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Tʜe мasłeЯ of MoońwaLĸ

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1

Donnerstag, 4. Juli 2013, 00:09

Edward Snowden

Mittlerweile sollte jeder den "Whistleblower" E. Snowden kennen.

Kurze Zusammenfassung: Er hat die Öffentlichkeit darüber informiert, dass die US-Geheimdienste mehr über das Privatleben der Bürger in Europa mitbekommen als einem lieb sein sollte. Telefonate wurden anscheinend abgehört und Internetaktivitäten wurden überwacht. (Diese Angaben wurde noch nicht bestätigt). Was viele Menschen empört, ist die Tatsache, dass es sich offensichtlich nicht um eine Anti-Terrormaßnahme handeln kann. Warum bespitzeln die USA also Verbündete wie z.B. Deutschland so schamlos aus?

Hintergrundinormationen:
Barack Obama sprach vor seiner Wahl zum Präsidenten bewundernd über Whistleblower als „wertvollste Quelle“ für Informationen über Regierungsfehlverhalten, und versprach die Transparenz des Regierungshandelns zu steigern. Kritiker haben angemerkt, dass während seiner Präsidentschaft bereits bis 2011 fünf Whistleblower aus dem US-Geheimdienstbereich unter dem Anti-Spionage-Gesetz angeklagt worden waren, das auch die Todesstrafe vorsieht – mehr als unter allen US-Präsidenten vor ihm zusammen. Die von Obama betriebene Geheimhaltungspraxis übertreffe deutlich die der Bush-Regierung.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Whistleblower


Wie ich zu der ganzen Sache stehe?
Empörung? Wut? Fassungslosigkeit? Wenn ich ehrlich bin, empfinde ich diese Gefühlsregungen nur in geringen Maßen. Was wäre die USA ohne solchen Aktionen? Es war also schon irgendwo zu erwarten, dass Sie so eine Aktion abziehen würden. Na klar, meine Privatsphäre wird durch solche "Spyaktionen" verletzt, jedoch weiß ich, dass ich für die USA zu "uninteressant" bin (Sie würden mich sowieso als Freund ansehen. Sie mögen SpongeBob. Ich mag SpongeBob. Passt also! ;) ). Dass China und Russland Snowden unterstützt haben, um die USA einen reinzuwürgen, finde ich ebenfalls irgendwo witzig. Politik eben...

Now, your turn!
Wie seht ihr die ganze Sache?
Ist Snowden ein Held oder ein Verräter?
Habt ihr nun Angst, wenn ihr in Zukunft im Web surft?
...

Zum Schluss: Yes, we scan!


https://netzpolitik.org/wp-upload/BMQYPE…l.jpg_large.jpg


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Ümläütmän

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2

Donnerstag, 4. Juli 2013, 02:03

1. Das die USA das machen war eigentlich schon von vornherein ein offenes Geheimnis, es war halt nur nicht so offiziell (richtig offiziell ist es ja immer noch nicht)
2. Ich finde es blauäugig zu denken, wir könnten in Deutschland keine Terrorzellen haben, nur weil es hier noch keine (erfolgreichen) Anschläge gab.
3. Ich kann nicht nachvollziehen, warum es jemanden, der nichts verbrochen hat und daher nichts zu verbergen hat, stört, dass er überwacht wird. Solange ich in meiner Handlungsfreiheit nicht eingeschränkt werde, kümmert mich das nen feuchten Dreck, wenn die sich den ganzen langweiligen Mist reinziehn wollen, den ich den ganzen Tag verzapf.
4. Dass Obama nicht so viel von dem macht, was er mal versprochen hat, wusste man auch schon vorher. Er wollte auch irgendwann mal Guantanamo schließen ...
5. Ich finde, dass niemand dafür bestraft werden darf, dass er die Wahrheit sagt. Deshalb finde ich auch alle Länder der Welt ziemlich arschig, die ihm das Assyl verweigern.
6. Russland unterstützt Snowden? Die haben sein Assyl an die Bedingung geknüpft, dass er nichts mehr veröffentlicht, was dem Ruf der USA schaden könnte.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.

