Hier ist der erste Wettbewerbsbeitrag. Viel Spaß beim Lesen. Nach der Abstimmungsphase werden die Themen zur Diskussion freigegeben.
Familienbesuch
König Neptun von Bikini Bottom wachte in seinem großen meeresblauen Himmelbett auf. Er hatte seit 5.000 Jahren nicht mehr so gut geschlafen. Da sein Sohn Triton wieder zu ihm zurückgekehrt ist, ging es ihm blendend. Es war so als könnte er mit seiner neuen gewonnen Lebenskraft Berge versetzen. Aber was redete er denn da? Natürlich konnte er Berge versetzen. Er war der Meeresgott Neptun alias Poseidon. Die Seefahrer beteten vor einer Handelsreise ihn an und hofften auf seine Gnade. Er war allmächtig und der stärkste Gott von allem … natürlich nur, wenn man Zeus außen vor lässt. Er drehte sich zur Seite und küsste liebevoll seine Frau Amphitrite auf die Wange. Er freute sich schon auf den heutigen Tag. Zuerst würde er mit Triton ein ausgiebiges Frühstück bei Mc Oceans führen (sie hatten dort die besten Meeresfrüchte). Danach würde er sich im Fernsehen eine Sportart von den Landbewohnern ansehen, die sich „Surfen“ nennt (Unnötig zu erwähnen, dass er die Wellen kontrollieren würde). Danach würde er Mittagsschlaf halten. Am Abend würde es dann eine Party geben, wo man seine Gesundheit und seine Macht feiern würde. Als er mit dem Zähneputzen fertig war und seine Glatze polierte, schaute er zufällig auf seinen Kalender. Da war eine Notiz mit der Bemerkung: Besuch von Zeus.
Oh nein!!! Das hatte er ja ganz vergessen. Zeus, der oberste Gott und der Bruder von ihm, kam einmal in 10.000 Jahren zu ihm, um nach den Rechten zu sehen. Er überzeugte sich davon, dass Neptun sein Reich in Griff hatte. Die Untertanen mussten zufrieden sein, damit es nicht zu einem Aufstand kommt. Gerade als er den Gedanken realisierte, dass sein Bruder zu ihm kommen würde, ging die Tür von seiner Schlafzimmertür auf. Sein Bruder trat herein. Er war schon immer der größere und attraktivere von den Beiden gewesen. Er trug eine Toga und in seiner rechten Hand hielt er seinen golden-blauen Blitzzepter.Seine Miene war unter dem gewaltigen Vollbart wie immer ernst. Zu seiner Rechten befand sich Hermes. Hermes, der Gottesbote mit den Flügelschuhen, war zwar der Sohn von Zeus und somit auch sein Neffe, jedoch hielt ihn Neptun einfach nur für einen kleinen Streber. Er würde wohl der Schriftführer in dieser Angelegenheit sein –ein Grund mehr ihn zu hassen, wie Neptun meinte. Dicht gefolgt hinter Hermes kam die schöne Göttin der Liebe zum Vorschein: Aphrodite. Obwohl Neptun verheiratet war, röteten sich seine Wangen ein wenig.
Zeus räusperte sich:
„Nun Bruder, ich hoffe du bist gut vorbereitet.“
„Ähm, nun jaaaaa …, “ stammelte Neptun vor sich hin.
„Du hast dich sicher um dein Volk gekümmert, wie es sich für einen guten Gott auch gehört?“, fragte Zeus misstrauisch.
„Natürlich, mein Volk und ich agieren so harmonisch wie Pommes mit Ketchup.“
„Ich stehe zwar auf Senf, aber dir ist hoffentlich klar, wie wichtig die ganze Angelegenheit ist.“, fuhr Zeus nun fort. „Vernachlässige das Volk und dein Sturz wird besiegelt sein. Sollte sich eine Revolution bilden, wird es nicht mehr lange dauern, bis die Menschen den Glauben an uns verlieren und auch den Sturz von den anderen Göttern herbeisehnen.“, sagte er mit düstererMiene.
„Das weiß ich doch alles, Bruderherz.“, sagte Neptun leicht zögernd.
„Gut, dann können wir ja anfangen.“, sagte Zeus mit erhobener Stimme. „Dann auf nach Bikini Bottom!!!“
„Einmal einen Krabbenburger!“, sagte eine fröhliche schrille Stimme.
