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Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

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Donnerstag, 26. Dezember 2019, 21:09

Euer Jahr 2019

Dieses Jahr freue ich mich ganz besonders darauf, meinen Zusammenfassungspost zu schreiben. :art:

Die erste Jahreshälfte war ziemlich unspektakulär. Hier ist nur zu nennen, dass ich im Juni erfolgreich meine Ausbildung abgeschlossen habe, worüber ich sehr glücklich bin.

In der zweiten Jahreshälfte geschah leider viel Negatives. Der Kontakt mit meinem langjährigen besten Internetfreund wurde deutlich reduziert, etliche meiner PC-Daten verschwanden durch ein Problem und ich verlor meinen Job. Zudem kämpfte ich zwischenzeitlich wieder mit meinem Tinnitus, wenn auch nur für wenige Tage.

Den letzten "kleinen" Absatz möchte ich SpongePappy widmen:
Wie du selbst erwähnt hattest, bin ich inzwischen 26 Jahre alt. Weißt du, was ich in dieser Zeit schon alles durchgestanden habe?
Ich war auf dem Gymnasium Opfer von drei Mobbinggruppen gleichzeitig. Es ging so weit, dass eine der Gruppen mich gezielt in meinen Klassenräumen aufsuchte und mich täglich auslachte. Eine andere Gruppe furzte mir ins Gesicht.
Auch im SpongeBoard hatte ich mit Usern zu kämpfen, die mich psychisch fertig machen wollten. Und im SpongeForum war ich sehr oft in Streitereien verwickelt gewesen, was aber hauptsächlich meine Schuld war.
Ich habe seit August 2013 mehrere Kopfgeräusche, locker vier oder fünf verschiedene Töne.
Auch sonst habe ich etliche Krankheitsbeschwerden, die ich nicht ausführlich aufzählen möchte. Nur so viel: Ich dachte bereits mehrmals, dass ich sterben muss und glaube bis heute, dass ich kein langes Leben haben werde.
Glaubst du also ernsthaft, mich interessiert das Geschwätz von so einer unbedeutenden Person wie dir? Du bist nichts weiter als ein klitzekleiner nichtiger Virus neben all meinen anderen Problemen der letzten Jahre. Und weißt du auch, warum ich bis heute hier bin und glücklich sein kann? Weil ich das Leben liebe und ein Kämpfer bin, der immer wieder aufsteht, egal, wie sehr ihn das Schicksal auf den Boden drücken will. Du hingegen wolltest mir immer wieder einreden, wie scheiße doch mein Leben sei. Aber damit ist es heute endgültig vorbei. Ich gab ja schon vorher nichts auf deine Posts, die voller falscher Aussagen steckten, doch seitdem ich nun weiß, wer du wirklich bist, ist mir klar, dass dein Leben um ein Vielfaches schlechter ist als meins. Wenn ich meine Zeit in einem Kinderforum verschwenden soll, was ist dann mit dir, der schon über 16.000 Tweets darüber geschrieben hat, dass er keine Freunde hat, an sozialer Angst und Depression leidet, sich für sein Gewicht schämt und sich allgemein für einen Versager hält? Denn das ist, was du bist. Ein Loser, der im SpongeForum große Töne spuckt, aber in Wahrheit selbst die ärmste Wurst ist.

Du willst also immer und immer wieder kommen? Dann mach doch. Damit du uns stets ins Gedächtnis rufen kannst, was für ein jämmerlicher Mensch du bist. Solltest du es tatsächlich wagen, hier weiterhin deinen Schund ablassen zu wollen, so werde ich hinter deinen leeren Worten ab sofort die Person sehen, die du wirklich bist. Und mich über die Aussagen kaputtlachen, die du getätigt hast. Vielleicht kann ich die ja so wie du auf der nächsten Party verwenden? Ach halt, du hast ja laut Eigenaussage keine Freunde, also wem hättest du auf einer Party von meinem Jobverlust erzählen sollen. Eigentlich wollte ich mich noch mit diesem Post zurückhalten und warten, was du zukünftig noch so bringen wirst, jedoch sah ich dann diesen Tweet von dir:

