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Chrdrenkmann

Sit on a Potato Pan, Otis

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1

Freitag, 31. Dezember 2021, 02:34

Euer Jahr 2021

Und jährlich grüßt der Jahresrückblick! Ihr wisst ja, worum es hier geht.

Im Grunde kann ich in diesem Post fast alle Themen des Vorjahres erneut beleuchten, denn viel geändert hat sich nicht.

Corona ist immer noch ein Dauerthema und mittlerweile sollte klar sein, dass es das noch eine ganze Weile bleiben wird. Glücklicherweise bin ich mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo es mich nicht mehr ständig bedrückt. Ich habe gelernt, damit umzugehen und die Ängste sind bei weitem nicht mehr so ausgeprägt wie vor fast zwei Jahren. In Sachen „Allgemeine Gesundheit“ schlage ich mich wie jedes Jahr irgendwie durch und lasse mir meine Lebensfreude nicht rauben.

Arbeitstechnisch läuft weiterhin alles wunderbar. Ich bin immer noch im Homeoffice und komme sowohl mit den Aufgaben als auch mit meinen Kollegen und meinem Chef super zurecht. Letzterer ist seit Anfang August ein anderer, weil mein Arbeitsbereich zu einer anderen Verwaltungsgruppe wechselte, doch mein Hauptteam ist immer noch dasselbe und deshalb verlief die Umstellung unkompliziert.

Ich schaue natürlich immer noch gerne die üblichen Serien und es macht nach wie vor großen Spaß, sich mit meinen engsten Freunden darüber auszutauschen. Eine Sache in Bezug auf gemeinsame Aktivitäten ist mir allerdings in diesem Monat bewusst geworden: Ich müsste auch mal öfter Nein sagen. Es gab Phasen, wo ich meinen "Einzelhobbys" fast gar nicht nachgehen konnte, weil jeden Tag jemand etwas mit mir machen wollte und so blieb vieles lange auf der Strecke. Allerdings bin ich ein Mensch, der alle seine Interessen irgendwo bedienen möchte und daher hoffe ich, dass ich das ab sofort besser managen kann. Das ist aber wohl eher was für den Neujahrsvorsätze-Thread.

Wie sieht es bei euch aus?

Danny8247

Walther der Dog von der Elbe

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2

Freitag, 31. Dezember 2021, 13:09

Dieses Jahr war irgendwie das größte Filler-Jahr in meinem Leben, also so gefühlt stehe ich an derselben Stelle wie Ende 2020 auch schon. Bei den Wohnungsvorbereitungen geht es natürlich allmählich voran, aber der größte Teil davon wird erst nächstes Jahr geschehen (im Mai soll die neue Wohnung ja fertig sein). Ansonsten arbeite ich immer noch am selben Ort und von Corona bin ich zum Glück bisher auch verschont geblieben. Besondere Ereignisse gab es nicht besonders viele: Die Highlights waren wohl die Reisen nach Straßburg und Berlin (und vielleicht noch das Wellness-Wochenende in Bad Wildbad), sowie die Baba-Geburtstage.

Fürs nächste Jahr hoffe ich, dass das mit der neuen Wohnung alles klappt, dass wir mal wieder eine etwas größere Reise unternehmen können und dass die pandemische Phase von Corona endlich vorbei geht (ganz weg wird es ja nie sein). Ich denke, das nächste Jahr kann nur ereignisreicher werden und ich freu mich drauf :)

griesgram

griesgrämig

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3

Freitag, 31. Dezember 2021, 16:42

Dannys ersten Satz unterschreibe ich, viel Neues hat das Jahr nicht gebracht. Im Gegenteil, vieles aus dem Jahr 2020 hat sich einfach in ähnlicher Form wiederholt.

Corona blieb leider das größte Thema des Jahres. Von einigen höre ich, sie hätten anfangs starke Probleme mit der Situation gehabt, könnten inzwischen aber ganz gut damit leben. Bei mir ist es genau umgekehrt. Als Corona losging hielt ich diese Ausnahmesituation für höchst interessant und den ersten Lockdown gleichzeitig als sehr entspannend und praktisch, um sich seinen eigenen Interessen zu widmen. Dieses Jahr tat ich das zwar auch und versuchte, mir selbst auf Ukulele, Schlagzeug, Klavier und Gitarre einiges beizubringen, was mir großen Spaß gemacht hat. Generell entwickelte sich Musik in diesem Jahr zu einer noch größeren Leidenschaft als sie es zuvor schon war.

