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Bubbles

Der ARMS-Fanatiker

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Dienstag, 28. August 2018, 15:15

Sonntagsfrage

Ich habe mich in letzter Zeit mal mit der Sonntagsfrage, einerseits zur Bundestagswahl, aber auch zu den Landtagswahlen beschäftigt. Vor einiger Zeit hat MaxKopf ja schon einmal eine Umfrage in Brandenburg erwähnt und auch wenn das natürlich nicht bedeutet, dass die AfD dort die zweitstärkste Kraft ist, gibt es einem eine gute Einschätzung der allgemeinen Denkweise der Menschen in jenem Bundesland sowie eine Zukunftsprognose. Beispielsweise finden dieses Jahr 2 und im nächsten Jahr 4 Landtagswahlen statt. Hier sind einige interessante Erkenntnisee:

Die letzte Umfrage der INSA, die gestern veröffentlicht wurde, ergab, dass die SPD und AfD die ungefähr gleiche Unterstützung der Wähler besitzen, mit einem Anteil von jeweils 16,5%. Die SPD hat natürlich deutlich mehr Mitglieder, doch dazu lässt sich anmerken, dass viele Wähler der AfD dennoch keine Parteimitglieder werden, da sie ja aus Protest wählen. Möglicherweise sind manche dieser Wähler sogar Mitglieder einer anderen Partei.

Die CDU/CSU hat derweil einen Anteil von 28% erhalten und ist damit immer noch deutlich die Partei mit der größten Unterstützung. Trotzdem ist zu erkennen, dass die Union deutlich an Beistand verloren hat. Sie konnte seit des 33%-Wahlergebnisses bis zum Frühjahr an diesen 33% festhalten. Wie dieser plötzliche Abstieg zu erklären ist, bleibt mir bisher ein Rätsel.

Die deutlichen Gewinner der Sonntagsumfragen seit der letzten Bundestagswahl sind ganz klar die bereits erwähnte AfD, welche an insgesamt 4% gewonnen hat und zudem auch die Grünen, welche laut INSA 13,5% und laut Forsa 15% der Wähler hinter sich stehen hat. Dies macht sie in den jeweiligen Umfragen zur viert- bzw. drittstärksten Partei. Der Gewinn an Stimmen beträgt hier außerdem 4,5-6%.
Zur Linken und der FDP lässt sich nicht viel sagen, abgesehen davon, dass die FDP seit der Wahl und die Linke seit des Frühjahres an Zustimmung verlieren.

Aus den Umfragen können wir zumindest schließen, dass aus einer Wahl mit diesen Ergebnissen keine Mehrheits-Koalition von nur 2 Parteien hervorgehen kann (Union und SPD hätten 44,5%, Jamaika hätte 51,5%)


Jetzt noch zu den Landtagsumfragen einige Daten:

CDU: Die Union kann sich in 13 Bundesländern als stärkste Kraft behaupten und in einem Bundesland als zweitstärkste Kraft. Die einzigen Bundesländer, in denen sie unter 20% der Wähler ansprechen und damit nur auf der 3. Position stehen sind Hamburg und Brandenburg.

SPD:
Die SPD besitzt die meisten Befürworter in den Bundesländern, die die CDU nicht für sich behauptet hat: Hamburg, Brandenburg und Bremen. Sechs weitere Bundesländer haben die SPD als ihre zweitbeliebteste Partei gelistet. Außerdem gibt es ganze 5 Bundesländer, in denen die SPD gerade mal die viertstärkste Partei bildet. Das Bundesland, dass mich bezüglich der SPD am meisten geschockt hat, war Sachsen. Gerade mal 9% der Einwohner Sachsens stehen hinter der SPD. Die anderen 4 Bundesländer sind Bayern, Berlin, Mecklenburg und Thüringen, wobei auch Baden-Württemberg nennenswert ist, die die SPD als drittbeliebteste Partei besitzen, aber trotzdem nur eine Unterstützung von 13% besitzt, einfach aus dem Grund, dass die beiden beliebtes Parteien bereits einen Großteil der Stimmen teilen (CDU und die GRÜNE)

AfD:
Die AfD ist in Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg die zweitbeliebteste Partei, mit glatten 24% in Sachsen, womit sie den 32% der CDU bereits Konkurrenz machen. Aber nicht alle ostdeutschen Bundesländer stehen hinter der AfD. Sachsen-Anhalt weist sie nur als viertstärkste Partei auf und Berlin bloß als fünftstärkste. Als schlechteste der sechs größten Parteien schnitten sie nur in Bremen ab, während sie die wenigsten Stimmen in Schleswig-Holstein mit 6% erhielten.