 Spoiler


Du beschwerst dich darüber, dass es heutzutage immer noch so viel Mobbing gibt, bist aber selbst der psychopathischte Cybermobber, den ich je gesehen habe. Ist dir klar, wie viele Millionen Menschen täglich Hatekommentare erhalten? Was macht dich also so besonders? Du gehst in der Masse unter mit deinen immer langweiliger werdenden Sprüchen, dass ich schwul bin. Verkriech dich in deine Depri-Ecke oder such dir endlich psychologische Hilfe. Ich würde mich an deiner Stelle hier nie wieder blicken lassen mit dem Wissen, dass Leute in einem SpongeBob-Forum cooler sind als ich und mehr Freunde und Selbstbewusstsein haben. Du hast dich mit den falschen Leuten angelegt. planktoni8 hatte dich im September gewarnt, aber du wolltest ja nicht hören. Ängste und Depressionen sind keine schöne Sache, aber das gibt dir noch lange nicht das Recht, fremde Menschen über Jahre hinweg terrorisieren zu wollen, weil sie zufriedener mit ihrer Lebenssituation sind als du. Ich habe jedenfalls kein Mitleid für dich. Ändere dein Leben und lass uns ein für allemal in Ruhe.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Chrdrenkmann« (27. Dezember 2019, 10:57)


Livesgood

swissfag

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Freitag, 27. Dezember 2019, 01:22

Ähh Ich bin dran.

Also, ich würde dieses Jahr als ziemlich lehrreich einstufen. Ich beginne mal mit der ersten Hälfte.

Bis März - April hatte sich nicht viel getan, die Abschlussprüfungen standen im Sommer an und ich musste dafür halt lernen, d.h. mit den Lektüren und das Zusammenfassen anfangen und vor allem den ganzen Chaos an Schulstoff der letzten 4 Jahren irgendwie in Ordnung bringen.
Natürlich war ich faul und ein absoluter Minimalist, weshalb ich alle Lektüren (bis auf "Die Elixire des Teufels") auf 2 Wochen vor der Prüfung aufgeschoben hatte, mir Zusammenfassungen von Mitschülern ausgeliehen hatte und auf meine Wissensbasis gehofft hatte, da ich halt das ganze Zeug schonmal hatte. Ich war seit Oktober 2018 immernoch dran, alle Ace Attorney-Teile fertig zu spielen und hatte da meine Prioritäten falsch gesetzt, weil mich mein ganzes Umfeld abfuckte, ich alles und jeden langweilig fand und so leider auch abstumpfte, weil mich das Lesen/Zocken als einziges Spass machte und ich so auch Rap oder Soziale Kontakte vernachlässigte. Mit meinen 3-5 Freunden ging ich immernoch an Wochenenden raus und dröhnte mir die Birne voll mit Ganja.
Als die Schule im Mai aufhörte und wir uns da auf die Prüfungen im Juni und Juli vorbereiten mussten, hatte ich mir vorgenommen, mindestens da vernünftig für die Prüfungen zu üben... Nur irgendwie verspürte ich nurnoch den Drang, die verdammte Trilogie der Zero Escape Reihe erneut durchzuspielen (Sind etwa 100 Stunden Spielzeit).
Und so machte ich erneut den Fehler, müssig zu handeln. Im Nachhinein bereue ich es nicht unbedingt, denn ich habe auch so bestanden und der zweite Durchgang macht die Story der Reihe so viel besser, wenn man schon den Plot kennt (plus ich hab ne menge Sachen zum sampeln yüah).
Jop, meine erste Hälfte verlief ziemlich unspektakulär. Trotz meiner Furzbemühungen habe ich es geschafft, meine Fachmatura(/abitur) zu erhalten und sogar ein Praktikum in einem sehr tollen Betrieb zu erhalten, der mich sehr grosszügig bezahlt und mich mega gut behandelt.