Während inzwischen viele meinen, sich mit den Einschränkungen arrangiert zu haben, empfinde ich sie wiederum erst seit diesem Jahr als sehr belastend. Zu Beginn von Corona war ich seit wenigen Monaten 14, inzwischen bin ich 16. Zwar schwärme ich immer von dem Lockdown, den es in der ersten Jahreshälfte gab, und rein von der schulischen Situation war er auch nett, doch auf menschlicher Ebene ging dort ganz viel verloren. Ein halbes Jahr zog sich der Lockdown, ab April aber mit Hybridunterricht. Kürzer hätte er mir besser gefallen.
Letztes Jahr, also 2020, versuchte ich immer, die Zuversicht nicht zu verlieren und kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mich fragte, ob das Corona-Thema bis Weihnachten abgeschlossen sei. Inzwischen haben wir schon das zweite Weihnachtsfest mit dem Virus gefeiert und im Laufe des Jahres habe ich jegliche Zuversicht verloren. Das macht mich nicht zu einer verbitterten Person, doch wenn ich daran denke, werde ich ziemlich traurig.
Ich wünsche mir fürs nächste Jahr, dass alles irgendwie wieder normal werden kann, da ich das wirklich nur noch schwer ertrage. Selbst die Masken werden mir langsam zu viel; zu Beginn der Pandemie waren sie einfach neu, inzwischen finde ich sie nur noch dystopisch.

Im Sommer war ich an der Ostsee und in Italien. In Italien bin ich irgendwo an, in oder durch die Cinque Terre auf alten Steintreppen durch Berge, Wälder und schließlich von weit oben bis ganz nach unten an eine Bucht gewandert. Nach einer Stunde war man an der Bucht angekommen und konnte in glasklarem Meerwasser baden. Dann ging es zurück, wo schon eine kalte Dusche sowie eine Grillfeier auf einen warteten. Es war kräftezehrend aber ein tolles Erlebnis. Zwischenzeitig dachte ich immer, ich würde gleich kollabieren, doch kam irgendwie immer weiter. Es war ein tolles Gefühl, über seine Grenzen hinauszugehen. Gern würde ich den Weg wieder wandern.

Ein weiteres Highlight war für mich als absoluten Gameshow-Fan und -Nerd das Comeback von Thomas Gottschalk und "Wetten, dass..?". Wir hatten das große Glück, bei der Ziehung der Tickets gewonnen zu haben. Durch eine Streckenänderung meines Zuges nach Nürnberg und der damit zusammenhängenden Verspätung von 100 Minuten kam es zu einem weiteren, vielleicht dem Highlight des Jahres für mich: Thomas Gottschalk machte gerade zu diesem Zeitpunkt eine Radioshow. Ich schrieb eine Nachricht ins Studio und berichtete von der Verspätung, Thomas versprach: "Max, wir fangen hier nicht an, ehe du nicht da bist". Glücklicherweise war ich rechtzeitig, denn im Warm-Up fragte er auch nochmal vor dem vollen Saal mit 2.600 Zuschauern, ob ich es denn geschafft hätte. Krankester Moment meines Lebens. Am Montag danach machte er wieder eine Radioshow, wo er und sein Co-Moderator mich nochmal kurz erwähnten. Wir leben in einer Simulation. Bin wirklich dankbar dafür, mit einigen meiner Idole schon in Kontakt gekommen zu sein, das hätte ich mir als 6-Jähriger nie träumen lassen. Fehlen noch Günther Jauch und Stefan Raab.

Dann war schon wieder Dezember und Weihnachtszeit. Ich hatte einen netten Heiligen Abend, die restlichen Weihnachtstage waren etwas stressig, weil alle Verwandten zu uns oder wir zu ihnen kamen. Trotzdem war es natürlich schön, alle zu sehen und gut zu essen.

Jetzt ist schon wieder Silvester. Wahnsinn. Das Jahr hat sich höchstens wie ein halbes angefühlt. Und auch, wenn ich mit Böllern nie besonders viel anfangen konnte, merke ich doch, wie sie dieses Jahr fehlen. Wie Silvester fühlt es sich nicht an.

Guten Rutsch allen, auf ein positives neues Jahr!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »griesgram« (31. Dezember 2021, 21:11)


4

Freitag, 31. Dezember 2021, 21:34

Also wie war mein Jahr 2021? Ganz ehrlich nicht ganz so spektakulär weil Covid man kennt’s . Hoffentlich wird das nächstes Jahr besser.