Namenloser

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Donnerstag, 4. Juli 2013, 03:14

3. Ich kann nicht nachvollziehen, warum es jemanden, der nichts verbrochen hat und daher nichts zu verbergen hat, stört, dass er überwacht wird. Solange ich in meiner Handlungsfreiheit nicht eingeschränkt werde, kümmert mich das nen feuchten Dreck, wenn die sich den ganzen langweiligen Mist reinziehn wollen, den ich den ganzen Tag verzapf.
Man kann gar nicht generell sagen „ich habe etwas zu verbergen“ oder „ich habe nichts zu verbergen“. Da fehlt doch die Information vor wem. Letztendlich hängt es davon ab, ob man seinen Überwachern traut oder nicht.
Und irgendwie ist es natürlich, dass man Leuten, die einen ausspionieren, nicht traut, weil das ja heißt, dass die einem auch nicht trauen, und Misstrauen ist normalerweise symmetrisch. Ich finde das auch ganz gesund, denn Informationen sind Macht, und wenn eine Institution über alles und jeden Informationen hat, dann wird diese Instutition irgendwann übermächtig. Misstrauen gegenüber Autoritäten ist meiner Meinung nach vorsichtshalber generell angebracht.

Ich muss allerdings gestehen, dass ich, obwohl mich sowas normalerweise sehr interessiert, die konkrete Geschichte mit Edward Snowden diesmal nicht wirklich aktiv verfolgt habe. Was ich allerdings so mitbekommen habe, überrascht mich nicht. In Ordnung finde ich es aber trotzdem nicht.

Und immer den Terror als Grund anzugeben für noch mehr Überwachung ist einfach generell völlig überzogen. So schlimm Terror auch sein mag, ist er doch bei uns und auch in den USA ein verschwindend kleines Problem. Ich will keine Menschenleben gegeneinander abwägen und jeder Tod ist ein Einzelschicksal, aber 9/11 ist inzwischen mehr als 10 Jahre her und es sind „gerade mal“ wenige tausend Menschen gestorben, was im Grunde nicht sehr viel ist, wenn man sich überlegt, dass in den USA jedes Jahr Millionen von Menschen sterben, und ich gehe außerdem davon aus, dass die USA bei ihren Missionen im nahen Osten erheblich mehr Unschuldige als Kollateralschaden mitabgeschossen haben. Die Reaktion steht in keinem Verhältnis. Es rechtfertigt nicht Notverordnungen wie den Patriot Act, mit dem die USA ihre eigene Verfassung quasi außer Kraft gesetzt haben. Und die Befugnisse, die sich die USA im Ausland, also z.B. auch hier, herausnehmen, sind ja noch schlimmer.

Dass Notverordnungen Mist sind, weiß jeder in Deutschland aus dem Geschichtsunterricht. Und dass über 10 Jahre nach 9/11 diese immer noch existieren und eher weiter ausgeweitet statt zurückgefahren werden, finde ich auch eher beunruhigend.

Wie ich bereits oben geschrieben habe, glaube ich nicht, dass der „Krieg gegen den Terror“ deshalb geführt wird, weil dieser eine ernsthafte Bedrohung für uns darstellen würde. Plausibler erscheint mir, dass die Kriegswirtschaft nach dem Ende des kalten Krieges einfach ein neues Ziel gebraucht hat, und der „Krieg gegen den Terror“ eher wirtschaftlichen Interessen dient. Auch deshalb kann ich die daraus resultierenden Einschränkungen von Bürgerrechten nicht akzeptieren.

Ümläütmän

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Donnerstag, 4. Juli 2013, 03:47

In den meisten Punkten gebe ich dir Recht. Einzige Ausnahme:
Ich misstraue einer staatlichen Institution allerdings nicht, weil sie mir misstraut, da ich dieses Misstrauen nachvollziehen kann und sogar notwendig finde.
Was allerdings notwendig ist, ist dass die Geheimdienste ihre Arbeit vollständig der demokratisch gewählten Regierung offen legen müssen, sodass jeder Geheimdienst befürchten muss, dass selbst wenn die aktuelle Regierung mit irgendwelchen zweifelhaften Praktiken einverstanden ist, es jederzeit zu einem Regierungswechsel kommen kann und die neue Regierung dann alles ans Licht bringt. Das sollte verhindern, dass da Schindluder betrieben wird. Ich glaube so ist es auch in den USA, aber sicher bin ich mir da nicht, kenne mich da nicht genug mit aus.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.

