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41

Donnerstag, 29. September 2011, 16:28

Die Kernfusion ist eine Kernreaktion, bei der zwei Atomkerne zu einem neuen Kern „verschmelzen“.
Das ist es, simpel ausgedrückt. Aber wenn du diese Methode tolerierst, scheinst du dir dessen bewusst zu seinin, fragt sich also wieso diese Frage nötig war.

Erklär du mir doch mal wieso noch nie ein KFKW gebaut werden konnte, obwohl international bereits seit 60 jahren daran gerabeitet wird?

Aramil

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42

Donnerstag, 29. September 2011, 16:40

FYI, in Südafrika steht einer, an dem gearbeitet wird. Es ist nur noch nicht gelungen das ionisierte Plasma im Magnetfeld zu behalten, da es sobald es den Mantel berührt sofort aufhört zu reagieren, da es unrein geworden ist und abkühlt und zerfällt. (soviel zu supergefährlichen reaktionen die alles zerstören)
furthermore:

Wikipedia:
[...]im Gegensatz zu herkömmlichen Kernspaltungsreaktoren:
- keine Reaktion, die außer Kontrolle geraten (überkritisch werden) kann, da erstens die Zündbedingungen mit großem Aufwand aufrechterhalten werden müssen und die Energiefreisetzung schon bei kleinen Störungen abbricht;[13]
- außer der Versorgung mit dem initialen Tritium-Vorrat keine Transporte radioaktiven Brennstoffs nötig, da die Ausgangsstoffe Lithium und Deuterium nicht radioaktiv sind;[14]
- keine Produktion von radioaktiven Spaltprodukten als Abfallstoffe, jedoch sehr wohl die Produktion von radioaktiven Spaltprodukten als Zwischenprodukt (nämlich Tritium). Schätzungen besagen, dass die Anlage mit einem Vorrat von <500 g Tritium auskommt. Das verbleibende Tritium müsste nach einer Stilllegung ausreichend lang gelagert werden ([Halbwertszeit] 12 Jahre; nach 120 Jahren sind somit 99,9 % des Tritiums zerfallen) oder zur Verbrennung zu einem anderen Fusionsreaktor gebracht werden.
[...]

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43

Donnerstag, 29. September 2011, 16:46

Tatsächlich gibt es schon Fusionsreaktoren, die allerdings noch im experimentellen Stadium sind, der berühmteste gehört der EU und steht in Frankreich (ITER).

Außerdem - wenn ich mich nicht ganz arg täusche - ist die Kernfusion zum Zweck von Energiegewinnung nicht völlig überflüssig, da sie andere Brennstoffe als die KKW benötigen, in denen die Kernspaltung abläuft. Da brauchst du ja den ganzen Plutonium-, Strontium-, Caesium- und so weiter-Kram, der aber als Rohstoff auf der Erde auch nur begrenzt vorhanden ist. Ich habe nicht mehr parat, woher genau ich die folgende Einschätzung habe, aber es heißt demnach, dass die entsprechenden Spaltmaterialien, die für die Kernspaltung nötig sind, auf der Erde nur noch für 40 bis 100 Jahre reichen würden. Daher wäre es natürlich schon ganz gut, wenn man sich nach anderen Dingen umschaut. Und da die Kernfusion ja vielversprechend ist (guckt mal nach draußen an den Himmel, in der Sonne läuft ne echt dicke Kernfusion ab ;) ), wird auch daran geforscht.

Weitere Infos zur Kernfusion kann man, wenn man sich etwas in Physik und so auskennt, hier (Wikipedia) finden.

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Donnerstag, 29. September 2011, 16:51

Für Fusionsreaktoren bräuchte man allerdings große Mengen Wasserstoff. Könnte man natürlich irgendwie aus Wasser gewinnen, nur ist die Frage, ob das auf lange Sicht sinnvoll wäre, da du das entstandene Helium nicht so ohne weiteres in Wasserstoff (und somit Wasser) zurückverwandeln kannst. Wasser brauchen wir aber...

Aramil

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45

Donnerstag, 29. September 2011, 16:54

den nötigen wasserstoff kansst du in ner simplen elektrolyse, wie mans ganz am anfang von der schul-chemie her kennt herstellen. und da es unmengen davon gibt, unabhängig von standort-, bzw. wetterbedingungen, wie bei wind solar etc quellen, und man nur so wenig braucht (der wasserstoff einer handelsübliche sprudelflasche würde ausreichen um den derzeitgien strombedarf von westeuropa zu decken), ist das meiner meinung nach die beste alternative für die zukunft.

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46

Donnerstag, 29. September 2011, 16:56

Wasserstoff ist in der Tat kein Problem, soweit ich weiß, wird sogar schon lange drüber nachgedacht, Elektrizität in Form von Wasserstoff zu transportieren... z.B. von geplanten riesigen Photovoltaik-Anlagen in Wüsten... Einfach vorort mit der gewonnenen Energie Wasser in H aufspalten und das Zeug dann quer durch die Welt transportieren. Gibt praktisch natürlich die üblichen Problemchen a la Wasserstofftanks, Explosivität, Wirtschaftlichkeit etc.