GRÜNE:
Zum großen Erfolg der Grünen in den Bundestagswahlumfragen, kommen die Ergebnisse der Landtagsumfragen in Baden-Württemberg, Bayern und Hamburg. Dort kamen sie als zweitbeliebteste Partei aus den Umfragen hervor. Zudem erhielten sie 18% der Stimmen in Baden, Hamburg und auch Schleswig-Holstein. Nur Sachsen und Sachsen-Anhalt scheinen die Grünen nicht zu mögen. Dort sind sie nicht nur die schwächste Partei der sechs großen, sondern erhielten auch nur 5% bzw. 6% der insgesamten Stimmen.

LINKE:
Die Linken lassen sich überall finden. Sie sind die zweitstärkste Partei in den Umfragen aus Berlin, Sachsen-Anhalt und Thüringen, mit jeweils 20% in Berlin und Sachsen-Anhalt und 26% in Thüringen. In Berlin sind die Parteien tatsächlich so nah beieinander, dass der Linken gerade mal 1% fehlt, um mit der CDU gleichzuziehen. Allerdings sind sie auch in 6 Bundesländern mit weniger als 10% der Stimmen repräsentiert.

FDP:
Die FDP lässt sich weder als zweit-, noch als drittstärkste Partei in irgendeinem Bundesland finden. In gerade mal 3 Bundesländern erreichen sie 10% (Baden, Bremen und Hessen). Dennoch sind sie in keinem dieser Bundesländer auch nur die viertstärkste Partei. Das schaffen sie nur in den nord-westlichen Bundesländern Niedersachsen und Schleswig-Holstein, wo sie, wie bereits erkennbar ist, trotzdem nicht mehr als 10% erreicht haben. Selbst Industrie-Bundesländer wie NRW setzen mittlerweile lieber auf die Grüne als auf die FDP.


Was denkt ihr von der Veränderung der politischen Lage in Deutschland, wenn man den Umfragen traut?
Was haltet ihr von den Gewinnen der AfD und besonders der Grünen, im Gegensatz zu den enormen Verlusten der anderen Parteien?
Hättet ihr lieber ein breites Feld an Parteien, das im Bundestag für Diversität sorgt oder eins mit wenigen Parteien, was das Ganze übersichtlicher macht?

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Sonntag, 16. September 2018, 18:41

Diesmal hab ich mich statt mit den Verteilungen der einzelnen Bundesländer mit den verschiedenen bundesweiten Studien beschäftigt. Da gibt es insgesamt 5 mit Umfrage-Ergebnissen aus der letzten Woche:

Die Forsa, Emnid, Forschungsgruppe Wahlen, GMS und INSA
Für das folgende Ergebnis habe ich die letzten 3 Umfragen dieser 5 Forschungsgruppen in Betracht gezogen.

1. CDU/CSU - Ø 29,7%
Best Result: 31% (FW)
Worst Result: 28% (INSA)

2. SPD - Ø 17,43%
Best Result: 20% (FW)
Worst Result: 16% (Forsa/INSA)

3. AfD - Ø 15,73%
Best Result: 17,5% (INSA)
Worst Result: 13% (Forsa)

4. GRÜNE - Ø 14,17%
Best Result: 16% (Forsa/FW)
Worst Result: 12% (GMS)

5. LINKE - Ø 9,47%
Best Result: 10,5% (INSA)
Worst Result: 8% (Forsa/FW)

6. FDP - Ø 8,77%
Best Result: 10% (GMS/INSA)
Worst Result: 7% (FW)

Sonstige - Ø 4,73%
Best Result: 6% (Emind/GMS)
Worst Result: 3% (FW)

Hier nochmal die Durschnittsergebnisse der letzten Wochen verglichen mit den Wahlergebnissen 2017 und 2013

CDU/CSU
Aktuell: 29,7%
2017: 32,9%
2013: 41,5%

SPD
Aktuell: 17,43%
2017: 20,5%
2013: 25,7%

AFD
Aktuell: 15,73%
2017: 12,6%
2013: 4,7%

GRÜNE
Aktuell: 14,17%
2017: 8,9%
2013: 8,4%

LINKE
Aktuell: 9,47%
2017: 9,2%
2013: 8,6%

FDP
Aktuell: 8,77%
2017: 10,7%
2013: 4,8%

Sonstige
Aktuell: 4,73%
2017: 5%
2013: 6,2%

Was haltet ihr von der Entwicklung des deutschen Wählerverhaltens? Würde mich sehr über ein paar Antworten freuen.

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Sonntag, 30. September 2018, 13:37

Es sind neue Umfragen an die Oberfläche gekommen, die ich gerne erwähnen würde.