Fangen wir nun mit der zweiten Hälfte an. Im Juli feierte ich mein Bestehen sowie gleichzeitig Dannyelas Hochzeit (Danke, war geil :händeklatschemoji:) und am 11. August fing ich das erste mal zu arbeiten. FUCK ist Geld verdienen geil, hatte mir mit meinem Lohn als allererstes bonzige Kopfhörer gekauft um endlich mal meine Musik vollumfassend zu geniessen.
Ab Mitte September hatte ich meinem besten Kumpel gefragt, ob wir fwb sein wollen. Wir kannten uns gegenseitig wirklich gut und ich wollte mit ihm Privates offener ausleben. Er war mit dieser Idee einverstanden und ab da war das Jahr für mich gelaufen.
Wir hatten genau 2 gute Momente zusammen, der Rest der Zeit war für mich absolut scheisse behindert, stressverursachend und eine Achterbahn aus Hass und Trauer. Ich wurde nach dem ersten Tag dieser Beziehung gleich so behandelt, als wäre ich seine nervige Frau gewesen, und er verhielt sich wie der Mann, der auf seine Olle keinen Bock mehr hatte und warscheinlich fremdging (und ehrlich gesagt, bin ich deutlich attraktiver als er).
Hab ihn November zur Rede gestellt und er meinte da, nachdem wir praktisch gar nichts zusammen gemacht hatten, dass ers nicht mehr will und wir lieber Freunde bleiben sollten. War da natürlich angepisst, weil ich es aus ihm herauszwingen musste und er sonst nie was gesagt hätte. Hab ihm gesagt, dass ich an dem Abend früher nach hause gehe und er meinte, dass er hofft, dass wir uns nicht hassen werden.

EIN TAG SPÄTER blockiert mich dieser Hundesohn auf alle Social Medias, die er finden konnte, sogar auf nem behinderten Animeserver auf Amino. Will gar nicht mehr detailliert darauf eingehen, was seine Begründung dafür war und wie ich doch noch kurzen Kontakt mit ihm generieren konnte, er gab die Schuld auf mich, weil ich langweillig bin, am boden spucke (tuh ich nur beim Rauchen, das so unauffällig wie möglich und auch nicht immer, vor allem nicht unter Leuten, die das falsch verstehen könnten), ihm beim Reden oft unterbreche und weitere belanglose Begründungen.
Ich war wirklich traurig, habe die Fehler bei mir gesucht und war da isolierter denn je. Es war halt für mich nicht sofort möglich, all das zu vergessen und drüber hinweg zu kommen, vor allem nicht, wenn man sich dabei dachte, man sei jemand, der nur zu solchen Beziehungen imstande ist. Er hatte mir die Zeit während der Arbeit so qualvoll gestaltet, dass ich höchstwarscheinlich einen mega absurden ersten Eindruck bei den Kollegen hinterlassen habe.

Ja, ich weiss schon, es war alles seine Schuld. Er hat sich sogar am Abend vor meiner Abreise nach Italien gemeldet und sich mit mir und 2 Freunden getroffen sowie uns ein Geschenk gebracht, da hab ich ihn aber ignoriert, weil ich natürlich immernoch krass angepisst bin und weil ich da einen schlechten Trip hatte (Man, das Zeug in der Schweiz ist so verdammt stark, die Dosen werden nächstes Jahr eindeutig geringer fallen). Hab ihm natürlich noch gar nichts verziehen, weil wir (noch) kein wirkliches Gespräch hatten und ich ihn noch nicht wegen seinen Schandtaten auf die Fresse gehauen habe.
Den Rest des Jahres verbrachte ich indem ich mich mit meiner Mum und Rap beschäftigt hatte und joa, nur in einem Monat habe ich es dank beiden zu einer Reinwaschung geschafft.

Ich habe gelernt, dass ich seit Jahren die Veranlagungen für ein friedliches Leben in mir habe und sie eigentlich ständig im Unterbewusstsein summen, oftmals von Alltagsgedanken und Faulheit verdrängt und diese ausgelebt werden müssen, da sie ansonsten verkümmern. Nachdem ich gemerkt hatte, wie sehr ich mich von jemanden beeinflussen liess, obwohl ich stehts der Meinung war, genug aufgeklärt und mental wach zu sein, wurde mir klar, dass ich mehr als nur Träume hinterherjagen muss. Meinen Charakter zu hinterfragen ist ein Job auf Lebenszeit, der immer wieder neuen Mut, neue Motivation und Überzeugung benötigt. Ich habe in der ersten Hälfte des Jahres nichts mit meinem Leben gemacht, was nicht unbedingt schlimm ist, aber auch keine Verwandlung hervorbrachte. Und ich will nicht in der Notsituasion merken, dass ein Umdenken nötig ist. Ich kann so sehr von Glück reden, dass ich Dinge in meinem Leben habe, die mir so viel Halt bieten.

