Unser Garten ist relativ groß und hat eine lange Geschichte hinter sich.
Es standen bis kurz nach der letzten Jahrtausendwende mindestens drei Bäume auf unserem Rasen. Weil ich da noch sehr klein war, kann ich mich natürlich nicht mehr genau erinnern. Ich meine aber aus Erzählungen von der Familie zu wissen, wir beherbergten mindestens einen Apfel und Birnenbaum. Beide wurden jeweils später in den Jahren darauf wegen diverser Gründe gefällt und entfernt. Der Pflaumenbaum überlebte noch länger, wurde allerdings auch im Verlauf maroder und um 2012 herum aus Sicherheitsgründen ebenfalls entfernt, was mich nicht groß erfreute. Aus meiner Sicht waren es gute Eyecatcher im gesamten Garten.
Einen Teich mit orangenen kleinen Fischen drin gab es bei uns auch. Da die Pflege des Teiches aber mehr und noch mehr Arbeit mit sich zog, kam es irgendwann zu dem Entschluss ihn aufzugeben. Schade war es mit Sicherheit, weil viel Gutes im Garten verschwand ohne Ende. Wo der alte Teich war, sind jetzt ausschließlich nur noch einige wenige Kieselsteine mit Nachtbeleutung oder Tierstatuen.
Angepflanzt haben wir im Garten ebenfalls eine ganze Menge. Seien es Tomaten gewesen, Zucchini oder Grünkohl.
Sonnenblumen blühten im Hochsommer in voller Pracht oder auch mal rote, weiße und violette Rhododendrons. Hummeln und Wespen gefiel dies sehr. An der Wand am Teich haben wir mal ein Vogelhaus angebracht, was einige Vögel gut annahmen. Ich weiß noch, wie wir 2012 eine Vogelmutter beim Brühten beobachteten und wie sie sich Tage später um ihren Nachwuchs kümmerte und ständig mit Essen versorgte war ebenso spannend anzusehen.
In letzter Zeit hilft uns ein befreundeter Friedhofsgärtner meistens bei der Gartenarbeit. Ein Nachbar eilte zuletzt auch mal zur Hilfe, weil dieser in meinem Alter ein paar Jahre jünger eine Ausbildung im Garten und Landschaftsbau machte und sich das deshalb gut angeboten hat. Es hat sich in unserem Garten in den letzten 20 Jahren zwar viel verändert, aber ich liebe ihn immer noch wie damals. Markise, Bänke und Stühle rundeten dies immer perfekt ab, sodass wir dort Abende an warmen Tagen lange im Freien verbrachten. Mit Verwandtschaft oder anderen Leuten saß die Familie auch in diesem Jahr häufig draußen auf der ebenerdigen Gartenterrasse.
Wir überlegen uns darüber hinaus einen Mähroboter anzuschaffen. Die Dinger habe ich selbst noch in guter Erinnerung, als wir mal Urlaub im fernen Süden Deutschlands machten und die Teile gefühlt in jedem zweiten Garten liefen, wo wir mit dem Fahrrad vorbeifuhren. Über kurz oder lang kommt so ein Gerät denke ich auch in unseren Garten. Die Wiese ist nicht gerade klein, aber für so ein Roboter easy zu schaffen.
Fazit, ich mag den Garten und bin froh, dass wir in den warmen Jahreszeiten darauf zurückgreifen können.