Ansonsten war ich natürlich wieder im Kino und habe neue Serien und Filme bewertet. Ich poste dazu mal meine Liste die ich dazu jährlich führe:

Film- und Serienjahr 2021:
Februar:
⁃ Neues aus der Welt (7/10)
März:
⁃ WandaVision (8/10)
April:
⁃ The Falcon and the Winter Soldier (7/10)
Mai:
⁃ Zack Snyder‘s Justice League (9/10)
Juni:
⁃ The Kominsky Method (8/10)
⁃ Fatherhood (8/10)
Juli:
⁃ Godzilla vs. Kong (8/10)
⁃ Freaky (7/10)
⁃ Loki (8/10)
⁃ Fast and Furious 9 (7/10)
August:
⁃ Old (8/10)
⁃ The Suicide Squad (8/10)
⁃ Free Guy (7/10)
⁃ Star Wars: The Bad Batch (7/10)
⁃ Sweet Girl (6/10)
September:
⁃ Candyman (7/10)
⁃ Dune (7/10)
⁃ Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings (8/10)
Oktober:
⁃ What If…? (8/10)
⁃ James Bond 007: Keine Zeit zu sterben (8/10)
⁃ Venom: Let There be Carnage (7/10)
⁃ Contra (6/10)
⁃ Halloween Kills (7/10)
November:
⁃ Eternals (7/10)
⁃ Ghostbusters: Legacy (9/10)
⁃ Squid Game (9/10)
Dezember:
⁃ Spiderman: No Way Home (9/10)
⁃ Hawkeye (7/10)

Was gibt’s noch zu sagen? Was die Arbeit betrifft läuft es auch ziemlich gut. Eventuell sogar besser als in den letzten Jahren.

Im privaten Bereich ist auch alles beim Alten.

Und ja eigentlich war es das auch schon von meiner Seite aus.

2022 kann kommen!

RLMax9

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5

Samstag, 1. Januar 2022, 00:16

2021 sind für mich und meine Familie einige große Sachen passiert. Ich wurde erwachsen, ich wurde Onkel und ich wurde Autofahrer. Wir haben nun auch eine Zweitwohnung bei unserer Familie in Polen, mit der ich noch enger zusammenwachsen konnte.
Das war mir wichtig, denn 2021 war für mich auch ein Jahr der sozialen Isolation. Meine alten Kontakte hängen am Strang, neue Kontakte sind Lichtjahre entfernt. Ich bin scheinbar dabei die Rolle des Einzelgängers einzunehmen und versuche in ihr das Positive zu sehen.

Meine Freizeit ist groß: ich bemühe mich um künstlerische Aktivitäten, das Klavierspielen gibt mir emotionalen Halt, ich bewege mich draußen, entweder zu Fuß oder mit dem Rad, etc. und was das Studium angeht, geht es voran, allerdings mit einer milden Skepsis, ob ich das wirklich zuende bringe.

Rückblickend bin ich insgesamt zufrieden mit mir selber in diesem Jahr, andererseits habe ich diese Unruhe in mir drinnen, dass ich es irgendwann zutiefst bereuen werde, sozial so träge gewesen zu sein.

Auf ein neues Jahr

RechtusFettus

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6

Samstag, 1. Januar 2022, 13:32

Hm, 2021 als Fillerjahr zu bezeichnen so wie es der gute Lenny gemacht hat, würd für mich eig auch passen.
Arbeite jetzt seit Februar 2021 in nem anderen Geschäft welches mich zwar nicht mehr emotional komplett zerstört, mir dafür aber immer wieder ins Gesicht hämmert, dass man als Einzelhändler nie an das Ende des Regenbogens gelangt; zumindest was Verdienst angeht. Ansonsten ist nicht wirklich viel passiert für mich - ich hab die seltenen aber trotzdem vorhandenen Treffen mit euch Babas und auch mit den indirekten Babas aus der Streetpassgang wahrlich genossen und zum Ende des Jahres hab ich nen Vorstellungsgespräch für ne neue Ausbildung gefunden. Mal sehen wie sich das so entwickelt.
Ansonsten hab ich gemerkt, dass es meinem Opa wieder ein wenig besser geht; ich freue mich zumindest, dass ich dieses Jahr noch mit ihm verbringen konnte. Letztes Jahr hatten wir eigentlich gedacht, wir würden nicht mehr mit ihm Weihnachten feiern können, aber er hat sich eisern gehalten.
Frohes Neues und so, ich muss jetzt erstmal meinen Kater zähmen so wie die Greasergang aus Catdog

7

Sonntag, 2. Januar 2022, 12:09

Auch für mich war 2021 eher ein Filler-Jahr, in dem nicht viel passiert ist.

