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Montag, 11. August 2014, 21:17

Reiseberichte

Ich eröffne diesen Thread schon mal vorsorglich, da gerade Ferienzeit ist und es vielleicht den ein oder anderen gibt, der in den Urlaub fährt und den anderen gerne davon berichten würde, wenn er wieder da ist.

Hier könnt ihr also ausführlicher von eurem Urlaub erzählen, Bilder posten und andere können Fragen dazu stellen, wenn sie Lust haben. :/o:
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Dienstag, 2. September 2014, 16:20

Dann mache ich mal den Anfang: Hier kommt ein Bericht von Danny und mir über unseren Urlaub in Schweden und ein paar Bilder.

Am 23. August in der Nacht fuhren wir erst mal zum Flughafen und flogen von dort aus (über Berlin) nach Oslo. Die Kanutour, zu der wir gehen wollten, startete erst am nächsten Tag, aber wir wollten lieber sicherheitshalber schon einen Tag früher dort sein, falls sich der Flug verspäten sollte.

Wir kamen gut an, aber da wir erst um 15 Uhr ins Hostel einchecken konnten, beschlossen wir, nach Oslo zu fahren und mussten dabei leider unser Gepäck mitrumschleppen. Allerdings fanden wir dort eine Möglichkeit, einigermaßen günstig zu essen, denn Norwegen ist wirklich unglaublich teuer, noch bonziger als die Schweiz (umgerechnet 20 Euro für einen Burger mit Getränk am Flughafen, ja hallo).

Viel konnten wir von der Stadt allerdings nicht sehen, da wir ständig das schwere Gepäck dabei hatten und erschöpft waren. So checkten wir nach einiger Herumfahrerei ins Hostel ein, wo wir viel Spaß mit dem norwegischen und schwedischen Fernsehprogramm hatten. :D Außerdem trafen wir dort zufällig zwei Leute, die ebenfalls an der Kanutour teilnahmen, und mit denen wir am nächsten Tag dann zusammen zum Treffpunkt fuhren.

Die Fahrt zusammen mit der Gruppe nach Koppom in Schweden dauerte etwa 3 Stunden. Dort war das Basislager, wo eine Hütte war, wir am Lagerfeuer die Gruppe näher kennenlernten, Abendessen machten und wo die Zelte schon aufgebaut waren. Die Gruppe war ziemlich cool drauf, sie war altersmäßig sehr gemischt, die jünsten Teilnehmer waren zwei Jungs im Alter von etwa 11 und 13 Jahren, die ältesten Teilnehmer etwa 40. Wir waren meistens so um die 13 Leute, ein paar Leiter kamen und gingen an manchen Tagen wieder. Auf jeden Fall fand ich, dass alle sympathisch und ein sehr angenehmer Umgang waren.


Am nächsten Tag starteten wir dann die Kanutour - wir fuhren über Seen und Flüsse, unser erstes Ziel war ein Badestrand, an dem wir dann übernachten sollten. Zum Baden war es zwar zu kalt, aber allgemein hatten wir diese Woche unglaublich viel Glück mit dem Wetter, denn es regnete fast nie, meistens war es sonnig oder bewölkt. Eiskalt war es nur in der Nacht, aber auch daran gewöhnte man sich mit der Zeit ein bisschen. Dort zelteten wir jedenfalls und am nächsten Tag paddelten wir wieder zum Basislager zurück. Die ersten Bilder, die ihr hier seht, sind übrigens noch vom Weg.


Beim Basislager fuhren wir am nächsten Tag wieder mit den Kanus los, diesmal war unser Ziel eine Halbinsel, die sogenannte „Pizzainsel“, die wegen der selbstgebauten Pizzaöfen so hieß. Hier blieben wir gleich zwei Nächte. Diese Insel war vom Aussehen jedenfalls ziemlich speziell, sehr steinig, hügelig und überall bewachsen. Im ersten Moment dachte ich, dass man hier doch nicht gut zelten könnte, aber irgendwo fanden wir dann doch einen Platz, wo man das Zelt aufbauen konnte. Bei den Bildern seht ihr auch noch einige vom Weg dahin, zum Beispiel auch von der Umtrage, wo wir die Kanus ein Stück an Land rollen mussten.


