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Danny8247

Walther der Dog von der Elbe

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Dienstag, 31. Dezember 2019, 00:23

Eure 2010er Jahre

Da bald ein ganzes Jahrzehnt zu Ende geht, dachte ich, es wäre ganz interessant, wenn wir die 2010er Jahre mal ein bisschen Revue passieren. Also dasselbe wie "Euer Jahr 2019", nur für die letzten 10 Jahre.

2010 habe ich meine Matura (entspricht dem deutschen Abitur in der Schweiz) abgeschlossen und mein Informatikstudium an der ETH Zürich angefangen. Außerdem habe ich da angefangen, bei den Treffen mit Dance regelmäßig nach Stuttgart zum Animexx zu gehen, wo wir mit der Zeit auch einige Bekanntschaften geschlossen haben, zu denen wir heute allerdings kaum mehr Kontakt haben. In diesem Jahr war ich auch das erste Mal bei Dances Verwandtschaft in Polen.

2011 war dann das Jahr, wo das SF eröffnet wurde, was mich natürlich sehr gefreut hat, weil diese Community endlich wiederbelebt wurde und das der Beginn vieler Freundschaften wurde. Außerdem war ich damals das erste Mal mit Dance alleine im Urlaub, nämlich auf Mallorca.

2012 war dann das erste SF-Usertreffen in Frankfurt, was mir riesigen Spaß bereitet hat und im Dezember war dann auch das erste Mal, dass Dance ein paar User zu ihrem Geburtstag eingeladen hat, der Beginn der wunderbaren Ära der Baba-Geburtstage. :love2: Außerdem war in dem Jahr (wobei ich mir hier nicht mehr ganz sicher bin, könnte auch 2011 oder 2013 gewesen sein) das erste Treffen mit den "StreetPass"-Leuten in Stuttgart, mit denen wir auch heute noch oft was unternehmen.

2013 war dann das legendäre Treffen in Berlin, wo wir Santiago kennengelernt haben. Ja, an mehr kann ich mich da tatsächlich nicht erinnern, das Jahr schien jetzt nicht besonders ereignisreich gewesen zu sein. Vielleicht, weil da die Blütezeit des Forums war und ich meine Freizeit hauptsächlich mit F5 drücken im Forum verbracht habe.

2014 haben Dance und ich eine Kanutour in Schweden gemacht, was sehr interessant war, weil wir bisher sonst noch nie so einen Urlaub gemacht haben, der mehr in Richtung "Abenteuerurlaub" ging. Weniger erfreulich war, dass sich in diesem Jahr meine Eltern getrennt haben und das mir auch ziemlich zu schaffen gemacht hat.

2015 war dann ein sehr ereignisreiches Jahr, da ich mein Studium abgeschlossen habe und dann zu Dance in die Nähe umgezogen bin und hier meine erste eigene Wohnung und meinen ersten Job hatte. Leider hat mich die ganze Sache inklusive der Trennung meiner Eltern so sehr mitgenommen, dass ich eine Angststörung bekam und deswegen ein paar Wochen stationär behandelt werden musste. Trotz dieses unschönen Starts war es natürlich toll, dass Dance und ich endlich nahe beieinander wohnten und wir uns jeden Tag sehen konnten.

2016 wurde bei mir Morbus Crohn (eine chronische Darmerkrankung) diagnostiziert und ich musste zwei Mal ins Krankenhaus, das erste Mal eine Woche lang und das zweite Mal über zwei Wochen lang, unter anderem musste beim zweiten Krankenhausaufenthalt ein Teil meines Darms operativ entfernt werden. Zum Glück ist alles trotz meiner natürlich unendlichen Sorgen ziemlich gut abgelaufen und seither hat mich die Krankheit zum Glück relativ in Ruhe gelassen und ich habe auch keine Einschränkungen dadurch.

2017 waren wir das erste Mal auf Madeira im Urlaub, wo ich die schönsten Landschaften meines bisherigen Lebens bestaunen konnte. In diesem Jahr ist Dance dann auch zu mir in die Wohnung eingezogen.

2018 ist dann leider meine Angststörung zurückgekommen, aber mittlerweile bin ich ja in Behandlung und auch in diesem Jahr haben wir einige schöne Dinge unternommen, wie der zweite Urlaub in Madeira oder unsere Reisen nach Amsterdam und Sardinien.

2019 siehe hier: Euer Jahr 2019

Jetzt seid ihr dran! :)

Nerymon

♡♡♡ Morgi ♡♡♡

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Dienstag, 31. Dezember 2019, 20:18

Bei mir sind die vergangenen Jahre irgendwie traurig, wenn ich jetzt mal so zurückdenke. Standen einfach viel zu oft psychische Probleme im Vordergrund und die schöneren Erlebnisse der letzten Jahre sind dadurch irgendwie in meinem Gedächtnis kaum noch vorhanden... :/

Naja, aber ich fang trotzdem mal an:

2010 - Ich hatte noch mit den Folgen von 2009 zu kämpfen (Tod von meinem Opa, der für mich immer wie ein Vater war... Trennung vom Ex... MS-Diagnose meiner Mutter) und hab da schon angefangen bestimmte irrationale Krankheitsängste und erstmals auch Panikattacken zu entwickeln. Ansonsten war es eher ein unspektakuläres Jahr.