Es war der Burgerbrater Spongebob Schwammkopf. Er arbeitete gerade in der Krossen Krabbe, wobei er jede Arbeitsminute genoss –anders als sein Kollege Thaddäus Tentakel, der lieber jetzt zu Hause wäre.
„Spongebob kannst du mich mal in Ruhe meine Zeitung lesen lassen?“, fragte Thaddäus genervt.
„Ach Thaddäus, ist heute nicht ein schöner Tag. Wir sollten König Neptun dafür danken.“, sagte Spongebob verträumt und zufrieden.
„Dieser Geizkragen sollte sich einmal um sein Volk kümmern bevor er Dank von uns erwarten kann.“, sagte Thaddäus.
„Er sitzt in seinem Palast und macht sich ein schönes Leben, während der Normalbürger all seineTräume aufgibt und Kassierer in einem dreckigen Fastfood-Restaurant wird und für den Rest seines Lebens von einer gierigen Krabbe und einem psychisch-labilen Schwamm umgeben ist.“, sagte er.
„(*Hust, Hust).“
König Neptun war mit seinem Bruder, Hermes Aphrodite und seinem Gefolge aufgetaucht.
„Ähm, Majestät …“, stammelte Thaddäus.
„Thaddäus … Spongebob, das ist mein Bruder Zeus. Vielleicht habt ihr ja von ihm gehört“, sagte Neptun nervös.
„Tja Bruder, das Volk hat wohl keine so gute Meinung von dir.“, sagte Zeus. „Hermes, VOLKSZUFRIEDENHEIT: Ungenügend.“
Hermes notierte sich die erste Bewertung.
Mr. Krabs, der den Lärm bemerkt hatte, gesellte sich zu Ihnen.
„Was ist hier los?“, fragte er.
Als er Zeus erblickte, erstarrte er förmlich.
„Wer ist denn Zeus.“, fragte Spongebob.
„Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?“, fragte Thaddäus ungläubig. „Zeus ist oberste Gott im Olymp und der Bruder von König Neptun … er
ist praktisch der Chef vom Chef.“, sagte Thaddäus, wobei er den Blick zwischen Zeus und Neptun schweifen ließ.
„Du kennst dich aber gut aus, Thaddäus.“, sagte Aphrodite in ihrer niedlichen Stimme.
„Vielen Dank, Herrin.“, sagte Thaddäus, wobei sein Gesicht ganz rot wurde.
„Ich bin an den heutigen Tag in dem Reich von meinem Bruder gekommen, um zu sehen, wie es um sein Reich steht.“, sagte Zeus.
„Du da, Krabbe, erzähl mir, ob dir Neptun jemals freiwillig und ohne Gegenleistung geholfen hat.
„Nun ja, er hat davon abgelassen mich beim lebendigen Leib zu grillen als seine Krone gestohlen wurde.“, sagte Mr. Krabs.
„Habt ihr denn seine Krone gestohlen?“
„Nein!“, antwortete Mr. Krabs „ … obwohl die Krone wertvoll war und sicher viel Geld eingebracht hätte.“, fügte er leise hinzu.
„Was sagst du dazu, Neptun?“, fragte Zeus auffordernd.
„Also … es hat sich zwar am Ende rausgestellt, dass er die Krone nicht gestohlen hat, da der Schwamm die Krone wieder zu mir brachte …“, sagte Neptun aber Zeus unterbrach ihn.
„Was wäre passiert, wenn du die Krone nicht wieder bekommen hättest?“, fragte Zeus.
„Ähm, also ...“, kam es nur aus Neptun hervor.
„Du hättest einen unschuldigen Bürger „gegrillt“, das wäre passiert.“, stellte Zeus wütend fest.
„Genau!“, schrie Mr. Krabs laut auf. „Ich bin der Meinung, dass das nach einer großen Entschädigung schreit.“
„Hermes, ein weiteres Ungenügend für GERECHTIGKEITSSINN.“, sagte Zeus mit lodernden Augen.
„Ich kann den Test aber bestehen, wenn ich die letzte Kategorie WOHLSTAND mit sehr gut belege.“, sagte Neptun ein wenig beleidigt, wobei er auf den Boden starrte.
„Klar, wenn dein Volk in Wohlstand lebt …?“, fragte Zeus herausfordernd
In diesem Moment kam Patrick herein.