In der Freizeit, die wir zwischendurch hatten, wenn wir gerade nicht unterwegs waren, konnten wir einfach lottern. An einem Tag sind Danny und ich zum anderen Ufer rübergefahren, wo wir uns dann auch tatsächlich im eiskalten Wasser gebadet haben, da wir keine Lust mehr hatten, noch länger so ungeduscht durch die Gegend zu laufen. :D

Das letzte Ziel auf der Tour war dann eine richtige Insel, diese war komplett mit Bäumen bewachsen und etwas kleiner. Als wir dort übernachtet hatten, paddelten wir am nächsten Tag zurück zum Basislager, und hatten auf dem Weg dorthin mit sehr hohen Wellen und starkem Gegenwind auf dem See zu kämpfen. Zum Glück ging alles gut und wir schafften es irgendwie, anzukommen, aber dieser letzte Abschnitt war auf jeden Fall verdammt anstrengend. Hier sind noch ein paar Bilder von der Insel.


Im Großen und Ganzen war es das schon, nach einer weiteren Übernachtung endete die Tour dann. Es war auf jeden Fall eine tolle Zeit, zwar waren die acht Tage auch nicht immer leicht, aber wir haben auf jeden Fall viel von der Natur gesehen, darunter auch wirklich besondere Orte, und das Kanufahren hat viel Spaß gemacht. Ich denke, einigen von euch hätte es sicher ebenfalls gefallen. :tu:
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Chrdrenkmann

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Freitag, 5. September 2014, 18:08

Ich war von Dienstag bis Freitag Vormittag im Hotel klinikum brandenburg - ziemlich ungewöhnlicher Name, aber was soll's. Mein Hotelzimmer war ganz in Ordnung, wie ich in dem nachfolgenden Video zeige. Allerdings kam es zu einem Zwischenfall am Mittwoch: Ich musste das Einzelzimmer in ein Doppelzimmer zwangsumtauschen. Aufnahmen zu dieser neuen Situation gibt es nicht. Mein Zimmergenosse war jedenfalls ein ca. 50-jähriger Mann namens Herr Schellhase (Vorname der Redaktion bekannt). An sich war er nett, hielt mich aber mit seinen Schnarcheskapaden vom Schlafen ab, sodass ich keine Nacht für länger als zwei Stunden ratzen konnte.

Das Essen hätte etwas besser sein können, für ein Hotel habe ich doch etwas mehr erwartet. Nur Stullen, Weißbrot und irgendein Grießknödel in irgendeiner viel zu süßen roten Suppe. Maximal 1,5 von 5 gigantischen Schlemmerfaps.

Das Personal war weitestgehend freundlich und kompetent. Nur wenige Vorkomnisse fielen negativ auf, darunter das Vertauschen der Lebensmittel. Außerdem bekam ich insgesamt sechs Spritzen: am Oberarm, im Schenkel und in der Nähe des Bauchnabels. Ich frage mich, wofür das gut war.

Vom Fernsehprogramm hätte ich mehr erwartet. Weder Nickelodeon noch Beate-Uhse.tv ließen sich ausfindig machen.

Der Hauptgrund meines Hotelaufenthalts war übrigens eine kostenlose Entfernung eines sich am Rücken befindlichen Dingsbums. Hier war der Service ausgezeichnet.

Nun jedoch das bereits erwähnte Reiseberichtvideo:



Zum Abschluss noch ein unglaublicher Fauxpas, der seinesgleichen sucht:

http://imgur.com/Rj92pmg.jpg

Alles in allem war die verbrachte Zeit ganz akzeptabel. Ich würde dennoch auf einen weiteren Besuch verzichten wollen.

Danny8247

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Mittwoch, 15. März 2017, 23:28

So, ich grab den Thread hier mal aus und berichte von unserer (für alle Neulinge: Damit meine ich Dance und mich :prof: ) wunderschönen, aber zuletzt ziemlich chaotischen Reise nach Madeira. Geplant war, dass wir von Dienstag bis Sonntag gehen würden. Für genau dieses Reiseziel haben wir uns entschieden, weil wir eine Doku gesehen haben und uns die Landschaft und Natur da irgendwie sehr begeistert hat und wir dann unbedingt selbst mal da hin wollten.