Dazu habe ich mich diesmal größtenteils mit den letzten 5 Umfragen beschäftigt, welche alle vom 27. bis zum 29. veröffentlicht wurden.

Die AfD hat die SPD nun in den Umfragen auch bundesweit geschlagen. Sie sind damit laut Umfragen, die zweitbeliebteste Partei Deutschlands.
Natürlich ist das nur ein Durchschnitt, dennoch haben 3 der 5 Umfragen, mehr Zusprechung bei der AfD als jeder anderen Partei (abgesehen von der Union) ergeben.
Sogar die Grünen sind in 2 Umfragen an 2. Stelle, während die SPD dies nur einmal ist, nämlich bei der FW. Diese Position müssen sie sich sogar mit den Grünen in besagter Umfrage teilen.

Bei diesen Umfragen sind des Weiteren die Höchstwerte interessant zu benennen. Die AfD hat ihren Höchstwert auf 18% verbessert. Bei den Grünen sind es in manchen Umfragen jetzt 17%.
Die Union kommt währenddessen nicht mehr über 30% hinaus. Ihr bestes Ergebnis seit knapp 2 Wochen sind konstante 28%. Die SPD erreicht bei weitem nicht mehr 20%. Ihr bestes Ergebnis liegt gleich mit dem der Grünen, bei 17%.
Die Linken machen auch Fortschritte, ungefähr auf gleichem Level wie die AfD. Die FDP hält an ihren bisherigen Werten fest.

Große Gewinner sind also GRÜNE, AfD und LINKE, während die großen Verlierer CDU/CSU und SPD sind.

1. CDU/CSU - Ø 27,4% (-2,3%)
2. AfD - Ø 16,8% (+1,07)
3. SPD - Ø 16,4% (-1,03%)
4. GRÜNE - Ø 15,6% (+1,43%)
5. LINKE - Ø 10,4% (+0,93%)
6. FDP - Ø 8,8% (+0,03%)
Sonstige - Ø 4,6% (-0,13%)

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Samstag, 13. Oktober 2018, 15:11

Ein paar kleine Updates in Sachen Sonntagsfrage.
Die SPD ist nun auch hinter die Grünen gefallen, die Grünen sind damit die beliebteste links-gerichtete Partei Deutschlands.

Die Union erleider weiterhin Verluste, allerdings nicht so drastische wie vor 2 Wochen.
Des weiteren, scheint dir FDP wieder etwas größere Anstiege zu erhalten, während die Linke und sogar die AfD kleinere Verluste machen.

1. CDU/CSU - Ø 26,8% (-0,6%)
2. AfD - Ø 16,5% (-0,3%)
3. GRÜNE - Ø 16,3% (+0,7%)
4. SPD - Ø 16% (-0,4%)
5. LINKE - Ø 10,2% (-0,2%)
6. FDP - Ø 9,4% (+0,6%)
Sonstige - Ø 4,8% (+0,2%)

Nun ein bisschen etwas zur Landtagswahl in Bayern, dort gab es nämlich einige drastische Veränderungen im Vergleich zu 2013.

Die beliebteste Partei bleibt die CSU, jedoch fällt diese in den Umfragen mehr als 10% im Vergleich zur vorherigen Wahl. Auch die SPD macht große Verluste und wird ihre Position als Nummer 2 in Bayern nicht behalten können.
So ziemlich sämtliche anderen Großparteien, wozu in Bayern auch die Freien Wähler (FW) gehören, machen Gewinne, so auch die FDP und die Linken, die darauf hoffen 5% zu überschreiten.

1. CSU - Ø 33,7% (-14%)
2. GRÜNE - Ø 18,4% (+9,8%)
3. SPD - Ø 11,5% (-9,1%)
4. AfD - Ø 10,7% (+10,7%)
5. FW - Ø 10,2 (+1,2%)
6. FDP - Ø 5,7% (+2,4%)
-----
7. LINKE - Ø 4,2% (+2,1%)
Sonstige - Ø 5,6% (-3,1%)

Interessant zu erwähnen ist dabei eine Aussage der Bayernpartei, die sich darauf beläuft, dass die Umfrage-Ergebnisse nicht der Wahrheit entsprechen und behaupten, dass die der Neueinstieg der BP bevorstehe:

Zitat

Ca. 6% der wahlberechtigten bayerischen Bürger liebäugeln mit einer Wahl der Bayernpartei – auch wenn uns Presse und Umfrageinstitute etwas anderes glauben lassen wollen. [...] Denn was viele Wähler nicht wissen: Umfrageinstitute [...] fragen die Bayernpartei in ihren Wahlumfragen gar nicht ab. [...] Der Befragte kann also immer nur ‚Eine andere Partei‘ auswählen, nicht aber ‚Bayernpartei‘.