Namenloser

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5

Donnerstag, 4. Juli 2013, 12:00

Dass Geheimdienste ihre Arbeit dem Parlament (nicht der Regierung) offenlegen müssen, stimmt grundsätzlich schon, allerdings ist dann die Frage, warum es dann immer erst Whistleblower braucht, damit die Öffentlichkeit mal irgendwas erfährt (und die werden dann auch noch verfolgt). Ich meine, dass laufende Ermittlungen nicht öffentlich gemacht werden, ist logisch, aber ich finde, das Volk hat ein Recht darauf, zu erfahren, was seine Geheimdienste so grundsätzlich treiben. Wer ist denn der Souverän?

Wie es in den USA geregelt ist, weiß ich nicht, ist für uns hier aber auch eigentlich irrelevant, da der US-Geheimdienst mit Nicht-US-Bürgern sowieso tun und lassen kann was er will, weil sowas wie Menschenrechte anscheinend nur für US-Amerikaner gelten.

Und dass irgendwelche Staatsorgane Schindluder treiben und es keine Konsequenzen hat, kommt leider viel zu oft vor... und wahrscheinlich meistens nicht mal heraus. Daher habe ich in den Erfolg der parlamentarischen Kontrolle auch nur begrenztes Vertrauen. Lieber von vornherein verhindern, dass überhaupt Schindluder getrieben werden kann...

Mir stellt an der Stelle immer die Frage: Wozu überhaupt Geheimdienste? Wir haben bereits Polizei; die dürfen sogar ebenfalls Leute abhören, wenn ein begründeter Verdacht besteht – aber im Unterschied zu Geheimdiensten erst nach Richterbeschluss, und das ist auch vernünftig.

Legitim fände ich höchstens Auslandsgeheimdienste in Ländern, die bei der Ermittlung nicht kooperieren.

da ich dieses Misstrauen nachvollziehen kann und sogar notwendig finde.
Genau so sehe ich es auch, bloß umgekehrt.

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Ümläütmän

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Donnerstag, 4. Juli 2013, 13:16

Solange die Polizei das darf, finde ich Geheimdienste auch ziemlich überflüssig. Ich wehre mich nur dagegen solche Methoden prinzipiell zu verbieten.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.

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7

Donnerstag, 4. Juli 2013, 18:29

2. Ich finde es blauäugig zu denken, wir könnten in Deutschland keine Terrorzellen haben, nur weil es hier noch keine (erfolgreichen) Anschläge gab.

Ich habe nie behauptet, dass es in Deutschland keine Terrororganisationen usw. gibt. Ich wollte mit meiner Bemerkung nur darauf hinweisen, dass die USA womöglich andere Beweggründe gehabt haben könnte, denn es fällt mir schwer zu glauben, dass die USA nur im Sinne der Allgemeinwohl gehandelt hat. Wie Namenloser schon gesagt hat: Wissen ist Macht!


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Chrdrenkmann

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Sonntag, 7. Juli 2013, 15:49

Ich verstehe nicht, warum so viel Wirbel um einen Mann gemacht wird, der nichts anderes tat, als die Wahrheit zu sagen - also in dem Sinne, dass er gejagt wird bzw. dass er in Deutschland nicht willkommen ist.
Finde es daher toll von Venezuela, Nicaragua und mittlerweile auch Bolivien, dass sie ihm Asyl anbieten.

Ein Held ist Snowden für mich definitiv nicht, er hat ja eigentlich "lediglich" aufgedeckt, dass Europa von US-Geheimdiensten ausspioniert wird. Ich wüsste nicht, inwiefern er Menschen damit geholfen bzw. gerettet hat. Mich persönlich interessiert es nämlich genau so wenig wie Ümläütmän, ob irgendjemand sieht, was ich hier mache.

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Dienstag, 9. Juli 2013, 20:16

Edward Snowden beantragt nun offiziell Asyl in Venezuela. Der Präsident Maduro bot ihm schon vor einigen Tagen aus humanitären Gründen Asyl an. Jetzt muss er "nur noch" dahin fliegen, wobei er keine Ausweispapiere u.ä. besitzt. Es bleibt spannend.