„Hallo Leute!“, sagte Patrick. „Hallo Zeus, Aphrodite, Neptun, Thaddäus, Mr. Krabs und Spongebob.“
„Du weiß, wer Zeus ist“, fragte Spongebob ungläubig.
„Na klar, nur ein Dummkopf würde den mächtigen Gottesvater nicht kennen.“, stellte Patrick nüchtern fest.
Spongebob blickte verlegen drein.
„Sag mal, guter Sestern“, fing Zeus an. „Ich habe gehört, dass du die Krone von meinem Bruder ebenfalls zurückgebracht hast.“
„Jupp!“, kam es aus Patrick hervor.
„Hat er dir irgendwas dafür gegeben?“, fragte Zeus weiter.
„Ähm (Patrick denkt nach), er hat mir ein paar Diättipps gegeben.“, sagte Patrick.
„Verstehe, er hat dir aber nichts aus seinem Palast oder seinem Anwesen gegeben.“, stellte Zeus fest.
„Neeeeiiiiin …“, kam es aus Patrick hervor.
„So So Bruderherz, selbst die, die dir treu ergeben sind, lässt du nicht an deinem Wohlstand teilhaben.“, sagte Zeus. „Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“
Neptun sucht verzweifelt nach Worte, aber findet keine.
„Nichts!“, sagte er niedergeschlagen.
„Neptun alias Poseidon“, fing Zeus an „Ex-Meeresgott, dir wird all deine Kraft als Gott genommen, da du nicht mit der Verantwortung
umgehen kannst und ...“.
„Haaaaaalllllllttttttt!!!“, kam es aus Spongebob hervor. „König Neptun ist zwar nicht der Typ Gott, der sich großzügig, um sein Volk kümmert
und sich lieber um seine Glatze sorgt als die Arbeitslosigkeit zu senken, jedoch ist er ein Teil vom Ozean und damit auch ein Teil von uns. Wenn er von
uns geht, dann sind wir dem Untergang geweiht“ … „Habe ich nicht Recht Leute?“
„Nun ja, es würde nicht schaden, wenn er uns auch ein wenig von seinem Geld abgeben würde.“, sagte Mr. Krabs.
„Hat Aphrodite nicht schöne Haare?“, sagte Thaddäus wie verzaubert.
„Worum geht’s nochmal?“, fragte Patrick.
„Du wagst es mir zu wiedersprechen, kleiner Schwamm“, donnerte die Stimme von Zeus. „Ich bin groß und …“
„Dad, niemand ist perfekt.“, sagte Aphrodite, die von ihrem Smartphone aufblickte. „Dir muss ich das nicht erzählen mit all deinen
Affären.“ „Wenn Mum davon wüsste …“
„Soll das eine Drohung sein?“, fragt Zeus laut.
„Kommt drauf an: Bekomme ich das neue Parfüm?“, fragte sie frech.
„ … Ähm, Bruderherz, ich habe es mir doch anders überlegt“, sagte Zeus. „Der Schwamm hat mich überzeugt, denn er hat es gewagt für dich Partei zu ergreifen … Deine Untertanen würden so etwas nicht tun, wenn du ein schlechter Herrscher gewesen wärst … nächstes Mal
nehme ich dich nicht mit mir mit nur weil du Langeweile hast, Aphrodite und ja, du bekommst dein Parfüm“, fügte er leise hinzu.
„Hurra!“, schrien Spongebob und Patrick.
„Dennoch: Es gibt eine Bedingung“, stellte Zeus klar.
Alle hörten wie gebannt zu.
„Ich will einen Krabbenburger.“, sagte er lächelnd.
Die darauffolgende Feier war die größte Feier, die Bikini Bottom je gesehen hatte. Alle waren eingeladen und hörten Neptuns Versprechen sich mehr für sein Volk einzusetzen. Patrick und Hermes aßen um die Wette und Spongebobs Fähigkeiten waren als Burgerbrater gefragt. Thaddäus versuchte Aphrodite mit seiner Klarinette zu beeindrucken und Mr. Krabs unterhielt sich mit Zeus über sein Vermögen. Als es Zeit war zu gehen, gab Aphrodite Spongebob, Thaddäus, Mr.Krabs und Patrick einen Kuss auf die Wange. Sie konnten ihr Glück kaum fassen und stammelten unverständliche Worte.