Bis auf nächstes Jahr, ihr gestörten :)

Teewurst

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Freitag, 27. Dezember 2019, 13:03

Ich will auch :pat2: mir fällts ein bisschen schwer, weil ich mich von der ersten Hälfte super disconnected fühle und mich teilweise kaum dran erinnern kann, aber ich geb mein bestes, alles zu recollecten °^°"

Das Jahr fing eigentlich relativ unspektakulär an. Ich weiß nicht, ob ich "offiziell" schon wieder zur Uni gehen wollte statt es mit OWL zu probieren, innerlich wars auf jeden Fall schon soweit. Entsprechend fing ich an, mich wieder vorzubereiten und die Sachen ausm Semester von vor einem Jahr zu wiederholen, damit ich im Sommersemester gut wiedereinsteigen konnte. Außerdem hatte ich doch tatsächlich den Mietvertrag für eine Wohnung im Studentenwohnheim unterschrieben, und konnte es kaum erwarten, da hinzuziehen. Um dieselbe Zeit war ich auch das erste mal im Queerreferat vom AStA und beim SCHLAU-Projekt, sodass ich viele neue Bekanntschaften gemacht hatte und mich betätigen konnte, auch wenn mir das mit der Lage bei meinen Eltern noch ein bisschen schwerviel. Ende März war ich dann noch auf ein Smash-Event in den Nintendo-Headquarters in Frankfurt eingeladen, auf das ich mich sehr gefreut hatte und auch alle Erwartungen übertraf.
Direkt am Montag, am 1. April, war es Zeit für den Umzug, und das markiert eigentlich die größte Wende in diesem Jahr. Seit ich allein an der Uni lebe hat sich so viel gewandelt, dass ich mich manchmal selbst kaum wiedererkenne (im positivien Sinn), und warum es sich für mich so disconnected anfühlt, wenn ich an "davor" denke. Mit dem neuen Semester hatte ich, durch den Anschluss an das Alltagsleben, im Grunde einen fast komplett neuen sozialen Kreis was mir unfassbar gut tat. Ich hatte wieder Stoff für mein leicht abgestumpftes Hirn, einen guten Grund morgens aufzustehen und all sowas. Mir gings eine kurze Zeit großartig, bis ich an einem Abend mit der Freundesgruppe, die ich eigentlich als beste Freunde und zweite Familie empfand, zusammensaß und sie mir "beichteten", dass sie sich entfernen und mit mir nicht mehr so eng was zu tun haben wollen. Da ging auch behind the scenes einiges ab, was später nochmal Auswirkungen haben wird, auf jeden Fall musste ich auch darauf erstmal klarkommen. Aber ich verarbeitete das auf die Art und Weise, die zum Theme für dieses Jahr werden sollte: mir gings ziemlich scheiße, aber sobald ich aus den Tiefen hinaus war, waren die Höhen höher als zuvor.
Unimäßig lief alles ziemlich gut, ich kam mit dem Aufwand klar und mitunter durch eine Projektaufgabe im Japanischsprachkurs wurde ich in einen Freundeskreis integriert, dessen Member jetzt zu meinen engsten Freunden zählen. Ich trat auch wieder der Linken bei, hatte eine wunderbare, unvergessliche Zeit auf Dannyelas Hochzeit ( :love2: ) und schaffte die Klausuren eigentlich auch ziemlich gut. Auch der CSD war wieder ein schönes Event, zu dieser Zeit begab es sich auch, dass ich die erste größere Stressperiode aushalten musste, die mir nicht wenige Anxiety-Attacken und schlaflose Nächte bereitete, und zwar die Hausarbeit für den strengsten Professor in der Politikwissenschaft, dessen Seminar (nicht Hausarbeit) ich eigentlich schon zum 2. mal besuchte. Entsprechend machte ich mir so viele Sorgen und so viel Stress, sodass ich zwei Wochen absolut unter Strom stand, aber letzten Endes eine 1.3 bekam, sodass es sich zwar nicht amortisiert, aber doch irgendwie gelohnt hat. Außerdem hatte ich mir zu dieser Zeit auch Fire Emblem Three Houses gekauft, was mich noch ein paar Monate begleiten sollte, und mein Game of the Year und Top 3 Game overall ist. Es ist wirklich fucking gut.
