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Quatschtütenwürger

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1

Montag, 7. Mai 2012, 18:31

Griechenland ade?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ko…t-a-831833.html
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-…gierungsbildung
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausla…s-11743070.html


Die Griechen haben gewählt - und nun sitzen Parteien im Parlament, die den Hitlergruß machen und ihren Anführer als "den Führer" begrüßen; andere linksextreme Parteien wollen Parlament und Demokratie einfach abschaffen.

Sind die Griechen so überhaupt noch im Eurosystem bzw. in der EU haltbar?

CFP

Akus Gehirn ← lt. Aku! // Ehrenmitglied der C.F.P.

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2

Montag, 7. Mai 2012, 18:52

Die Griechen haben auf jeden Fall sehr gut gewählt^^ :)

Quatschtütenwürger

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3

Montag, 7. Mai 2012, 18:55

Hä?

Bitte hier halbwegs ernsthafte Kommentare und Diskussionen starten, dankööö.

Garet

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4

Montag, 7. Mai 2012, 21:39

Hä?

Bitte hier halbwegs ernsthafte Kommentare und Diskussionen starten, dankööö.


Also, ich find' die Griechen ja ganz knorke. Ich meine die haben Gyros und Lamm und Gyros und schmecken tuts auch noch. Also, ich find sie ja ganz geil. Ne, ja, ne?

Rennteufel

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5

Montag, 7. Mai 2012, 21:47

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ko…t-a-831833.html
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-…gierungsbildung
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausla…s-11743070.html


Die Griechen haben gewählt - und nun sitzen Parteien im Parlament, die den Hitlergruß machen und ihren Anführer als "den Führer" begrüßen; andere linksextreme Parteien wollen Parlament und Demokratie einfach abschaffen.

Sind die Griechen so überhaupt noch im Eurosystem bzw. in der EU haltbar?

Das geht eh wieder schief! Und bei so einer Regierung wird bestimmt wieder Krieg ausbrechen. Ohje..

Chrdrenkmann

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6

Dienstag, 8. Mai 2012, 14:21

Kann man sich in diesem Thread auch enthalten? :art:

Ich will nämlich nicht unbedingt auf den Griechen rumtrampeln, kann mich aber auch nicht dazu bewegen, eine positive Meinung zu entwickeln.
Sagen wir einfach, dass ich dem Thema neutral gesinnt bin und mich nicht weiter damit auseinandersetzen mööchte.

Qtw, nicht traurig sein: Vielleicht findet sich demnächst ja noch jemand für eine Diskussion. :tongue:

CaptainOlimar

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7

Dienstag, 8. Mai 2012, 16:34

Naja, ich weiß nicht so recht.

Einerseits kann ich die Greichen verstehen, die die Fehler der Regierung nicht ausbaden wollen, andererseits frage ich mich, warum sie jetzt ausgerechnet die radikalen Parteien gewählt haben, sodass sowohl Links- als auch Rechtsradikale in der Regierung sitzen.

Ich würde ehrlich gesagt mal sagen, dass die Griechen entweder einen andere Währung bekommen und damit einen Neuanfang wagen sollen, oder aber dass man sie (auf Zeit) erstmal komplett aus der EU schmeißt und sie sich neu formieren lässt und dann in ein paar Jahren sieht, was daraus geworden ist.
Denn die Griechen weiter mit finanziellen Mitteln zu unterstützen, macht keinen Sinn. Jetzt übrigens erst rect, mit dieser Regierung. Es ist Wunschdenken, wenn man glaubt, dass die Griechen den Deutschen jemals ihre Schulden zurückzahlen werden.