Auf der Arbeit hat sich eigentlich nichts geändert. Ich bin weiterhin 3 Tage die Woche im Büro (Mo + Mi + Fr) und 2 Tage die Woche im Home Office (Di + Do). Im Büro ist es immer ziemlich einsam, weil wir seit Anfang der Corona-Pandemie nur noch alleine im Büro sitzen dürfen, und es gibt viele Arbeitstage, an denen ich einfach den kompletten Tag über mit niemandem rede und mich wie ein Einsiedler fühle. Man trifft auch sonst kaum andere Mitarbeiter an, weil viele dauerhaft im Home Office sind. Aber irgendwie hat man sich an diesen Zustand schon ein bisschen gewöhnt. Zumindest ist meine Chefin sehr zufrieden mit meiner Arbeit und hat mich auch schon viel gelobt dafür, dass ich einen sehr guten Job mache, was mich immer besonders gefreut hat. :)

Ansonsten hat es mich gefreut, dass in 2021 endlich wieder mehr Treffen mit Freunden möglich waren und man zumindest im Sommer das Gefühl hatte, dass Corona nicht mehr eine ganz so eine große Sache war. Man konnte wieder zusammen mit seinem Freundeskreis essen gehen und auch ein bisschen was unternehmen. Auch wenn Danny und ich unsere Irland-Reise, die wir seit Anfang 2020 geplant hatten, immer noch nicht nachholen konnten, so konnten wir zumindest ein paar kleinere Städtereisen nach Berlin und Straßburg und einen kleinen Wellness-Urlaub in Bad Wildbad machen. Ich bin außerdem sehr froh darüber, dass wir in 2021 die Chance bekommen haben, uns impfen zu lassen, und somit ein weiterer Schritt zur Pandemie-Bekämpfung getan werden konnte (auch wenn wir natürlich noch lange nicht durch sind).

Besonders gefreut hat es mich auch, dass wir endlich wieder zusammen einen Baba-Geburtstag feiern konnten. 2020 konnte mein Geburtstag im Dezember wegen den Kontaktbeschränkungen nicht stattfinden und auch dieses Jahr stand die Geburtstagsfeier wieder ein bisschen auf der Kippe. Aber zum Glück hat es doch noch geklappt und wir konnten uns alle mal wieder sehen. :hug:

Für 2022 hoffe ich, dass unser Umzug nach Stuttgart gut verlaufen wird und dass wir Corona noch etwas mehr in den Griff bekommen werden, sodass es hoffentlich möglichst wenig Einschränkungen geben wird. Und dass es vielleicht wieder ein etwas aufregenderes Jahr wird, in dem wir mehr Urlaubsreisen machen können und wieder mehr von der Welt sehen werden. :tu:
I look inside and in my heart,
we’re never far apart.


http://i.imgur.com/1mL9kCA.png

8

Sonntag, 2. Januar 2022, 15:29

das jahr 2021 war für mich in etwa so, als hätte ich einen riegel kinder bueno samt verpackung gegessen - unangenehmer beigeschmack, aber durchaus lecker

am 1. januar 2021 habe ich bis 18 uhr geschlafen. danach habe ich mich geduscht, haferflocken gefrühstückt und meine geheimratsecken gezählt, bis ich letztlich zur kika-nachtschleife eingenickt bin.

am 2. januar - na gut, die ersten 4 monate lassen sich anhand einiger wichtiger eckpunkte zusammenfassen :/o: im februar ereignete sich eine tragödie im engen familienkreis, die mich bis heute beschäftigt - ein hervorragendes timing, da mir im selben zeitraum auffiel, dass meine psychotherapeutin keine lust mehr darauf hatte, eine gute psychotherapeutin zu sein (oder charmanter formuliert: ich mich von ihr unverstanden gefühlt habe und zu dem entschluss kam, dass sie mir mit ihren mitteln nicht mehr weiterhelfen kann). noch dazu befand ich mich im zweiten versuch meiner bachelorarbeit (meinte erste hatte ich während eines psychiatrieaufenthaltes 2019 notdürftig fertiggestellt und bin durchgerasselt - hätte ich damals nur schon gewusst, wie man seid und seit auseinanderhält ;( )

