Da mir die Berufsschule Spaß macht, erledige ich mittlerweile auch Hausaufgaben gewissenhaft. Für Wissenschaft/Sozialkunde kann ich sogar den Fernseher benutzen, weil man sich hier stets über aktuelle Geschehnisse informieren soll. Da durchstöber ich gern den Teletext.

Ich mache meine Hausaufgaben eigentlich regelmäßig. Meistens auch an dem Tag, wo wir die jeweilige Hausaufgabe aufbekommen haben. Dann habe ich nicht immer das Gefühl, noch etwas machen zu müssen und kann sie nicht mehr vergessen. Früher habe ich die Hausaufgaben unregelmäßig gemacht. Das endete bei mir in so einem Chaos, dass ich sie jetzt halt immer regelmäßig mache. Die Entscheidung, es immer regelmäßig zu machen habe ich noch nie bereut. Ich finde es super so.

Ich mache Hausaufgaben nicht immer und meistens erst einen Tag, bevor ich sie fertig haben muss, aber ich bereue die Einstellung nicht, da ich mit den meisten Fächern gut klar komme; und für die, die mir nicht liegen mache ich eben etwas mehr.

Dummerweise passiert es mir öfter, dass ich Hausaufgaben, die bis Montag zu erledigen sind, nicht mache weil ich mich am Wochenende manchmal einfach nicht dazu überwinden kann.

Zusammengefasst mache ich sie meistens, aber eigentlich immer einen Tag bevor ich sie vorzeigen muss und es soll auch schon mal passieren, dass ich das Erledigen von Hausaufgaben für Fächer, in denen ich keine Probleme habe, etwas schleifen lasse.

Meine Einstellung hat sich im Vergleich zu früher auch sehr geändert, allerdings zum Negativen.
Da ich die Schule mittlerweile nur noch für einen inkompetenten Drecksladen halte, der es in wenigen Jahren geschafft hat, mich vom aufgeweckten Erstklässler zum gelangweilten Zwangsschüler zu machen, erledige ich im Grunde gar keine Hausaufgaben mehr. Schon gar nicht in Mathe oder Physik.
Vielleicht ändert sich das auch wieder, wenn ich mich in der Q-Phase wieder dazu entscheide, mir wieder Mühe zu geben, aber dann ist es wahrscheinlich schon zu spät.
Meiner Meinung nach haben Hausaufgaben nicht einen wirklich lehrreichen Wert, sondern dienen lediglich dazu, dass die Lehrer den Stoff, den sie in der Stunde nicht schaffen, weil sie zu blöd dafür sind (denn mal ehrlich, wir sind jetzt in der 10., an aufmüpfigen Mittelstufenschülern liegt es nicht mehr), auf der Freizeit der Schüler zu deponieren, als wäre sie eine Müllhalde. Und das ist mir dann auch einfach zu blöd.
Wenn ich was lernen will, pass ich besser im Unterricht auf und beteilige mich oder les mir mal was auf Wikipedia durch. Durch S. 81 Aufgabe 5a im Lambacher Schweizer lerne ich persönlich nichts (mehr).