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Wir Leben im Informationszeitalter, da wäre das durchaus möglich.Und in Sachen Demokratie... Ja, wir sind keine direkte Demokratie und da können wir verdammt froh sein. Versuch mal, 60 Millionen Meinungen einzuholen und unter einen Hut zu bringen. Das geht einfach nicht.
Politiker haben selten Ahnung von dem was sie machen. Wie sonst erklärst du dir, dass sie mal eben von einem Ressort in ein völlig anderes wechseln? Ob die wirklich so genial sind, dass sie von allem Ahnung haben? Ich glaube eher nicht. Wenn es so wäre bräuchten sie auch keine Lobbyisten als „Berater“. Ich habe eher den Eindruck, in den Parteien (in der Führung) sitzen die Leute, die sich am besten verkaufen können oder die besten Connections haben (und zwar in allen Parteien).Und in den entsprechenden Parteien oder Projekten sitzen Leute, die Ahnung von dem haben, was sie machen sollen. Und genau deswegen wählen wir sie oder wählen wir sie eben nicht.
@Namenloser: schau mal, wie die Wahlbeteiligung in der Vergangenheit war und wie sie jetzt ist; eine Volksabstimmung wäre wohl ein Debakel.
Nö, direkte Beteiligung bewegt die Leute auch nicht dazu, ihren Arsch in Bewegung zu setzen.
Mal ehrlich... hast du Ahnung von den Finanzen deines Bundeslandes? Kannst du sagen, wie man am besten das Bildungssystem aufbauen sollte oder wie man den Satz für Hartz IV berechnet?
Der Meinung bin ich ja auch. Wobei ich allerdings stark bezweifle, dass die Stammwähler von CDU, SPD und Co. besser informiert sind als die Nichtwähler. Ich denke, die uninformierten Seit-20-Jahren-Gewohnheits-Stammwähler sind sogar ein größeres Problem als die Nichtwähler. Die Nichtwähler sind ja einfach nur ein quasi neutrales Element, während die Stammwähler das Ergebnis zugunsten der immer gleichen Parteien verzerren. Vereinfacht gesagt: Die „Volksparteien“ können den größten Mist machen und kriegen dank Stammwählern trotzdem noch >20% Stimmen. Genau das ist es, was zu „Politikverdrossenheit“ (die wohl eigentlich eher eine Politiker-Verdrossenheit ist) führt.Vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass nur die auch ihre Stimme abgeben, die sich ein wenig damit auseinandersetzen. So wird die Willkür ein wenig gedämpft. Aber das ist nur so eine Vermutung von mir^^
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »abstürzender holländer« (2. August 2011, 23:02)
Ich glaube zu sehen, dass dein Problem ist, dass du weiterhin glaubst, bei jeder Entscheidung müsse man das gesamte Volk befragen. In so einem großen Land geht das aber einfach nicht.
Zitat
Es wäre logistisch wie finanziell ein unvorstellbarer und völlig unangemessener Aufwand, ständig jeden über irgendein Millionenprojekt abstimmen zu lassen.
Zitat
Also schließt man sich in Interessensgruppen zusammen, woraus sich mit der Zeit die heutigen Parteien gebildet haben. Ähnlich dürfte es dann mit den Institutionen abgelaufen sein und nach einiger Zeit hat sich dann über mehr oder weniger sinnvolle Umwege unser heute gültiges System etabliert.
Zitat
Was wäre denn dein akuter Vorschlag, der umsetzbar wäre?
Gut - ich kenne genug Jugendliche, denen Politik total egal ist, die den Begriff Demokratie womöglich nicht einmal gescheit kennen und auch nicht wissen, dass z.B: die SPD sozialdemokratisch und die FDP wirtschaftsliberal sind (oder sein wollen).
Die nehmen Politik als Handeln politischer Akteure in einem geschlossenen System war, als eine mehr oder weniger gut funktionierende Maschinerie, die ihre Aufgaben erledigt ohne die Möglichkeit zu lassen, sich einzubringen. Die Jugendlichen heute mussten auch für die "selbstverständliche" Freiheit und den Wohlstand von heute nicht kämpfen, oder so etwas.
Vor allem aber werden sie auch fast vollkommen von der Politik ausgeschlossen. Der Bürger wird gerade mal alle 4 Jahre gefragt - kein Wunder, dass das Interesse da zurückgeht.
Auch Bundestagsdebatten oder kritische Politmagazine werden selten ausgestrahlt - zu den Hauptsendezeiten gar nicht. Stattdessen billige Unterhaltungssendungen und Boulevardjournalismus.
Muss man sich dann noch über die Wahlbeteiligung wundern? Besonders bei der heutigen Generation?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Avatar« (4. Februar 2013, 19:44)