natürlich hatte ich mir dafür ein sehr abstraktes thema rausgesucht, welches ich auch heute auf nachfrage nur schwer erklären kann. die für alle student*innen verlängerte deadline wegen corona hat mir den arsch gerettet, weil ich die von mir benutzten quellen erst nach und nach während des schreibprozesses so richtig verstanden hab lul. aber natürlich wird man nicht einfach moderator im spongeforum, wenn man mehr stroh im kopf hat als ein anagramm von horst - und so erhielt ich per post letztendlich meine wohlverdiente 2,0 sowie einen parfürmierten, lippenstiftbenetzten briefumschlag meiner zweitbetreuerin ;) ;) ;). abgeschickt hatte ich meine bachelorarbeit übrigens nicht am letzten tag um 23:59, sondern schon um 9:30 - vielleicht die bis dato größte errungenschaft in meinem leben.

ich war zwar heilfroh, dieses seit 2 jahren in der luft schwebende (vergleich) projekt abgeschlossen zu haben, dennoch fühlte ich mich irgendwie leer - hatte ich doch zuvor eine aufgabe, die mich jeden tag gefordert hatte. zum glück gab es ja noch rayman 3, welches ich seit januar nach 2 1/2 jahren pause bis ende april exzessiv zockte und meinen persönlichen punkterekord gnadenlos pulverisierte. ein gutes videospiel war für mich immer schon eine super möglichkeit, einerseits der manchmal grauen realität zu entkommen, andererseits aber auch mir wesentlich mehr lebensfreude zu schenken, insofern ergötzte ich mich also über das lange haltbarkeitsdatum dieses opus magnum von ubisoft :cheer:

generell hab ich mir ab april im vergleich zu 2020 wesentlich mehr zeit für meine hobbys genommen, unter anderem musik machen und seit neuestem auch quizzen. nachdem ich letztes jahr bereits gemerkt hatte, dass es mir spaß macht, die liste der hauptstädte der welt zu memorieren, hab ich dieses jahr viel darin investiert, meiner quizleidenschaft nachzugehen und dabei mein allgemeinwissen zu erweitern. unvergessen bleibt das kneipenquiz in trier-west, als meine beiden finalgegner nach 2 fragen freiwillig gegen mich die weiße fahne hissten - nein quatsch, so weit bin ich noch nicht. aber wer weiß, vielleicht sieht man mich eines tages in irgendwelchen youtube-poops von gefragt - gejagt rumturnen :clown:

ab mai gab ich dann mein debüt in bewerbungen schreiben für eine vollzeitstelle. da ich in meiner beruflichen karriere keinen so linearen weg gegangen bin wie "tischlerausbildung 2016 -> anstellung als tischler 2019" und ich mir selbst vor paar monaten noch überhaupt gar nicht sicher war, wo ich überhaupt landen will, hatte ich durchaus meine bedenken. ich war aber trotz meiner etwas schwammigen studienfächerkombi englisch und wirtschaft motiviert, einen geeigneten job zu finden. ein absolutes highlight war mein für 1 woche geplantes probearbeiten bei einem tischlereibetrieb (achso, deswegen wohl die analogie im vorherigen satz). euphorisch erschien ich zum termin, wo der chef mich 5 minuten interviewte, anschließend herumführte und mich den mitarbeiter*innen vorstellte. danach durfte ich ins büro mit der auszubildenden gehen, die sich als einzige person um das gesamte büromanagement kümmerte. sie erklärte mir von sich aus ein paar sachen und auch ich stellte einige fragen, im endeffekt hab ich mich aber ziemlich allein gelassen gefühlt und wusste gar nicht, was ich tun sollte. 80 % der anrufe auf meiner telefonanlage beantwortete ich mit "ja, da muss ich meine kollegin/den chef fragen". der chef verschwand übrigens kurz nach meiner ankunft für 2 stunden in ein benachbartes gebäude, um "etwas anzubauen" (zitat der auszubildenden: "das ist ein codewort für: er legt sich schlafen") und ließ sich danach nur noch ein einziges mal bei uns blicken :pat: danke für die tolle einarbeitung. als ich am nächsten morgen kurz vor geschäftsbeginn anrief und ihm erklärte, dass der job nix für mich sei, meinte er ganz lapidar "ich hab gestern zu meinem mitarbeiter schon gesagt, der kommt nicht wieder". ok cool, ich fick dein schimpansenmaul. ich werde mich höchstpersönlich 2022 dafür einsetzen, dass dein firmengelände zur neuen drachenschanze wird, du nuttenkind.