2011 - Im März habe ich meinen jetzigen Freund kennengelernt, mit dem ich im April dann auch zusammenkam. Ende August musste unser Familienbetrieb schließen, in dem ich bis dato auch gearbeitet hatte. Im Anschluss daran hab ich zum ersten mal bestimmte Zwangshandlungen (Putz/Waschzwänge) bei mir festgestellt. Allerdings nur schubweise und noch nicht sonderlich ausgeprägt, hatte es da noch gut im Griff. Oktober fing ich an in einem anderen kleinen Betrieb zu arbeiten.

2012 - Ein ziemlich "langweiliges" Jahr. Hier ist nicht viel nennenswertes passiert und es lief eigentlich genauso weiter wie schon 2011. Also alles relativ entspannt und ohne größere Vorkommnisse.

2013 - Meine Schwester und ihr Freund sind für ein paar Monate zu mir gezogen, bis sie dann eine neue Wohnung gefunden hatten. Außerdem bin ich selbst Ende Oktober 2013 in meine neue Wohnung umgezogen und hatte daher die Wochen vorher hauptsächlich mit den Umzugsvorbereitungen zutun. Nach dem Umzug hatte ich meine damaligen Ängste und Zwänge nicht mehr und es war einfach alles echt toll.

2014 - Im Februar ist mein Freund zu mir in meine neue Wohnung dazu gezogen. Es war einfach ein richtig schönes Jahr ohne größeren Kummer oder Sorgen. Dezember sind wir zusammen in unsere größere Wohnung hier her nach Rheinland-Pfalz gezogen und haben unser erstes Weihnachten hier gefeiert.

2015 - Am 9. März dann der Vorfall, der einfach alles verändert hat. Seitdem ging es psychisch echt dermaßen abwärts und die Zwänge und Panikattacken waren wieder da und schlimmer als jemals zuvor. Das war auch der Moment, wo ich gemerkt habe, dass ich es ohne prof. Hilfe nicht schaffen werde damit klarzukommen. Seit Mai 2015 in psychiatrischer und medikamentöser Behandlung und die lange, lange Suche nach einem Therapieplatz ging los. Massive Schlafstörungen und penetrante Zwangsgedanken kamen ab diesem Jahr auch dazu.

2016 - Kurzzeitig einen ambulanten Therapieplatz bekommen, bei dem es aber nicht passte und die Suche ging weiter. Ansonsten weiter medikamentöse Therapie, die zunächst auch gut angeschlagen hat und 2016 ging es mir insgesamt relativ gut.

2017 - Stellten sich vermehrt Nebenwirkungen vom Medikament ein und ich merkte kaum noch eine Wirkung und mir gings einfach nur noch schlecht. Deswegen wurde das Medikament abgesetzt, ein anderes als Alternative wollte mir meine Psychiaterin aber auch nicht verschreiben. Außerdem hab ich immer noch nach einen Therapieplatz gesucht, aber es schien einfach unmöglich mal irgendwo in erreichbarer Nähe einen zu finden, der noch neue Patienten aufnimmt.

2018 - Mir gings psychisch immer schlechter und nach mehreren Gutachten hat man mich für meinen Berufs erwerbsunfähig auf unbestimmte Zeit erklärt :( ...aber es gab auch einen Lichtblick: Hab erfahren das im Sommer eine neue psychologische Praxis eröffnet und ich hab mich schon lange vor der Eröffnung als Patientin "beworben" und ENDLICH ab September einen Platz dort bekommen und diesmal stimmte auch die Chemie und fühlte mich dort gut aufgehoben.

2019 - Das Jahr war echt nicht meins. Ging schon im Januar los mit einem Rohrbruch im Bad und vieles musste neu gemacht werden. Im Sommer dann Rohrbruch in der Küche und die komplette Küche musste raus und neu gemacht werden. Keine 2 Wochen später Waschmaschine kaputt... dann Geschirrspüler kaputt... Handy kaputt... Gefrierschrank kaputt... Herd kaputt... Ende des Jahres ging mein elektrischer Dampfwischer kaputt, den ich wegen meiner Putzzwänge hatte. PC ist auch am krepieren. Die Technik mochte mich dieses Jahr gar nicht leiden O: ...außerdem hab ich erfahren, dass meine Therapie nicht verlängert wird und das setzt mir im Moment arg zu. Jetzt geht die lange Suche von vorne los. Aber es gab auch Positives: Meine Schwester und ihr Freund haben sich im Dezember eine Wohnung angeschaut, die hier im Block über uns leersteht und werden vermutlich schon im Januar oder Februar herziehen und daher schau ich grad guter Dinge in das neue Jahr. Wenn ich jetzt nur noch zeitnah einen neuen Therapieplatz bekäme, wäre das super.

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Mittwoch, 1. Januar 2020, 07:50

Da ich diese Nacht sowieso nicht richtig schlafen kann und Zeit zum Verfassen eines Posts habe, blicke auch ich hier mal auf meine letzten 10 Jahre zurück.

In den Jahren 2010 bis 2012 ist mir nicht viel Nennenswertes in Erinnerung geblieben, außer, dass ich Anfang 2011 den Führerschein gemacht habe, Danny und ich unseren ersten gemeinsamen Urlaub auf Mallorca verbracht haben und ich mich im Juli 2011 im SpongeForum registriert habe. Husky schrieb mich damals an, ob ich Interesse an dem Nachfolger des SpongeBoardes hätte und ich war total begeistert davon, dass man die alten Zeiten wieder aufleben lassen wollte. Wie ich heute weiß, hat sich mein Leben dadurch sehr stark zum Positiven gewandelt.