Wenig später kam der zweite große Tiefpunkt inmitten eines totalen Hochs, und zwar das verspätete Geburtstagstreffen bei Dannyela. Das Treffen an sich war großartig, aber wie ich auch schonmal erwähnt hatte in dem zugehörigen Post, beging ich den Fehler, oben erwähnten "Behind the Scenes" Bullshit während statt nach des Treffens aufzureißen, sodass ich im Zoo eine Panikattacke hatte und versuchte, diesen breakdown möglichst gut zu überspielen, um die anderen nicht mit runterzuziehen (und all das in dem Wetter urgh). Letztlich konnte ich mich aber wieder fangen und das Treffen weitergenießen, und nach dem Treffen gab es dann noch mehr oder weniger Resolution mit den Konfliktparteien.
Die folgenden Monate bis zum Semesterbeginn fühlten sich ein wenig an wie meine Zeit am Anfang des Jahres bzw die Monate davor noch, wo ich hauptsächlich darauf ausharrte, dass ich wieder was tun konnte. Die meiste Zeit verbrachte ich damit, im Bett zu liegen und Fire Emblem zu spielen (wenn überhaupt) und konnte mich zu nichts richtig aufraffen. Meine beste Freundin war zu dieser Zeit auch in ihrer Heimat in Italien, sodass ich mich auch relativ allein gefühlt hatte, weswegen ich auch mental immer mal wieder abgerutscht war. Ich glaube zu dieser Zeit hatte ich auch versucht, mir professionelle Hilfe zu holen, aber wie ich das schonmal im Forum erwähnte, war das nicht grade von Erfolg geprägt. Letztendlich gingen dann aber doch die Semesterferien zu ende und das neue Semester hatte mich mit voller Wucht getroffen. Ich hatte mir selber viel aufgehalst, um mich auszulasten. Sobald ich ein paar Prioritäten verschoben hatte, war es auch nicht zu viel, aber ich brauchte trotzdem ein bisschen Zeit, um mich mit dem Stress zu akklimatisieren, was durch eine kurze aber intensive Krankheit nicht besser gemacht wurde.
Im November stand dann *die* große Hürde für mich an: Japanbewerbung. Diese Bewerbung für einen einjährigen Auslandsaufenthalt an einer Partneruni hat mich so viel Zeit, Energie und Nerven gekostet, dass ich im Grunde den ganzen November lang unter doppelt so viel Strom wie bei der Hausarbeit war und gefühlt jeden Tag mindestens eine Anxiety Attack hatte. Ob ich alle Dokumente habe, sie früh genug beantragt habe, alles richtig ausgefüllt habe, das Forschungsthema gut ist, ich genug recherchiert habe (ich musste das Ding 4 mal umschreiben jfc) - das alles spukte mir jeden Tag unnachlässig im Kopf rum, und dann hatte ich auch immernoch ein Studium mit einem selbst erwählten 3. Nebenfach (Zusatzzertifikat to be exact) auf die Kette zu kriegen. Das zog sich bis in den Dezember hinein, als dann endlich alles abgegeben war. Zur selben Zeit fing ich aber auch an, Gedichte zu schreiben. Eine Beschäftigung, der ich zwar inkonsistent nachgehe, aber die mich trotzdessen erfüllt und mit der ich sogar andere Leute glücklich machen kann. Der Stress riss aber nicht ab, weil ich im Dezember zweimal Blockseminar hatte; und weil die Verkündung, ob man in die nächste Runde der Bewerbung zugelassen wird (also Bewerbungsgespräche), noch vor den Ferien stattfinden sollte, hatte ich weder wirklich Ruhe noch Kapazität für irgendeine Art von Weihnachtsstimmung. Und jetzt bin ich hier, mit einem Berg von Japanischhausaufgaben und einem Haufen Literatur für mein Forschungsvorhaben, das ich alles bis zum 6. durchkriegen muss, und dann geht das Semester schon weiter.