Wir sind dann also letzten Dienstag ganz früh hier abgeflogen und kamen planmäßig auf Madeira an. Wir waren recht müde, also haben wir am ersten Tag noch nicht so viel gemacht. Wir haben uns erst mal Caniço, den Ort, an dem sich unser Hotel befand, ein wenig angeschaut und da unsere Zimmer noch nicht bezugsbereit waren, haben wir die Zeit genutzt, um uns mit dem komplizierten Bussystem Madeiras vertraut zu machen (halo es gibt 3238943 verschiedene Busunternehmen und man sieht immer nur, wann der Bus am Anfangspunkt losfährt, aber nichts über die Stationen dazwischen und Haltestellen sind sowieso nur Empfehlungen, weil jeder irgendwo einsteigen kann, wenn er nur am Straßenrand steht und dem Bus zuwinkt :prof: ) und uns dann damit nach Funchal (die Hauptstadt) zu begeben. Da haben wir uns dann eine Kathedrale angeschaut sowie ein Eis schleckiert, aber waren dann recht müde, sodass wir relativ schnell wieder zurück zum Hotel gegangen sind.

Am nächsten Tag sind wir dann wieder nach Funchal gefahren und haben uns erst mal auf dem Markt dort sehr spezielle, aber völlig überteuerte Maracujas andrehen lassen (20 Stre$ pro kg), die aber durchaus ganz annehmbar waren (und einmal in die Touristenfalle tappen gehört doch zu einem guten Urlaub dazu :D ). Dann sind wir mit einer Seilbahn zu einem erhöht gelegenen Stadtteil gefahren und haben uns den botanischen Garten und den tropischen Garten von Funchal angeschaut (siehe Bilder weiter unten). Waren echt beide gut gemacht und auch die Fahrt mit der Seilbahn über die Stadt war ziemlich cool.

 Spoiler



Am Donnerstag sind wir dann sehr früh schon vom Hotel los und haben eine Tour mit einem Kleinbus in einer kleinen Reisegruppe in den Westen der Insel gemacht, weil man da anders eigentlich nicht wirklich gut hinkommt. Huberto, der Reiseleiter, war 1 swaggy Dude und auch sonst hat uns die Reise sehr beeindruckt. Am besten waren wohl das Cabo Girão (zweithöchstes Kap der Welt, von dem man 580 Meter in die Tiefe schauen konnte), die für Madeira sehr untypische Hochebene Paul da Serra (es gibt also tatsächlich auch Straßen auf Madeira ohne 234839% Steigung) sowie Porto Moniz im Nordwesten der Insel, wo wir in einem Restaurant wohl die madeirensische Spezialität schlechthin gegessen haben: Espada (Degenfisch) mit Banane. Sehr schön war, dass das Wetter während der ganzen Tour dauerhaft sonnig war, was gerade im Norden der Insel nicht selbstverständlich ist.



Die nächsten zwei Tage waren dann so ziemlich unsere Highlights. Am Freitag haben wir eine Wanderung an einem Levada (Wasserkanal) durch den traumhaften Lorbeerwald, der große Teile der Insel bedeckt, gemacht. :love2: Unten seht ihr einige Bilder, aber das ist dort in echt wirklich noch viel geiler, als es den Anschein macht. Die meiste Zeit hatte man rechts vom Weg den Levada und links vom Weg war man oft ziemlich nah am Abgrund und hat auch teilweise ganz weit über den weitläufigen Wald gesehen. Es war echt noch viel besser als gedacht und auch wenn uns am Ende ganz schön die Füße in unseren 20€-Deichmann-Schuhen wehgetan haben (halo wir sind alle anderen Wanderer, denen wir begegnet sind, wir tragen 500-Stre$-Schuhe mit Steuer- und Backbord-Aufsätzen und Turboantrieb), hat sich das ganze extrem gelohnt. Am Ende des Weges haben wir uns dann noch in einem kleinen Lokal eine löbliche BRISA MARACUJA (das heimliche Nationalgetränk Madeiras, zumindest in unseren Augen) gegönnt.



Am Samstag haben wir dann nochmal eine Wanderung gemacht, diesmal auf der Halbinsel São Lorenço, ganz im Osten der Insel. Die Landschaft ist da ganz anders als im Wald, aber trotzdem megageil. Wie man unten auf den Fotos erkennt, war es dort sehr felsig, aber teilweise doch recht grün. Der einzige Nachteil hier war, dass es teilweise wirklich extrem windig war, besonders auch auf dem letzten Stück, bei dem man dann einen recht steilen Anstieg auf einen kleinen Gipfel machte. Aber alles in allem hat sich auch diese Wanderung echt sehr gelohnt und die ganze Landschaft dort sah einfach nur B O S S aus, noch viel besser als auf den Bildern.