Im Frühling 2012 hatte ich dann endlich mein Abi in der Tasche. Da die Schulzeit psychisch oft nicht einfach für mich war und von Alleinsein geprägt war, war ich unfassbar glücklich, als ich dieses Kapitel meines Lebens endlich abgeschlossen hatte.

Nachdem ich sehr lange nicht wusste, was ich nach der Schule eigentlich machen will, habe ich mich dann für ein Studium der Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Gesundheitswissenschaften an der Uni Hohenheim entschieden. An Wirtschaft war ich zugegebenermaßen nie wirklich interessiert, aber mein Hintergrundgedanke dabei war, dass ich irgendwann einen Bürojob haben wollte und man mit Wirtschaft ja so ziemlich alles machen kann. Also begann ich im Oktober 2012 mein Studium und schloss es 2016 mit dem Bachelor ab.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass die vier Jahre während der Studienzeit unfassbar anstrengend und lernintensiv waren. Ich gewöhnte mich erstmalig an das Pendeln - die Strecke zur Uni dauerte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln etwa eine Stunde, was natürlich Zeit frisst. Das Studium, das ich mir rausgesucht hatte, war außerdem ziemlich schwer und kostete mich extrem viel Mühe. Ich lernte immer extrem viel und teilweise schafften es die Profs trotzdem, eine Klausur so hinzukriegen, dass alle schlecht abgeschnitten haben. Insgesamt war ich aber zufrieden mit meinen Noten und hatte - trotz meiner stillen Art - auch einige Erfolge im Sozialleben. Ich lernte in den Vorlesungen ein paar nette Leute kennen und war nicht mehr ständig nur alleine. Das gefiel mir viel besser als in der Schulzeit.

Im privaten Bereich hat sich in dieser Zeit auch vieles getan, da ich 2012 das erste Mal ein paar SpongeForum-User auf meinen Geburtstag einlud und damit, wie Danny hier schon gesagt hat, die Ära der Baba-Geburtstage und Usertreffen begann. Auch, wenn wir uns nicht so oft gesehen haben, war ich extrem glücklich, ein paar Freunde gefunden zu haben. Zusätzlich lernten wir in Stuttgart die Nintendo-3DS-StreetPass-Gruppe kennen, mit denen wir uns anfangs nur zum Zocken trafen, sich mittlerweile aber viele Freundschaften entwickelt haben, die noch bis heute bestehen und für die ich sehr dankbar bin.

In 2014 passierte ein besonders einschneidens Erlebnis in meinem Leben: Der Tod meiner geliebten Katze, die mich 17 Jahre meines Lebens begleitet hatte und die vor ihrem Sterben wirklich sehr krank gewesen war. Eine sehr schlimme und traurige Zeit begann für mich und ich brauchte sehr lange, um diesen Verlust zu verarbeiten. Wenn ich an sie zurückdenke, vermisse ich sie auch heute immer noch schrecklich.

2015 war Danny mit seinem Studium fertig und zog von der Schweiz dann endlich nach Böblingen in eigene Wohnung um und ich war so glücklich darüber, dass wir endlich keine Fernbeziehung mehr führen mussten. Leider begannen aufgrund der zahlreichen Belastungen in dieser Zeit aber auch Dannys psychische Probleme und der Start in das gemeinsame Leben war schwieriger als gedacht. Auch ich war in dieser Zeit sehr belastet und weinte viel, da ich nicht wusste, wie es mit allem weitergehen sollte. Zum Glück schafften wir es aber, auch diese Schwierigkeiten zu überwinden.

Von Mitte 2016 bis Anfang 2017 machte ich dann noch ein knappes Jahr lang ein Praktikum bei einem Mini-Unternehmen, das sich um die Verwaltung von Privatschulen und -kitas in Stuttgart gekümmert hat. Da ich keine Lust mehr hatte, nach dem Bachelor noch den Master zu machen und wusste, dass viele Unternehmen in der Bewerbung hören wollen, dass man schon Berufserfahrung hat, war es für mich der sinnvollste Schritt, mich nach einem Praktikum umzuhören.

Das Praktikum war insgesamt ganz in Ordnung und als ich es im März 2017 abgeschlossen hatte, fing ich damit an, mich auf verschiedene Stellen zu bewerben. Meine Jobsuche war jedoch ziemlich unerfolgreich - trotz meiner guten Abschlussnote und dem Praktikum bekam ich ständig Absagen und wenn ich dann mal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde, dann sagten mir entweder die Stelle oder das Auftreten der Leute dort überhaupt nicht zu.

Letztendlich nahm meine Jobsuche dann aber doch noch ein sehr gutes Ende: Ich hatte zwei Vorstellungsgespräche bei einer privaten Krankenversicherung, bei der mir sowohl die Stelle als auch die Leute und alles andere von Anfang an extrem gut gefallen haben und genau dort bekam ich dann tatsächlich auch eine Zusage. Ich arbeite jetzt schon zweieinhalb Jahre dort und bin immer noch sehr zufrieden mit dem Job. Der Nachteil ist zwar, dass ich jeden Tag pro Strecke fast eineinhalb Stunden fahren muss und das viel Zeit kostet, aber der Aufwand ist es mir nach wie vor wert.