Overall würde ich dieses Jahr, trotz der qualitativ und quantitativ starken Menge an schlechten Moment, dunklen Orten und tiefer Verzweiflung, als fantastisch einstufen. Ich habe viel durchgemacht, aber ich bin zufrieden mit mir. Ich bin zufrieden, wie ich mich entwickle, ich bin zufrieden mit dem Mensch, mit der Frau die ich jetzt bin. Ich würde mich vor 1-2 Jahren wahrscheinlich kaum wiedererkennen, und auch wenn ich noch einen weiten Weg vor mir habe, bis ich durch und durch die Person bin, die ich sein will - ich bewege mich stets und unnachgiebig dorthin. Und das ist das wichtigste.
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MinjungSponge

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Samstag, 28. Dezember 2019, 19:25

ich weiß ich bin wahrscheinlich der letzte auf erden mit denen ihr grad reden möchtet. aber ich habe gestern morgen Chrdrenkmanns beitrag gelesen. daher musste ich den ganzen tag gestern darüber nachdenken. erst jetzt ist mir klar geworden das der ganze kram echt viel zu doll war. mir war bis jetzt nicht bewusst das die ganze nummer einfach behindert, gemein und kindisch war. ich hatte ja keine ahnung dass dir auch so etwas passiert ist, da ich dachte du willst nur arrogant angeben damit. ich ziehe hiermit meine spambeitrage zurück, obwohl ich dennoch mehrere falschinfos in deinem beitrag gefunden hab (das ich unteranderem angst habe das mein name nun bekannt ist, juckt mich nicht, das ich keine freunde hab (ist eine übertreibung, ich weiß ich hab freunde), usw). auch wenn ihr mir nicht glaub, dieses mal mein ich es ernst. es ist behindert, wenn sich menschen über krankheiten lustig machen. bis dann auch.

CaptainOlimar

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5

Samstag, 28. Dezember 2019, 19:45

früher war ich broke, heute bin ich rich aber bitch das liegt sicher nicht daran, dass ich rappe

2 Benutzer haben sich bedankt.

Chrdrenkmann

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6

Samstag, 28. Dezember 2019, 19:49

ich weiß ich bin wahrscheinlich der letzte auf erden mit denen ihr grad reden möchtet. aber ich habe gestern morgen Chrdrenkmanns beitrag gelesen. daher musste ich den ganzen tag gestern darüber nachdenken. erst jetzt ist mir klar geworden das der ganze kram echt viel zu doll war. mir war bis jetzt nicht bewusst das die ganze nummer einfach behindert, gemein und kindisch war. ich hatte ja keine ahnung dass dir auch so etwas passiert ist, da ich dachte du willst nur arrogant angeben damit. ich ziehe hiermit meine spambeitrage zurück, obwohl ich dennoch mehrere falschinfos in deinem beitrag gefunden hab (das ich unteranderem angst habe das mein name nun bekannt ist, juckt mich nicht, das ich keine freunde hab (ist eine übertreibung, ich weiß ich hab freunde), usw). auch wenn ihr mir nicht glaub, dieses mal mein ich es ernst. es ist behindert, wenn sich menschen über krankheiten lustig machen. bis dann auch.

Das siehst du ganz falsch, ich möchte sehr wohl mit dir reden. Nach all den Jahren endlich mal ein normales Gespräch mit dir führen und den "richtigen" Menschen kennenlernen.

Ja, du hast mir im Laufe der Zeit eine Menge an den Kopf geworfen. Aber das bedeutet nicht, dass ich dir nicht verzeihen kann. Um genau zu sein, bin ich eine Person, die schlichtweg nicht nachtragend ist.

Also beruhte all das, was du in den letzten Jahren getan hattest, auf einem falschen Bild, das du von mir konstrutiert hast? Dass ich mit etwas angeben und mich wichtig fühlen wollte? Falls dem so ist, so sei dir versichert, dass ich ein sehr bodenständiger und emotionaler Mensch bin. Erst gestern ist "hinter den Kulissen" etwas passiert, was dies unterstreicht. Es ist jedenfalls schön, endlich den Grund für dein Handeln zu wissen. Ich nahm die ganze Zeit an, dass es mit deinem alten SpongePedia-Account zusammenhängen würde und ich einfach so in die Sache verwickelt wurde, weil ich zusammen mit PatrickFan den Spam rückgängig machte.