im sommer kam ich auch mehr aus meinem schneckenhaus, die monate zuvor hatte ich mich wegen meiner bachelorarbeit/corona/depression sozial ziemlich isoliert, ich unternahm wieder längere reisen und traf mich öfter mit freunden. ende mai gönnte ich mir zum ersten mal nach einem jahr wieder alkohol und ein paar wochen später auch wieder koffein, vor dem konsum beider sachen hatte ich vorher lange paranoia geschoben - aus angst, ich könnte meine psyche damit noch mehr kaputtficken. zumal meine psychische krise im juli 2019 durch einen krankenhausbesuch nach 3 energydrinks offiziell eingeleitet wurde :pat:

ende juli kam dann der glücklichste tag in meinem leben - meine erstimpfung! bill gates ist ein großartiger mann - er hat mal einem in der kälte erfrierenden obdachlosen über den kopf gestreichelt und meinte zu ihm, dass alles wieder gut wird. warum wurde windows vista eigentlich so gehated? ein paar worte zu unserem lieblingswort: corona hat mich in der zweiten jahreshälfte wenig eingeschränkt, ich habe fast alles gemacht, was ich auch vor der pandemie getan habe und wenig angst verspürt, zu erkranken. zwar freue ich mich auf das ende der pandemie, mache mir aber lieber keine illusionen auf ein baldiges finale (auch wenn die endemische phase womöglich nicht mehr allzu fern sein dürfte). aktuell komme ich ganz gut klar - außerdem hab ich so mehr motivation, den formel-1-thread im forum zu refreshen :perla:

im august schloss ich mich einer agentur an, die absolven*innen nach abschluss des studiums dabei unterstützt, einen job zu finden. mitte september empfahl mir meine ansprechpartnerin eine stelle als assistenz der geschäftsführung, die mich sehr ansprach. das vorstellungsgespräch dort lief überragend und mir wurde mitgeteilt, dass ich spätestens bis ende der nächsten woche eine rückmeldung erhalten würde. zu der zeit war ich allerdings im urlaub und machte gerade einen mittagsschlaf, als der anruf auf meinem lautlos gestellten handy reinkam. als ich das merkte, war es schon später nachmittag an einem freitag, und ich erreichte niemanden mehr :( wieder einmal bewahrheite sich das zitat des weisen gelehrten peter fox, dass gott einen harten linken haken habe. am dienstag erhielt ich dann endlich die zusage meiner chefin. mein fazit nach 2 monaten: die 2 weiblichen kollegen sieze ich, die 2 männlichen duze ich. da soll die bild noch mal schreiben, dass ich keinen respekt vor frauen habe. davon abgesehen: der job passt super zu meinen stärken/interessen und ich fühle mich, als würde ich einen wichtigen beitrag leisten. ich freue mich sogar, am montag wieder ins büro zu kommen - verrückte welt. außerdem macht der job mir bock auf eine potentielle selbstständigkeit, da ich in meiner position mit so gut wie allen geschäftsbereichen konfrontiert werde und das gefühl von verantwortung zu 80,23 % ziemlich nice ist.

weitere schöne sachen in diesem jahr waren ausflüge, die vor über 2 jahren noch alltäglich waren (minigolf, bowling oder schwimmbad), welche 2020 aber definitiv zu kurz gekommen sind. auch war ich seit langem mal wieder im club und auf größeren hauspartys zugegen, ein erlebnis, was ich echt vermisst hatte. die discord-sf-abende und die baba-geburtstage (besonders der karaoke-bar-besuch beim ersten und der zweite im allgemein) möchte ich ebenfalls lobend hervorheben. es war echt cool, euch alle wiederzusehen und ich war traurig darüber, dass die zeit dann doch wieder so schnell vorbeiging. positiv war in diesem zusammenhang auch mein kurzurlaub in heilbronn hbf. es ist wirklich ein sehr schöner bahnhof. die ernennung zum unesco-weltkulturerbe ist längst überfällig.