Namenloser

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8

Dienstag, 8. Mai 2012, 17:38

Einerseits kann ich die Greichen verstehen, die die Fehler der Regierung nicht ausbaden wollen, andererseits frage ich mich, warum sie jetzt ausgerechnet die radikalen Parteien gewählt haben, sodass sowohl Links- als auch Rechtsradikale in der Regierung sitzen.
Radikale Parteien haben in Wirtschaftskrisen immer das höchste Mobilisierungspotential, weil die Leute sehen, dass es wie bisher nicht weitergehen kann, und dann am ehesten für solche Strömungen offen sind. In Deutschland war es mit der NSDAP bekanntlich genau so, wie Holländer schon nicht geschrieben hat. Allerdings ist es in gewisser Weise positiv, dass sowohl links- als auch rechtsextreme Parteien im griechischen Parlament sitzen – da kann man zumindest hoffen, dass diese damit beschäftigt sein werden, sich gegenseitig zu bekriegen. Eine Koalition werden sie jedenfalls wohl nicht bilden, und die gemäßigten Parteien werden sich von den Extremisten auch fernhalten. Ich hoffe einfach mal, dass der Zuspruch der Extremisten bei den nächsten Wahlen niedriger ausfällt.

Ich kann den Frust der Griechen gewissermaßen verstehen – das Problem ist halt, dass man die Vergangenheit nicht ändern kann. Die Fehler wurden vor Jahren gemacht, und jetzt können wir die nicht mehr rückgängig machen. Man könnte Griechenland jetzt für die nächsten 20 Jahre an den europäischen Tropf hängen und damit die extremistischen Strömungen im Zaum halten, darunter würde aber die gesamte Eurozone leiden und das eigentliche Problem wird nicht gelöst. Mittelfristig am sinnvollsten wäre es wahrscheinlich, Griechenland vom Euro zu entkoppeln und dort wieder eine lokale Währung einzuführen. Es kann auf Dauer einfach nicht funktionieren, wenn Regionen mit sehr unterschiedlichen Wirtschaftsleistungen eine zentrale Währung haben. Vorteil: Griechenland könnte seine Schulden durch Inflation decken. Nachteil: Griechenland könnte seine Schulden durch Inflation decken. Das ist im Grunde nichts anderes als eine versteckte Vermögenssteuer, unter der vor allem die leiden, die ohnehin jeden Cent umdrehen müssen. Und im Grunde auch nichts anderes als ein Schuldenschnitt, da die zurückbezahlte Schuldensumme dadurch ja weniger wert ist.

Wahrscheinlich wäre ein Schuldenerlass (gefolgt von einem Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone) daher wirklich das kleinste Übel...

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Quatschtütenwürger

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9

Dienstag, 8. Mai 2012, 18:01

Wahrscheinlich wäre ein Schuldenerlass (gefolgt von einem Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone) daher wirklich das kleinste Übel...

Ich denke auch, dass das eine der Optionen wäre, die am vernünftigsten ist, auch im Hinblick auf eine Umsetzbarkeit. Wenn man ständig hört, dass die Griechen sparen müssen, ihre Löhne kürzen und ihre Preise senken sollen, damit dann die Wirtschaft wieder in Gang kommt und man dann später wieder ein gesundes und funktionierendes System hat, dann ist da der Faktor "geht aber vll. gerade einfach nicht?" völlig unberücksichtigt. Wär ja toll, wenn jeder seine Wirtschaft auf diese Weise zum Florieren bringen kann. Daher halte ich einen Schnitt an dieser Stelle für sinnvoll, auch und vor allem, weil die EU sich sonst dumm und dämlich zahlt, wenn sie ein System finanziert, welches ein Fass ohne Boden ist. Eine Systemänderung ist bei den Griechen unter allen Umständen notwendig, allerdings kann man das nur realisieren, wenn die Griechen das selbst auch kapiert haben. Offenbar haben sie das nicht.
Was mich zu dem nächsten Punkt bringt: Kann ich die Griechen verstehen? Zum Teil. Klar ist es kacke, wenn der Wohlstand der letzten drei Jahrzehnte (der auf Pump finanziert wurde) plötzlich wegbricht. Andererseits sollte man auch ein bisschen härter mit sich selbst an dieser Stelle ins Gericht gehen: Wenn die Griechen ihre Zahlen jahrelang gefälscht haben, die EU also eigentlich von vorn bis hinten verarscht haben, dann sollte man jetzt nicht noch verlangen, dass diese EU einen ohne Wenn und Aber einfach nach allen Regeln der Kunst rettet. Und da der Schuldenberg extrem ist, muss zwangsläufig gespart und ökonomischer agiert werden. Ich glaube, da braucht man auch kein Wirtschaftsweiser zu sein, der Zusammenhang ist halt schon recht eindeutig. Und da wundere ich mich über diese krassen Proteste und diese komischen Ausuferungen gegenüber Deutschland, der EU etc., die als die bösen Diktatoren und Unterdrücker dargestellt werden.
Zum Problem der Regierung(sbildung): Das Doofe ist, dass es zurzeit gar keine Regierung gibt. Erste Koalitionsversuche sind gescheitert und bei der komischen Zusammensetzung nach den Wahlen sehe ich keine vernünftige Möglichkeit, wie das noch klappen soll, falls das Parteilagerdenken weiter eingehalten wird. Und das ist ja echt ziemlich kacke: Wenn das Land gar keine (stabile) Regierung hat, dann wird die EU hoffentlich den Teufel tun, da noch weiter Geld hinzuschicken, wenn es im Nichts versickert oder einfach gar kein Konzept existiert, wie das Land in den nächsten Jahren wieder aufgebaut und saniert werden soll.
Denkbar wäre noch, dass ein paar Vernunftmenschen aus anderen Parteien ihrer Partei den Rücken kehren und zum Wohle ihres eigenen Landes für eine gemäßigte Regierung die zwei notwendigen Sitze beisteuern... aber so etwas ist wohl ein recht unrealistischer Wunsch.