Ansonsten vertieften sich in der Zeit von 2017 bis heute noch ein paar Freundschaften vom SpongeForum und ich bin wirklich sehr dankbar dafür, ein paar enge Freunde gefunden zu haben, mit denen ich viel in Kontakt stehe und mit denen ich mich sogar ab und zu mal treffe.

2019 folgte dann das schönste Erlebnis meines Lebens - nach 12 Jahren Beziehung feierten Danny und ich unsere Hochzeit. Für mich war das einfach der perfekte Tag und ich war so glücklich, dieses Erlebnis mit allen Menschen in meinem Leben, die mir wichtig sind, feiern zu dürfen.

Wenn ich das letzte Jahrzehnt für mich zusammenfassen will, kann ich sagen, dass sich in dieser Zeit unglaublich viel für mich verändert hat. Ich bin von einem einsamen, stillen, eher unglücklichen Mädchen ohne richtiges Sozialleben zu einer optimistischen und fast immer glücklichen Frau geworden, die einen wunderbaren Ehemann und einige wirklich gute Freunde hat und viel selbstbewusster geworden ist. Auch wenn es in den letzten 10 Jahren viele Schwierigkeiten gab, die ich oder wir überwinden mussten, habe ich alles gemeistert und ich bin stolz auf mich und die Entwicklung, die ich durchgemacht habe. Vor allem darauf, dass mein Selbstbewusstsein immer besser geworden ist, was ich speziell in 2019 sehr stark gemerkt habe. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieses Jahr in mir sehr viel ausgelöst hat.

In diesem Sinne hoffe ich, dass ich auch auf die nächsten 10 Jahre mit so viel Zufriedenheit zurückblicken werde.
I look inside and in my heart,
we’re never far apart.


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LordDark1708

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Montag, 6. Januar 2020, 00:21

So dann mach ich mich auch mal dran das vergangene Jahrzehnt Revue passieren zu lassen.

2010 - In diesem Jahr ist nicht viel nennenswertes passiert, außer das im August, einen Tag nach meinem Geburtstag, mein kleiner Bruder geboren wurde. Ansonsten hatte ich viel Spaß mit meinen Freunden und kam im August, als Teil des Gründungsjahrgangs, auf eine Gesamtschule in der ich mich relativ schnell einigermaßen gut eingelebt habe.

2011 - Dieses Jahr ist mir sehr gut in Erinnerung geblieben. In diesem Jahr kam ich unter anderem in die 6. Klasse, welche nicht nur der Zeitpunkt war an dem ich mich komplett in der Schule eingelebt habe (die 5. war irgendwie seltsam da doch noch alles neu und unbekannt war) sondern auch für meine persönliche Entwicklung sehr wichtig war, da ich mich zunehmend von meinem relativ großen Freundeskreis abgekapselt habe. Abgesehen davon hatte ich generell auch in diesem Jahr sehr viel Spaß und kann rückblickend betrachtet nicht meckern.

2012 - Dieses Jahr ist mir nach all der Zeit als eines der besten Jahre meines Lebens in Erinnerung geblieben. Es war eigentlich durch und durch positiv. Unter anderem habe ich mich hier noch weiter von meinem alten Freundeskreis abgekapselt und mir nach und nach einen kleinen aber dafür bis heute bestehenden Freundeskreis aufgebaut, da relativ schnell die Realisation kam das meine vorherigen Freunde eigentlich gar nicht so gute Freunde waren wie ich dachte. Besonders von zwei meiner ehemaligen Freunde gingen damals ziemlich lästige Hänseleien aus (welche bis 2014 immer mal wieder, mal mit mehr und mal mit weniger Mitschülern anhielten) welche ich jedoch stets ignoriert habe, was auch ziemlich wirksam war. Ein sehr trauriges Ereignis in diesem Jahr war der Tod meiner Urgroßmutter welcher nach längeren Komplikationen und einer sehr schweren Form von Alzheimer einher ging. Abgesehen von diesem Ereignis war es aber durchweg positiv.

2013 - Hach ja 2013. Ist mir wie 2012 fast durchweg positiv in Erinnerung geblieben. Das wohl prägendste Ereignis in diesem Jahr war wohl der sehr heftige Streit meiner Eltern der sich über mehrere Wochen hinzog und damals echt an mir nagte. Ich erinnere mich jedoch daran das ich zu dieser Zeit das Silent Hill 3 Let's Play von Trashtazmani sah, welches mir immens dabei half mich von den Streitigkeiten meiner Eltern abzulenken. Gerade dadurch habe ich diese Serie seitdem mehr als jedes andere Franchise in mein Herz geschlossen. Ansonsten hatte ich in diesem Jahr wie auch die Jahre zuvor durchweg Spaß. Darüber hinaus habe ich mich 2013 hier im Forum registriert :pleased:

2014 - Gefiel mir nicht ansatzweise so gut wie die Jahre zuvor. Zum einen steckte ich mitten in der Pubertät und hatte dadurch auch eine relativ schwierige Selbstfindungsphase, welche in mir heute ziemlich peinlichen Posts unter anderem in diesem Forum dokumentiert ist :X
Im September des Jahres war ich mit einigen Mitschülern und drei Studenten als Betreuer auf einer sogenannten Herausforderung bei welcher wir im Zeitraum von zwei Wochen mit den Fahrrädern nach Amsterdam fuhren, was nicht nur meine persönliche Entwicklung stark vorangetrieben hat, sondern auch eines der prägendsten und schönsten Erlebnisse meines Lebens war. Ich hatte 2014 auch eine Holiday Park Jahreskarte und war entsprechend oft mit einem Freund dort, was extrem spaßig war :)
Davon abgesehen ist mir tatsächlich nicht sehr viel aus diesem Jahr in Erinnerung geblieben. Ich weiß noch das ich mir ständig Magic the Gathering Booster gekauft habe, zwischenzeitlich extrem in der Schule nachgelassen habe, da mir Freunde und zocken wichtiger waren (das ging so weit das die Lehrer mir sagten ich wäre gefährdet in die neunte Klasse versetzt zu werden), im Sommer zwei Wochen lang Pfeiffersches Drüsenfieber hatte und gegen Ende des Jahres ziemlich heftigen Streit mit meinem Cousin hatte (war Anfang 2015 zum Glück wieder vorbei).

2015 - Definitiv das schlechteste Jahr der 2010er Jahre und auch meines Lebens. Es fing im Januar direkt mit sehr heftigen Streitereien zwischen meinen Eltern an, bei welchen die Stimmung im Haus durch und durch beschissen war. Beide Elternteile versuchten durch verschiedenste Methoden die Kinder auf ihre Seite zu bekommen, was wirklich psychisch belastend war. Im Februar habe ich dann für 4 Wochen bei meiner Großmutter gelebt um der schlechten Stimmung und dem ständigen Stress zu entkommen. Im März kam es dann dazu das sich meine Eltern trennten und ich mit meinem Vater in eine neue Wohnung zog. Da ich in der nachfolgenden Zeit sehr viele Dinge, sowohl über meine Mutter als auch über meinen Vater erfuhr und ich wirklich extrem wütend auf meine Mutter war hatte ich dann für ein Jahr lang keinen Kontakt mehr zu ihr und seitdem auch kaum noch Kontakt zum Rest meiner Familie mütterlicherseits. Ab März kam ich dann eigentlich sehr gut mit der Situation zurecht, da der Stress von vorher endlich zu Ende war und ich bereits alt genug war um zu verstehen das ich nicht an der Situation schuld war. Im Mai lernte mein Vater dann eine Person kennen die mir über die nächsten Jahre (Besonders 2015) das Leben zur Hölle gemacht hat indem sie ihn und meine Geschwister stets manipuliert und gegen mich aufgehetzt hat, was dann dazu führte das es oft Streitereien gab die von Ihr ausgingen, die Schuld dafür jedoch mir in die Schuhe geschoben wurde. Im Juli 2015 zog sie dann auch schon bei uns ein. Jedoch verhielt sie sich im Laufe des Jahres zunehmend seltsam, bis sie im Dezember schließlich Wahnvorstellungen und plötzliche Ausraster hatte. Nach sämtlichen Klinikaufenthalten fanden wir dann heraus das sie eine schwere Form der Borderline Störung hatte. Ansonsten wurden in diesem Jahr die ersten Schüler meines Jahrgangs verabschiedet, unter denen sich auch einer meiner besten Freunde befand. Nach dem Abschluss brach der Kontakt zwischen uns für ein paar Monate komplett ab, bis wir im Winter des Jahres wieder anfingen uns zu treffen (Was mir auch dabei half der wieder mal angespannten Situation Zuhause zu entfliehen). Im August fing ich nach langer Pause auch wieder an ins Taekwondo zu gehen und ging bis 2017 regelmäßig hin.

2016 - War auf jeden Fall besser als 2015. Ich hatte wieder regelmäßigen Kontakt mit besagtem Freund der im Vorjahr die Schule verließ und hatte auch innerhalb der Schule einen extrem guten Freundeskreis. Generell hat mir die 10. Klasse echt viel Spaß gemacht. Die Situation mit der Freundin meines Vaters besserte sich dadurch das diese wieder in eine eigene Wohnung zog. Im Mai flog ich mit meiner Tante, meinem Cousin und dem Freund meiner Tante nach Belek in die Türkei und verbrachte dort einen verdammt schönen Urlaub C: . Im August kam es dann zu meiner Versetzung in die Oberstufe, was mir besonders zu Beginn durch den erhöhten Leistungsdruck zu schaffen machte. Ab Anfang des Jahres hatte ich dann auch wieder Kontakt zu meiner Mutter, da ich einfach nach all der Zeit über die Ereignisse hinweg war.

