Zum deutschen Titel verliere ich mal keine weiteren Worte. Dazu kann man einfach nichts sagen.
Und eigentlich könnte ich auch zur Episode an sich nicht so viel schreiben, weil sie so dermaßen bizarr war, dass ich kaum weiß, was ich wie bewerten möchte. Generell gilt: Für Horrorepisoden bin ich immer zu haben, „Burger-Zombies“ gab ich sogar als Einziger eine 1. Insofern hatte die Episode schon mal ein positives Vorzeichen.
Die Hinführung war bereits gar nicht so schlecht. Man sah endlich wieder die Handschuh-Welt und das Bild mit SpongeBobs Schuh im Bett war ganz witzig.
Dann ging es recht flott in die Krosse Krabbe. Im Grunde könnte man, wenn man pedantisch an die Sache herangeht, jede Menge Plotholes finden. Warum zum Beispiel kannte Patrick die Nachtschicht, aber kein anderer normaler Bikini Bottomer besucht jemals nachts die Krosse Krabbe? Jedenfalls wirkte hier alles zu keiner Zeit langweilig, verschiedene Monster samt ihrer seltsamen Eigenheiten konnten für Unterhaltung sorgen. Ich erinnere mich vor allem noch an den Unsichtbaren, dessen verzehrte Nahrung man dann quasi im Nichts schweben sah. Interessant war auch der weibliche Thaddäus-Ersatz. Nur der Burgerbrater war nicht so mein Fall. Lustige Gags waren hier aber SpongeBobs Burgerbrater-Lizenz und sein Pfannenwender-Arm. Mir gefiel auch die Episodenkartenmusik von „Karens Virus“.
Das Highlight war zweifelsohne der Auftritt von Nosferatu. Hier muss ich die Crew für ihr Timing loben, denn nirgendwo sonst hätte er besser gepasst als hier. Er war damals in der Krossen Krabbe zu sehen und nun konnte er sich perfekt zu den anderen Monstern im Restaurant gesellen.
Dass die Krabbenburger mal nicht gut ankamen, war was ganz Neues und hat dieser Episode sogar noch mehr Individualität verliehen, als sie eh schon hatte. Die Nachtburger waren dafür jetzt nicht die kreativste Idee, aber ganz gut. Und die Referenzen zu anderen Episoden, als SpongeBob in der Kühltruhe nachschaute, waren natürlich klasse.
Gar nicht verstanden hatte ich den Auftritt von Plankton lel des Fischers. Er kam zum Geldklauen rein, dann hielt SpongeBob ihn auf, aber die Leute wollten bestohlen werden, der Fischer nahm es ihm aber nicht übel und war dann einfach auch zum Spaß da. Hä? Was hatte das zur Gesamtstory beigetragen?! Doch nicht etwa nur, dass der Haken am Ende in SpongeBobs Hintern war und somit den Beweis lieferte, dass sich das alles tatsächlich abspielte. Da hätte man auch locker ein anderes Utenstil nehmen können, zum Beispiel einen Hut, der am Episodenanfang bei einem Kleiderständer angehängt, aber später vergessen wurde. Ich hatte hier den Eindruck, man musste irgendwie auf elf Minuten kommen und so eine Monstergeschichte in der Krossen Krabbe war halt schwer mit Zeit zu füllen. Es gab ja nun schon sehr viele ähnliche Geschichten in der Serie.
Dennoch war die Atmosphäre echt stark. Auch der Nachtzug, der durch die Krosse Krabbe fuhr. Man wurde unterhalten, auch wenn es keine tiefgründige Story gab. Am Ende war es halt eine neue Gezeitenzone-Episode, da brauchte es keine weiteren Erklärungen. Ich wollte übrigens erst kritisieren, dass Mr. Krabs sich gar nicht wunderte, warum sein Restaurant bereits geöffnet hatte, obwohl er es nicht selbst aufschloss, aber er hatte bestimmt gedacht, dass SpongeBob dafür verantwortlich war.
Trotzdem waren ein paar merkwürdige Storyaspekte drin, dafür aber gar nicht so viele Gags. Allerdings hat die Episode einen recht hohen Wiedersehensfaktor und Nosferatu hat eine Menge gerissen. Somit kann ich noch eine 2- geben.