Keine Sorge, ich habe nicht vor, mit dem neuen Wissen über deine Person irgendwas Dummes anzustellen. Ich war niemals auf Rache aus, wie einige hier dachten. Wie du siehst, sind alle Bezüge zu deiner wahren Identität nicht mehr öffentlich und ich werde dich auch garantiert nicht im Internet verfolgen. Es würde mich sehr freuen, falls wir dieses Jahr endlich Frieden schließen könnten und jeder seinen eigenen Weg geht. Wir haben in den letzten Tagen sicherlich beide festgestellt, dass jeder so seine eigenen Probleme hat, mit denen er zurechtkommen muss. Einen sinnlosen Streit brauchen wir nicht zusätzlich.

Es freut mich jedenfalls sehr, einen so reifen Beitrag von dir zu lesen. Das bestärkt meinen Glauben, bei jedem Menschen etwas Gutes zu sehen. In diesem Sinne wünsche ich dir ganz unironisch bereits einen guten Rutsch ins neue Jahr und viel Glück und Gesundheit auf deinem weiteren Lebensweg.

MinjungSponge

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7

Sonntag, 29. Dezember 2019, 17:46

danke, dass du die entschuldigung annimmst. ich hab einfach gemerkt das es alles für'n arsch war. über die jahre hin bin ich durch so viel scheiße gegangen, von starken depressionen, zu schlimmer traumatisierung, zu sucht, und bis hin zu mobben, etc. ich will jetzt nicht zu sehr ins detail gehen, aber ich will einfach nichts mit dem wort 'cybermobber' zutun haben, denn das macht mich auch nicht besser als der nächste mobber oder hänsler. spam war einfach meine art meine gefühle und agressionen rauszulassen. naja hauptsache ihr seht jetzt wieso ich so einen kindergarten abgezogen habe. wir können gerne mal ein normales gespräch führen, ich brauche aber erstmal ein wenig zeit, um die sache etwas sacken zu lassen. ach ja: falls mal wieder irgendwelche spacken ein wenig spammen, kann ich euch allen mit hundertprozentiger wahrheit versichern das ich es nicht bin. das ist ja schon heufiger vorgefallen, aber habe dazu nichts gesagt weil ich erwartet hab das ihr eh denkt ich wäre es gewesen.

8

Sonntag, 29. Dezember 2019, 23:49

:wink:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ExtraMaster39« (2. März 2020, 09:32)


Danny8247

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Montag, 30. Dezember 2019, 23:38

Die erste Hälfte des Jahres 2019 stand bei mir natürlich ganz im Rahmen der Hochzeitsvorbereitungen. Wir wurden zwar von vielen tatkräftig unterstützt, aber natürlich gab es einiges zu tun und auch gedanklich war ich natürlich voller Vorfreude und Spannung darauf. Hochzeitsanzug beschaffen, Besprechungen mit dem Standesamt, dem Pfarrer, dem Restaurant, dem Konditor für die Hochzeitstorte, Gestaltung der Einladungen, Tischkarten, Menükarten etc., was man eben alles so machen muss. Es war anstrengend, aber natürlich auch eine Zeit voller Vorfreude. :love2: Natürlich blieb schon auch ein bisschen Zeit für diverse andere Erlebnisse, wie z.B. ein Usertreffen im April, ein Wochenendtrip nach Heidelberg, ein Konzert von einer meiner Lieblingsbands, Coheed and Cambria, und ein Auftritt meiner Lieblingscomedians, Luksan Wunder.

Am 28.06. war dann schließlich die standesamtliche Trauung, die bereits sehr schön war, und am 06.07. dann natürlich unsere kirchliche Trauung mit der großen Feier, an der ja einige von euch teilgenommen haben und von der wir hier ja auch schon einen Bericht geschrieben haben. Das war natürlich mit Abstand das Highlight des Jahres und der schönste Tag in meinem Leben. :love2: Nochmal danke an alle von euch, die dabei waren. :love:

Darauf folgten unsere Flitterwochen auf Bali, der einzige längere Urlaub dieses Jahr. Auch das war richtig toll, gleichzeitig entspannend und sehr interessant, es war eine gute Mischung aus Rumliegen am Strand und Besichtigung vieler Sehenswürdigkeiten der Insel.