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Sonntag, 28. Oktober 2018, 13:30

Heute mal 3 Themen, einerseits ein Update, was die bundesweiten Umfragen angeht sowie die Landtagswahlen in Bayern und Hessen.

Die Grünen sind langsam aber sicher tatsächlich dabei die beliebteste Partei Deutschlands zu werden.
Einerseits sind sie in allen Umfragen der letzten 2 Wochen (abgesehen von Allensbach) auf Platz 2 und erreichen dabei nicht selten 20%.
Tatsächlich standen sie in der neuesten Emnid-Umfrage gerade mal 4% hinter der Union.

Ohne Berücksichtigung der Kleinparteien haben sämtliche anderen Parteien ihre Ergebnisse verschlechtert:

1. CDU/CSU - Ø 26,2% (-0,6%)
2. GRÜNE - Ø 19% (+2,7%)
3. AfD - Ø 15,7% (-0,8%)
4. SPD - Ø 15,2% (-0,8%)
5. LINKE - Ø 9,7% (-0,5%)
6. FDP - Ø 9,2% (-0,2%)
Sonstige - Ø 5% (+0,2%)

Nun ein kleiner Rückblick zur Landtagswahl in Bayern vor 2 Wochen.
Die Umfragen waren zwar in einigen Aspekten inkorrekt, aber dennoch größtenteils hilfreich, da alle Parteien, die in den Umfragen die 5% erreicht haben, dies auch in der Wahl taten.
Dennoch sollte angemerkt werden, dass die Freien Wähler eine größere Rolle spielten und die CSU nicht dermaßen viele Wähler verlor, wie die Umfragen es erscheinen ließen.
Auch die Aussage der Bayernpartei erwies sich unüberraschenderweise als falsch, welche mit gerade mal 1,7% noch weniger Prozent als 2013 erreichte.

CSU - 37,2%
GRÜNE - 17,5%
FW - 11,6%
AfD - 10,2%
SPD - 9,7%
FDP - 5,1%
-----
LINKE - 3,2%
Sonstige - 5,5%

Nun aber zu den heute anstehenden Wahlen in Hessen. Hier machen die Grünen der SPD Sorgen, da die Wahrscheinlichkeit besteht, dass besagte Grüne sie als zweitstärkste Kraft einholen.
Dies ist ein riesiger Schritt, wenn man bedenkt, dass die SPD den Grünen knapp 20% voraus war.

Hessen und NRW sind vermutlich die wichtigsten Orte für die SPD, weswegen ein gutes Ergebnis und die mögliche Regierung des Landtages in Hessen essentiell für die Zukunft der Partei sein könnte.
Andere große "Gewinner" der Umfragen, abgesehen von den Grünen, sind die AfD, welche nach der Wahl in allen Landtagen Deutschlands vertreten sein werden. Auch die FDP erreichen wieder bessere Ergebnisse, allerdings sind diese nicht vergleichbar mit ihrem Erflog bei der 2009er-Wahl, mit knapp 16%.

1. CDU - Ø 26,7% (-11,6%)
2. SPD - Ø 21% (-9,7%)
3. GRÜNE - Ø 19,9% (+8,8%)
4. AfD - Ø 12,5% (+8,4%)
5. FDP - Ø 8% (+3%)
6. LINKE - Ø 7,9% (+2,7%)
Sonstige -Ø 4% (-1,6%)

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Sonntag, 11. November 2018, 13:06

10%

CDU/CSU (1)

10%

SPD (1)

0%

AfD

10%

FDP (1)

20%

Linke (2)

40%

Grüne (4)

0%

Freie Wähler

10%

Andere (1)

Da in den letzten paar Wochen nicht sehr viel wahltechnisch geschehen ist, machen wir diesmal unsere eigene Sonntagsfrage. Rechts seht ihr die Umfrage, stimmt für die Partei ab, die ihr wählen würdet, wären morgen Bundestagswahlen (auch, wenn ihr noch nicht alt genug zum wählen seid). Ihr könnt auch gerne eine Antwort in Form eines Postes dalassen, in dem ihr eure Meinung begründet. Würde mich besonders interessieren, wenn ihr euch für Andere entscheidet.

Hier noch kurz ein Update in Sachen Umfragen, berücksichtigt wurden sämtliche 9 Umfragen der letzten 2 Wochen:

1. CDU/CSU - Ø 26% (-0,2%)
2. GRÜNE - Ø 21,3% (+2,3%)
3. AfD - Ø 14,7% (-1%)
4. SPD - Ø 14,1% (-1,1%)
5. LINKE - Ø 9,7% (+0%)
6. FDP - Ø 9,2% (+0%)
Sonstige - Ø 5% (+0%)

Teewurst

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Sonntag, 11. November 2018, 17:18

Na dann here goes.