So, und jetzt kommt der chaotische Teil. :D Wir wollten dann am Sonntag Mittag um 12:05 abfliegen und wurden erst mal ganz normal vom Hotel abgeholt und zum Flughafen gebracht. Dort angekommen haben wir allerdings schon gesehen, dass einige Flüge verspätet oder sogar ausgefallen waren, einige sind aber trotzdem geflogen. Das Problem war, dass der Flughafen auf Madeira einer der weltweit schwierigsten Flughäfen zum Landen ist und es dort gerade sehr viel Wind gab, was dazu führt, dass nur gerade die Flugzeuge, die gerade das Glück gehabt haben, einen kurzen Moment mit weniger Wind zu erwischen, überhaupt landen konnten. Alle anderen mussten auf Flughäfen von anderen Inseln ausweichen. Unser Flug gehörte dann eben auch zu denen, die erst immer wieder weiter verspätet angesagt wurden und dann am Ende ausgefallen sind. Wir mussten dann recht lange warten, bis ein Hotel für uns ausgesucht wurde, in dem wir bis zum nächsten Tag schlafen würden. Dance und ich hatten ziemliches Glück, unser Hotel war ziemlich nice, gehörte zur gleichen Kette wie das, in dem wir die Tage davor waren, und lag dazu auch noch mitten in Funchal. Tja, das hatten wir also davon, dass wir morgens die ganze Zeit sagten, dass wir am liebsten noch länger bleiben wollten. :D

Am nächsten Tag war der Flug dann um 12:30 angesetzt. Diesmal war es allerdings vom Wind her sogar noch schlimmer als am Tag davor. Nachmittags war es dann soweit, dass sich gar keine Flugzeuge mehr auf dem Flughafen befunden haben. Wieder fiel der Flug aus, diesmal wurden wir zum Glück etwas früher schon abgeholt. Dance und ich kamen in ein Hotel in São Vicente an der Nordküste, etwa eine Stunde Fahrzeit vom Flughafen entfernt. Da wars dann an dem Abend recht stürmisch und kalt, nicht mehr so wie auf der Tour durch den Westen, wo wir am gleichen Ort auch schon vorbei kamen. Wir haben einfach versucht, das Beste aus der Situation zu machen und uns einfach trotzdem möglichst hart zu gönnen.

Am Dienstag, also gestern, konnten wir dann endlich um 17:50 (geplant war 16:25) abfliegen und kamen sehr spät wieder bei uns hier an. An dem Tag gab es zwar keinen Wind mehr, aber der Flughafen hatte wegen den vielen Ausfällen natürlich so ziemlich doppelt so viel zu tun als sonst und im Gegensatz zum Tag davor war der Flughafen wirklich voll mit Flugzeugen und natürlich auch überfüllt mit Menschen. Aber am Ende hat ja dann doch alles noch geklappt.

Als Fazit kann ich sagen, dass ich Madeira einfach unglaublich geil finde, einfach grundsätzlich wie alles dort aussieht. Bereits der erste Blick auf die Insel vom Flugzeug aus war irgendwie überwältigend, die ganze hügelige Landschaft mit den in die Berge gebauten Häusern und dem vielen Grün überall. Bei Reisen an mir noch unbekannte Orte ist es sonst eigentlich immer so, dass es mir noch nicht so auf den ersten Blick gefällt und das sich so erst mit den Tagen entwickelt, aber das war so ziemlich das erste Mal, wo es mir von Anfang an sofort gefallen hat. Die Höhepunkte waren für mich aber die beiden Wanderungen, einfach richtig geile Landschaften überall. Das kann ich auch jetzt nicht so wirklich gut in Worte fassen, das muss man selber einfach gesehen haben. Madeira kriegt von mir als Reiseziel auf jeden Fall 5/5 Faps und ich kanns jedem sofort weiterempfehlen. :love2:


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Donnerstag, 15. März 2018, 18:33