2017 - Reiht sich gemeinsam mit 2012 und 2013 bei meinen Favoriten ein. Nachdem ich das erste Halbjahr der 11. Klasse überstanden hatte und sich alle eingelebt hatten (Der Jahrgang bestand in der Oberstufe zur Hälfte aus Schülern unserer Schule und Schülern von Realschulen/Gymnasien der Umgebung) fing eine der besten Phasen meines Lebens an. Ich hatte sowohl meinen alten Freundeskreis außerhalb der Schule, als auch einen neuen innerhalb der Schule und ich hatte in dieser Zeit so viel Spaß wie schon lange nicht mehr. Im Sommer war ich mit einem meiner besten Freunde im Europa Park und erlebte einen unvergesslichen Tag. Im Dezember kauften wir uns dann einen Hund (Er war aufgrund der Gesundheit seiner vorherigen Besitzerin seit dem Welpenalter für über 1 Jahr im Zwinger, fing aber nach einer Woche an wieder mehr und mehr Lebensfreude auszustrahlen) der mir wirklich ans Herz gewachsen ist. Generell war dieses Jahr einfach schön und ich habe mich vor allem auch persönlich extrem weiterentwickelt bzw. wurde im Vergleich zu den Jahren davor viel reifer und habe andere Sichtweisen auf viele Dinge bekommen. Dazu wurde ich im August volljährig.

2018 - Auch 2018 gehört zu den besten Jahren meines Lebens. Ich hatte einen unvergesslichen Frühling und Sommer und habe generell viele schöne Dinge erlebt. Z.B war ich mit meiner Großmutter, meinem Onkel und meinem Cousin in Steinhude was echt schön war. Im März trennte sich mein Vater auch nach drei Jahren Drama von der Person die mir besonders 2015 schwer machte, wodurch sie endlich vollständig aus meinem Leben verschwand.
Im Sommer passierte dann etwas relativ unschönes. Meine Mutter machte mir aus völlig nichtigen Gründen schon das ganze Jahr über immer mal wieder Vorwürfe, doch im Sommer platzte mir dann der Kragen und ich sagte ihr meine Meinung und brach für einige Monate den Kontakt ab, mit der Intention so lange den Kontakt abzubrechen bis sie von sich aus auf mich zukommt (Was auch klappte. Ich pflege seit Anfang 2019 wieder relativ guten Kontakt mit ihr, ohne das ich jemals wieder zu Unrecht Vorwürfe für irgendwas bekam).
Auch ein weniger schönes Ereignis war das ich am Ende der 12. Klasse fast 0 Punkte im Zeugnis gehabt hätte, da ich in Mathe eine faule Sau war. Das führte mir dann den Ernst der Lage vor Augen und ich fing an extrem fleißig zu lernen und meine schulischen Leistungen verbesserten sich ins positive. Durch dieses Erlebnis fing ich in den Sommerferien auch an mir endlich mal Gedanken darum zu machen was ich nach dem Abitur machen möchte und fand relativ schnell heraus in welche Richtung es für mich gehen soll. Im September fing ich dann, nachdem ich lange Zeit nicht die Motivation hatte, an Krafttraining zu betreiben (Vorerst nur Zuhause mit dem was so da war). Gegen Ende des Jahres verlor ich auf einmal aus welchen Gründen auch immer einen großen Teil meiner damals wirklich heftigen Schüchternheit und fand entsprechend einen Reiz darin nachts mit Freunden wegzugehen. Dies äußerte sich dann in einem relativ unschönen Erlebnis bei dem ich kaum ansprechbar und sturzbetrunken von meinen Freunden (da sie es unheimlich lustig fanden) im Einkaufswagen nach Hause geschoben wurde D; . Das war dann auch mein erster und einziger Absturz in meinem Leben :roll:
Abgesehen davon ging ich auch ein paar mal mit Freunden feiern und lernte durch meine Freunde und den Freunden meiner Freunde immer mehr Leute kennen, mit denen ich jedoch nur sporadisch zu tun habe. Im Dezember merkten mein Vater und ich das wir einfach nicht genug Zeit für unseren Hund haben und er auch zunehmend unglücklich wirkte, weshalb wir ihn dann meiner Mutter verkauften, da sie schon immer einen kleinen Hund wollte und er dort durch meine kleinen Geschwister und die Katzen nicht alleine ist. Glücklicherweise lebte er sich dort schnell ein und verstand sich auch gut mit den Katzen wodurch er auch wieder glücklicher wurde.

2019 - Fing durch meine Abiturprüfungen besonders turbulent an. Die Prüfungen bestand ich glücklicherweise alle :grin:
Dazu beeindruckte ich nahezu alle meine Lehrer da ich im Vergleich zu vorher gezeigt habe was wirklich in mir steckte.
Im April fing ich dann an zu jobben um mir so lange bis ich einen Studienplatz habe etwas dazuzuverdienen. Zuerst arbeitete ich als Spüler in einer Hotelküche. Ich kündigte nach nur zwei Wochen was damit zusammenhing das ich 1. mit den vereinbarten Arbeitszeiten und Tätigkeiten die in der Jobbeschreibung standen angelogen wurde und 2. von den Kollegen (Bis auf zwei/drei Leute) ziemlich hart ausgegrenzt wurde. Im Mai fand ich dann eine Stelle als Kassierer bei real die ich noch bis März diesen Jahres ausführe. Dort wurde ich wirklich gut ins Team integriert und lernte viele neue Leute kennen mit denen ich mich echt gut verstehe. Ich muss zugeben das ich sie auch etwas vermissen werde wenn ich dann ab März nicht mehr dort arbeite. Im Juni besuchte ich dann mit meiner Schwester die Dokomi, und es gefiel mir wirklich gut. Ich freue mich schon drauf dieses Jahr wieder hinzugehen :). Im Sommer habe ich dann, auch wenn ich das nicht unbedingt gerne schreibe, mit einigen psychoaktiven Substanzen experimentiert und habe dadurch viele Erkenntnisse über mich selbst und mein Leben gesammelt und mich generell meiner Meinung nach in einigen Aspekten bessern können. So wurde ich zum Beispiel noch offener anderen Menschen gegenüber und auch neuen Erfahrungen gegenüber und bin seitdem auch generell noch etwas glücklicher.