Wenn am Sonntag Wahl wäre, würde ich mir am Montatg eine neue Digitalkamera kaufen die Linke und die Piraten wählen, und zwar aus dem Grund, dass beide für mich die einzig nicht moralisch verwerflichen Parteien zum Wählen sind, mit Ausnahme vielleicht noch der Grünen. Über den rechten AfD-Sauhaufen brauchen wir nicht zu reden, und Union ist nur wenig besser. Sie sind zwar nicht radikal, aber eine unsoziale Partei, welche sich eher um die Reichen und die obere Mittelschicht kümmert denn um die sozial weniger Begünstigten; eine in der Vergangenheit steckengebliebene Partei, mit deren Idealen ich mich niemals guten Gewissens identifizieren könnte, da sie für mehr soziale Ungerechtigkeit sorgt und welcher der Kapitalismus wichtiger ist als die Umwelt, Menschenleben und die Zukunft der nächsten Generationen. Fast das gleiche könnte ich über die SPD sagen, da diese, insbesondere in den letzten Großen Koalitionen, sehr zu den Entwicklungen beigetragen hat und nur noch dem Namen nach eine soziale Partei ist, ihre früheren Werte hat sie vergessen und ihre politische Integrität hat sie für Ministerposten und Gehälter aufgegeben.
Die FDP ist zwar dahingehend besser, dass sie immerhin modern und weltoffen(er) sind, im wirtschaftlichen Bereich sind sie leider ebensolche Kapitalisten wie die Union. Bleiben also nur noch die Grünen, welche meine 3. Wahl wären. Dass sie sich Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben haben, ist richtig und wichtig, da dies eines der drängendsten Themen unserer Zeit ist (und zwar schon viel zu lange, viele Katastrophen hätten verhindert und Menschenleben gerettet werden können, hätte man früher schon auf das hingearbeitet, was die Grünen erreichen wollen), jedoch kann man abseits dessen nie genau sagen, wie sich die Grünen zu einem Thema positionieren werden, da sie eine Partei sind, die viel politisches Gedankengut vereint und auf den gemeinsamen Nenner des Umweltschutzes bringt.
Nun sehe ich die Linke nicht als unfehlbaren Heiland an und bin mir ihrer Fehler durchaus bewusst und stimme mit Inhalten wie einem Nato-Austritt nicht überein, und die wenig aufgearbeitete Geschichte einiger Parteimitglieder, welche seinerzeit noch in der SED gearbeitet haben oder dieser nahestanden, ist aufs Schärfste zu kritisieren, allerdings ist die Linke auf den Grundsätzen der Demokratie verankert und auch wenn es durchaus extreme Strömungen gibt, so ist sie als Partei rein demokratisch und nun das, was die SPD einmal war: sozial. Die Politik der Linken ist darauf ausgerichtet, einige der größten und schlimmsten gesellschaftlichen Probleme zu bekämpfen, in erster Linie die Schere zwischen Arm und Reich zu verringern, indem man bspw bezahlbaren Wohnraum & Sozialwohnungen schafft, die sozial Abgehangenen finanziell besser unterstützt um Armut zu bekämpfen etc. Dasselbe lässt sich auch über die Piraten sagen, welche wirklich traurigerweise in der Bedeutungslosigkeit versunken sind, was ich als großen Verlust für die deutsche Parteienlandschaft empfinde. Ich kann noch mehr hinter dem Parteiprogramm der Piraten als hinter dem der Linken stehen, ich denke, sie sind die Partei, die ein moderner Staat wie Deutschland braucht. Menschen und Politiker, welche die Probleme erkennen und wissen, nach was für Lösungen es bedarf. Digitale Infrastruktur, modernes, liberales Gesellschaftssystem das für uneingeschränkt freie Entfaltung sorgt, ein Pflege- und ein Rentensystem, was nicht vollkommen überholt ist und tatsächlich seinen Zweck erfüllen kann, Armut abschaffen durch Umverteilungen von oben nach unten und dadurch die kapitalistische Ausbeutung durch eine privilegierte Minderheit beenden, und nicht, wie die Politik seit Schröder, das genaue Gegenteil davon tun.
https://i.imgur.com/7xS0Fv6.jpg
MAJESTIC
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Sonntag, 11. November 2018, 18:17

Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass du die Piraten angesprochen hast. Diese wären tatsächlich nämlich auch meine 2. Wahl gewesen, wäre es nicht um die Grünen. Progressive Parteien sind für den Staat sowieso immer ein Muss, besonders, wenn man westliche, kapitalistisch und konservativ gerichtete Länder betrachtet. Das Ziel eines Staates sollte stets sein, dass man seinen Menschen einen guten Lebensstandard bietet, auch wenn dadurch Veränderungen eintreten. Allein die Tatsache, dass erst seit letztem Jahr schwule Personen heiraten dürfen, muss doch wohl ein Zeichen sein, dass irgendetwas falsch gelaufen ist. Progressive Parteien setzen auf das Wohl aller und nicht auf das Wohl der Personen in ihrem Umfeld, sein es Politiker oder Geschäftsleute, aka die Oberschift.

Doch auch wie du, sehe ich ein, dass die Parteien, die ich persönlich unterstütze, nicht perfekt sind. Die Grünen sind beispielsweise für eine Beibehaltung der Frauenquote, während die Piraten für die Auflösung des staatlichen Gottesbezuges ist. Beides Ziele, die ich nicht unterstützen würde. Doch wie bereits erwähnt, lässt sich der Block an kapitalisten Parteien anders nicht überwinden.

Wäre am Sonntag also Bundestagswahl, würde ich für die Grünen stimmen. Wäre allerdings Europawahl, würde ich für die Piraten stimmen, da dort keine 5%-Hürde gilt und ein erneuter Einzug der Piraten ins Europaparlament möglicherweise für einen erneuten Aufschwung an Wählern bei sowohl Kommunal- als auch Landtagswahlen sorgen könnte. Meine 3. Wahl wären die Freien Wähler, welche zwar auch etwas konservativer eingestellt sind, aber mehr Beachtung für einige ihrer Politiken verdienen. Ich gehe auch davon aus, dass sie durch ihre Wahlrekorde in Bayern und Hessen mehr als nur einen Sitz bei der Europawahl beanspruchen können.

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Montag, 26. November 2018, 16:32

Heute mal am Montag die Umfragen der letzten 2 Wochen.

Die Grünen sind zwar weiterhin am Steigen, allerdings ist die Beliebtheit der Union wieder am steigen, sogar um 0,1% mehr als bei den Grünen. Zudem halten auch die AfD und die SPD an ihren Prozentzahlen fest.
Größere Verluste machen hingegen die FDP und die Linken.

1. CDU/CSU - Ø 26,4% (+0,4%)
2. GRÜNE - Ø 21,6% (+0,3%)
3. AfD - Ø 14,8% (+0,1%)
4. SPD - Ø 14,3% (+0,2%)
5. LINKE - Ø 9,1% (-0,6%)
6. FDP - Ø 8,7% (-0,5%)
Sonstige - Ø 5,1% (+0,1%)

Zudem hat der Föderalist für den Monat November eine Schätzung zur Europawahl nächsten Jahres veröffentlicht.
Deutschland besitzt 96 Sitze im europäischen Parlament. Da bei der Verteilung dieser Sitze aufgerundet wird, genügt ein gutes halbes Prozent der Stimmen.
Momentan sitzen 14 deutsche Parteien im Parlament: Die 7 Parteien des Bundestages und 7 Kleinparteien.
So schätzen sie die Verteilung der Mandate:

20 - GRÜNE (+9)
19 - CDU (-10)
14 - AfD (+7)
13 - SPD (-14)
9 - LINKE (+2)
9 - FDP (+6)
5 - CSU
1 - FREIE WÄHLER
1 - PIRATEN
1 - TIERSCHUTZ
1 - NPD
1 - FAMILIE
1 - ÖDP
1 - PARTEI

Persönlich denke ich, dass es Kleinparteien in letzter Zeit etwas schwer haben und die Familienpartei sowie die NPD und möglicherweise auch die Piraten um einen Platz kämpfen müssen.
Außerdem räume ich den Freien Wählern durch ihre Rekorde in Bayern und Hessen 2 oder 3 Plätze ein, wobei auch die PARTEI eine Chance auf mehrere Plätze hat.

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Sonntag, 23. Dezember 2018, 19:44

Frohe Weihnachten und willkommen bei der Sonntagsfrage!
Gab ja 'ne Weile kein Update mehr, dafür haben wir aber diesmal Zugriff auf 22 Umfragen, die alle im Laufe des letzten Monats zusammenkamen.