P.S. Ich sehe schon die neuste South Park-Folge vor meinem geistigen Auge! :thumbsup:


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Danny8247

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10

Dienstag, 9. Juli 2013, 23:08

Ich zitiere mal einen Facebook-Post von Ron Paul:

Zitat

My understanding is that espionage means giving secret or classified information to the enemy. Since Snowden shared information with the American people, his indictment for espionage could reveal (or confirm) that the US Government views you and me as the enemy.


Das fasst das Ganze eigentlich sehr gut zusammen.

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11

Dienstag, 9. Juli 2013, 23:45

Ich zitiere mal einen Facebook-Post von Ron Paul:

Zitat

My understanding is that espionage means giving secret or classified information to the enemy. Since Snowden shared information with the American people, his indictment for espionage could reveal (or confirm) that the US Government views you and me as the enemy.


Das fasst das Ganze eigentlich sehr gut zusammen.

Er hat die Informationen ja nicht nur mit dem Amerikanischen Volk geteilt (wäre auch schwer umzusetzen) er hat sie mit allen geteilt. Der Feind ist Teilmenge von allen. Damit hat er sie auch mit dem Feind geteilt. Von daher finde ich diese Sichtweise etwas einseitig.
Und jetzt kommt mir bitte keiner damit, die USA hätten keine Feinde.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.

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Garet

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12

Donnerstag, 11. Juli 2013, 00:00

Ich zitiere mal einen Facebook-Post von Ron Paul:

Zitat

My understanding is that espionage means giving secret or classified information to the enemy. Since Snowden shared information with the American people, his indictment for espionage could reveal (or confirm) that the US Government views you and me as the enemy.


Das fasst das Ganze eigentlich sehr gut zusammen.

Er hat die Informationen ja nicht nur mit dem Amerikanischen Volk geteilt (wäre auch schwer umzusetzen) er hat sie mit allen geteilt. Der Feind ist Teilmenge von allen. Damit hat er sie auch mit dem Feind geteilt. Von daher finde ich diese Sichtweise etwas einseitig.
Und jetzt kommt mir bitte keiner damit, die USA hätten keine Feinde.


Ein netter Versuch von Ron Paul Obama eine zu verpassen ist es schon. Hätte nicht so eine Aussage von ihm erwartet.

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13

Dienstag, 16. Juli 2013, 17:42

Snowden beantragt nun offiziell Asyl in Russland, jedoch betrachtet er nach eigener Aussage Russland nur als Zwischenstopp. Sein wahres Ziel ist Venezuela. :schnösel:


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Chrdrenkmann

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14

Dienstag, 16. Juli 2013, 20:48

Sein wahres Ziel ist Venezuela. :schnösel:

Wo genau sagt er das? Ich habe bisher nur mitbekommen, dass sein Ziel Lateinamerika bleibt. Und von allen Ländern, die ihm dort Asyl angeboten haben, wären das Venezuela, Bolivien, Nicaragua und Ecuador.

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Mittwoch, 17. Juli 2013, 18:31

Sein wahres Ziel ist Venezuela. :schnösel:

Wo genau sagt er das?

Biite schön! Ein Bild sagt ja bekanntlich mehr als tausend Worte.

http://static.euronews.com/articles/2314…n-venezuela.jpg


P.S. Kleiner Scherz! Ich meine, es irgendwo in den Nachrichten gehört zu haben. :eafk:


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Samstag, 20. Juli 2013, 03:56

Also für mich geht es in dieser Sache um's Prinzip.

Natürlich ist das Mitlesen von Datenverkehr im Internet absolut kein Geheimnis, und in gewisser Weise gesteh ich diesem Fakt durchaus eine Existenzberechtigung zu, trotzdem ist das Ausmaß der Überwachung bereits jetzt nicht zu unterschätzend hoch!

Ich bezweifle sehr stark dass die (amerikanische) Regierung irgendeine moralische Grenze kennt, bzw. vorhat diese irgendwann endgültig zu ziehen.
Heute liest die USA ein paar Fetzen meines Internetgeschreibsel mit, morgen wissen sie mit wem ich in Facebook schreibe, und übermorgen wissen sie wie ich aussehe, kennen meinen Lebenslauf, und wissen wie sehr ich Steaks liebe.
Also mich persönlich widert diese Vorstellung ziemlich an, welche keinerlei Achtung vor Privatsphäre und Menschenwürde hat.