Danny und ich waren vom 7. bis 14. März noch einmal auf Madeira und möchten hier wieder kurz davon erzählen, wie es so war, falls es irgendjemanden interessiert. Eins kann ich vorweg schon sagen: Es war ein Urlaub mit Höhen und Tiefen. :B

Es fing erst mal damit an, dass wir am Dienstag letzter Woche gegen Mittag auf Madeira landeten. Diesmal befand sich unser Hotel in der Hauptstadt Funchal und wir bekamen unerwarteterweise sogar ein Zimmer mit Meerblick. :tu: Allerdings hatten wir mit dem Wetter im Gegensatz zum letzten Urlaub sehr viel Pech, es war grau und regnerisch, aber gleichzeitig auch richtig schwül und windig. Unseren Spaziergang durch die Stadt brachen wir am ersten Tag schnell ab, weil uns die Jacken am Körper klebten und wir außerdem richtig geschafft von der Reise waren, die mitten in der Nacht begonnen hatte. Wir gingen schon um 20.30 Uhr ins Bett.

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Am nächsten Tag machten wir dann unsere erste Wanderung, die größtenteils durch den Lorbeerwald ging und einfach nur traumhaft war. :love2: Das Wetter war zwar zu Beginn wieder etwas regnerisch, aber je länger die Wanderung dauerte, desto sonniger wurde es und wir genossen einfach nur die wunderschöne Natur. Nach ca. 15 km Wanderung waren wir dann aber auch platt und gönnten uns zum Abschluss des Tages noch ein paar madeirensiche Spezialitäten in einem Restaurant.

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Am darauf folgenden Tag machten wir - wie im letzten Urlaub - eine Tour mit einer kleineren Gruppe in einem Bus. Diesmal ging es in den Norden der Insel. Auf dieser Tour bestaunten wir die Höhlen von Sao Vicente und eine Menge wunderschöner Aussichtspunkte. :love: Auch das Wetter war an diesem Tag die meiste Zeit richtig gut und der Reiseleiter war auch sehr sympathisch.

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Am nächsten Tag wollten wir eigentlich nochmal eine Wanderung machen, doch leider hatte sich Danny in den letzten Tagen erkältet und so beschlossen wir, einen Ruhetag einzulegen, an dem wir uns nur erholen wollten. Wir besuchten ein Museum über Madeira, liefen noch etwas durch die Stadt und ich gönnte mir ein megageiles selbstgemachtes Stieleis und Danny ein Bolo do Caco (Knoblauchbrot, das typisch für Madeira ist, diesmal sogar mit Käse und Schinken gefüllt). Den Rest des Tages verbrachten wir im Spa-Bereich des Hotels. :]

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Zum Glück ging es Danny am nächsten Tag ein bisschen besser, sodass wir unsere zweite Wanderung machen könnten. Diese hat mir sogar fast noch etwas besser als die erste gefallen, weil sie unglaublich abwechslungsreich war. Sie startete in den Weinbergen eines Dorfes und ging dann am Levada (Wasserkanal) durch die Natur weiter. Dabei hatte man die ganze Zeit tolle Aussichten, sah immer wieder Wasserfälle und die Luft roch richtig schön sauber und frisch. Der letzte Teil der Wanderung ging außerdem durch kleine Gassen, in denen wir auch sehen konnten, wie die Dorfbewohner an dem Wasserkanal so leben, was ich ebenfalls sehr interessant fand. Dieser Tag war für mich einer der absoluten Höhepunkte unserer Reise. :tu:

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Und jetzt geht der schlimme Teil los: Für den nächsten Tag hatten wir etwas geplant, worauf wir uns den ganzen Urlaub über schon ganz besonders gefreut hatten, nämlich eine Mini-Kreuzfahrt (2 Stunden lang) auf eine kleine Insel namens Porto Santo, die ca. 50 km von Madeira entfernt liegt und für ihre wunderschönen Strände bekannt ist. Doch dieser Tag entpuppte sich leider als der schlimmste Tag meines bisherigen Lebens. D; Es fing erst mal damit an, dass ich mich nach dem Aufstehen schon etwas komisch fühlte, mein Bauch tat ein bisschen weh und mir war leicht übel. Allerdings dachte ich mir, das wird schon wieder weggehen und da wir die Tickets eh schon hatten, gingen wir trotzdem auf das Schiff. Dort ging es mir dann allerdings immer schlimmer, es fing mit heftigem Durchfall an und später musste ich auch noch erbrechen. Als das Schiff dann auch noch zu schaukeln begann, wurde mir noch übler, dass ich nur noch am Erbrechen war, mein ganzer Körper zu kribbeln begann und auch das Medikament vom Schiffspersonal nicht trinken konnte.