1. CDU/CSU - Ø 29,1% (+2,7%)
2. GRÜNE - Ø 19,5% (-2,1%)
3. SPD - Ø 14,7% (+0,4%)
4. AfD - Ø 14,2% (-0,6%)
5. LINKE - Ø 8,8% (-0,3%)
6. FDP - Ø 8,7% (+0%)
Sonstige - Ø 5% (-0,1%)

Die großen Gewinner dieses Monats sind die CDU und die SPD.
Während die CDU einige ihrer Wähler zurückerlangt hat und nun wieder gute 10% vor den Grünen steht, hat die SPD sich wieder als drittbeliebteste Partei etabliert.

Währenddessen erleiden die Grünen den bisher größten Verlust an Zusprechung, seit unserer ersten Auswertung der Sonntagsfrage im August.
Auch die AfD erleidet mittelmäßige Verluste und muss hoffen, bei der Europawahl im Mai doch noch vor der SPD zu landen.
Hierzu möchte ich noch eine Aussage des Parteichefs der AfD, Jörg Morthen, einbringen. Dieser erwähnte nämlich folgendes Ziel der AfD für die Europawahl:

Zitat

Über 15 Prozent bundesweit ist ein gutes Ergebnis. Mein Ehrgeiz geht aber deutlich weiter. Ein sehr gutes Ergebnis wären mehr als 20 Prozent.

Die Massen, die realisieren, dass sie die AfD aus rein populistischen Gründen unterstützten, scheinen aber mit der Zeit größer zu werden, was an ihren seit Oktober anhaltenden Wählerverlusten zu erkennen ist.
Deswegen bleibt fraglich, ob diese 15% tatsächlich überschritten werden.

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Donnerstag, 31. Januar 2019, 16:21

K, back.
Wir gucken uns diesmal die letzten 20 Umfragen an. Eine aus Dezember, 19 aus Januar.
Ab sofort werde ich außerdem wieder das höchste Ergebnis jeder Partei erwähnen, damit die mögliche Ausschöpfung deutlicher wird.

1. CDU/CSU - Ø 30,2% (+1,1%) (max. 32%)
2. GRÜNE - Ø 18,8% (-0,7%) (max. 21%)
3. SPD - Ø 14,9% (+0,2%) (max. 16,5%)
4. AfD - Ø 13,6% (-0,6%) (max. 16%)
5. LINKE - Ø 9,1% (+0,3%) (max. 10,5%)
6. FDP - Ø 8,9% (+0,2%) (max. 10%)
Sonstige - Ø 4,5% (-0,5%) (max. 6%)

Die Veränderungen sind gut zu vergleichen mit denen aus Dezember. Erneut hat die Union groß an Stimmen gewonnen, während Grüne und AfD starke Verluste gemacht haben.
Es sieht momentan nicht danach aus, als würde sich die Reihenfolge der Parteien vor der Europawahl noch groß ändern, bloß die FDP und LINKE könnten sich um ein paar Plätze streiten.

Wo wir schon von der Europawahl sprechen, sowohl der Föderalist, als auch Europe Elects haben Umfrageergebnisse zur Wahl im Mai veröffentlicht.
Die Ergebnisse des Föderalisten unterscheiden sich abgesehen von GRÜNEN und CDU wenig, weswegen wir uns erstmal nur die Ergebnisse von Europe Elects anschauen, welche auch aktueller sind.

24 - CDU
19 - GRÜNE
15 - AfD
14 - SPD
8 - LINKE
8 - FDP
5 - CSU
1 - FREIE WÄHLER
1 - TIERSCHUTZ
1 - PARTEI

Dieses Ergebnis scheint mit deutlich plausibler als das von vor 2 Monaten. Wie vermutet würden laut dieser Umfrage NPD, die Familienpartei und die Piraten ihren Platz im Parlament verlieren. Zudem hätte die ÖDP auch keinen Platz mehr.
Freie Wähler und die PARTEI scheinen dann doch nicht an die 1,5% zu kommen, die sie für 2 Sitze bräuchten, allerdings ist es bei diesen geringen Ausfällen für die sonstigen Parteien gut genug überhaupt einen Platz zu haben.

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12

Montag, 25. Februar 2019, 17:10

Heute mal wieder die Sonntagsfrage an einem Nicht-Sonntag.
Wir haben dieses Mal 16 Umfragen von 6 unterschiedlichen Instituten:

1. CDU/CSU - Ø 30% (-0,2%) (max. 32%)
2. GRÜNE - Ø 18,3% (-0,5%) (max. 20%)
3. SPD - Ø 16,6% (+1,7%) (max. 19%)
4. AfD - Ø 13% (-0,6%) (max. 15%)
5. FDP - Ø 8,7% (-0,2%) (max. 10%)
6. LINKE - Ø 8,6% (-0,5%) (max. 10,5%)
---
Sonstige - Ø 4,8% (+0,3%) (max. 6%)

Diesen Monat haben alle großen Parteien an Beliebtheit verloren, mit Ausnahme der SPD, welche 1,7% an Wählern zurückgewinnen konnte.
Erwähenswert ist außerdem, dass die FDP die Linke eingeholt hat und nun auf Platz 5 steht. Allerdings ist zu beobachten, dass die Linken in 2 Umfragen der INSA 10,5% erhielten, mehr als die FDP in sämtlichen anderen.
Außerdem scheint die SPD die Grünen möglichst bald wieder einzuholen. Welche von den beiden Parteien also beliebter ist, kann sich in der nahen Zukunft drastisch ändern.