Was ich jedoch UNBEDINGT dazu erwähnen muss: Wenn ihr minderjährig seid lasst solche Dinge bleiben und falls ihr volljährig seid und darüber nachdenkt solche Dinge zu versuchen, dann denkt vorher verdammt gut darüber nach ob ihr das wirklich wollt und ob ihr bereit für sowas seid. Denn so eine Erfahrung kann auch ganz schnell nach hinten losgehen und einen fürs Leben negativ prägen oder psychische Schäden anrichten! Die Substanzen die ich probiert habe sind zwar körperlich (und auch vom Abhängigkeitspotential) relativ unschädlich, können aber dennoch immense psychische Schäden anrichten. Damit ist nicht zu spaßen!

Im Laufe des Jahres intensivierte ich dann mein Krafttraining immer weiter und meldete mich schließlich im Juli im Fitnessstudio an. Seitdem führe ich generell einen gesünderen und aktiveren Lebensstil und bin wirklich generell viel glücklicher und selbstbewusster (vorher war ich zwar auch relativ glücklich und habe auch extrem schöne Momente erlebt, besonders Jahre wie 2012/13/17/18, aber ich war dennoch immer wieder von Selbstzweifeln zerfressen und unterbewusst mit mir selbst unglücklich). Am 17. August feierte ich mit einigen Freunden und Verwandten meinen 20. Geburtstag beim Buffet Essen im Asia Palast in Neustadt und hatte dabei auch einen wirklich schönen Tag. Im Dezember schließlich meldete ich mich nach langen Überlegungen und Planänderungen schließlich an der Universität Germersheim für den Studiengang ''Translation, Sprache und Kultur'' an und warte seitdem auf Rückmeldung.



So das waren insgesamt meine 2010er Jahre. Definitiv ein sehr ereignisreiches und spannendes Jahrzehnt in meinem Leben :)
Der Rückblick ist tatsächlich etwas ausführlicher geworden als ich dachte.
Da ich schon damit rechne das ich von der Uni genommen werde und ich generell momentan wirklich sehr glücklich bin glaube ich das 2020 durchaus eines der besten Jahre meines Lebens (wenn nicht sogar das beste Jahr) werden kann.
Generell bin ich gespannt was die 2020er Jahre für mich bereithalten und blicke optimistisch auf die vor mir liegenden Jahre :thumbsup:
Every Villain Is Lemons

Dieser Beitrag wurde bereits 10 mal editiert, zuletzt von »LordDark1708« (7. Januar 2020, 22:02)


Sandy

[ˈpɪtsa]

  • »Sandy« ist weiblich

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Dienstag, 7. Januar 2020, 17:38

Wahrscheinlich sind die kommenden Ereignisse die ich in diesem Post erwähne nicht im geringsten so spannend und interessant wie die der anderen, aber ich blicke hiermit einfach auch mal auf die letzten Jahre zurück:

2010: Puh, ich kann mich kaum an 2010 erinnern bzw. das es jetzt etwas spektakuläres oder übermäßig schönes gebracht hat. Ich weiß eigentlich nur noch, dass ich damals in der 6. Klasse war und leider nicht für das Gymnasium akzeptiert wurde, da in Sachsen leider noch altertümliche Bedingungen herrschten und mich meine Lerherin kurzum mit durchschnittlicher Intelligenz abstempelte, sprich, nicht als Gymnasium-tauglich empfand. Ich galube, dass war einfach etwas das mich extrem belastet hat, da ich immer studieren wollte und eben bereits höhere Ziele anstrebte, als die meisten in dieser Gesamtschule, auf die ich kam.

2011: Im Jahr 2011 ist dann leider mein Stiefvater nach langem Leidensweg verstorben und ich war dieses Mal wenigstens dabei; nicht so wie bei meinem leiblichen Vater. Die Kinder in meiner damaligen Klasse haben das als Witz empfunden und wirklich grausame Dinge von sich gegeben. Ich hatte viele Freunde, aber die Leere in der Familie war wirklich schrecklich und man bekam von der letzteren auch keine Unterstützung geboten. Ich glaube 2011 war das Jahr, wo ich mich das erste Mal richtig im Internet 'bewegte'. Sprich Homepages startete, chattete usw. irgendwie kompensierte ich diese Sehnsucht und Traurigkeit mit diesen Tätigkeiten. Also 2011 war einfach genauso kein gutes Jahr, wie das Jahr zuvor.

2012: Besser als die vorherigen, aber auch nicht wirklich spektakulär. Damals war ich tatsächlich viel im Internet unterwegs und meldete mich in verschiedenen Foren an um einfach auch einen gewissen Gesprächsbedarf mit Gleichgesinnten führen zu können. Schließlich meldete ich mich hier an, da ich Spongebob seit meiner frühen Kindheit gerne geschaut habe. Hier ging es anders zu als ich es erwartet habe, aber dass schien mich wenig zu stören. 2012 kam ich dann in die 7. Klasse und war dort stehts unterfordert; außer in Mathe.