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47

Donnerstag, 29. September 2011, 17:00

den nötigen wasserstoff kansst du in ner simplen elektrolyse, wie mans ganz am anfang von der schul-chemie her kennt herstellen. und da es unmengen davon gibt, unabhängig von standort-, bzw. wetterbedingungen, wie bei wind solar etc quellen, und man nur so wenig braucht (der wasserstoff einer handelsübliche sprudelflasche würde ausreichen um den derzeitgien strombedarf von westeuropa zu decken), ist das meiner meinung nach die beste alternative für die zukunft.

Das kann ich mir kaum vorstellen (bin aber natürlich auch kein Experte für Kernfusion). Hast du dafür eine Quelle? Und der Strombedarf von Europa in welchem Zeitraum? Wenn sich die Angabe auf eine Millisekunde bezieht, ist sie recht irreführend...
Wasserstoff ist in der Tat kein Problem, soweit ich weiß, wird sogar schon lange drüber nachgedacht, Elektrizität in Form von Wasserstoff zu transportieren... z.B. von geplanten riesigen Photovoltaik-Anlagen in Wüsten... Einfach vorort mit der gewonnenen Energie Wasser in H aufspalten und das Zeug dann quer durch die Welt transportieren. Gibt praktisch natürlich die üblichen Problemchen a la Wasserstofftanks, Explosivität, Wirtschaftlichkeit etc.

Das ist aber was anderes. Da wird ja nur Wasser in seine Komponenten Sauerstoff und Wasserstoff aufgespalten. Die Komponenten kannst du hinterher problemlos wieder zu Wasser reagieren lassen. Bei der Kernfusion wird aber der Wasserstoff in Helium umgewandelt, d.h. der Wasserstoff ist danach weg. Aus Helium und Sauerstoff kannst du kein Wassermolekül machen.

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48

Donnerstag, 29. September 2011, 17:07

http://de.wikipedia.org/wiki/Helium#K.C3…liche_Gewinnung


Es besteht aber durchaus Verwendung für Helium.... Das zeug brennt doch sicherlich vorzüglich, also noch mehr Energie. Juhuuuu :)

Aramil

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49

Donnerstag, 29. September 2011, 17:14

Zitat

Das kann ich mir kaum vorstellen (bin aber natürlich auch kein Experte für Kernfusion). Hast du dafür eine Quelle? Und der Strombedarf von Europa in welchem Zeitraum? Wenn sich die Angabe auf eine Millisekunde bezieht, ist sie recht irreführend...


hier gut keine flasche
und sonstige quelle: physik und chemie unterricht 11., 12., 13. klasse ;)

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Donnerstag, 29. September 2011, 18:09

Zitat

Das kann ich mir kaum vorstellen (bin aber natürlich auch kein Experte für Kernfusion). Hast du dafür eine Quelle? Und der Strombedarf von Europa in welchem Zeitraum? Wenn sich die Angabe auf eine Millisekunde bezieht, ist sie recht irreführend...

hier gut keine flasche

Zwischen „Eine Flasche reicht für ganz Westeuropa“ und „drei Flaschen und ein paar Steine reichen für eine Familie für ein Jahr“ ist aber schon ein beträchtlicher Unterschied.

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51

Freitag, 6. Juli 2012, 19:06

Hey, ein politisches Thema, bei dem ich tatsächlich eine Ansicht vertreten kann!

Ähm... äh... Atomkraft ist scheiße. Weg damit.
Mir fällt spontan nix ein, was ich daran als positiv betrachte. Die entstandenen Katastrophen und das Drumherum wurde in diesem Thread ja auch schon besprochen, von daher will oder kann ich an dieser Stelle auch nichts weiter beitragen, als meine Contrastimme abzugeben.

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52

Freitag, 6. Juli 2012, 19:12

Hey, ein politisches Thema, bei dem ich tatsächlich eine Ansicht vertreten kann!

Ähm... äh... Atomkraft ist scheiße. Weg damit.
Mir fällt spontan nix ein, was ich daran als positiv betrachte. Die entstandenen Katastrophen und das Drumherum wurde in diesem Thread ja auch schon besprochen, von daher will oder kann ich an dieser Stelle auch nichts weiter beitragen, als meine Contrastimme abzugeben.

Positiv: Strom (oder genauer: Energie)

Nur so als kleines Beispiel.

Und jede Art der Energiegewinnung, die realisierbar ist, hat Nachteile, sei es nun Strahlung oder giftige Abgase.

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53

Freitag, 6. Juli 2012, 19:28

Auf Energie als positive Eigenschaft bin ich natürlich auch selbst gekommen - allerdings gibt es da eben auch Alternativen und daher empfand ich das nicht als wichtig. Die Nachteile anderer Arten hatten meines Wissens nach noch keine größeren Auswirkungen - zumindest nicht in dem Ausmaß der Katastrophen, die hier bereits angesprochen wurden.

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54

Freitag, 6. Juli 2012, 19:31

Atomkraft

Da habe ich mal versucht, ein wenig zwischen den zwei großen Lagern zu differenzieren. Vielleicht hilft es ja, ein wenig mehr Blickwinkel auf das zugegeben komplexe Problem der Energieversorgung zu werfen :)

55

Dienstag, 28. September 2021, 14:17

Atombomben Nein!
Atombomben Nein!
Atombomben NEIN!
Atombomben NEIN!


Nichts als Chaos und Zerstörung! Weg damit!

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Dienstag, 28. September 2021, 16:24

mannnnnnnnnnnnnnnnnnnnn die größten ranzbeiträge

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