Edward Snowden ist für mich kein Held, aber ich bewundere ihn unglaublich dafür dass er die Informationen alle rausgegeben hat, wohlwissend dass er der USA danach Lebwohl sagen muss. (bzw. sich des Risikos bewusst seiend)


Dass Obama auf den Whistleblower heftig reagiert unterstreicht eigentlich nur die Tatsache dass Obama zwar absolut nicht der schlimmste Präsident aller Zeiten, aber wohl mit Abstand der heuchlerischste ist.

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17

Samstag, 20. Juli 2013, 04:01

morgen wissen sie mit wem ich in Facebook schreibe, und übermorgen wissen sie wie ich aussehe, kennen meinen Lebenslauf, und wissen wie sehr ich Steaks liebe.
Das wissen sie eher heute schon...

Übrigens einer der Gründe, weshalb ich an irgendeinem Punkt beschlossen habe, keine Fotos von mir ins Internet zu stellen. Es ist im Grunde zwar sinnlos, weil meine Äußerungen im Internet für Geheimdienste potenziell wahrscheinlich weitaus interessanter wären, aber psychologisch finde ich die Vorstellung irgendwie unheimlich, dass man mich auf offener Straße verfolgen könnte...

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Samstag, 20. Juli 2013, 09:56

Ich bezweifle sehr stark dass die (amerikanische) Regierung irgendeine moralische Grenze kennt, bzw. vorhat diese irgendwann endgültig zu ziehen.
Heute liest die USA ein paar Fetzen meines Internetgeschreibsel mit, morgen wissen sie mit wem ich in Facebook schreibe, und übermorgen wissen sie wie ich aussehe, kennen meinen Lebenslauf, und wissen wie sehr ich Steaks liebe.
Also mich persönlich widert diese Vorstellung ziemlich an, welche keinerlei Achtung vor Privatsphäre und Menschenwürde hat.

Inwiefern tangiert es dich denn, dass Leute mit denen du niemals interagierst, potentiell Informationen über dich abrufen könnten? Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wieso so viele Menschen darin ein Problem sehen.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Karthago zerstört werden muss.

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Samstag, 20. Juli 2013, 10:32

Ich bezweifle sehr stark dass die (amerikanische) Regierung irgendeine moralische Grenze kennt, bzw. vorhat diese irgendwann endgültig zu ziehen.
Heute liest die USA ein paar Fetzen meines Internetgeschreibsel mit, morgen wissen sie mit wem ich in Facebook schreibe, und übermorgen wissen sie wie ich aussehe, kennen meinen Lebenslauf, und wissen wie sehr ich Steaks liebe.
Also mich persönlich widert diese Vorstellung ziemlich an, welche keinerlei Achtung vor Privatsphäre und Menschenwürde hat.

Inwiefern tangiert es dich denn, dass Leute mit denen du niemals interagierst, potentiell Informationen über dich abrufen könnten? Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wieso so viele Menschen darin ein Problem sehen.

Abgesehen von der Relevanz für die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, die ich schon vorher ausgeführt habe, hat das für mich auch etwas mit Respekt und Würde zu tun. Wenn jemand auf dem Scheißhaus nicht beobachtet werden will, fändest du es dann in Ordnung, gegen seinen Willen eine Kamera dort zu installieren? Bloß weil die Bilder nur von Menschen angesehen werden, mit denen er wahrscheinlich nie interagiert? Ich fände das menschenunwürdig. Und offensichtlich nicht nur ich – die Privatsphäre ist nicht umsonst in den „Menschenrechten“ verankert.

Es geht ja nicht darum, was dich persönlich stört. Es geht darum, was andere stört, und darauf Rücksicht zu nehmen.

20

Montag, 29. Juli 2013, 14:56

Ich weiß, dass diese NSA Affäre viele Menschen aufregt und das ist vielleicht auch ganz gut, damit die Regierung wahrnimmt, dass es die Menschen stört, wie mit ihren Daten umgegangen wird. Mir persönlich ist es ehrlich gesagt relativ egal, wer so meine Daten anzapft, da ich nichts brisantes von mir gebe und ich es eigentlich auch nicht schlecht finde, dass verdächtige Personen genauer angeschaut werden... Mir liegt die Sicherheit in der ich lebe nämlich auch sehr am Herzen...

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