, 13. April 2015, 14:47

Du würdest lieber sterben, statt dich zumindest über die Medien über neue Weltgeschehnisse zu informieren? Das ist irgendwie hart.

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Paperschwamm

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16

Montag, 13. April 2015, 14:52

Wenn mein Körper auf der Couch vergammelt geht mir das Weltgeschehniss am verlängerten Rücken vorbei.
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17

Montag, 13. April 2015, 14:56

Es gibt 100-Jährige, die noch topfit sind. Wir wissen zwar nicht, wie ein Körper mit 200 oder 300 Jahren agieren würde, aber ich glaube nicht, dass man da nur noch auf der Couch sitzen würde. Das ist hier ja eh nur reinster Spekulationsaustausch. Für mich wäre das Leben jedenfalls noch lohnenswert, wenn ich am Tag neue Erkenntnisse bekäme.

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Paperschwamm

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18

Montag, 13. April 2015, 15:01

Mmmm.....
Wie ich schon gesagt habe gibt es ja mehrere Arten um an die Unsterblichkeit zu gelangen... Ein Andoidenkörper in dem ich mein Gehirn aufbewahren könnte würde ja nie Altern.... vielleicht rosten, aber mann kann sich ja immer einen neuen kaufen.
Oh, Bikini Bottom,
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19

Montag, 13. April 2015, 15:35

Mmmm.....
Wie ich schon gesagt habe gibt es ja mehrere Arten um an die Unsterblichkeit zu gelangen... Ein Andoidenkörper in dem ich mein Gehirn aufbewahren könnte würde ja nie Altern.... vielleicht rosten, aber mann kann sich ja immer einen neuen kaufen.

Pass du dann nur auf, dass du nicht von Cell absorbiert wirst.


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20

Montag, 13. April 2015, 19:08

Um ehrlich zu sein hab' ich nie verstanden, weswegen die Unsterblichkeit in der Gesellschaft, und allen voran den Fabeln, so dermaßen begehrt ist.
Ich persönlich finde die Vorstellung eines nicht-verendenden Körpers eher abstoßend.

Wobei die Ablehnung/Anziehung dieses Zustandes natürlich an die begleitenden Umstände gekoppelt ist.

Szenario 1: Mein Körper stoppt den Alterungsprozess so etwa im Alter von 80 Jahren.
Etwa 50 Jahre später sind alle Menschen gestorben, die mir jemals etwas bedeutet haben. So verbringe ich die übrigen Tage wohl eher einsam, und jeder Kontakt den ich knüpfe wird eher kurz sein, da dieser Kontakt wohl auch schon älter sein, und als Gesprächspartner nicht mehr optimal herhalten wird. Und wer weiß ob Unsterblichkeit auch mit Unverwundbarkeit einhergeht? Vielleicht habe ich den Rest meines Lebens, der ja bekanntermaßen unendlich sein wird, jeden Tag Schmerzen? Im Falle von Szenario 1 würde ich mir den Tod wohl ziemlich schnell herbeiwünschen.

Szenario 2: Ich kann den Zeitpunkt an dem mein Alterungsprozess beendet wird, selbst kontrollieren.
Im Grunde genommen unterscheidet sich dieses Szenario meinem Empfinden nach nicht wesentlich vom Ersten.
Gut, ich könnte die sogenannte Ewige Jugend bekommen, aber was soll das nützen?
Ich würde wohl andauernd den Wohnort wechseln, mir Freunde suchen, und das halt unendlich lang wiederholen.
Klingt nicht wirklich erfüllend.

Szenario 3: Ich werde nach dem Tod wiedergeboren, und bin mir über die Handlungsabläufe meiner bisherigen Leben vollkommen bewusst.
Das wäre schon interessant, allerdings würde es mich nur reizen, wenn ich den Prozess selbst beenden könnte.

Denn abschließend kann man sagen, und das mag zwar nihilistisch klingen, aber die Nichtexistenz hat gegenüber der Existenz einen beträchlichen Vorteil. Nämlich das Nicht-Vorhandensein eines Gefühls. Wer nicht lebt, kann das Leben nicht vermissen. Wer aber lebt, der kann sich sehr wohl wünschen tot zu sein.
Denn um ehrlich zu sein, ich weiß ziemlich genau dass, über kurz oder lang, jede Art von Unsterblichkeit in mir den sehnlichsten Wunsch wecken würde, endlich zu sterben. Zu sehen wie jeder der mir jemals etwas bedeutet hat stirbt, alles auf dieser Welt irgendwann gesehen zu haben, und zu realisieren wie dadurch auch die schönsten Dinge der Welt nach und nach an Wert verlieren, und die innere Gleichgültigkeit, resultierend aus der Erkenntnis dass dieser Zustand, und die damit verbundenen traurigen Gefühle, niemals ein Ende haben wird, mit der man dann durch's Leben geht um sich irgendwie noch mit dieser Erkenntnis zu arrangieren. Ufff. Nein, danke.

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