Namenloser

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10

Dienstag, 8. Mai 2012, 19:05

Andererseits sollte man auch ein bisschen härter mit sich selbst an dieser Stelle ins Gericht gehen: Wenn die Griechen ihre Zahlen jahrelang gefälscht haben, die EU also eigentlich von vorn bis hinten verarscht haben, […]

Es gibt aber nicht „die Griechen“. Die normale Bevölkerung wusste von gefälschten Zahlen mit Sicherheit genau so wenig wie die Bevölkerung hierzulande. Schuld sind deren korrupte Politiker, und die wurden deshalb bei dieser Wahl ja auch derbe abgestraft.

Das Problem ist einfach, dass Deutschland und Griechenland ziemliche Gegenpole in der EU darstellen: Deutschland lebt vom Export, Griechenland hat kaum Industrie und muss importieren. Deutschland tauscht mit Griechenland Güter gegen Euros, d.h. Geld wandert von Griechenland nach Deutschland. Griechenland kann das Defizit aber nicht ausgleichen, weil es selbst kaum Exportwirtschaft hat. Die verfügbare Geldmenge in Griechenland nimmt also immer weiter ab, was effektiv einer Deflation gleichkommt. Griechenland kann diesem Prozess auch nicht mit einer künstlichen Inflation entgegenwirken, weil natürlich nicht ein einzelnes Mitgliedsland der Eurozone im Alleingang Geld drucken darf. Es war einfach ein Fehler, in Griechenland den Euro einzuführen. Die einzigen, die davon profitiert haben, sind die Unternehmen, die nach Griechenland exportiert haben – die haben ihre Schäfchen im trockenen; den Gewinn nimmt ihnen nachträglich keiner mehr weg. Zahlen darf am Ende die Bevölkerung, sei es die griechische oder die deutsche...

Die Stimmungsmache gegen „die unterdrückenden Deutschen“ in Griechenland ist einfach das Gegenstück zur Hetze der Bild gegen die „faulen Griechen“... beides ist oberflächliches, nationalistisches Denken, was am Kern-Problem vorbeigeht.

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Quatschtütenwürger

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Dienstag, 8. Mai 2012, 19:14


Es gibt aber nicht „die Griechen“. Die normale Bevölkerung wusste von gefälschten Zahlen mit Sicherheit genau so wenig wie die Bevölkerung hierzulande. Schuld sind deren korrupte Politiker, und die wurden deshalb bei dieser Wahl ja auch derbe abgestraft.

Sicherlich richtig, aber die Schuldfrage an sich ist ja zweitrangig, weil sie jetzt alle in dem Schlamassel drinhängen.
Allerdings hab ich in der Tat noch nicht näher drüber nachgedacht, dass die Parteien, die man als gemäßigt ansieht, für einigen Unsinn der letzten Jahre verantwortlich sind und deswegen gar nicht mehr gewählt wird.
Ziemliches Dilemma für die Wahlberechtigten.

Edit:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/euro-kr…d-a-832034.html
bisschen Finanzwirtschaft

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