Als wir auf Porto Santo angekommen waren, ging es mir weiterhin immer schlechter und ich war immer noch ständig am Erbrechen, sodass ich in ein Medical Center gebracht wurde, wo ich eine Infusion bekam und mehrere Stunden lang in meinen eigenen Ausscheidungen lag (in so einem Zustand kann man das leider nicht kontrollieren und auf weitere Details werde ich hier lieber verzichten). Als ich nachmittags wieder aus dem Medical Center rauskam, ging das Erbrechen sofort wieder los. Ich konnte kaum laufen und sprechen und habe von der Insel so gut wie gar nichts gesehen. Auch Danny musste ständig ertragen, wie schlimm es mir ging und nie besser wurde und hatte schreckliche Angst um mich. Gegen Abend fuhren wir mit dem Schiff dann wieder zurück und nachdem ich weitere Male erbrochen hatte, schlief ich dort zum Glück auf einem Sofa ein und bekam von der Fahrt nicht mehr so viel mit. Als ich aufwachte, war das Schiff angekommen und mir ging es plötzlich auch schon um einiges besser.

Wir fuhren zurück ins Hotel und ich hatte den Tag, an dem ich sicher ungefähr 20 Mal erbrochen hatte, dauerhaft von Übelkeit, einer vollen Hose und schmerzhaften Bauchkrämpfen geplagt wurde, überstanden. Wahrscheinlich hatte ich mir irgendeinen Magen-Darm-Infekt eingefangen und aus unserem Ausflug, der eigentlich richtig toll hätte werden sollen, wurde der qualvollste Tag meines bisherigen Lebens.

Darauf folgte auch schon der Montag, unser letzter Tag auf der Insel. Für diesen hatten wir eigentlich eine dritte Wanderung geplant, doch da ich vom Sonntag immer noch extrem geschwächt war, mussten wir das leider sein lassen und spazierten nur noch etwas an der Hotelpromenade herum. Weil ich auch dann schon schnell keine Kraft mehr hatte, gingen wir nochmal in den Spa-Bereich vom Hotel und gönnten uns am Abend noch etwas im Restaurant (bzw. Danny, ich aß immer noch fast nichts). Um 21.30 Uhr gingen wir ins Bett, doch aus einer erholsamen Nacht wurde dann auch nichts, denn plötzlich wurde Danny schlecht - ihn hatte es jetzt wohl auch erwischt - und er quälte sich ohne Schlaf durch die ganze Nacht hindurch und musste zwei Mal erbrechen. Ich selbst war auch noch nicht ganz gesund und konnte wegen ihm ebenfalls kein Auge zumachen, sodass wir am nächsten Tag morgens um 8.30 Uhr in einem extrem miserablen Zustand unsere Reise nach Hause antraten. Danny war den ganzen Tag über immer wieder schlecht (zum Glück musste er aber außer den zwei Mal in der Nacht nicht mehr erbrechen) und mir ging es auch ziemlich grausig, da ich schon zwei Tage fast nichts mehr gegessen hatte und mir ebenfalls der Erholungsschlaf der letzten Nacht fehlte. Wir waren so froh, als wir letztendlich um 20 Uhr zuhause ankamen und die ganze Reise überstanden hatten. Jetzt sind wir dabei, uns von den letzten Tagen der Reise zu erholen und schrittweise das Essen wieder anzufangen.

Wie ihr seht, hatten wir eigentlich einen sehr schönen Urlaub, der leider echt furchtbar geendet hat. Trotzdem versuchen wir, uns vor allem an die schönen Momente unserer zweiten Madeira-Reise zu erinnern und den Urlaub in positiver Erinnerung zu behalten. :hug: Hoffen wir einfach, dass nächstes Mal alles besser laufen wird und dass wir auch den Ausflug nach Porto Santo und die Wanderungen, die wir dann doch nicht machen konnten, nachholen können.
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Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Dance« (15. März 2018, 18:47)


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