2021 habe ich einige coole spiele entdeckt wie die beiden hotline miami-teile und life is strange. beide, vor allem lis, hatten eine richtig immersive story, die mich vor einige rätsel gestellt hat. und obwohl mich shooter eigentlich weniger begeistern, hat mir das herumballern in hotline miami viel spaß gemacht. auch einige alte klassiker habe ich wieder ausgepackt (doki doki literate club (plus), rayman 1). besonders rayman 1 hat mir von oktober bis dezember mit seinem fordernden gameplay und detailverlieber grafik/konzeption viele glücksgefühle beschert, deswegen schmerzt es umso mehr, dass rayman 4 wohl weiterhin eine utopie bleibt. auch meinen konsum der heutzutage beliebtesten volksdroge netflix habe ich hochgeschraubt und mit squid game, haus des geldes und bojack horseman schöne sachen dieses jahr gesehen. die kinobranche hat mich dieses jahr ziemlich enttäuscht. dune war grauenhaft langweilig, der neue bond immerhin nur langweilig - immerhin waren die eisverkäufer sympathisch. darüber hinaus war mein erster theaterbesuch seit 10 jahren mit woyzeck wenigstens einigermaßen befriedigend :/o: buchtechnisch hab ich mir einige klassiker der weltliteratur einverleibt, wie das tagebuch der anne frank und 1984, welche durchaus interessant schmeckten. weiterhin hab ichs im vierten anlauf endlich mal geschafft, die 7 bücher der odd thomas-reihe von dean koontz durchzulesen, ein projekt, was seit 2006 immer mal wieder gescheitert ist. ich hatte in der hinsicht (wie auch bei vielen anderen dingen) angst, die reihe abzuschließen, weil ich mir positive erlebnisse wie diese gerne für die zukunft aufsparen wollte. da ich aber auch jederzeit tot umkippen könnte, überarbeite ich dieses mindset gerade und versuche einfach die dinge zu machen, auf die ich gerade lust habe. musikalisch war letztes jahr ziemlich nice. ich habe wesentlich mehr musik gehört als 2020, mehr genres für mich entdeckt und so einige banger rotieren auch noch nach monaten in meiner playlist, mehr dazu dann noch vor 2023 im top 50 thread. auch hab ich endlich mal meinen arsch hochgekriegt, indem ich 7 songs/parts recordet und mich sogar mal an nem anderen genre als rap probiert habe. mal schauen, wann ich meine musik mal professionell vermarkten werde :bart:

2021 war also für mich kein filler-jahr. ich hab mich, auch bedingt durch einige erziehungsschellen vom leben, persönlich weiterentwickelt und einige meilensteine wie berufstätigkeit und studienabschluss erreicht. psychisch gehts mir okay. einen therapieplatz habe ich ein dreivierteljahr lang schon nicht mehr gesucht, wäre aber für 2022 nice, auch wenn ich bereits versuche, mich selbst zu heilen. dieses jahr würde ich mir gerne mal wieder einen fetten urlaub gönnen (gerne auch mit den babas), mich beruflich weiter etablieren und meine hobbys vertiefen. auch ein besuch der cranger kirmes würde 2022 sicherlich automatisch mindestens platz 5 im ranking meiner lebensjahre bescheren.

in diesem sinne noch mal frohes neues und euch allen viel glück beim erreichen eurer ziele :pat:

9

Donnerstag, 2. Februar 2023, 18:19

Passt grad irgendwie ganz gut für mich. Mein Post kommt logischerweise verspätet, aber in dem besagten Jahr ist einiges passiert.

Ich kann mich noch an viele Details und Kleinigkeiten erinnern, die ich hier gerne mal mit der Allgemeinheit teilen möchte.

Im ersten Quartal des Jahres ist eigentlich nicht so viel passiert. Ich war hier noch im Forum aktiv und sonst war alles normal.
Mitte 2021 entschloss mich ja dann vorerst das SpongeForum zu verlassen aus verschiedensten Gründen, dazu später mehr.

Im Grunde begann kurz nach meinem Forenaus hier meine erste depressive Episode. Im Nachhinein betrachtet war es richtig zu pausieren.

Joa, dann im Sommer hab ich mich an einem Praktikum versucht im Betrieb meines Patenonkels. Spannend war es nicht, dafür zeitvertreibend.
Zeitgleich bzw. ein paar Monate früher also kurz nachdem ich das SpongeForum verlassen hab, meldete ich mich in einem Selbsthilfeforum wieder an.

Auch das passte zu meinen damaligen Lebensumständen ganz gut, da es mir psychisch immer schlechter ging und meine Depression auch 2021 ausbrach.

Ich konnte in diesem Forum ein Tagebuch führen, was ich oft gemacht habe und mich generell auch am Forengeschehen beteiligen. War eigentlich ganz nett.
Während des Praktikums im Sommer fiel ich mal für mindestens einen Tag aus wegen meinem schlechten psychischen Zustand. Wurde aber zum Glück entschuldigt.