Kommen wir zu den Umfragen der Europawahl, von denen wir diesen Monat 2 Stück haben. Eine von Europe Elects und eine von Eurobarometer auf Presseportal.
Diese beiden Umfragen kamen allerdings mit Ausnahme eines Mandats zwischen SPD und AfD auf ein identisches Ergebnis:

25 - CDU
17 - Grüne
15 - SPD (14)
12 - AfD (13)
8 - FDP
8 - LINKE
4 - CSU
3 - FREIE WÄHLER
2 - PARTEI
1 - TIERSCHUTZ
1 - PIRATEN

Zu beobachten ist, dass im Vergleich zu Januar, AfD und SPD ihre Positionen gewechselt haben, während die Grünen an Stimmen verloren haben. Stattdessen haben einige Kleinparteien an weiterer Zustimmung gewonnen.
Sehr erfreut bin ich darüber, dass nun auch mit dem Einzug der Piraten gerechnet wird, aus anderen Ländern haben Kleinparteien wenig Chancen, weswegen es gut ist, wenn dafür aus Deutschland ein paar mehr in das EP einziehen.

Lustigerweise stimmen die Ergebnisse der FW und PARTEI diesen Monats genau mit meiner Aussage von vor 3 Monaten überein:
Außerdem räume ich den Freien Wählern durch ihre Rekorde in Bayern und Hessen 2 oder 3 Plätze ein, wobei auch die PARTEI eine Chance auf mehrere Plätze hat.

Wer weiß, falls mehr Leute durch diese Ergebnisse über die Kleinparteien herausfinden, könnten wir vielleicht schon bei der Europawahl eine Kleinpartei mit 4 Stimmen oder in ein paar Jahren die Freien Wähler im Bundestag sehen.

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Bubbles

Der ARMS-Fanatiker

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Dienstag, 30. April 2019, 21:57

Nach einiger Zeit kommen wir wieder zur Sonntagsfrage.
Heute geht's nur kurz um die generellen Bundestagswahl-Prognosen, denn momentan sind die Europawahlen natürlich deutlich interessanter.

Die Durchschnitte bilden sich aus allen Umfragen des Aprils:

1. Union - Ø 29,1% (-0,9%) (max. 31%)
2. GRÜNE - Ø 18,7% (+0,4%) (max. 21%)
3. SPD - Ø 16,6% (+0%) (max. 18,5%)
4. AfD - Ø 12,9% (-0,1%) (max. 14%)
5. FDP - Ø 9,1% (+0,4%) (max. 10%)
6. LINKE - Ø 8,7% (+0,1%) (max. 10%)
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Sonstige - Ø 4,9% (+0,1%) (max. 6%)

Kommen wir zur Europawahl. In den letzten 2 Monaten gab es 8 Umfragen, die zur folgenden Sitzverteilung führen würden:

25 - CDU
17 - Grüne
17 - SPD (+2)
10 - AfD (-2)
7 - FDP (-1)
7 - LINKE (-1)
5 - CSU (+1)
3 - FREIE WÄHLER
2 - PARTEI
2 - TIERSCHUTZ (+1)
1 - PIRATEN

Auffällig ist, dass die "Traditions-Parteien" wieder an Stimmen gewinnen, was verwunderlich ist, wenn man die Artikel-13-Proteste und generell eher negative Einstellung vieler junger Wähler gegenüber diesen Parteien bedenkt.
Genauso verwunderlich sind deswegen auch die unveränderten Mandate der PIRATEN und der PARTEI, da diese aktiv die erwähnten Proteste unterstützt haben.

Ein möglicher Grund könnte die geringe Wahlbeteiligung junger Leute in der Vergangenheit sein, weswegen diese nicht ausgiebig erfasst werden, allerdings für einige dieser Parteien mehr Mandate bei der tatsächlichen Wahl bedeuten könnten.
Europe Elects schätzt bspw., dass die Union nur 27% statt 31% der Stimmen erhalten wird, während sie die Grünen auf 20% statt knapp 18% schätzen.

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