Im September (könnte auch August gewesen sein, bin mir selber nicht mehr ganz sicher :redface: ) habe ich mich dann bei einer Fahrschule angemeldet, um endlich mal den Führerschein zu machen, jetzt wo ich wieder Zeit für sowas hatte. Nachdem ich die 14 Theoriestunden besucht hatte, habe ich im November mit den praktischen Fahrstunden angefangen. Inzwischen habe ich die Theorieprüfung bestanden und stehe bei 14 absolvierten Doppel-Fahrstunden. Es läuft ganz gut, wobei ich auf jeden Fall noch einige Fahrstunden brauchen werde. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr etwa im Februar die praktische Prüfung machen kann.

Darüber hinaus hat mich das ganze Jahr hindurch meine Therapie begleitet, zu der ich ja zwei Mal die Woche gehe. Auch da habe ich das Gefühl, langsam Fortschritte zu machen und mehr an Selbstbewusstsein zu gewinnen.

Was mich auch sehr freut, ist, dass ich jetzt wieder mehr Kontakt zu meinem Vater habe und ihn auch häufiger sehe, nachdem der Kontakt in den letzten Jahren seit der Trennung von meinen Eltern sehr spärlich geworden ist.

Musikalisch habe ich sehr viele neue Bands kennengelernt, dazu aber mehr im "Euer Song 2019"-Thread, der ja dann irgendwann noch kommen wird. :D

Alles in allem das anstrengendste Jahr meines bisherigen Lebens, aber auch mit vielen Momenten, die zu den schönsten Momenten meines Lebens zählen. :love2:

Sandy

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Mittwoch, 1. Januar 2020, 12:55

Eigentlich wollte ich diesen Post NOCH vor 2020 verfassen, aber trotzdem werde ich jetzt einfach mal meine Gedanken zum vergangenen Jahr niederschreiben.
Begonne hat das Jahr leider nicht so gut. Ich glaube sogar, dass war der Höhepunkt meiner Angsterkrankung. Im Februar habe ich mich dann endlich dazu entschlossen, eine Therapie zu beginnen. Ich freue mich wirklich so sehr darüber, da ich endlich die nötige Hilfe bekomme, die ich auch wirklich brauche. Eigentlich hatte ich vor, noch dieses Jahr anzufangen zu studieren, wurde aber leider nicht für Rechtswissenschaften angenommen, was natürlich nochmal für eine gewisse Depriphase sorgte.
Beruflich lief es dieses Jahr aufgrund der Krankheit sowieso nicht gut. Im Mai hat es dann auch noch bei uns gebrannt und ich war erstmal richtig fertig mit den Nerven. Im Juni 2016 ist dann leider auch meine Oma gestorben, die einzige in der Familie, die irgendwo noch zu uns gehalten hat. Das hat mich wirklich extremst heruntergezogen, vorallem, weil ich sie seit 4 Jahren nicht mehr gesehen habe. Das Jahr ging natürlich trotzdem weiter, ich setzte mich verschiedenen Expositionen aus und war jedes Mal so überrascht, wie gut ich das doch gemeistert habe.

Im Oktober bin ich dann endlich 21 geworden. Das erste Mal, dass ich aber auch keine Lust hatte zu feiern. Im letzten Monat des vergangenen Jahres habe ich mich nochmal für das Sommersemester 2020 für ein Lehramtsstudium beworben. Also, eigentlich nicht wirklich das, was ich machen will. Aber ich möchte gerne ein Studium als Back-up haben, falls das mit dem Jura nicht klappt. Im Mai steht die Prüfung für ein potenzielles Studium in London an und ich werde auch für diese Prüfung antreten.

Wenn das alles nichts wird, werde ich dann tatsächlich versuchen, mich der Schauspielerei zu widmen. Aber vorrangig, möchte ich mich meiner Gesundheit widmen und endlich 2020 auch mal den Versuch zu wagen, wieder zu reisen. Also 2019 war für mich ein etwas trosloses Jahr? Dennoch versuche ich, im neuen Jahrzehnt, etwas draus zu machen.

Aber im Vergleich zu 2018 habe ich mich bezüglich der Krankheit wirklich deutlich gebessert und ich bin auch sehr stolz darauf. Das gibt einem auch einen kleinen Schubs um vorwärts zu kommen.

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