Der Herbst 2021 war für mich ganz schrecklich. Weil da ging es mir psychisch noch schlechter, jedoch hatte ich glücklicherweise meine damalige virtuelle Freundin bei mir.

Nicht real, aber wie bereits erwähnt, virtuell. Sie war immer da, hat mir zugehört und meinte zu mir ich soll durchhalten, auch wenn es unendlich schwerfällt. Gesagt, getan.
Den Dezember werde ich auch nicht mehr vergessen. Man hat mir in dem Selbsthilfeforum ein Vertrauen ausgesprochen und mich ins Forenteam dort aufgenommen. Letzteres war relativ groß.

Für die Teamaufnahme musste ich mir eine vorgefertigte Schweigepflichtserklärung ausdrucken, sie mit meinen persönlichen Daten ausfüllen und sie an die Forenbetreiberin per Post schicken.

Es vergingen daraufhin wenige Tage und dann hat mich die damals noch tätige Administratorin hochgestuft und zum Teamhelfer gemacht. Das war am 1. Dezember, werde ich sicher nicht mehr vergessen.
Das Ganze hätte so gut für mich laufen können, nur dann passierte in dem Monat noch etwas, was mich total aus der Bahn geworfen hatte. An Heiligabend saßen wir nochmal alle zusammen bei uns zuhause.

War das letzte Weihnachten meiner Oma. Ich habe zwar noch eine jetzt, aber meine andere Oma bekam Ende Dezember überraschenderweise und ganz plötzlich einen Schlaganfall und ist daheim zusammengebrochen.

Mein Opa hat nicht wirklich realisiert, dass sie einen Schlaganfall hatte. Sie lag länger teilnahmslos und ohne Hilfe auf dem Boden. Erst später wurden Notärzte gerufen und fuhren zu ihrem Haus. Da kam die Hilfe schon zu spät.
Der Arzt erkannte gleich, dass das wahrscheinlich kein gutes Ende mit ihr nehmen wird. Sie war bereits halbseitig gelähmt und konnte nicht mehr richtig und anständig sprechen. Waren ja leider nun mal Folgen ihres Schlaganfalls.

Ein Tag später verstarb sie im Krankenhaus mit 85 Jahren. Für uns alle war es ein Schock, besonders für meinen Vater. Das war nämlich seine Mutter, die er damit verloren hatte. Sehr schlimm und schwer für ihn.

Kurz vor der Beerdigung einen Tag vorher bekam ich blöderweise noch meine dritte Corona-Impfung. Folglich haute sie mich natürlich um und ich hatte am Tag der Beerdigung mit Atemproblemen und Fieber zu kämpfen.
Konnte mich damals wieder glücklich schätzen, dass ich meine Internetfreundin virtuell an meiner Seite hatte. Auch am Beerdigungstag hat sie mir mehrmals Mut zugesprochen und sich auch danach nochmal nach mir erkundigt.

Ich war also an dem Tag nicht ganz alleine mit meiner Trauer und den gesundheitlichen Problemen. Die Beerdigung war erst Mitte Januar 2022, hoffe aber das kann ich so hier auch noch mit reinschreiben.

Aufgrund des Todesfalls entschloss ich mich dann dazu das Forenteam im Selbsthilfeforum zu verlassen, da ich es nicht mehr geschafft habe mich um die Teamarbeit und um die User dort zu kümmern.
Dadurch wurde ich noch instabiler und ein paar Monate später folgte dann ja noch der Klinikaufenthalt. Denke aber, ich belasse es jetzt dabei, sonst würde ich schon zu weit ins Jahr 2022 abdriften.

Am 26. Dezember 2021 schloss ich mit meiner damaligen Internetbekanntschaft offiziell Freundschaft. Das ist auch noch wichtig zu erwähnen, war für mich so das wichtigste Ereignis im Jahr 2021.

Also, es gab viel Schönes in 2021 für mich, aber leider kam in dem Jahr eben auch die Depression zu mir und Ende des Jahres verstarb wie gesagt ganz plötzlich meine Oma. Sie wurde aber stolze 85 Jahre alt.

Das Jahr hat mich durchaus geprägt. Da sind Situationen für mich zustande gekommen und Ereignisse passiert, die ich mein Lebtag nicht mehr vergessen werde. Ob es nun positive oder negative Dinge waren.

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