2013: Puh, in diesem Jahr habe ich mich an einer Kunsthochschule beworben und bin angenommen worden. Darüber habe ich mich extrem gefreut. Aber überwiegend war ich am fotografieren und bearbeiten dieser Fotos und entdeckte meine Leidenschaft für das Grafik Design. Leider hatte ich mich großen Selbstzweifeln zu kämpfen, als meine große Schwester, in NRW lebend, sich das Leben nehmen wollte. Wiedermal hat mir keiner gesagt was los war, aber wenigstens durfte ich damals mit nach Köln fahren. Ich habe wirklich versucht, nicht zu weinen, aber ich glaube, die letzten Jahre hatten mir mit all den Verlusten extrem zugesetzt, dass ich endlich ausbrechen konnte. Das hat auch wirklich gut getan. Wir haben sie mit zu uns geholt und sie blieb zum Glück auch eine Weile, weil sie dort in der Reha behandelt wurde. Das Jahr verging schnell und ich war auch froh, dass es endlich vorbei war.

2014: Sind wir Anfang des Jahres wieder in meine Heimatstadt Köln zurückgezogen. Da ich wieder viele Freunde in Sachsen gehabt habe, viel mir das Umziehen erneut schwer; nicht, weil ich dort zwingend bleiben wollte. Meine Mutter interessierte das aber erneut nicht. 2014 Habe ich dann einige Schulpraktika von der neue Schule aus gemacht und kann sagen, dass dieses Jahr wenigstens ein wenig lehrreich gewesen ist.

2015: Habe ich, wie es 2009 hätte sein müssen, endlich aufs Gymnasium wechseln können und auch hier merkte ich, dass das Klima und die Atmosphäre eine völlig andere war, im Vergleich zur Gesamtschule. Ich weiß einfach nur, dass ich glücklich war, dort zu sein, wo ich ganz am Anfang hätte sein müssen. Leider ging dann aber meine Absturzphase los und eigentlich muss ich nicht wirklich viel darüber erzählen.

2016: Knüpfe ich gleich am letzten Satz an. Also wahrscheinlich das schlimmste Jahr im Bezug auf "Abstürzen". Muss man nicht unbedingt wieder abrufen. Das einzige, was erwähnenswert ist, ist meine Reise nach Singapur. Die war wirklich toll und vorallem abwechslungsreich. In diesem Jahr habe ich dann auch meine LKs gewählt: Englisch und Psychologie.

2017: War ein tolles Jahr. Ich bin nach New York geflogen und habe endlich bessere Noten geschrieben (also in Fächern in denen ich einfach loserhaft war). Im Oktober dann habe ich meine Lieblingsschauspielerin getroffen: Natalie Dormer :love2: übertrieben gesagt, aber mit ihr zu reden waren die Besten 5 Minuten meines Lebens und ich glaube ich habe noch nie jemanden so umarmt wie sie (wundert mich, dass sie nicht erstickt ist). Einfach rundherum ein sehr sehr schönes Jahr für mich.

2018: Fing mit den Abiprüfungen an... was mache ich... nichts. Also fast nichts. Für Bio investierte ich die meiste Zeit und erhielt am Ende 1 Punkt. Für die anderen Fächer tat ich nichts und bekam trotzdem eine beträchtliche Anzahl an Punkten. Egal, im Juni dann endlich hatte ich mein Abi in der Tasche und fing im Oktober ein Praktikum in einer Kanzlei an, da ich die Ambition hatte, Rechtswissenschaften zu studieren. Fast am selben Tag wie ein jahr zuvor, habe ich Natalie noch einmal sehen dürfen. Damals bin ich nach Zürich gefahren und habe während eines Q&A Panels Fragen stellen dürfen; keine Ahnung ob sie mich erkannt hat :/o:. Leider entwickelte ich am Ende des Jahres bzw denke ich, dass das schon die ganze Zeit in mir 'schlief', eine Agoraphobie und konnte seit dem nicht mehr Reisen. Furchtbar waren die letzten Monate, da ich kaum irgendwas machen konnte.

2019: Fing ich sofort mit einer Verhaltenstherapie an und bin auf ewig dankbar dafür. Die ersten Monate waren noch erschwerlich zu bewältigen, aber durch die vielen Expositionen vielen mir viele alltägliche Dinge wieder leichter. Ich war echt so stolz und natürlich bin ich das jetzt immer noch. Dann kam die Nachricht, dass meine letzte Oma im Sterben liegt. Seit 2015 haben wir uns nicht mehr gesehen. Das hat mir nochmal einen Schlag versetzt, da sie wirklich die einzige war, die mich in der Familie noch unterstützt hat. Im Juni habe ich sie dann das letzte Mal gesehen und eine Woche später ist sie verstorben. Ich trauere immer noch, da das alles so schnell ging und ich gerade aus meiner Depression herausgefunden hatte. Da ging es schon wieder los. Mein Opa ist jetzt allein in Sachsen und ich weiß, wie schlecht es ihm geht. Wenigstens sehe ich ihn ab und zu mal, wenn er nach Koblenz kommt. Na ja, viel mehr oder besseres hat 2019 tatsächlich nicht fü mich gebracht.


Ich hoffe sehr, dass ich 2020 im Berufsleben vorankomme und ich die Ängste und alles andere was och auf mir Laste, loswerde bzw. in den Griff bekomme.

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