Ich hab mir die Episode bereits gestern angeschaut, weshalb ich jetzt schon meine Bewertung abgeben kann.
Die Idee, dass man so eine Geschichte in 11 Minuten packt, war auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Es gab keine Füller und jede Minute schritt die Story weiter voran. Aber gehen wir sie mal durch.
Die Episodenkarte ist locker eine der besten der gesamten Serie. Die Idee, dem Zuschauer direkt am Anfang vorzubereiten, was ihm erwarten wird, ist klasse und die Musik passt auch extrem gut.
Gleich nach der Episodenkarte gab es erst mal einen Kampf zwischen Neptun und einer Krake und dann gab es auch schon den ersten Gag. Zuerst hat man das Gefühl, dass der Chor während der Episode sehr ernst bleibt, doch dieses „Was für ’n krasser Typ!“ hat das Ganze dann ordentlich aufgelockert. Was ich allerdings nur mittelmäßig fand, war wie SpongeBob den Dreizack dann bekam. Das war mir auf jeden Fall zu einfach gehalten. Ebenfalls fand ich es auch abartig, als die alte Frau Thaddäus’ Tentakel abbiss und man sah, wie sie ihn wie eine Nudel isst. Das hätte echt nicht sein müssen. Was mir auch nicht ganz klar ist, ist, wieso SpongeBob es ganz locker hinnimmt, dass sein Pfannenwender plötzlich ein Dreizack ist. Es war einfach nur „Oh, mein Pfannenwender sieht plötzlich anders aus und kann Wünsche erfüllen.“ Die lebenden Burger konnten dann wieder ein wenig auflockern. Doch dann gab es gleich wieder etwas, das mir nicht gefiel: Der Dreizack ist einfach plötzlich lebendig. Das hätte echt nicht sein müssen. Die bösen Krabbenburger waren dann okay, da sie nicht gespuckt haben und auch nicht wirklich abartig aussahen. Mr. Krabs, der wegen SpongeBob allen sein Geld schenkte, war auch mal interessant zusehen. Der Chor, der „Zauber, Zauber und Magie!“ sagte, war dann wieder etwas plötzlich, hat aber mal wieder etwas aufgelockert.
Dass SpongeBob allen helfen wollte, aber nicht merkte, dass er alles nur schlimmer machte, war jetzt auch nicht schön anzusehen. Man kennt es einfach schon aus so vielen Serien, dass es hier absolut nicht interessant war. Den riesigen Schnuller hätte man auch besser darstellen können. Er war zwar nicht abartig, aber irgendwie fühlt es sich falsch an, dass er einfach mal ein Baby als Schnuller nimmt. Die Idee mit dem Gras, das den Bauern mähen wollte, war hingegen wieder gut und das Gras wurde auch ganz normal dargestellt. SpongeBob, der sich dann allerdings Herrscher der Meere nannte, war dann wieder nur mittelmäßig, aber ich kann diesen Schritt der Macher auch irgendwie verstehen.
Die Macher haben es dann aber geschafft, es so unlogisch, wie möglich zu machen: Neptun spricht mit einer jungen Meerjungfrau, die wie Amphitrite aussah. Ich war in diesem Moment echt verwirrt. Die Macher hätten sich ja wenigstens die Mühe machen können eine neue Meerjungfrau zu entwerfen, aber doch nicht Neptuns Frau aus „Der 5000. Geburtstag“ als junge Meerjungfrau darstellen. Was ich dann vom Kraken und seiner Mutter halten soll, weiß ich nicht so genau, aber es wirkt irgendwie verkehrt, wenn irgend so ein Monster plötzlich mit seiner Mutter aufkreuzt.
Patricks Eis, das wegen SpongeBobs Heiligenschein schmolz, war dann wieder eine richtig gute Szene, da es ja eigentlich nur eine Verdeutlichung von SpongeBobs „Gottheit“ war. Der griechische Chor, der sich aufregt, weil SpongeBob noch immer nicht begriff, dass er nur Unheil anrichte, war auch recht amüsant zu sehen und der Vanille-Schokoeis-Geysir war sowieso genial sowie Patrick, der so oft wie möglich versuchte, das Eis zu essen. Noch besser war dann, als er meinte, er sei enttäuscht von sich selbst, da er das Eis nicht essen konnte.
SpongeBobs Verhalten, als ihm der griechische Chor sagte, sie haben es ihm die ganze Zeit gesagt, und als er zu Neptun sagte, er wolle den Dreizack nicht mehr, war jetzt nicht so typisch für ihn. Er wirkte viel zu streng und genervt. Aber dann kam die beste Szene der ganzen Episode: Ein Mitglied des griechischen Chors nannte den Dreizack „übler Typ“. An dieser Stelle habe ich wirklich lachen müssen. Das Ende mit SpongeBob, Neptun und den Kraken war dann auch ein guter Abschluss.
Ansonsten noch ein paar gute Gags:
- SpongeBob liest sein Heft, das im Mund eines Fische liegt, weiter
- Auf dem Order-Here-Schild steht „Strike“
- Die Qualle hinter SpongeBos Kopf, die es aussehen ließ, als ob er Haare habe
Die Episode ist nicht perfekt; der lebendige Dreizack, SpongeBob, der nicht merkte, dass er nur für Probleme sorgte und weitere Szenen, die ich oben angesprochen hab, waren schon sehr große Kritikpunkte, weshalb ich auch keine 1 geben kann. Eine 2 passt daher sehr gut.